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Diäten - die Umfrage

 

Fasten ist keine Diät!

Liebe Fasten-Freunde und solche, die es werden möchten,

ich bin 32 Jahre alt, habe keine Kinder, bin berufstätig und lebe in einer festen Beziehung.

Einmal im Jahr, wenn der Frühling erwacht, faste ich eine Woche lang. So auch dieses Jahr.
Meist nehme ich mir Urlaub dafür, was zwar nicht zwingend notwendig, aber empfehlenswert ist. Denn dann kann man sich mit vielen schönen Dingen beschäftigen, für die sonst wenig Zeit ist. Und Zeit hat man viel mehr, da das Essen wegfällt.

Wichtig sind die Entlastungstage, wobei ich die immer schwieriger finde, als das Fasten selbst.
Ganz wichtig ist die Darmentleerung !
Ich habe zwar kein Problem mit Einläufen, bilde mir allerdings ein dass ein "leckerer" Drink sinniger ist, denn er läuft einmal komplett durch.
Tatsächlich habe ich während der Fastentage keinen Hunger mehr.
Und es stört mich nicht im geringsten, wenn sich andere Menschen in meiner Gegenwart den Bauch vollschlagen. Mir macht es sogar Spass Rühreier für meinen Freund zu bruzzeln. Fasten ist nämlich vor allem eine Kopf-Sache.

Das wesentliche am Fasten für mich ist es das "System runter zu fahren" und mich zu reinigen. Ich gehe viel spazieren und freue mich am Frühling der ja so eine Art Aufbruch ist und so ähnlich ist das Fasten für mich auch.
Allerdings kenne ich die viel versprochene Euphorie nicht in dem Maße (ich denke, die viele Freizeit macht mich schon glücklich); dafür habe ich aber auch keine Fastenkrisen und bin auch nicht empfindlicher als sonst. Interessanterweise nimmt das PMS (bei mir Rückenschmerzen und leichte Grantigkeit) ab.
In der Fastenzeit friere ich leichter, weswegen ich mich viel bewege. Neben langen Spaziergängen gehe ich schwimmen und in die Sauna, mache Yoga und fahre viel Rad.
Einen Energieschub habe ich nämlich. Das zeigt, wieveiel Energie die Verdauung normalerweise beansprucht.
Nach der Fastenwoche hänge ich noch eine Woche "Spezial-Kost" an, um meinen Körper nicht so zu belasten. Viel Gemüsesuppe, Rohkost mit Quark, Obst und Salat. Kein Fleisch, wenig Fett (sonst gibts Bauchweh).
Langsam aufbauen ist wichtig, denn fasten ist eine Belastung für den Körper und normales Essen gleich im Anschluss auch und zwar doppelt. Damit ist der Effekt futsch.

Was den Gewichtsverlust angeht, so taugt das Fasten nicht viel. Denn meist hat man schnell wieder drauf, was man verloren hat, schon gar, wenn man in alte Essgewohnheiten zurückkehrt.
Fasten ist keine Diät!!!
Allerdings kann man das Fasten durchaus dazu nutzen, sich mal tiefer mit seiner Ernährung auseinander zu setzen. Eine ideale Gelegenheit, sich schlechte Essgewohnheiten abzugewöhnen und neue anzunehmen. Dann klappts auch mit dem Gewicht!

In diesem Zusammenhang habe ich ein interessantes Phänomen wahrgenommen. Mein Geruchssinn wird sehr scharf. Und wenn ich so die verschiedenen Lebensmittel beschnuppere stelle ich deutliche Anzeichen von Lust und Ablehnung fest. Mein Körper kennt sich besser aus als mein Kopf! Denn der Bratfettgeruch einer Pommesbude stösst mich ab wohingegen die Düfte einer Saftpresserei wahre Wonnen auslösen.

In jedem Fall ist Fasten eine Befreiung:
von Restmüll im Körper und vom Diktat des Essens. Man lernt sich kennen und kann sich Schwächen stellen, Disziplin üben und vielleicht neue Vorlieben beim Essen entdecken.

Versuch lohnt sich !!!

Maria am 06.03.02

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