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Diäten - die Umfrage

 

Jedes Problem fängt im Kopf an und nicht in den Fettpolstern!

Ich heisse Silvia, 35 Jahre und wiege bei einer Größe von 1,64 m derzeit zwischen 64 und 66,5 kg.
Mein Gewicht schwankt ca. jeden 2. Tag, rauf und runter.

Als Teenager fand ich mich fett. Mit 10 die erste FDH-Diät gefolgt von unzähligen Crash-Diäten.
Heute betrachtet, hatte ich damals eine richtig süße Figur.
Mit Anfang 20 war ich richtig fett - ca. 88 kg.
Grund:
Ich habe jeden Frust mit Essen kompensiert, das ging so weit, dass ich heimlich gegessen habe und meine Vorräte im Kleiderschrank versteckt habe, vornehmlich Mohrenköpfe und Marsriegel.
Ich habe mich geschämt, zu essen, vor allem in der Öffentlichkeit.
Mein einziger Wunsch war der, wieder unter 70 kg zu kommen. Hab ich dann auch geschafft - dank einer Behandlung gegen meine leichte Schilddrüsenunterfunktion und Weigh-Watcher-Motivation. Gelernt habe ich dabei Null komma Null..
Am Ende hatte ich es auf 54 kg runter geschafft und war überglücklich. Endlich kein schlechtes Gewissen mehr wegen einer Kugel Eis. Keine blöden Kommentare mehr "die Fette hat's ja nötig, zu essen", sondern endlich Bewunderung und Anerkennung.
Ich habe einen extrem schlechten Stoffwechsel und auch aller Sport (15 Jahre intensiv Body-Building und Ausdauertraining) haben daran nicht viel geändert.
Preis für die gewonnene Schlankheit war, so gut wie gar nichts mehr zu essen (z.B. nur eine Vollkornbreze oder ein Honigmelone am Tag!). Natürlich konnte ich diese Lebensweise nur mit Appetitzüglern durchhalten, mehrere Jahre!
Damit habe ich dann doch endlich aus Vernunftsgründen aufgehört.

Vor ca. 2 Jahren hat bei mir ein hormoneller Crash stattgefunden und ich habe in Windeseile 6 kg von 57 kg auf 63 kg zugenommen, obwohl ich mich immer noch sparsam ernährt habe.
Inzwischen habe ich eine ausgiebige Hormonbehandlung hinter mir und nehme permanent zu. Die letzten Monate habe ich eine wahre Odyssee an Diäten hinter mich gebracht, Unsummen in Apotheken und Drogerien deponiert und schlussendlich auch noch bei einem Homöopathen.
Von Du Darfst und Natreen könnte ich eigentlich Mengenrabatt verlangen. Ich weiss jetzt wenigstens definitiv, dass mit meinem Stoffwechsel etwas nicht stimmt und dass ich dazu neige, Wasser zu speichern wie ein Kaktus in der Wüste.
Das Leben ist manchmal einfach ungerecht. Während ich gegen mein Gewicht kämpfe, kämpft meine Schwester um ihr Gewicht und hat sich im Fitness-Studio einen sichtbaren Waschbrettbauch antrainiert. Den habe ich zwar auch, aber leider von mehreren Zentimetern Fett verdeckt.

Gott sei Dank habe ich einen lieben Freund, der mich toll findet und mit dünnen Frauen nichts anfangen kann. Ich fühle mich nicht wohl, gebe ich ehrlich zu - ich hasse es, wenn meine Oberschenkel unter dem Sommerrock oder noch schlimmer im Bikini gegeneinander reiben - igitt!
Wie gerne wäre ich wieder schlank und ohne Dellen an den Problemzonen.
Momentan bin ich mega gefrustet und demotiviert.
Eine Freundin - auch so ein Diät-Genie - macht eben die Scarsdale-Diät. Ich habe die Nase voll von diesem ganzen Mist. Im Gegenteil, ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass diese endlosen Diäten von Kindesbeinen an meine Figur- und auch gesundheitlichen Probleme erst ausgelöst haben. Jetzt fehlt mir allerdings der Punkt für einen Neuansatz.
Langsam komme ich zu dem Schluss, dass ich mich in diesem doch - wenn wir ganz ehrlich sind - sekundären und von der Oberflächlichkeit der Zivilisation aufgezwungenem Problem so verbissen habe, dass ich nicht mehr loslassen kann. Vielleicht hat sich mein Geisteszustand auf den Körper übertragen, der nun auch nicht mehr loslassen will. Vielleicht hat er sich diesen Schutzpanzer sogar aus Schutz gegen mich selbst zugelegt, damit ich ihn nicht weitere Jahre überfordere.

Genug lamentiert. Meine Erkenntis:
Jedes Problem fängt im Kopf an und nicht in den Fettpolstern!
Ich werde mich also jetzt mehr damit beschäftigen, was in meinem Kopf schief läuft und die Folgen erstmal als sekundäres Problem betrachten. Irgendwoher muss der ständige Wunsch nach Essen und Süßem ja kommen und für das Auslösen von Hunger- und/oder Appetitgefühlen ist immer noch in erster Linie das Gehirn zuständig, nicht die Fettzelle.

Schlankheitswahn und Diäten haben mein Leben nicht gerade positiv beeinflusst, zwischenzeitlich macht mir nicht mal mehr mein einstmals heissgeliebter Fitness-Sport Spaß, weil ich "gelernt" (haha) habe, dass dies alles nur einem Zweck dient:
Schlank sein, schlank sein ...
Es wird Zeit für eine "Umprogrammierung", damit das Leben wieder Spaß macht und nicht ständig im Hinterkopf eine Kalorienaufnahme- und -verbrauchsberechnung abläuft.
Vielleicht klappts dann ja problemloser mit dem Idealgewicht.

Eins bleibt allerdings als Denkanstoß noch zu sagen:
Mein Schatz und seine Freunde sind der Meinung, dass ich extrem begehrenswert bin.
Anscheinend bin ich diejenige, die das nicht so sieht ... schön blöd!
Oder!?

Silvia am 13.06.02

weitere Zunahmen und gute Vorsätze

 

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Mal schauen, was es bei ebay von Diät gibt?!