- wie es bei 107 kg am 21.03.03 begann
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Ich bin zur Zeit in einer äußerst seltsamen Stimmung.
Normalerweise
langweile ich mich nicht, wenn ich zu Hause bin. Irgend etwas finde ich immer, um
mich zu beschäftigen. Und wenn es nichts zu tun gibt, dann stehen ja immer noch
Computer, Fernseher oder Dutzende von Büchern zur Verfügung. Doch in den letzten
Tagen war nichts davon recht. Unschlüssig tigerte ich durch das Haus, zappte die
Fernsehkanäle hoch und runter und stand wie angewurzelt vor dem Bücherregal.
Obwohl dort sogar mehrere Bücher lagen, die ich noch nicht gelesen habe. Das ist
mir eigentlich noch nie passiert. Und in solchen Momenten bin ich ziemlich
anfällig dafür, doch noch einmal zum Süßigkeitenschrank zu gehen. Aus lauter
Langeweile!
Das will ich nicht!
Aber ich weiß auch nicht, was ich sonst
will. Zu tun gäbe es genug, da brauche ich keine Anregungen. Im Keller hängt
immer noch die Wäsche vom letzten Samstag. Inzwischen längst getrocknet und zum
Bügeln bzw. Zusammenlegen bereit. Der Dachboden ist fertig beplankt und nun
könnten wir damit beginnen, das Zeug aus dem Keller nach oben zu schaffen. Mein
Zimmer sieht furchtbar aus und müsste dringend mal wieder aufgeräumt werden. Die
Kleidungsstücke, die ich für Ebay zurechtgelegt habe, müssten fotografiert und
beschrieben und ins Netz gesetzt werden...
Wie gesagt, zu tun gäbe es genug, nur kann ich mich zu nichts aufraffen. Ist das
schon die Frühjahrsmüdigkeit?
Oder brüte ich etwas aus?
Mein Freund
schnieft und hustet schon seit ein paar Tagen, wahrscheinlich hat er mich mal
wieder angesteckt. Allerdings geht das mit der Unlust schon länger, nur nicht so
ausgeprägt wie im Moment.
Spielen da die Hormone verrückt?
Mir wurde ja
mal erklärt, dass durch das abgebaute Fettgewebe, die Hormone freigesetzt und
dann vermehrt in den Blutkreislauf kommen würden. Erst mit der Zeit würde sich
der Hormonspiegel wieder einpendeln. Vielleicht kämpfe ich gerade damit.
Ich hoffe, dass sich das wirklich wieder legt, so unlustig kann ich mich selbst
nicht leiden.
Da ist sie wieder, die 77.
Von wegen gesicherte 76!
Tja und ich bin
selbst schuld, weil ich gar nichts dazu getan habe, die 76 zu halten. Manchmal
wird man einfach unvorsichtig und denkt, das das kleine Stückchen doch nichts
ausmachen würde. Und dann folgt noch ein Stückchen und noch etwas anderes und
schon ist die Gesamtmenge weit überschritten. Und noch dazu habe ich mich seit
Sonntag überhaupt nicht bewegt!
Na ja, natürlich bin ich morgens aufgestanden
und zur Arbeit gefahren. Aber dort nehme ich ja auf meinem Bürostuhl Platz und
verlasse diesen nur für ein paar Gänge zum Kopierer oder zum Aktenschrank. Und
Abends wieder ein paar Schritte in die Tiefgarage zum Auto, nach Hause aufs
Sofa und dann ins Bett. *grrrr*
Ich ärgere mich über mich. Dabei hatte ich
sowohl am Dienstag wie auch gestern wirklich vor, wenigstens für ein paar
Minuten auf den Crossi zu steigen. Und immer hat der verdammte Schweinehund
gewonnen! Noch viel Schlimmer!
Der blöde Kerl hat mich dazu animiert,
Schokolade zu essen. Gestern sogar sechs Stückchen, also eine Reihe
Milka-Joghurt (damit wäre diese Tafel endlich erledigt) und eine Reihe
Alpenmilch, die mein Freund schon angebrochen hatte. Und damit nicht genug!
Zusätzlich mussten es auch noch zwei Handvoll Gummi-Vitaminzwerge sein. An und
für sich könnte ich ja selbst mit dieser Menge leben (will ich aber nicht!!!),
was mich aber wirklich stört, ist wieder einmal die Geschwindigkeit, in der
die Sachen in mir verschwunden sind. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich die
Schokolade erstens nicht genossen und zweitens (vor allem die zweite Reihe) noch
nicht einmal richtig geschmeckt habe.
Wie früher, als es unbedingt eine ganze Tafel sein musste, bis ich den
Schokoladengeschmack überhaupt mitbekommen habe. Abbeißen, schnell kauen und
schlucken.
ICH WILL DAS NICHT MEHR! Puh! *tiefdurchschnauf*
Also, neuer Tag, neuer Anfang! Heute nehme ich mir einen perfekten Tag vor. Ich
habe vier Scheiben Vollkorntoast gefrühstückt, nachher gibt es ein Vesperbrot
mit ganz dünnen Hühnerbrustscheiben, zum Mittagessen habe ich mir eine Portion
Gemüsesuppe aus dem Gefrierfach geholt (eine aus der neuen Kollektion, zwar
essbar, aber nicht ganz so gut wie die Ursprünglichen). Heute Abend möchte ich
mir mal wieder ein Gemüsebrot machen, weil ich seit ein paar Tagen Kohlrabi im
Kühlschrank habe und immer zu faul bin, ihn mir zu schälen. Heute Abend kommt er
dran! *g*
Statt Süßigkeiten möchte ich mich heute lieber an ein paar
Weintrauben oder an eine Birne halten, die auch seit ein paar Tagen bei mir in
der Küche liegen. Und dann möchte ich heute Abend unbedingt wenigstens für ein
paar Minuten auf den Crosstrainer. Egal ob ich morgen Aqua-Joggen gehe, das wäre
wieder ein Argument des Schweinehundes:
Du gehst dich doch morgen sowieso
bewegen, dann brauchst du doch heute nicht, bleib doch liegen, das ist doch
soooo schön bequem. Diesem ekligen Typen werde ich es aber zeigen! BASTA!
Dann werden wir doch mal sehen, ob ich die 76 nicht wieder sehen werde. Und am
Freitag Abend werde ich zur Abwechslung mal wieder einen leckeren Salatteller
essen, oder eine Gemüseplatte. Das hatte ich schon lange nicht mehr und mir
gelüstet es regelrecht danach (das ist doch Klasse, wenn es einem nach so etwas
gelüstet, oder? ;-)).
Hey, gerade habe ich festgestellt, dass sich heute
mein Klicktag jährt! Ich kann zwar jetzt nicht aufs Gramm genau sagen, wie viel
ich abgenommen habe, weil es sich dabei ja um unterschiedliche Waagen handelt,
aber ich einige mich mal auf eine Spanne zwischen 30 und 35 kg. In einem Jahr.
Wow!
Vor einem Jahr hätte ich nicht im Traum daran gedacht, statt Größe 50/52
nun Größe 40/42 zu tragen. Und vor allem hätte ich nie daran gedacht, tatsächlich
so lange dabei zu bleiben. Doch jeder Tag hat sich gelohnt! Ich lebe ein
anderes Leben und fühle mich besser, auch wenn mal ein Tag dazwischen ist, an
dem es nicht so ist. Ich kann mich daran erinnern, dass es früher viel mehr
Zeiten der Griesgrämigkeit gegeben hat. Einfach weil ich mich selbst nicht
leiden konnte.
Ein Jahr Umstellung. Zeit für eine kleine Gegenüberstellung:
Früher vs. Heute 111 kg vs. 76/77 kg Größe 50/52 vs. Größe 40/42
unreine Haut vs. stark gebessertes Hautbild
Gefühl: Fett, Hässlich, Plump vs. einigermaßen schlank, einigermaßen hübsch,
schwungvoller (na ja, ich arbeite noch dran)
Mindestens 1 x in der Woche Kopfschmerzen vs. 1-2 x im Jahr Kopfschmerzen
Kleidung nur in Übergrößenläden vs. Kleidung überall
Viel dicker als meine Schwester vs. Habe meine Schwester überholt *g*
Kaum Bewegung, furchtbar schlapp und träge vs. etwas mehr Bewegung, etwas
fitter
Jeden Tag fettes Essen, oft mit Völlegefühl vs. Essen ohne Vollegefühl und
Übelkeit (meistens jedenfalls)
Letztendlich möchte ich nur positive Dinge auf der rechten Seite sehen. Negativ
ist höchstens der Verlust einiger wirklich schöner Kleidungsstücke, die es in
meiner jetzigen Größe einfach nicht mehr gibt. Dafür gibt es andere Sachen, die
ich neu gefunden habe. Ich würde es jederzeit noch einmal machen. Nur würde ich
gerne etwas früher damit anfangen, und es nicht so weit kommen lassen.
*kicher*
So sieht also ein perfekter Tag aus, mit dem man die 76 zurückholt. Ich könnte
mich kugeln. Na gut, okay, sooo schlimm war es ja gar nicht!
Größtenteils
habe ich mich tatsächlich an meine eigenen Vorstellungen gehalten. Nur das
Mittagessen bestand ganz gewiss nicht aus einer Portion Gemüsesuppe. Gerade als
ich kurz nach zwölf in die Küche marschieren wollte, um mir die Suppe zu
erwärmen, fing mein Kollege davon an, dass ihm unheimlich nach einem Essen von
McDonalds wäre. Kaum hatte er ausgesprochen, als ich schon den Geschmack eines
Hamburgers auf der Zunge hatte. Die Gemüsesuppe widerte mich regelrecht an.
Trotzdem habe ich ein paar Minuten noch mit mir gekämpft. Aber ich wusste, dass
ich an der Gemüsesuppe keine Befriedigung finden würde. Ich hätte immer noch
diesen Gedanken an den Hamburger im Kopf. Also bat ich meine Kollegen, mir auch
etwas mitzubringen. Während sie schon losfuhren, habe ich im Internet die
Speisekarte angeschaut. Früher hätte ich sie auswendig gewusst. Letztendlich
entschied ich mich für einen Gartensalat mit Joghurtdressing, eine kleine
Portion Pommes und einen Hamburger Royal TS. Oh, war das gut!
Und wie letzten
Freitag bei der Fertigpizza war ich danach vollkommen zufrieden und verspürte
eine Ewigkeit kein Hungergefühl. Erst Abends wieder, aber da auch nicht so
vehement wie sonst. Deshalb bereitete es keine Schwierigkeit, mich mit einem
halben Kohlrabi, zwei Karotten und einer kleinen Scheibe Brot zu begnügen.
