Elkes Diätkarriere plus Tomatenquark
Ich bin durch Zufall über diese Seite gestolpert und möchte nun auch meinen
Senf dazugeben. Zunächst mal zur momentanen Situation.
Ich bin 31 Jahre
alt, 164 cm groß und wiege momentan ca. 76 kg. Somit liege ich ca. 12 kg
über Normalgewicht (mein BMI liegt laut BMI-Rechner unter 30, somit kann
ich nicht bei den Diät-Tagebüchern mitmachen :-().
Ich war noch nie
superschlank und ich werde es auch wohl nie sein, aber das ist mir
mittlerweile egal. Als Kind war ich eher normalgewichtig (mal abgesehen von
der Baby-Zeit, ich wog bei der Geburt über 4 kg) und in der Schulzeit
(besonders dann in der Pubertät) häuften sich dann die Pfunde an. Ich hatte
aber nie an eine Diät gedacht, meine Mutter kochte gut und so sollte es auch
bleiben. Aber 1993 wog ich dann stattliche 88 kg, und als ich mich dann auch
noch auf einem Foto sah, da beschloss ich, die Pfunde loszuwerden. Meine
Schwägerin (die übrigens permanent mit ihrem Übergewicht kämpft) hatte
damals über ihre Krankenkasse einen Kurs zum Thema Ernährungsumstellung
belegt, sich auch lange daran gehalten und fleißig ihre täglichen Kalorien
aus der Kalorientabelle gestrichen. Ich hab mir auch eine Tabelle geschnappt
und mir einen Wochenplan erstellt und jeden Tag meine 1200 kcal sinnvoll
verbraten. Meine Mutter hat mich glücklicherweise unterstützt und mich
nicht in Versuchung geführt.
Meine Diät begann Anfang März 1993 und bis Ende
August hatte ich 15 kg verloren. Hurra!
Doch danach begann ich meine
Ausbildung, ich konnte nicht regelmäßig essen, das Betriebsklima war
schrecklich und innerhalb kürzester Zeit hatte ich wieder ca. 86 kg
(Frustessen wer kennt das nicht?).
Mit den Jahren ging mein Gewicht kaum
merkbar runter, viel Bewegung hatte ich nicht, auch die Reduzierung der
Kalorien brachte kaum Erfolg.
Dann überlegte ich mir, was Diät eigentlich
bedeutet. Für mein Verständnis ist eine Diät immer mit Verzicht verbunden.
Man verzichtet z. B. auf alles Fettige, oder auf Zucker, oder oder oder.
Irgendetwas fehlt immer. Ich denke außerdem, dass Diäten immer nur zeitlich
begrenzt durchgeführt werden. Wenn man das Wunschgewicht erreicht hat,
braucht man nicht mehr diäten. Dann fällt man in seine alten
Essgewohnheiten, man wird träge (wenn man es nicht eh schon vorher war) und
die ganze Mühe war umsonst.
Für mich war klar, eine Diät kommt für mich
nicht in Frage. Und auch diverse Pülverchen konnten mich nicht reizen. Ich
sehe ja, wie toll das wirkt. Diese Pulver kosten eine Menge Geld, und
selbst wenn man nur eine Mahlzeit dadurch ersetzt:
die normalen Mahlzeiten
sind meistens nicht ausgewogen. Meine Schwägerin kommt damit angeblich gut
zurecht, aber Erfolg sehe ich leider nicht bei ihr. Sie hätte sich besser
weiter an den Plan der Krankenkasse halten sollen, das wäre sicherlich
gesünder für sie. Ich jedenfalls mache einen großen Bogen um jegliche Diät,
ich versuche stattdessen, von allem etwas zu essen, viel Obst und Gemüse,
ballaststoffreiche Lebensmittel, nicht so viel Fleisch, mehr Milchprodukte
und wenig Fette und Öle. Und ich verzichte nicht auf Schokolade! Ein paar
Stückchen am Tag gönne ich mir. Ich genieße die Schokolade (mein Freund kaut
die gute Schoki wie Brot, so schnell kann man nicht gucken, wie die weg
ist).
Ach ja, und jeden Tag mache ich mir eine große Kanne Tee. Und je
weniger ich über die Kalorien nachdenke, desto mehr purzeln die Pfunde.
