Ich bin Lubby, 36 Jahre alt und versorge einen 4Personenhaushalt. Beruflich
komme ich aus dem med. Bereich und möchte auch gerne ins Berufleben
zurückkehren -
sobald sich mein Gewicht wieder auf ein Normalmaß reduziert hat.
Mein Höchstgewicht hatte im Februar 2004 den traurigen Rekord von 130kg
erreicht und ich war so verzweifelt, daß es nicht mehr zu ertragen war ...
Natürlich habe auch ich schon allerlei ausprobiert, um mein Gewicht auf ein
normales Maß zu reduzieren- im Alter von 22 hatte ich es tatsächlich auch
schon einmal geschafft, 44kg abzunehmen.
Was sich dann allerdings einstellte, war unfassbar !!!
Meine Psyche kam mit meinem veränderten Erscheinungsbild nicht hinterher und
der Umgang mit meinem Umfeld veränderte sich damit sehr.
Ich konnte mich nicht wieder erkennen, mein Verhalten entsprach nicht mehr
meiner Person. So wurde aus einer Extrovertierten eine Introvertierte- und
ich fühlte mich gar nicht mehr wohl in meiner Haut.
Dies änderte sich erst, als ich allmählich 10kg zunahm- und anstatt mich mit
meinem Problem psychologisch begleiten zu lassen, habe ich der weiteren
Zunahme einfach tatenlos zugesehen ...
Nach etwa 2 Jahren wog ich mehr denn je und der Kreislauf hatte sich
geschlossen ... !
Auch Jahre später konnte ich an meinen ehemaligen Erfolg nicht mehr
anknüpfen, es folgten immer wieder die gleichen verlohrene Kämpfe gegen dem
Jo-Jo-Effekt
( ... hätte ich jede 10 oder 20kg halten können, wäre ich gewichtstechnisch
schon längst nicht mehr vorhanden ... !).
In diesem Jahr dann, trafen sich die unterschiedlichsten Zufälle:
Ich beobachtete eine Freundin, die innerhalb eines Jahres 15kg abnahm, indem
sie ihre Ernährung auf Trennkost umstellte und zudem sportlich aktiv wurde.
Das besondere für mich dabei war allerdings, daß sie ihr Gewicht bis heute
problemlos halten kann !!!
Damit war also der Beweis angetreten, es geht also doch ... !!!
Gleichzeitig hatte sich eine andere Freundin einen großen Hund zugelegt und
wir nutzten oftmals die Gelegenheit, sie bei ihren ausführlichen
Spaziergängen zu begleiten.
Da kam plötzlich Bewegung ins Spiel ...
So waren wir täglich zwischen 1 und 3 Stunden unterwegs und mit zunehmender
Kondition reifte in mir der Gedanke, nach sportlicher Aktivität ...
Ich probierte mich im Walking und entdeckte dabei einen nie vermuteten
Ehrgeiz in mir.
Ich begannn erst einmal mit 20min., dann mit 30min, weiter mit 45min, und
schließlich konnte ich meine Strecke auf 60min. ausbauen.
Ich schaffte mir eine Pulsuhr an und besorgte mir unterschiedlichst Lektüre
zum Thema Walking, auch entsprechende Schuhe mußten sein ...
In Kombination einer Ernährungsumstellung zeigte sich ein Gewichtsverlußt
von 1kg wöchentlich, so daß ich schließlich tägl. ein Training von 60min.
absovierte.
Aber meine Füße meldeteten sich schmerzhaft, so daß ich schließlich einen
Orthopäden zu rate ziehen mußte. Die Diagnose: Fersensporn ... !!!
Ich mußte also mit dem Laufen aussetzten- es war eine Katastrophe !!!
Endlich hatte ich die Lösung meines Problems gefunden und nun sollte ich
aufgeben, weil ich es übertrieben hatte ???
Ich kämpfte mit meinem "Schweinehund"- und zwängte mich schließlich in
meinen Badeanzug. Ich ging also zum Schwimmen über ...
Meine Waage ziegte auch weiterhin Minuskilos an- ich hatte schließlich 15kg
runtergesportelt, als ich die Kacheln zunehmend langweiliger fand ...
Ich Kombinierte mit Fahrrad fahren ( ... zudem mir der Othopäde sowieso
geraten hatte ) und knackte somit zum Ersten Mal die 60min. Marke.
Schließlich wurde also das Fahrad fahren zu meinem aktuellem Favoriten,
sodaß ich schließlich 4 Mal die Woche 90min. fahrend trainierte.
Meine Füße Erholten sich zunehmend und Dank der Einlagen des Orthopäden, bin
ich auch Wakend wieder dabei.
Ich war sportlich enorm flexibel geworden, suchte mir aus, mit was ich mich
am Besten arrangieren konnte.
Auch die Familie ermöglichte mir zeitliche Flexibilität ...
Sobald ich eine Betreuung für meine Kinder finden konnte, hatte ich die
Möglichkeit für sportliches, was ich zwischenzeitlich 4 bis 5 Mal
wöchentlich umsetzte.
Heute liegt der Schwerpunkt meines sportlichen Programms im Walken und dem
Fahrrad fahren- besonderst anstrengend finde ich die Kombination aus beidem,
wenn ich nach 1Std. Walken
noch weitere 90min. auf dem Fahrrad trainiere.
Aber die Schufterei zahlt sich aus, nach 8 Monaten Sport und einer
entsprechenden Ernährungsumstellung, kann ich einen Erfolg von 35kg
verzeichnen !!!
Ich konnte mein Gewicht also von 130kg auf bisher 95kg reduzieren, den
Fettanteil von 53% auf 38% und meine Kleidergröße von 56 auf 48 !!!
Ich möchte gerne noch weitere 16kg abbauen, so daß mein Zielgewicht bei 79kg
liegt. Das wäre ein Verlust von 50kg- und damit wäre ich mehr als glücklich
!!!
Ich hoffe, daß sich von meinen neuen Gewohnheiten vieles manifestiert und
ich auch in Zukunft sportlich altiv bleibe ...
Schließlich soll meine Umstellung nicht nur diese Reduktion beinhalten,
sondern ein Programm sein, daß ich auf die Jahre gesehen, einhalten möchte.
Abschließend kann ich jedem nur zum sportlichem Raten, es gibt so viele
Gründe, um körperlich endlich aktiv zu werden ... !!!
Wir hören weiter im Forum voneinander, seit ganz herzlich gegrüßt von mir,
Lubby am 10.10.04
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