Und genascht habe ich gar nichts!
Dafür aber eine halbe Stunde Cross- und
Hometrainer, obwohl ich heute Aqua-Joggen gehe! (Ha! Dem Schweinehund habe ich
es aber gezeigt! *ggg*)
Gestern Abend sind zwei Bücher angekommen, die ich günstig ersteigert habe.
Einmal
Übergewicht und seine seelischen Ursachen
und Essen als Ersatz.
Das Übergewichtsbuch habe ich gestern Abend gleich mal schnell durchgelesen
(ich lese ja ziemlich schnell und habe die Übungen noch nicht durchgeführt). Dann
habe ich auch noch das Ersatzessenbuch angefangen. Im Prinzip lautet das Thema
gleich:
Du sollst essen, wie ein Normal-Dünner, dann nimmt man ab und hält
sein Gewicht.
Ich zähle jetzt nicht die Schlagworte auf, die das erklären, man
muss die Bücher selbst lesen um den ganzen Zusammenhang zu verstehen. Nur so viel
habe ich bereits nach dem ersten Durchlesen erkannt:
In vielen Dingen habe
ich automatisch das Richtige getan. Und in den Erklärungen über das Warum habe
ich mich oft wiedererkannt. Teilweise musste ich beim Lesen regelrecht heulen,
weil ich mich an die wahnsinnig schlechten Gefühle erinnerte, die das lebenslange
Übergewicht mitbrachte. Vieles davon war und ist so verdammt realistisch.
Im Prinzip habe ich bis jetzt nur das Resultat bekämpft, nicht aber die Ursache.
Ob ich das jemals schaffen werde, ist eine andere Sache. Aber dass es mich so
mitgenommen hat, dass ich nach der Lektüre dieses Buches heulend ins Bett
gegangen bin, zeigt mir doch, dass es immer noch in mir steckt.
Ein nicht ganz ernst zu nehmendes Ergebnis, denn gestern habe ich nur ca.
2 Liter getrunken. Wenn ich jetzt heute den Flüssigkeitsstand wieder auffülle,
wird das morgen sicherlich wieder anders aussehen. Vor allem habe ich gestern
Abend wieder einmal genascht, bis mir schlecht war. *kopfschüttel*
Aber das sind jetzt ganz sicher die Hormone, ich schwörs! *ggg*
Denn es geschehen noch Zeichen und Wunder und tatsächlich auch einmal bei mir
eine pünktliche Mondzeit. Das kenne ich eigentlich überhaupt nicht. Ich musste
mich immer überraschen lassen. Meistens erkannte ich es nur daran, dass es
wieder mal Zeit wurde, wenn ich einen plötzlichen Putz- und Aufräumwahn bekam.
Irgendwie bin ich davor immer absolut pingelig. Sachen, über die ich sonst
hinwegsehe, springen mir plötzlich so drastisch ins Auge, dass ich das sofort
wegmachen muss. Ich halte mich jetzt nicht unbedingt für ein Schwein, aber
irgendwo muss man auch mal darüber stehen. Sonst würde ich mich ja verrückt
machen! Zu absoluter Sauberkeit habe ich einfach keine Zeit. Und wenn Sammy nun
mal gerade über den frisch gewischten Boden seine Drecktapper verteilt, bleiben
die eben liegen, bis ich das nächste Mal wische. Wie gesagt, normalerweise. Wenn
ich aus heiterem Himmel nach dem Lappen springe, kann ich damit rechnen, dass
sich etwas ankündigt. Und dieses Mal konnte ich sogar nach dem Datum gehen.
Irgendwelche PMS-Kilos habe ich normalerweise ja nicht. Aber ich hege die
Hoffnung, dass es danach wieder besser weiter geht, weil sich diese unbändige
Naschsucht wieder etwas legt. (Hoffentlich ;-))
Die 44er-Jeans aus dem Übergrößenkatalog von Neckermann habe ich gestern
definitiv zum letzten Mal angehabt. Das Ding schlackert mir nun so um die
Hüften, dass es ohne Gürtel nicht mehr geht. Und wenn ich einen Gürtel
umschnalle, sammelt sich der überschüssige Hosenbund vorne und beult regelrecht
mein Oberteil aus. Das sieht ja auch nicht gerade toll aus. Ich kann sie auch im
verschlossenen Zustand an- und ausziehen und das ist für mich der Punkt, an dem
ich eine Hose aussortiere. Ich weiß noch, wie wahnsinnig ich mich gefreut habe,
als ich diese Hose das erste Mal anprobiert habe. Und ich meine mich daran
erinnern zu können, dass ich damals meinte, mit ein bis zwei Kilogramm weniger,
würde sie noch besser passen. Und nun ist sie viel zu groß!
Ebenso wie ich
schon wieder neue BHs brauche. Die Exemplare, die ich mir im Oktober gekauft
habe, rutschen mir nun auch den Rücken hoch, also ist die Unterbrustweite zu
groß.
Von 90 E bin ich nun also bei 80 D gelandet, in dieser Größe habe ich
mir nämlich am Samstag ein günstiges Exemplar ergattert, das recht ordentlich
passt. Gestern hatte ich auch noch ein kleines Erfolgserlebnis. Der alle zwei
Wochen stattfindende Herrenabend war dieses Mal bei uns. Ich habe die Kumpels
meines Freundes noch kurz begrüßt und bin dann nach oben gegangen um dort
fernzusehen. Dabei war auch ein Kumpel dabei, den ich schon einige Zeit nicht
mehr gesehen habe, und eben er auch mich nicht. Ihm fielen fast die Augen aus
dem Kopf! Gesagt hat er zwar nichts, aber den verblüfften Blick, mit dem er mich
musterte, habe ich wohl richtig eingeschätzt. Wahrscheinlich hat er mich einige
Kilos schwerer in Erinnerung. Im Prinzip erkennt nur noch jemand, der mich
längere Zeit nicht gesehen hat, eine Veränderung. So wie auch am Freitag im
Hallenbad. Eine gute Freundin meiner Schwester war ausnahmsweise mitgekommen um
zu schwimmen. Sie meinte, dass ich wohl bald nicht mehr vorhanden wäre. Das ist
zwar stark übertrieben, aber bei Ihr weiß ich, dass sie das nicht in negativem
(neidischen) Sinne ausgesprochen hat. Sie freut sich einfach mit mir. Als wir
später nach dem Fönen nebeneinander nach draußen gingen, meinte sie auch noch,
dass ich richtig flott geworden wäre. Du meine Güte!
Wie muss ich nur vorher rumgelaufen sein?!
Abends fing dann auch noch unser
Freitagabendessengeh-Kumpel an, dass mein Freund mir wieder einmal etwas zu
essen geben solle. Also am Freitag muss ich ja superschlank ausgesehen haben ;-)!
Vielleicht wirkt das auch nur so, weil mein Freund gerade ständig zunimmt. *ggg*
Seit er nicht mehr raucht, hat er nun schon 3 kg zugenommen. Und das innerhalb
von zwei Wochen. Er hat die Befürchtung, wie bei seinem letzten Aufhören vor ein
paar Jahren, mindestens 10 kg zuzunehmen. Damit wäre er dann in einem
dreistelligen Bereich und das macht ihm schon Sorgen. Allerdings ist er auch
nicht dazu bereit, wenigstens ein paar Dinge auszutauschen. Er ist einfach noch
nicht so weit und besteht weiterhin auf Nutella, Salami, tafelweise Schokolade,
Leberwurstbrote und Bier. Dabei hat er mir sogar vorgehalten, dass ich ja
eigentlich mein Essverhalten verleugnen würde. Ist das wirklich verleugnen, wenn
ich mir keine Tafel Schokolade mehr auf einmal reinwürge?
Ich glaube nicht, dass mein früheres Essverhalten normal war. Deshalb möchte
ich auf keinen Fall wieder dorthin zurückkehren!
Wenigstens hat er jetzt
damit begonnen, mich bei meinen Sporteinlagen zu begleiten. Ins Hallenbad
bekommen ihn keine zehn Pferde, aber zuhause trainieren wir gerade nebeneinander.
Allerdings meint er immer, mit dem größtmöglichen Widerstand trainieren zu
müssen. Da bremse ich ihn immer wieder ein wenig. Nach einer halben Stunde mache
ich dann noch locker ein paar Gymnastikübungen für die Bauchmuskeln und dann
Dehnungsübungen, während er schnaufend auf dem Sofa sitzt. Männer!
Aber so wie er mich in allen Gewichtsklassen akzeptiert hat, würde ich ihm auch
nie sagen, dass er abnehmen soll. Ich habe nur seine Fragen beantwortet und
werde ihm natürlich helfen, wenn er meine Hilfe möchte.
Jetzt scheint die 76 wohl nun wirklich endlich gesichert zu sein.
*aufholzklopf*
Das hatte ich zwar vor kurzem auch schon behauptet, aber die Tatsache, dass
ich eine wunderschöne 76,3 habe, bevor ich Aqua-Joggen war, lässt mich doch
hoffen. Genau das gleiche Ergebnis hatte ich schon vor mehr als zwei Wochen,
ich bin also momentan eher in einer Haltephase. Aber Hauptsache, nicht wieder
nach oben! Vor allem, weil ich ja doch die eine oder andere Ausnahme eingebaut
habe. Trotzdem denke ich noch nicht, dass ich den Ausgleichpunkt bereits
erreicht habe.
Vor kurzem habe ich wieder einmal meinen Fettanteil gemessen.
Ich soll sage und schreibe nur noch 25% Fett an mir dran haben! Also wenn ich so
an mir hinuntersehe, kann ich das nicht so ganz glauben. Der Bauch wölbt sich
noch ganz schön nach vorne, an den Hüften hängt noch reichlich überschüssiges
Gewabbel rum und von meinem Hintern und vor allem von den Schenkeln mag ich gar
nichts erwähnen. Obwohl...
wenn ich so an den Außenseiten meiner Schenkel die
Muskelstränge sehe, wenn ich das Bein bewege ... das war früher nicht erkennbar!
Das erste Ergebnis, das ich heute Morgen auf der Waage sah, war 75,7 kg.
Ich habe mich natürlich gefreut, wusste aber natürlich, dass das nicht so ganz
ernst zu nehmen ist. Nach dem Aqua-Joggen habe ich ja immer ein sagenhaftes
Ergebnis. Aber schön war es trotzdem, mal eine neue Zahl zu sehen. Allerdings
habe ich dann wohl den Fehler gemacht, auch noch den Fettanteil messen zu wollen.
Plötzlich hatte ich wieder 76,4 kg! Häh?