Früher habe ich ein Stück Kuchen gesehen und mir überlegt, wie viel Kalorien
das Stück hat. Und oft genug hab ich mir gedacht, ich lass den Kuchen da wo
er ist, wie sieht das denn aus, wenn ein Moppel wie ich auch noch ne fette
Sahnetorte mampft. Ich glaube, diesen Gedanken hat wohl jeder schon mal
gehabt. Aber heute denke ich mir, wie bescheuert ich war. Ich esse doch
nicht jeden Tag Kuchen oder Torte, also kann ich mir als Genussmensch
durchaus mal ein Stück erlauben!
Mittlerweile versuche ich auch, mehr
Bewegung in mein Leben zu bringen, anstatt sofort mein Kalorien
mundgerecht zu Rate zu ziehen. Mein Freund (der Schokoladen-Beißer) war vor
kurzem für ein paar Tage bei mir (er wohnt leider nicht in der Nähe) und ich
habe für uns beide gekocht. Er ist der Typ
Ich-esse-soviel-ich-will-und-nehme-nicht-zu und seine Portionen waren
größer als meine. Resultat nach 10 Tagen:
ich wiege 3 kg mehr als vorher und
er hält sein Gewicht!
Ende letzten Jahres hatte ich für einen Tag lang 69,5
kg. Aber die Freude währte nicht lange, denn im Laufe des Tages ging mein
Kreislauf in den Keller. Der Grund dafür war ganz einfach: Weil ich frisch
verliebt war, hatte ich keinen Hunger und aß extrem wenig und mein Körper
hat mir damit gezeigt, dass das nicht ok ist. Und mein Freund fand das auch
nicht ok. Er findet mein Gewicht völlig in Ordnung (da ist wenigstens was
dran!). Ich habe dann darauf geachtet, wieder ordentlich zu essen und hatte
dann wieder 73 kg Wohlfühlgewicht. Na ja, im Moment halt 76 kg, aber diese
3 kg sind nicht dauerhaft. Ein Bekannter von mir fragte, warum ich denn
wegen 3 kg so einen Aufstand mache, 3 kg sind doch nix. Da hat er zwar
irgendwie recht, aber wie schnell lässt man sich gehen und aus 3 kg werden 5
kg, aus 5 werden 7 usw. und DANN wieder zum Wohlfühlgewicht zu kommen, ist
schwer. Also schiebe ich nun regelmäßig mein Susan Powter Video Fit ohne
Fett in den Recorder und bringe meinen Körper auf Trab.
Fazit:
ich werde nie eine Modelfigur bekommen, weil ich eh nicht die
Proportionen dafür habe, egal wie viel ich wiege. Aber ich wiege mich
regelmäßig (nicht jeden Tag!!!) und versuche, mein Wohlfühlgewicht zu
halten. Schlank bedeutet nicht gleich schön und Schönheit liegt sowieso
immer im Auge des Betrachters. Und oberflächlichen Menschen ist sowieso
nicht zu helfen (da hilft auch keine Diät ;-)). Jeder Mensch sollte sich in
seinem Körper wohlfühlen und nicht angeblichen Schönheitsidealen
nachrennen. Wenn das Über- oder Untergewicht aber die Gesundheit gefährdet,
dann sollte man logischerweise natürlich was unternehmen, aber nicht den
so-schnell-wie-möglich-Weg nehmen (ich sag nur Jojo-Effekt).
In diesem Sinne:
LASST ES EUCH GUT GEHEN!!
Liebe Grüße von Elke am 13.05.04
Tomatenquark:
Man nehme:
- 500 Gramm Magerquark
- Pfeffer, Salz, Paprikapulver
- 1 kleine Zwiebel
- Salatkräuter (Schnittlauch, Petersilie....was man mag)
- 3 - 4 Tomaten,
- Knoblauch
Zubereitung:
Die Zwiebel kleinwürfeln, die Tomaten in kleine Würfel
schneiden. Den Quark in eine Schüssel geben und die Zwiebel- und
Tomatenwürfel unterrühren. Die Kräuter hinzufügen und alles mit Pfeffer,
Salz, Paprikapulver und (wer mag) Knoblauch abschmecken.
Schmeckt superlecker auf frischem Graubrot.
(Meine Mutter hat eine kleine Dose scharf eingelegten Fisch dazu getan. Ich
glaube, der Fisch hiess "Piri-Piri" oder so. Die fischige Variante schmeckt
auch sehr gut, war aber ehrlich gesagt nie so mein Fall.)
weitere Zunahmen und gute Vorsätze
Mal schauen, was es bei ebay von Diät gibt?!