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Bis zu meinem 14. Lebensjahr hatte ich Normalgewicht, sprich ich wog knapp unter 60 Kilo bei einer Größe von 1.65 m.
Mit Beginn der Pille habe ich innerhalb von einem halben Jahr glatte 20 Kilo zugenommen, die auch nach dem Wechsel auf
eine andere Pille nicht mehr von mir weichen wollten.
Mit 18 habe ich nach einer nicht auskurierten Lungenentzündung ein Bronchialasthma entwickelt, das so schlimm wurde,
dass ich die nächsten Jahre nur noch mit Hilfe von Kortison in immer höheren Dosen überstanden habe.
Zuletzt stand ich vor einer Lungenembolie.
Das Kortison brachte mir dann noch einmal 10 Kilo mehr, so dass ich dann
bei 90 Kilo angelangt war.
Das Asthma "verlor" ich in der Schwangerschaft, die ich mit einem Gewicht von 91,4 kg (zugenommen habe ich 12,5 kg
währenddessen) begann, mit meiner ersten Tochter.
Ich konnte die Medikamente komplett absetzen (ich hatte nur einen einmaligen Rückfall kurz nach der Geburt) - aber die
Kilos blieben.
Meine zweite Schwangerschaft startete ich dann schon mit einem Gewicht von 96 kg.
Da nahm ich aber lediglich 6,5 kg zu, weil ich Schwangerschaftsdiabetes (inklusive Insulin spritzen) hatte und extremst auf
das achtete, was ich aß.
Ausprobiert habe ich über die Jahre so ziemlich alles:
- Fasten (über 6 Wochen lang - Carola wird sich vielleicht noch an meinen Bericht erinnern),
- WW,
- Almased,
- Herbalife,
- FdH,
- diverse Diäten aus irgendwelchen Zeitschriften,
- Trennkost
... man könnte es unendlich weiterführen.
Dauerhaft gebracht hat es mir nichts.
Mal ein paar Kilos, die aber auch schnell wieder drauf waren.
So weit, so gut. Ich habe beide Töchter lange gestillt (18 und 19 Monate).
Als ich dann abgestillt habe, habe ich innerhalb von kurzer Zeit 10 Kilo zugenommen, so dass ich zuletzt bei einem
Kampfgewicht von 105,7 kg angelangt war.
Und da hat es mir gereicht:
Im März 2010 bin ich zu meinem Hausarzt gegangen und habe ihn gefragt, was ich machen soll ...
Er fragte mich, ob ich LOGI kennen würde ...
Ja, kannte ich - die entsprechenden Bücher hatte ich (neben vielen anderen Ernährungsbüchern) bereits seit ein paar
Jahren zuhause stehen.
Am 26.03.2010 habe ich mit LOGI begonnen ...
LOGI ist die Abkürzung für "LOw Glycemic and Insulinemic Diet" - sprich eine Ernährungsweise, bei der
Blutzuckerspitzen (also ein zu hohes Ansteigen des Blutzuckerspiegels) vermieden werden.
Dadurch entfällt z.B. der Heisshunger.
Grundlage hierfür ist die LOGI-Pyramide, die aus 4 Stufen besteht:
- Stufe (oft): Gemüse und stärkearmes Obst sowie gesunde Fette und Öle
- Stufe (häufig): Eiweisshaltige Lebensmittel wie Milchprodukte, Eier, Fisch, Fleisch, Nüsse...
- Stufe (wenig): Vollkornprodukte, Reis, Kartoffeln...
- Stufe (selten): Weissmehlprodukte, Zucker, Süßigkeiten....
Es gilt eine 2/3-1/3-Gewichtung, sprich man soll den Teller zu 2/3 mit Gemüse (angemacht mit guten Fetten) und zu 1/3 mit
Eiweisshaltigem füllen.
5 Portionen Obst und Gemüse, wobei es 3 Portionen Gemüse sein sollten und nur 2 Portionen Obst.
Man kann das Obst durch Gemüse ersetzen - aber nicht umgekehrt (zuviel Fruchtzucker).
Erlaubt ist quasi alles - in Maßen.
Die Empfehlung ist, sich am Anfang vermehrt von Stufe 1 und 2 zu ernähren, weil dann die Umstellung leichter wird.
Ich ernähre mich hauptsächlich von den Stufen 1 und 2 - aus Stufe 4 gibt es bei mir so gut wie nie etwas.
Wenn mir einmal nach etwas Süßem ist, habe ich 85%ige Schokolade da.
Alles andere ist mir mittlerweile viel zu süß.
Aus Stufe 3 gibt es ab und an mal Brot/Brötchen (meistens aus Dinkel, weil ich das gut vertrage) oder auch mal Kartoffeln.
Mein Zielgewicht von 75 Kilo habe ich im Oktober 2011 erreicht.
Heute sind es aktuell 74,4 kg ...
Es klappt also mit dem Halten.
Mehr möchte ich nicht abnehmen, auch wenn ich es könnte.
Von ursprünglich Kleidergröße 50/52 bin ich jetzt bei 40/42.
Mir konnte gar nichts Besseres als LOGI passieren - aber es ist nicht für jeden geeignet, weil manche Menschen nicht auf ihre
Kohlenhydrate in Form von Nudeln/Reis/Kartoffeln/Brot usw. verzichten wollen oder können.
Viele Grüße
Frühlingstag am 01.03.12
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