Also noch einmal normal gewogen und nun waren es 76,0 kg. Und auch durch
nochmaliges Wiegen konnte ich keine 75 mehr auf das Display zaubern. Also habe
ich halt den Mittelwert genommen. Aber das ist ja auch nicht schlecht. Auf
jeden Fall ein neuer Tiefststand und ein BMI unter 27!
So langsam rücke ich dem Bereich näher, nicht mehr Übergewichtig zu sein. Und
wenn ich bedenke, dass ich einmal einen BMI von 39 hatte...
Die letzten paar Tage waren ganz schön ausgefüllt, ich kam kaum noch zum
Schreiben. Am Dienstag war ich auf ein paar Tassen Tee bei Moglii. Wir haben so
lange gequatscht und gebabbelt, dass ich gar nicht gemerkt habe, wie die Zeit
vergangen ist. Thema Nr. 1 natürlich:
Abnehmen und Diät.
Ab und zu tut es wirklich gut, mal wieder mit einer Person darüber zu reden, die
weiß von was man spricht. Wenn ich bei anderen darüber spreche, habe ich immer
den Eindruck, dass ich sie langweile. Klar, entweder haben sie die Probleme
nicht, oder sie wollen sie nicht haben. Früher ging es mir ja auch so, dass ich
von Diäten und Abnehmen nichts hören wollte. Ich habe das dann immer nur auf mich
gemünzt. Heute verstehe ich, dass diese Personen sich wirklich nur darüber
unterhalten wollten. Na ja, auf jeden Fall halte ich mich trotzdem bei den
Nichtabnehmern zurück und spreche nur darüber, wenn ich gefragt werde.
Am Mittwoch waren meine Schwiegereltern zu Besuch da. So langsam wird vor allem
mein Schwiegervater ziemlich tatterig, obwohl er sogar jünger als meine
Schwiegermutter ist. Da befürchte ich wirklich das Schlimmste. Wenn ihm etwas
passieren sollte, hockt meine Schwiegermutter mutterseelenallein in Sigmaringen
fest. Autofahren möchte sie nicht mehr und vor allem mit dem Mercedes meines
Schwiegervaters ist sie noch nie gefahren. Ich rege mich immer noch über die
Idee auf, als Rentner so weit weg zu ziehen. Sämtliche Verwandte und Bekannte
sind im Großraum Stuttgart zu finden. Der einzige Grund dorthin zu ziehen war
diese blöde Haus, das mein Schwiegervater vor fast vierzig Jahren gemeinsam mit
seinem Vater gekauft hat. Natürlich reut einen dann jede Investition, die man in
den ganzen Jahren getätigt hat. So haben sie zum Beispiel extra ein großes
Wohnzimmer und ein Gästezimmer angebaut. Aber wenn eigentlich alle sonstigen
Argumente dagegen sprechen hätte ich mich ganz sicherlich nicht so entschieden
und lieber das Haus dort verkauft. Aber ... es war ihre Entscheidung und nun
müssen sie entweder damit leben, oder doch den Mut fassen, noch einmal alles
umzuändern (was ich aber nicht glaube). Wir werden sehen, was da noch daraus
wird!
Gestern Abend war ich Aqua-Joggen mit meiner Schwester. Und kurz
darauf stieß auch Vampirmaus zu uns. Es ist immer ein wenig schwierig, zu dritt
nebeneinander zu laufen. Ich hoffe, Vampirmaus versteht das. Da meine Schwester
gestern früher gehen musste, weil sie zu einem Elternabend musste, konnten wir
wenigstens dann eine halbe Stunde gemeinsam laufen.
Ich habe also Recht mit der Skepsis über das Wochenendergebnis.
Außerdem muss ich zugeben, dass ich am Wochenende von allem etwas reichlich zu
mir genommen habe. Dass es nicht ganz ausgeartet ist, ist wohl nur der Tatsache
zu verdanken, dass ich mich eben doch auch viel bewegt habe. Am Samstag war ja
wieder einmal Großputztag angesagt. Und beim Badewannenschrubben bin ich da
ganz schön ins Schwitzen gekommen!
Diese Ölbadzusätze, die ich wegen meiner
trockenen Haut verwende, haben sich regelrecht festgebacken und mit einem zu
kratzigen Schwamm wollte ich auch nicht gerade drangehen. Also habe ich halt
etwas mehr Kraft einsetzen müssen. Nachmittags habe ich dann ein Muffinrezept
aus dem Forum ausprobiert, weil wir zu meiner Mutter zum Kaffeetrinken gehen
wollten. Sie kennt nur Kuchen in Vollfettstufe, also habe ich lieber angeboten,
selbst etwas mitzubringen. Nach ein paar zähen Stunden mit Krankheiten und
Geschichten über Leute, die ich überhaupt nicht kenne, sind wir dann zu meiner
Schwester gefahren, weil mein Schwager seinen Geburtstag nachgefeiert hat.
Mein
Kommentar über den Besuch bei meiner Mutter hört sich schlimm an. Vor allem für
jemanden, der sich gut mit seiner Mutter versteht. Mein Freund kann zum Beispiel
überhaupt nicht verstehen, warum meine Schwester und ich ein so schlechtes
Verhältnis zu ihr haben. Die Familienverhältnisse allgemein waren ja in meiner
Kindheit nicht so überragend, was ja vor allem an meinem Vater lag. Aber meine
Mutter hat halt nicht sehr viel dagegen getan und immer nur gekuscht. Im Prinzip
konnte sie nichts dafür, so war sie halt erzogen und wo hätte sie hin sollen, mit
fünf Kindern. Das ist mir ja auch alles klar, auf jeden Fall vom Verstand her.
Aber rein gefühlsmäßig denke ich halt, dass ich sie auch für meine Erinnerungen
verantwortlich mache. Und deshalb möglichst wenig Kontakt zu ihr habe. Für meinen
Freund ist das absolut unverständlich. Aber ich kann es halt nicht ändern.
Abends
hatten wir dann ziemlich viel Spaß. Gemeinsam mit den Freunden meines Schwagers
und meiner Schwester spielten wir Activity und haben gelacht, bis mir die Wangen
weh taten. Zum Essen gab es zunächst Reisfleisch, das ist Reis, der in der
Flüssigkeit von Gulasch im Backofen aufgesetzt wird, bis er gar ist. Dazu noch
Salat und Brot. Wirklich sehr lecker!
So lecker, dass ich mir sogar zweimal
von dem Reis geben ließ. Später dann hatte ich eigentlich ständig etwas zu
knabbern in der Hand. Zwar nur Gummibärchen, Colafläschchen und Salzstangen,
aber eben andauernd. Ich konnte einfach nicht aufhören.
Am Sonntag haben wir
dann ziemlich lange geschlafen, weil wir erst so spät nach Hause gekommen sind.
Deshalb habe ich erst nach dem Frühstück geduscht und meine Haar gefönt. Ich war
ganz verzweifelt! Ich habe die Haare einfach nicht hinbekommen! Irgendwie sah
ich absolut seltsam aus. Zum Glück ist mir das an einem Tag passiert, an dem ich
nicht aus dem Haus musste, sonst werde ich ungenießbar. Und dann kommt auch das
Erbe meines Vaters in mir hervor. Dann werde ich jähzornig und wütend, werfe mit
Haarbürsten um mich und hocke letztendlich heulend in einer Badezimmerecke.
Gestern allerdings nicht. Wie gesagt, es war ein Tag an dem ich nicht aus dem
Haus musste. Also band ich mir einen Zopf und dachte nicht mehr an diese blöden
Haare. Weil dann die Sonne so schön ins Schlafzimmer geschienen hat, bekam ich
Lust darauf, meinen Kleiderschrank auszumisten. Immer noch tummelten sich einige
Sachen darin, die ich definitiv nicht mehr anziehen kann. Also habe ich nun
wirklich jedes Teil anprobiert, im Spiegel angesehen und gnadenlos aussortiert.
Tja, das hatte zur Folge, dass ich jetzt einen Altkleidersack gefüllt habe, zwei
Stapel mit Sachen zum Weitergeben gerichtet habe und nur noch äußerst wenige
tragbare Kleidungsstücke im Schrank habe. Das hatte ich ja vorher schon, denn
die anderen Sachen hätte ich ja sowieso nicht mehr anziehen können. Aber es sah
halt nicht ganz so leer aus. Vor allem, wenn es wärmer wird, stehe ich dumm da.
Im Prinzip habe ich nur noch zwei T-Shirts und einen Rock. Und auch im
Unterwäschefach habe ich gewütet. Ein paar Dutzend viel zu große Stücke habe ich
ausgemustert. Zum Glück habe ich da schon einiges zwischendurch einmal
aufgefüllt.
Gestern Abend sind wir nach der Arbeit im Einkaufszentrum bummeln gewesen. Ich wollte mal sehen, ob ich nicht meine T-Shirt-Bestände wieder aufstocken kann. Und bin gleich im ersten Laden fündig geworden. Das ist so ein Laden, in den ich noch vor ein paar Wochen nicht reingegangen wäre. Bis jetzt war ich da nur ein einziges Mal drin, als ich für meine Nichte etwas gekauft habe, und damals habe ich mich überhaupt nicht wohl gefühlt. Ich hatte immer den Eindruck, dass mich alle anstarren und denken: Was will den die Dicke hier, der passt doch sowieso nichts!
Nun bin ich also schnurstracks zu den günstigen T-Shirts in den neuen Frühlingsfarben gestiefelt und habe versucht, mein Augenmaß zu schulen. Zuerst war ich vorsichtig und habe nur zwei Shirts mit in die Umkleidekabine genommen, in Größe 44, weil sie mir doch recht klein erschienen. Mein Augenmaß hatte recht (habe ich das wieder gefunden?), denn die Shirts passten! Zwar würden sie mit 1-2 kg weniger noch besser passen, aber es geht gerade schon so. Also wurde ich mutig und habe noch ein paar andere Varianten ausprobiert. Leider (oder besser zum Glück? ;-)) passten die teureren Shirts trotz Größe 44 nicht. Und ich habe nun doch schon einige Teile im Schrank, in die ich noch hineinwachsen muss, da wollte ich diese Rubrik nicht noch weiter aufstocken. Ich wollte Sachen, die ich auf jeden Fall sofort anziehen kann, wenn es wärmer wird. Bei einer hellblauen Strickjacke (bei der ich an Nana denken musste ;-)), die auch einen Tick zu eng war, konnte ich aber nicht nein sagen. Also habe ich letztendlich je ein T-Shirt um 5,95 Euro in pink, hellblau und weiß, sowie die hellblaue Strickjacke gekauft. An der Kasse wurde ich dann wirklich überrascht. Nicht nur, dass die Rechnung so viel günstiger ausfiel als früher, als ich noch bei Ulla Popken einkaufte, nein vor allem über den Körperumfang der Kassiererinnen war ich überrascht. Ich hätte eigentlich in einem Laden, der als größte Größe die 44 führt, diese typischen bauch- und hirnfreien Verkäuferinnen erwartet, die mich abschätzend angaffen, weil ich die 44 kaufe, während sie selbst normalerweise Schwierigkeiten haben, die kleinste Größe auszufüllen. Weit gefehlt! Diejenige, die das Geld abkassiert hat, kann ganz sicherlich nicht in diesem Laden einkaufen. Ich schätzte sie mindestens auf Größe 48! Und diejenige, die die Sachen eingepackt hat, war nicht arg viel schlanker. Ich fühlte mich richtig gut, obwohl ich immer noch einige Sachen nicht kaufen konnte, weil sie zu eng waren.Anschließend sind wir dann noch zum nächsten Laden getigert. Eigentlich wollte ich dort nur nach Unterwäsche suchen, weil das normalerweise ein Laden ist, der mehr die ältere Generation ausstattet. Früher habe ich dort allerdings öfters etwas gefunden, weil es eben auch größere Größen zu erschwinglichen Preisen gab. Und eine neutrale schwarze oder dunkelblaue Hose ist ja altersunabhängig. Die buntgemusterten Oma-Blüschen musste ich ja nicht kaufen. Auf jeden Fall bin ich schon im Eingangsbereich hängen geblieben, weil sie jetzt tatsächlich auch ein paar flottere Teile ins Sortiment aufgenommen haben (oder ich inzwischen alt genug dafür bin *ggg*). Im letzten Sommer habe ich ja immer gerne einen Knielangen Jeansrock getragen, der mir aber längst zu groß ist und auch schon lange eine neue Besitzerin hat. So etwas wollte ich aber wieder haben und so ein Jeansrock hing dort auch. Also habe ich wieder einmal mein Augenmaß benutzt und habe die Bundweite eingeschätzt. Größe 44 und 42 erschienen mir so üppig, dass ich extrem mutig nach der 40 gegriffen habe. Beim Anprobieren war ich dann gespannt wie ein Flitzebogen. Zwar hatte ich geringfügige Probleme den Rock über die Hüften nach oben zu bekommen, aber in der Taille ließ er sich ohne Schwierigkeiten schließen. Auch an den Hüften saß er eigentlich perfekt. GRÖSSE 40!!!! Natürlich habe ich diesen Rock dann als Trophäe sofort mitgenommen *ggg*. Konnte es aber nicht lassen, mich auch noch weiter umzusehen. Und habe dann gleich wieder einen Dämpfer bekommen. Ein mauvefarbenes Shirt mit kleinem Kragen gefiel mir sehr gut. Aber schon mein Augenmaß protestierte, als ich den engen Schnitt in Größe M -40/42 sah. Also griff ich von vorne herein zu Größe L-44/46. Und nicht einmal das passte! *seufz* Also noch einmal zurück und Größe XL-48/50 holen. Und erst das passte so, dass ich es tragen konnte. Wer macht denn solche Größenbezeichnungen? Das ist doch Irrsinn! Mir passen einmal Shirts in Größe 44 und Röcke in Größe 40 (jippi ;-)) und dann muss ich wieder zur Größe 48/50 zurück?
Na ja, pfeif auf die Größenbezeichnung!Zu guter letzt habe ich dann auch noch ein paar Schuhe gekauft. Hellblaue Turnschuhe! Die fielen mir sofort ins Auge, als ich den Schuhladen betrat. Zunächst habe ich sie aber im Regal stehen gelassen und mich nicht getraut, sie in Erwägung zu ziehen. Bin ich da nicht schon zu alt dafür, habe ich mich gefragt. Als aber alle anderen Schuhe mir ganz und gar nicht gefielen (entweder sind alle extrem spitz und haben über 5 cm Absatzhöhe oder sie sehen nach Oma aus), bin ich dann doch zu den Turnschuhen zurückgeschlichen, habe sie anprobiert und dann doch gekauft. Zu meiner neuen blauen Strickjacke werden die richtig gut aussehen!
Bei solchen Einkaufstouren ist mein Freund ja ein richtiges Goldstück. Ohne zu murren wartet er geduldig bis ich alles angeguckt habe, nimmt mir meine Taschen ab, damit ich die Hände frei habe und sagt mir ehrlich, wenn etwas schon tragbar ist oder auch nicht! Und endlich habe ich auch wieder Spaß an solchen Einkaufstouren. Früher war ich nur bei Ulla Popken erfolgreich und da war es mir am liebsten, wenn ich alleine einkaufen war, weil mir die große Größe, die ich benötigte, so schrecklich peinlich war. Jetzt hätte ich mir das Größenschild (vor allem vom 40er-Rock) am liebsten um den Hals gehängt *gggg*.Tja, weil er aber nun mal so ein traumhafter Einkaufsbegleiter ist, konnte ich auch seinen Vorschlag nicht ablehnen, im Einkaufszentrum etwas zu essen. Eigentlich wollte ich ja nur noch eine Kleinigkeit zu mir nehmen und ich weiß, dass die Speisekarte in dem Schnellrestaurant ziemlich zu wünschen übrig lässt. Aber ich habe dann doch etwas einigermaßen annehmbares gefunden. Zwischen Pommes, Fleischkäse, Currywurst und frittierten Calamaris tummelten sich auch Spaghetti mit Tomatensoße im Angebot. Die waren zwar kulinarisch nicht ganz so der Hit, passten aber auf jeden Fall in meinen Ernährungsplan.
Zuhause habe ich mir dann ein Vollbad gegönnt. Mit der neuen CD von Norah Jones als Hintergrundmusik, während ich zwei Gartenzeitschriften durchblätterte. Absolut entspannend! Aber heute Abend möchte ich mich nicht entspannen. Ich habe nämlich wirklich ernsthaft vor, eine Sporteinheit einzulegen. Und wehe, wenn ich morgen gestehen muss, dass ich es nicht getan habe! ;-) Donnerstag, 11.03.04, 75,7 kg , BMI 26,84 Wow! 75,7! Und das v o r dem Aquajoggen!Gestern Abend habe ich vielleicht einen Trick gefunden, wie ich eventuell dieses ständige Gummibärchennaschen etwas einschränken kann. Denn in letzter Zeit hat das ein wenig überhand genommen. Mit einer Handvoll war ich nicht mehr zufrieden. Vor allem nachdem mir mein Freund wieder einmal ein ganzes Kilogramm saures Gummizeugs mitgebracht hat. Das habe ich dann in eine Tupperschüssel gegeben und kräftig daraus genascht. Bis mir regelrecht schlecht wurde!
Nein, das will ich nicht!Gestern Abend nun haben wir uns einen großen koffeinfreien Cappuccino mit 0,3% aufgeschäumter Milch gemacht. Zwar habe ich dazu zwei kleine Cantuccini (italienische Kekse mit Mandeln - seeehr leckär!) gegessen, aber in der Gesamtbilanz waren das sicherlich weniger Kalorien als eine Riesenmenge Gummizeugs. Wenn ich nun auch noch auf die Kekse verzichten würde, wäre so ein Cappuccino wirklich nicht der Rede wert. Ich werde mal versuchen, ob ich mir das nicht angewöhnen kann, nach dem Abendessen erst einmal einen Cappu zu trinken.
Morgen ist ja dieser doofe Fototermin für die Website meiner Firma. Zwar ist meine Fotophobie nicht mehr ganz so stark ausgeprägt wie früher, aber gerne lasse ich mich immer noch nicht fotografieren. Vor allem nicht von einem fremden Fotografen und wenn die halbe Firma daneben steht. *schauder*Und prompt habe ich heute morgen meine Haar ganz und gar nicht hinbekommen. Zwar habe ich morgen früh noch einmal eine Chance, aber ich befürchte das Schlimmste! Und die Klamottenfrage habe ich auch noch nicht geklärt. Eigentlich hab ich vor, das neue weiße T-Shirt und die neue blaue Strickjacke anzuziehen. Dazu meine 42er Jeans. Es soll nämlich nicht nach Konfirmantenbild aussehen, und wir sollen uns ganz normal und leger anziehen. Mal sehen, in welcher Stimmung ich morgen früh bin und auf welche Kleidungsstücke ich Lust habe. Manche legen sich ja schon abends raus, was sie am nächsten Tag anziehen werden. Das kann ich nicht. Auch wenn ich das schon einmal getan habe (weil mein Freund länger schlafen durfte und ich frühmorgens nicht mehr das Licht im Schlafzimmer anmachen wollte). Aber genau an diesem Tag hätte ich dann doch vielleicht lieber etwas anderes angezogen und fühlte mich dann nicht so wohl.
Na ja, zur Not kann ich ja immer noch auf ein paar (neue) altbewährte Sachen zurückgreifen, die ich zumindest schon ein paar Mal angehabt habe.Wir werden sehen, was das für eine Aktion wird...
Sonntag, 14.03.04Endlich hat der Frühling begonnen! Ein paar Krokusse haben sich durch den Rasen gewühlt, und ein paar Blausternchen gucken auch schon raus. Die Nachbarn haben gestern schon damit begonnen, ihre Terrasse aufzuräumen, aber wir sind lieber bummeln gegangen. *g*
Mein Freund wollte neue Unterwäsche und Socken haben (Freiwillig! Jaa, so ein Exemplar habe ich ;-)), aber ich habe auch ein paar Sachen gefunden. Zwei preisreduzierte Blusen in hell- und dunkelblau. So langsam füllt sich mein Kleiderschrank wieder ein wenig. Das wurde dann aber auch Zeit, wenn es nächste Woche bis zu 20°C geben soll, kann ich die Winterpullover ja nicht mehr tragen.
Menno! Diese Wochenenden werfen mich immer zurück. Die Möglichkeiten, mir irgend etwas zwischen die Kiemen zu schieben, sind einfach zu groß. Viel größer als unter der Woche, wenn ich mit dem auskommen muss, was ich mir morgens eingepackt habe. Allerdings habe ich noch einen kleinen Hoffnungsschimmer, dass ein Teil der 76,5 aus dem Tee besteht, den ich mir gestern Abend noch eingeflößt habe. Am Wochenende fange ich nämlich immer erst ziemlich spät an, meinen Flüssigkeitsbedarf aufzufüllen. Und nachdem ich gestern Abend noch ca. 40 Minuten gecrosst bzw. geradelt bin, hatte ich richtig Durst. Aber alles kann ich nicht darauf schieben. Wenn ich so zurückdenke:
SamstagSonntag
Frühstück: 1 Laugenbrezel, 1 Vollkornbrötchen, 1 Ei, 1 Glas Orangensaft, 2 Tassen Kaffee, 1 Portion Emmi probiotischer Joghurt (100 gr)
Mittagessen: 1 viertel Blech Gemüsepizza
Nachmittag: 2 Schoko-Ostereier, 1 Schoko-Huhn
Abendessen: 1 große Portion Müsli mit 1 Banane und Trockenfrüchten
Trinken: ca. 3,5 Liter Tee + Wasser
Bewegung: 1 Stunde Bügeln, ca. 40 Minuten Cross- und Hometrainer
Naschen: Nix (abgesehen von der Schoki am Nachmittag)
Also bin ich mal frohen Mutes, dass sich das doofe Ergebnis morgen schon wieder relativiert hat. *ganzfestdaranglaub*
Dienstag, 16.03.04, 76,5 kg, BMI 27,13Gleichstand. Aber ich habe gerade gemerkt, als ich das Gewicht in mein Diagramm eingetragen habe, dass das letzte Woche genauso war. Montag und Dienstag 76,5 und dann wieder runter. Also bin ich mal frohen Mutes. Vor allem, weil ich mich heute endlich wieder auf die Ernährung meiner Anfangszeit zurückbesinnen möchte. Zum Vesper gibt es nämlich seit langer Zeit wieder einmal ein Gemüsebrot. Sprich: Zwei Scheiben Vollkornbrot mit Margarine und Kohlrabischeiben. Eigentlich wollte ich das gestern Abend schon essen. Nur kam mir leider die restliche Pizza in die Quere. Und das obwohl ich mein zweites Viertel bereits zum Mittagessen gegessen habe. Nun war aber das zweite Viertel meines Freundes (mit zusätzlichen kleinen Salamischeibchen und etwas mehr Schinken und Käse) noch übrig. Er wollte es nicht, weil er nicht so der Pizzafan ist. Und ich konnte es nicht wegwerfen! Also habe ich es gegessen. Mit allen Extrazutaten. Danach noch einen koffeinfreien Cappuccino mit einem Cantuccini. Leider hat das aber gestern nicht ausgereicht. Mir schwebte die ganze Zeit das saure Gummizeugs im Kopf herum. Und irgendwann habe ich nachgegeben und mir die Schüssel geholt. *grrr* Also auch noch ca. 100 gr. Gummizeugs. Und dann holte sich mein Freund auch noch eine Tafel Schokolade aus dem Schrank. Davon musste ich dann auch noch ein Stück probieren. Erst dann war es gut. Mir war regelrecht unwohl, als ich kurz danach ins Bett ging um noch ein wenig zu lesen (das Fernsehprogramm interessierte mich nicht sonderlich).
Von meinem Büchergutschein, den ich seit über einem Jahr mit mir rumtrage, habe ich mir nämlich am Samstag ein paar Bücher gekauft. Ein Buch über Katzenkrankheiten (man weiß ja nie, was Sammy noch heimbringt), ein Buch über italienische Dolci (unter anderem mit dem Rezept für Cantuccini - da ist übrigens kein Fett drin, nur die Mandeln bringen einen gewissen Fettgehalt ins Spiel, allerdings ja gutes, pflanzliches Fett), ein Buch über den Schuh des Manitu (stark reduziert) und noch ein Buch über die Familie Boro aus dem Schwarzwaldhaus 1902. Diese Dokumentation hat mich sehr interessiert. Und jedes Mal habe ich mich geärgert, weil ich die erste Folge immer verpasse. Nun konnte ich es also nachlesen. Und habe viel Neues erfahren. Wie das zum Beispiel mit der vermasselten Heuernte abgelaufen ist. Denn schon immer habe ich mich darüber gewundert, dass die nicht schon Mitte August damit angefangen haben. Dann wäre alles bis Anfang September schön getrocknet gewesen. In dem Buch wurde nun klar gestellt, dass das Filmteam die Helfer nicht rechtzeitig bereitgestellt hatten. Und dann reiten gerade die Filmleute so auf diesem Geburtstagsfeiern herum. Das fand ich nun ganz schön gemein. Aber die Familie nimmt das eigentlich ganz gelassen. Ich denke sowieso, dass man lernt, gelassener mit allem umzugehen, wenn man mehrere Wochen so reduziert auf das Lebensnotwendige lebt. Wir machen uns Sorgen, wie wir möglichst wenig Kalorien zu uns nehmen können. Damals musste man jede Kalorie, die man bekommen konnte aufnehmen, um zu überleben. So verändern sich die Zeiten! Mittwoch, 17.03.04, 76,1 kg, BMI 26,99Diese Woche habe ich genau das gleiche Gewicht wie letzte Woche. Montag und Dienstag 76,5 und heute 76,1. Normalerweise müsste morgen dann 75,7 kommen. ;-)
Daran glaube ich aber doch nicht, weil ich heute Abend ja zum Chinesen gehe. Zwar werde ich mich bemühen und auf jeden Fall aufhören, wenn ich satt bin, aber garantieren kann ich für nichts!Mit Freude habe ich heute erfahren, dass mein Urlaub in der Woche nach Ostern genehmigt ist. In diesem Jahr habe ich ja schon insgesamt fünf Wochen Urlaub beantragt (zwei im Juni, drei im August/September), deshalb war es mir ein wenig mulmig. Ist zwar eigentlich doof von mir, denn schließlich stehen mir die Urlaubstage ja zu, aber wenn ich nicht da bin, ist halt niemand auf meinem Platz. Keiner schreibt Rechnungen, keiner Angebote und den Telefondienst übernimmt der Seniorchef für mich. Und vor allem ist es immer ein wenig blöd, wenn ausgerechnet ich als Kinderlose in den Schulferien Urlaub möchte. Nun ist es aber tatsächlich so, dass sich bis jetzt niemand für die Osterferien interessiert hat. Also habe ich mir nun halt die zweite Woche geschnappt. Denn mein Freund muss seinen alten Urlaub abfeiern und hat den in die Osterferien gelegt. Jetzt haben wir wenigstens eine Woche gemeinsam.
Allerdings wird das ja nicht unbedingt ein Erholungsurlaub. Ein Teil unseres Gartens liegt immer noch brach und ich muss mir unbedingt überlegen, was ich da reinpflanzen möchte. Dann müssen die Pflanzen besorgt und eingepflanzt werden. Für das kleine Beet neben der Terrasse habe ich das ja letztes Jahr gemacht und ziemlich lange für die Planung gebraucht. Ich möchte halt gerne, dass alles zusammenpasst und nicht so zusammengewürfelt aussieht wie bei den Nachbarn (nicht nur bei Plüschis, sondern auch auf der anderen Seite). Dann ist da noch die Schwierigkeit, dass das eher eine schwierige Lage ist. Im Hintergrund ist eine Natursteinmauer, die ich gerne bepflanzen möchte. Also sollten die Pflanzen im Vordergrund nicht so groß ausfallen, dass sie die Mauer ganz verdecken. Irgendwelche Sträucher, wie mein Freund vorgeschlagen hat, fallen also schon mal flach. Dann ist das die Nord-Ost Seite, die jetzt teilweise schon bemoost ist. Also kann ich da nicht unbedingt sonnenhungrige Exemplare pflanzen. Ich werde wohl am Wochenende mal meine Pflanzenbücher schnappen und mich mal wieder darin vertiefen. Aber trotz allem, werde ich natürlich die freien Tage genießen. Und dadurch sehe ich auch das Osterfest etwas gelassener. Da werden wir ja wieder von einem Verwandschaftsbesuch zum nächsten geschoben. Was ich ja gar nicht leiden kann. Aber wie jedes Jahr werde ich gute Miene machen und es ertragen.Heute bin ich soooo müde!
Das Treffen gestern Abend war so schön, dass ich nicht mittendrin aufbrechen wollte, allerdings muss ich das jetzt büßen. Ich war natürlich erst um kurz nach 23.00 Uhr zuhause und konnte dann nicht gleich einschlafen. Das letzte Mal habe ich kurz nach 0.00 Uhr auf die Uhr gesehen. Und um 05.30 Uhr war die Nacht zwangsweise zuende. Das ist definitiv zu wenig Schlaf für mich. Zudem habe ich elende Kopfschmerzen, die ich nachher wohl mit einer Aspirin bekämpfen muss. Trotzdem war es jede Minute wert. Wir haben wieder einmal so viel gelacht und geplaudert, als ob wir uns schon ewig kennen würden. Obwohl wir ja im Prinzip wildfremde Menschen sind, die halt nur zufällig das gleiche Problem haben bzw. hatten.
Freitag, 19.03.04, 75,2 kg, BMI 26,67
Sagenhaftes Ergebnis. Das Aqua-Joggen hat wieder voll durchgeschlagen. Fast anderthalb Stunden sind wir auf und ab gerannt. Als ich dann zuhause ankam, war ich so müde, dass ich absolut nichts mehr essen wollte und ziemlich bald schlafen gegangen bin. Noch nicht einmal die Lieferung von Klamotten aus dem Otto-Katalog hat mich interessiert. Die werde ich jetzt nachher mal anprobieren. Nun kann der Frühling bzw. Sommer wirklich kommen, ich bin eingekleidet!Gestern kam der Anruf vom Fotografen bei meinem Chef. Fast alle Mittelformatbilder sind nichts geworden, nur die von der Digitalkamera wären gut. So was ärgerliches, denn gerade die teuren Mittelformatbilder wären für die Werbeplakate wichtig gewesen. Heute kam nun der Umschlag mit den wenigen gut gewordenen Negativen und den zwei CD-Roms. Waaah! Auf fast allen Gruppenfotos habe ich die Augen zu!
Das war auch echt ein wenig doof. Obwohl die Idee ansich gut war. Der Fotograf ist auf ein Gerüst geklettert und hat uns alle von oben aufgenommen. Dazu mussten wir natürlich alle hochstarren. Und genau hinter dem Fotograf hätte man die Sonne gesehen, wenn nicht Wolken davor gewesen wären. Aber auch so war es hell genug. Mir liefen zum Schluss regelrecht die Tränen die Wangen hinunter. Kein Wunder, dass ich ständig geblinzelt habe.
Aber zumindest eines der Porträtfotos mit der Digicam ist richtig nett geworden und gefällt sogar mir *ggg*.
Es scheint, als hätte ich die 76 in die Knie gezwungen *dreimalaufholzklopf*. Zum ersten Mal starte ich eine Woche mit der 75 und habe nun wirklich Hoffnungen darauf, diese Zahl zu festigen.
Dieses Wochenende habe ich mich zwar nicht unbedingt mehr zusammengerissen als sonst, aber das Samstagabendessen hat sicherlich zu dem Ergebnis beigetragen. Aber von Anfang an:Am Freitag Abend waren wir wieder einmal beim Kroaten. Und ich hatte wirklich Lust auf Pola-Pola, also habe ich es ohne Änderungen bestellt. Das ist ein gemischter Teller mit ein paar Cevapcici, zwei Fleisch-Spießen, Djuvec-Reis und Pommes. Davor hatte ich einen leckeren Krautsalat mit zwei oberscharfen fiesen kleinen Peperoni. Aber lecker! Und einen großen Teil der Pommes habe ich nicht geschafft weil ich wirklich satt war. Ich hätte sie aber sicherlich trotzdem in mich hineingestopft, wenn ich nicht das Glück gehabt hätte, dass einer unserer Kumpel sich ein etwas klein ausgefallenes Hasenragout bestellt hätte und noch ziemlich hungrig aussah. Also habe ich ihm meine Pommes abgetreten, die er gerne genommen hat. Zwei Fliegen mit einer Klappe! Ich habe nicht unnötig gegessen und er wurde satt.
Am Samstag war dann mal wieder Großputz angesagt. Wenn ich mal ein Wochenende schlampere und nicht so viel mache, merkt man das sofort. Vor allem, weil ich das dieses Mal allein machen musste. Mein Freund hat nämlich damit begonnen, neben unserer Eingangstür ein Beet zu mauern um den Höhenunterschied zwischen Plüschis Grundstück und unserem auszugleichen. Zuerst hat er sich allerdings kräftig ärgern müssen. Plüschis Mann hat ja in einer Nacht und Nebelaktion quer in die Einfahrt eine Entwässerungsrinne verlegt. Zwar auf ihrem Grundstück, aber eben knapp an die Grenze. Und da Plüschis Mann eben ein Pfuscher hoch zehn ist, hat er so viel Beton verwendet, dass ein großer Teil auch zu uns rüber gelaufen ist. Das wäre erstens bescheuert für die Pflasterung geworden, denn die Pflastersteine sollten ja in ein Feinkiesbett und nicht auf Beton verlegt werden, und zweitens ist auch die Stelle an der das Beet entstehen soll, "zwangsbetoniert" worden. Also musste mein Freund erst einmal den ganzen überflüssigen Beton wegschlagen. Am liebsten hätte er wohl den Plüschimann dazu verdonnert, aber leider war der nicht da. Durch die ganzen ungewollten Vorarbeiten ist auch das Beet jetzt nicht fertig geworden, denn durch den Zeitverlust hat er nur zwei Reihen geschafft bevor es dunkel wurde. Sehr ärgerlich!Also waren wir beide recht müde und kaputt als wir uns am späten Nachmittag zu einer Tasse Kaffee zusammensetzten. Dabei habe ich mir eine kleine Köstlichkeit genehmigt. Vor kurzem hatte ich den Gedanken an diese Romy-Kokos-Schokolade, der mir nicht mehr aus dem Kopf ging. Also habe ich am Freitag beim Einkaufen eine Tafel mitgenommen. Und mit zum Kaffee ein Stück davon geholt. Ganz langsam zergehen lassen, bis ich die einzelnen Kokosfasern zerbeißen konnte. War das herrlich!
Abends waren wir dann beim Schlachtplattenfest der Kleintierzüchter. Eine Freundin von uns bedient bei diesen Vereinsfesten (ihr Freund ist der Festorganisator) und sie freut sich immer, wenn wir dort auftauchen. Nun ist Schlachtplatte ja nicht unbedingt etwas, dass man beim Abnehmen essen sollte. Aber damit hatte ich kein Problem. Das fette Fleisch, die Leber- und die Blutwurst habe ich selbst während meiner schlimmsten Zeit nicht gegessen, weil mir das zuwider war. Ich war ja nicht der Fettes-Fleisch-Esstyp. Also konnte ich leichten Herzens neben den anderen sitzen und habe mir von unserer Freundin nur eine Portion Sauerkraut und eine Scheibe Brot bringen lassen. Ich war sicherlich genauso satt wie die anderen. Nur hatte ich danach extreme Verdauungsschwierigkeiten. Das Sauerkraut hat im wahrsten Sinne des Wortes voll durchgeschlagen *gg*.Am Sonntag fiel das Frühstück ziemlich mager aus. Normalerweise geht mein Freund ja zum Bäcker und holt frische Brezeln und Brötchen, aber an diesem Sonntag ist er ja extra früh aufgestanden um Formel 1 zu gucken. Also kein gemütliches Frühstück und nur zwei Scheiben Toast vor dem Computer für mich, weil mich das Autorennzeugs nicht interessiert. Später dann eine kleine Bügelrunde und dann habe ich angefangen zu kochen. Es gab Kalbsrahmgeschnetzeltes mit Gemüse und Spätzle. Das wollte ich schon lange mal wieder machen, auch meinem Freund zuliebe, der das recht gerne isst. Ich habe es auch nicht sonderlich entfettet, nur war ich recht sparsam mit dem Öl zum Anbraten des Fleisches. Und ich habe weniger Fleisch verwendet und stattdessen viele frische Champignons reingegeben. Außerdem habe ich das fertige Essen nicht auf den Tisch gestellt, sondern gleich in der Küche auf den Teller gegeben. Das war bei mir dann eine andere Zusammenstellung als bei meinem Freund.
Er: Zwei große Schöpfer Spätzle, zwei große Schöpfer Geschnetzeltes, ein Schöpfer Gemüse (+ die 2. Portion in gleicher Zusammenstellung)Nachmittags dann wieder eine Tasse Kaffee und ein Stück Kokos-Schokolade. Und Abends eine Banane, eine Kiwi, eine Handvoll Weintrauben, eine getrocknete Feige, ein wenig Müsli und Fitmilch.
Und wieder habe ich meinen Vorsatz für eine feste Sporteinheit am Sonntag eingehalten. 20 Minuten Crosstraining, 15 Minuten Hometrainer und 10 Minuten Bodenübungen. Ich war richtig stolz auf mich. *selbstaufdieSchulterklopf* Dienstag, 23.03.04, 75,0 kg, BMI 26,60Schöööön! Ein neues Ergebnis.
Obwohl ich gar nicht so viel dafür getan habe. Nach normalem Frühstück und Vesperbrot hatte ich ein Portion Spätzle, Gemüse und ein wenig Geschnetzeltes zum Mittagessen dabei. Danach noch eine große Handvoll getrockneter Aprikosen, weil ich irgendwie noch nicht satt war.
Für mich stellt sich da die Frage:
Soll ich beim Abendessen sparen, weil ich später sowieso nasche? Oder nasche ich nicht so viel, wenn ich genug gegessen habe?
Heute Abend ist ja wieder einmal Vorstandssitzung der Innung, bei der ich das Protokoll mitschreiben muss. Da mein Chef (mit dem ich sonst immer mitfahre) heute tagsüber auf einem Seminar ist und direkt zur Sitzung kommt, muss ich heute selbst in die Stadtmitte fahren. Das heißt aber auch, dass ich dieses Mal direkt nach der Sitzung nach Hause fahren kann und nicht warten muss, bis das Essen fertig ist. Viele Teilnehmer, darunter auch mein Chef, essen nämlich nach der Sitzung etwas. Und dann zog sich das immer ganz schön in die Länge. Vielleicht wird also heute ein Dinner-Cancelling-Tag. Mal sehen...
Die Reaktionen auf mein neues Foto sind ja überwältigend. Mir ist das immer ganz peinlich, wenn ich so viele Komplimente bekomme. Vor allem, weil ich immer noch eher die negativen Kommentare glaube. Da gibt es eine Szene in Pretty Woman, wo sie nebeneinander im Bett liegen, und da sagt die Julia Roberts das gleiche. Wenn man lange genug gesagt oder auf anderer Weise mitgeteilt bekommt, dass man hässlich ist, glaubt man das. Und muss stark daran arbeiten, es umzukehren.Dabei habe ich mich ab und zu auch mit weit über 100 kg hübsch gefühlt. Zumindest zuhause vor dem Spiegel. Aber wehe ich habe mich zwischendurch einmal in einer Glasscheibe gespiegelt! Da verpuffte mein Selbstbewusstsein sofort ins Nichts. Dagegen fällt mir gerade ein, dass ich mich am Samstag nach dem Schlachtplattenessen auch in der Glasscheibe im Ausgangsbereich gespiegelt habe. Und da habe ich festgestellt, dass unter meiner Jacke zwei richtig schlank wirkende Beine rausgucken! Das habe ich noch nie so gedacht! Wenn ich an mir hinuntersehe, bemerke ich nur die dicken Oberschenkel. Vor allem wenn ich sitze.
Dabei hatte ich früher schon immer recht ansehnliche Waden. Vom Knie an abwärts war ich im Großen und Ganzen ja immer schon zufrieden. Und jetzt ist das ja noch besser geworden. Ich muss mich wohl wirklich ernsthaft darauf besinnen, was okay ist und nicht nur das Augenmerk auf die Fehler legen. Aber das ist verdammt schwer! Mittwoch, 24.03.04, 75,2 kg, BMI 26,67Manchmal kommt alles anders als man denkt. Gestern dachte ich so gegen halb zwölf schon an mein leckeres Müsli mit Obst, das ich mir morgens für das Mittagessen eingepackt hatte, als das Telefon klingelte. Einer meiner Kollegen war dran und fragte mich, ob ich mit zum Chinesen gehen würde. Ich und Chinese? War natürlich klar, dass ich das Müsli ganz schnell aus meinen Gedanken verdrängt habe und nur noch an Hühnchen Gung pao dachte ;-).
Nun denn, kurz vor zwölf wurde ich abgeholt und wir fuhren zu unserem früheren Lieblingschinesen. Dort gibt es Mittags immer Büffetessen für 6,10 Euro, was meine Kollegen (der andere Meister kam auch noch dazu) natürlich genommen haben. Für mich lohnt sich das einfach nicht, denn so viel wollte ich einfach nicht essen. Deshalb habe ich mich für das Mittagsmenü für 5,60 Euro entschieden. Aber auch das war überreichlich! Vorneweg konnte man sich zwischen Pekingsuppe, Frühlingsrolle und chinesischem Salat entscheiden. Da habe ich natürlich den Salat genommen, allerdings war leider ziemlich reichlich so eine fertige Salatsoße darüber gegossen. Danach hatte ich gemischtes Fleisch nach Gung pao mit Reis und schaffte es kaum. Eigentlich hätte ich einen kleinen Teil liegen lassen sollen, denn vor dem letzten Schüsselchen war ich im Prinzip schon satt. Trotzdem habe ich alles weggeputzt.Meine Kollegen haben dafür das Büffet leidlich ausgenutzt. Vor allem einer ging so oft, dass ihm danach regelrecht schlecht war. So ein Büffet ist schon toll, weil man einfach von allem probieren kann. Aber es ist halt auch verdammt gefährlich, weil man immer viel zu viel isst, um alles probieren zu können! Deshalb lasse ich es lieber.
Abends war ja dann die Vorstandssitzung. Wie immer ein Haufen Männer, die durcheinander quatschen und ständig vom Thema abschweifen. Und da sage noch einmal einer, dass das nur Frauen machen würden! Der Obermeister musste ständig darauf drängen, wieder zur Tagesordnung zurückzukehren, sonst wären wir nie fertig geworden. Als dann das Ende nahte, und alle ihre Nasen in die Speisekarten steckten, horchte ich in mich hinein. Dort gibt es ja auch einen leckeren Salatteller, der sicherlich noch in meinen Tagesplan gepasst hätte, aber ich hatte einfach keinen Hunger. Ich brauchte nichts, also habe ich nichts bestellt! Erst viel später, als ich so gegen 22.00 Uhr im Bett lag, verspürte ich ein Magengrummeln, aber wenn ich mal mit geputzten Zähnen im Bett liege, stehe ich nicht noch einmal auf um etwas zu essen. Dafür habe ich heute morgen mein Frühstück wirklich gerne gegessen.Also habe ich das opulente Mittagessen durch ein Dinner Cancelling wieder ausgeglichen und hatte nur einen ganz geringen Anstieg. Was aber auch davon kommen kann, dass ich keine richtige Verdauung hatte. Sei es drum! Auf jeden Fall scheine ich die 75 gesichert zu haben. Und wenn ich so mein Diagramm ansehe, hatte ich die 76 gar nicht so lange, wie ich immer gedacht habe. So richtig ernsthaft hatte ich sie erst seit 19. Februar. Davor tauchte sie zwar schon mal auf, wurde aber zügig immer wieder mal von der 77 abgelöst. Also habe ich im Endeffekt auch nur knapp 4 Wochen mit der 76 gelebt. Vier Wochen für ein Kilo ist ja inzwischen mein normaler Schnitt und liegt vollkommen in den Empfehlungen für gesundes Abnehmen. Nur kommt einem selbst das immer so lange vor.
Freitag, 26.03.04, 75,6 kg, BMI 26,81Ich bin gerade sehr frustriert. Und zwar ohne dass das mit meinem Gewicht zusammenhängt. Damit bin ich nämlich vorerst zufrieden. Ich versuche die 75 zu halten bis sich freiwillig wieder etwas bewegt.
Ich weiß nicht, ob ich das Frustgefühl in Worte fassen kann. Und ob das nur eine Phase ist, weil demnächst eigentlich wieder Mondzeit angesagt wäre, oder ob das tatsächlich ein ernstzunehmender Grund ist, weiß ich nicht. Ich werde versuchen, meine Gedanken zu sortieren und aufzuschreiben. Vielleicht hilft das ja schon.Im Großen und Ganzen gefällte es mir ja in meiner Firma. Ich kann recht selbstständig arbeiten und habe auf jeden Fall eine Verbesserung gegenüber der früheren Firma erreicht. Auch werde ich wirklich gut bezahlt. Trotzdem bin ich zur Zeit unzufrieden. Warum?
Ich muss wohl weiter ausholen. Bevor ich hierher kam, saß meine Vorgängerin fast 40 Jahre auf meinem Posten. Sie galt als überaus tüchtig und fast unfehlbar. Von einem Meisterkollegen habe ich mal erfahren, dass kurz vor ihrem Weggang noch befürchtet wurde, dass für sie eigentlich mindestens zwei Nachfolgerinnen eingestellt werden müssten, weil eine allein das Pensum nicht bewältigen würde.Dann kam ich. Nun ist es nicht so, dass ich meine Fähigkeiten unbedingt in den Himmel loben möchte. Ich mache genug Fehler und bin im tiefsten Grund meines Herzens eigentlich stinkfaul. Aber - ich habe es geschafft, die mir von meiner Vorgängerin weitergegebenen Aufgaben so bewältigen, dass ich immer mehr Zeit übrig hatte. Die wurde nun schon von allen Seiten mit zusätzlichen Aufgaben aufgefüllt. Ich habe wohl den Fehler gemacht, zu schnell, zu intelligent und zu effektiv zu arbeiten. Ich habe viele Abläufe dem heutigen Tagesgeschehen angepasst. So habe ich zum Beispiel das ganze EDV-Programm für die Rechnungs- und Angebotserstellung komplett umgearbeitet und einen vollkommen neuen Artikelstamm kreiert.
Insgesamt leiste ich also sämtliche Aufgabengebiete meiner Vorgängerin in einem Drittel der Zeit, die sie dafür benötigte (und die dabei den Eindruck zu erwecken verstand, dass diese Leistung fast eine unmenschliche Fähigkeiten war!) und erledige noch Dutzende von zusätzlichen Dingen. Und trotzdem habe ich noch zusätzliche Zeit, die ich natürlich auch manchmal damit verbringe, mein Tagebuch oder andere Geschichten zu schreiben und E-Mails zu beantworten. Aber in dieser Zeit lasse ich ja nicht etwa das Tagesgeschäft liegen, es wird alles erledigt!Trotzdem hat sich in den Köpfen meiner Kollegen und Chefs irgendwie festgesetzt, dass ich zu wenig zu tun hätte. Ständig bekomme ich so richtig doofe Seitenhiebe über die ich mich innerlich wirklich aufrege.
Man muss sich das so vorstellen: Außer mir sind ja nur Männer in dieser Firma beschäftigt. Normalerweise haben wir ja ein ganz nettes Betriebsklima, aber oft muss ich halt dafür herhalten, wenn wieder einmal doofe Witze über Frauen gemacht werden. Meistens kann ich dann schon kontern, aber innerlich rege ich mich darüber auf.Dann kommt es immer wieder vor, dass ich Sachen erledigen soll, von denen ich eigentlich keine Ahnung habe und diese auch nicht haben kann. Wenn ich das dann tatsächlich einigermaßen passend erledigt habe, kommt immer ein blöder Spruch, warum ich das nicht so oder so gemacht hätte, das wäre doch logisch! Für mich aber eben nicht!
Vor allem die Meister sind die meiste Zeit wirklich im Stress, oft ist dieser aber hausgemacht, weil vieles eben nicht sofort erledigt, sondern verschlampert wird. Und dann soll ich die Feuerwehr spielen und wieder einmal unmögliche Dinge vollbringen. Das schaffe ich dann auch, aber oft kommt dann bloß wieder der dumme Spruch, dass ich ja sonst sowieso nichts zu tun gehabt hätte.Ich werde also im Prinzip die ganze ständig verbal dafür bestraft, dass ich meine Arbeit schnell und effektiv erledige. Und das ist extrem frustrierend!
Nur stellt sich für mich die Frage:Ich möchte eigentlich nur ein bisschen mehr Respekt für meine Leistung! Vor allem wenn ich zum Vergleich die Leistung meiner Vorgängerin heranziehe, die eigentlich nur eines besser konnte als ich: Sich besser verkaufen!
Nun ja, auf jeden Fall habe ich heute damit begonnen, eine sogenannte Stellenbeschreibung zu verfassen. Ich werde einmal auflisten, was ich den ganzen Tag erledige. Und wenn wieder einmal so eine Gelegenheit kommt, in der ich mich furchtbar aufrege, weil ich wieder einmal mitgeteilt bekomme, dass ich ja sowieso den ganzen Tag nichts tun würde, kann ich zumindest diese Liste herausziehen.So, nun geht es mir tatsächlich ein wenig besser. Was aber nicht unbedingt daran liegt, dass sich die Situation an sich geändert hat. Statt es in mich hineinzufressen, habe ich es lieber aufgeschrieben, also schon einmal eine kleine Verbesserung durchgeführt. Aber sollte ich nicht lieber schreiend durchs Büro laufen? Manchmal würde ich mich das gerne trauen. Allerdings wüsste ich, dass ich auf jeden Fall sofort anfangen würde zu heulen. Und dann hätte ich Angst, dass man letztendlich sagen würde, dass ich meine Sachen packen und gehen könnte, wenn mir das nicht so nicht passt. Da ist die Verpflichtung, jeden Monat ein Haus abzahlen zu müssen, doch noch ein zusätzlicher Hemmschuh.
Bei der momentanen Arbeitsmarktlage überlegt man sich eben ganz genau, ob man es sich leisten kann, auszuflippen.
So, genug! CUT !!!
In einer knappen Stunde werde ich zum Aqua-Joggen aufbrechen und mir den Frust aus der Seele laufen. Darauf freue ich mich sehr.
HRMPFFF !!
Aber! Ich kann mich wirklich nicht beschweren, denn ich weiß ja von was das kommt. An drei Tagen hintereinander opulente Abendessen, wovon das am Freitag noch am geringsten zu Buche schlagen müsste, weil das nur ein riesiger Salatteller war. Aber dann! Doch von Anfang an:Am Samstag war dann zunächst einmal Kalorienverbrauch angesagt. Nachdem nun die Einfahrt gepflastert wird, mussten wir alles, was wir unter dem Carport gelagert haben entfernen. Unter anderem auch das Holz für den Kaminofen, das wir erst vor ein paar Wochen nach unten geschleppt hatten. Da mein Freund unbedingt noch ein paar Randsteine versetzen musste, damit die Pflasterung daran anschließen kann, war also meine Aufgabe mit einem großen Korb das Holz auf die Terrasse zu tragen. Danach dann, die von unserem Gartenweg übrig gebliebenen Granitpflastersteine, von der Einfahrtsfläche auf die Gartenfläche umzustapeln. Und danach eben den ganzen Kleinkram unter dem Carport hervorzuholen und an andere Stellen unterzubringen. Zusätzlich habe ich noch ein wenig Unkraut gejätet, Rindenmulch verteilt und ein paar neue Pflänzchen eingesetzt. Und zwischendurch Wäsche gewaschen, die Spülmaschine aus- und wieder eingeräumt und eben mal durchgesaugt.
Ich muss durch die ganze Schlepperei aber auf jeden Fall Muskeln verwendet haben, die sonst nicht so zum Zuge kommen. Denn gestern und heute habe ich solch einen Muskelkater, dass ich mich kaum bewegen kann. Vor allem das Bücken und wieder aufrichten verursacht ziemliche Schmerzen. Weniger vom Rücken her, sondern mehr der Hintern und die Rückseite der Oberschenkel schmerzen.
Auf jeden Fall habe ich eigentlich genug Kalorien verbrannt, um mir Abends ein leckeres Abendessen zu gönnen. Denn Abends war wieder einmal Treffen angesagt!
Schon um fünf saß ich getiefelt und gespornt zuhause und konnte es kaum erwarten, endlich loszufahren. Ich freute mich so darauf! Und dann war es genau so, wie es immer ist. Man trifft wildfremde Leute und versteht sich sofort mit ihnen. Genau so als ob man sie schon ewig kennen würde. Ich liebe solche Treffen!
Gegessen habe ich zwei leckere Souvlakispieße mit Tzatziki und Reis. Und einen Nachtisch habe ich mir verkniffen, obwohl mich so ein Eis auch gejuckt hätte. Aber eben nicht so, dass ich unbedingt eines hätte haben müssen. Also ließ ich es lieber. Das Treffen an sich war Genuss genug!
Wir haben wieder so viel gelacht und geschwätzt, dass man gar nicht gemerkt hat, wie die Zeit verging. Schwupps war es halb zwölf (alter Zeit), ich hoffe nur, dass die weitgereisten Sandyflash und FXS gut nach Hause gekommen sind. Denn schon ich war verdammt müde, als ich die halbe Stunde wieder zurück gefahren bin.
Da meine Schwester nun so lange blieb, fiel auch die Sporteinheit aus, denn um halb neun (neuer Zeit) wollte ich nicht mehr anfangen. Obwohl ja eigentlich erst halb acht war. Also nur eine doofe Ausrede! Aber heute Abend! Komme was da wolle!
Heute morgen also das Horrorergebnis auf der Waage. Ich habe nur noch die Hoffnung, dass das morgen wieder anders aussieht, weil ich heute morgen nicht aufs Klo konnte. Kein Wunder, für meinen Körper war es ja erst 4.30 Uhr, als ich mich aus dem Bett quälte. Ich hasse diese Zeitumstellung! Zweimal im Jahr das Theater, bis man sich wieder daran gewöhnt hat.Auch meine leise Hoffnung, dass sich das Gewicht nach einem Tag wieder relativiert, hat sich nicht erfüllt. *seufz*
Aber es hat ein Gutes, denn ich habe eingesehen, dass ich einfach zu viel schleifen gelassen habe. Das funktioniert einfach nicht! Und nun habe ich gestern schon damit begonnen, es wieder ernster und konsequenter anzugehen *zuNanazwinker*.
Nach der halben Pizza zum Mittagessen war ich auch am Nachmittag noch sehr gesättigt, sodass es mir nicht weiter schwer fiel, zum Abendessen nur einen Salat zu essen. Nach der Arbeit waren wir noch kurz in unserem kleinen Supermarkt weil ich meine Obstvorräte aufgestockt habe. Und dann habe ich mir wieder eine Diätmargarine von Becel gekauft. Zwischendurch hatte ich eine Variante von Aldi weil die Becel ganz schön teuer ist, aber die Aldi-Sorte hat eben fast 90% Fett und die Becel nur 40%. Ich muss wieder anfangen, auch an den kleinen Dingen Fett einzusparen. Und mir wieder zu überlegen, ob ich dieses oder jenes wirklich brauche.
Zum Salat habe ich mir nur noch ein gekochtes Ei gepellt und reingeschnibbelt. Auf ein Vollkornbrötchen bzw. brot habe ich verzichtet, obwohl ich eigentlich kurz nach dem Salat noch ein wenig Hungergefühl hatte. Deshalb habe ich mir noch eine Handvoll Weintrauben geholt und die als Nachtisch gegessen. Und dann habe ich mich tatsächlich zu einer halben Stunden Cross-/Hometraining aufraffen können, obwohl ich sooo müde war.
Der Abend war also wirklich okay. Und wenn das Mittagessen nun auch noch okay ist, wird sich sicherlich wieder etwas tun.
Heute morgen hatte ich zum Frühstück ein Vollkornbrötchen mit Becel und Himbeer-Fruchtaufstrich. Zum Vesper gibt es ein Vollkornbrötchen mit zwei Scheiben gekochtem Schinken. Für das Mittagessen ist eine Banane und etwas Müsli mit Fitmilch geplant. Und heute Abend muss ich mal sehen, was noch so da ist. Auf jeden Fall irgendetwas mit Gemüse.
Gestern habe ich mir auch mal wieder einen 0,1% Naturjoghurt gekauft, den ich mit Kirschgrütze mischen möchte. Und einen Brotaufstrich mit Kräutern, der 22% Fett hat. Als Margarineersatz auf Vollkorntoast und brot.
Nanu? Wo kommt denn das her? *trotzdemfreu*
Entweder hat nun endlich das ganze Essen meine Körper verlassen, oder ich hatte ein Pfft und Örgs.
Sprich: Erst haben sich meine Zellen noch einmal gegen eine Abnahme gewehrt und sich kräftig mit Wasser aufgefüllt, um dann mit Pfft und Örgs in sich zusammenzufallen.
Sei es drum. Ich habe die 75 wieder und definitiv vor dem Aqua-Joggen. Nun halte ich mich aber an meine neue Disziplin um die 76 wirklich nie wieder zu sehen. Und ich werde heute die beste Gelegenheit haben, um das zu beweisen.
Die Tante meines Juniorchefs hat nämlich gestern angekündigt, dass sie heute ihre sagenhafte Himbeersahnetorte vorbeibringen wird. Ab und zu werden wir mit so einer Torte beehrt. Aber schon letztes Mal habe ich eiskalt zugesehen, wie die anderen die Torte verschlungen haben. Denn von genießen konnte man bei der Geschwindigkeit wirklich nicht sprechen. Und das stolze Gefühl, das mich beim Widerstehen durchströmt, ist viel besser als so ein doofes Stück Torte ;-) *mirganzfestselbsteinred*
Gestern Abend habe ich mir ein Iglo-Fertiggericht in die Mirkowelle geschoben. Gemüse mit Reis. Allerdings weiß ich, dass da die Reismenge ziemlich gering ausfällt, dafür aber reichlich Soße drin ist. Deshalb habe ich noch ein Paket Basmati-Reis in die Mikrowelle gestellt und anschließend beide Schnellgerichte zusammengemischt. Ein riesiger Gemüse-Reis-Berg türmte sich da auf meinem Teller auf. Früher hätte ich das gegessen. Aber jetzt habe ich mir gleich ein Tupperschüsselchen geschnappt und die Hälfte eingepackt, die ich heute zum Mittagessen mitgenommen habe.
Gut, ich kann jetzt nicht unbedingt sagen, dass ich nach dem Abendessen absolut pappsatt war. Deshalb habe ich mir noch ein Stück Romy-Kokos und ca. 50 g Gummibärchen geholt. Aber danach war es gut.
Heute morgen gab es zwei Scheiben Vollkorntoast mit Brotaufstrich Aufs Brot mit Kräuter. Zum Vesper habe ich gerade zwei Scheiben Vollkornbrot mit Truthahnlachsschinken gegessen, und zum Mittagessen steht die zweite Hälfte von gestern Abend im Kühlschrank. Heute Abend werden wir nach der Arbeit erst einmal einkaufen gehen, sodass ich mir da einen schönen Salat mit Putenstreifen mitnehmen kann.
Hah! Reingefallen! April, April!
Das war mein Gewichts-Eintrag vor genau einem Jahr.
Heute muss es heißen: 75,2 kg, BMI 26,67, also genau 29,4 kg weniger. Wahnsinn, ich kann das immer noch nicht glauben.
Nach der Arbeit waren wir dann ja im Supermarkt einkaufen. Zum Glück war mein Freund dabei, der mich vom Süßigkeitenregal weglotste, denn wenn ich alleine gewesen wäre, hätte ich sicherlich irgendeine Schokolade gekauft. Vor allem so eine Ostersorte von Lindt sprang mit ins Auge. Caramel-Creme!
Wenn ich wirklich gewollt hätte, hätte ich mir sie natürlich trotzdem gekauft. Aber der kleine Anstoß von meinem Freund hat gestern gereicht um mir das Ziel wieder ins Visier zu bringen. Das Abendessen bestand aus einem halben Hähnchen, das ich bereits in der Küche von den Knochen gezupft habe und mir nur ein winziges Stückchen knusprige Haut als Krönung obendrauf legte. Dazu noch ein wenig Rotkrautsalat und ein Vollkornbrötchen. Trotzdem war ich nicht zufrieden. Also an den Süßigkeitenschrank und ein paar saure Cola-Spaghetti rausgeholt. Das waren mindestens 70-80 Gramm. Und immer noch nicht zufrieden! Beim Rausholen der Cola-Spaghetti sind mir nämlich die restlichen belgischen Pralinen ins Auge gesprungen, und die hatte ich im Kopf. Eigentlich wollte ich nur eine. Aber dann ging es los. Ach noch eine. Und noch eine. Und noch eine. Bis die Packung leer war! *seufz* Zum Glück waren nur noch fünf Stück drin, wären es mehr gewesen hätte ich auch die verschlungen. Und zum besseren Verständnis: Das waren nicht so kleine putzige Pralinen, wie man sie normalerweise kennt! Eine davon hatte mindestens die Größe von zwei normalen Pralinen, wenn nicht sogar von drei! Kein Wunder, dass mir danach richtiggehend schlecht war! Solche Schokoladenmengen bin ich (zum Glück!) nicht mehr gewohnt. Und das will ich auch gar nicht!
Nun hat sich das bis jetzt ja nicht auf mein Gewicht ausgewirkt. Ich hoffe, dass ich das auch durch das Aqua-Joggen heute Abend ausgleichen kann. Mal sehen, was die Waage morgen spricht!
Noch was zu dem Smart. Nicht dass da jemand auf die Idee kommt, wie hätten im Lotto gewonnen (was übrigens damals bei unseren alten Nachbarn die Runde machte, nachdem bekannt wurde, dass wir ins eigene Haus ziehen :groehl: ), weil wir uns plötzlich einen neuen Smart leisten können. Da gibt es für Mitarbeiter ein besonderes Miet-Angebot. Für einen bestimmten Betrag im Monat kann man sich einen nagelneuen Smart mieten und Versicherung, Steuer und sämtliche Kundendienste sind darin enthalten. Nur tanken und fahren muss man noch selbst ;-).
Mein Freund musste ja heute wieder in den Panda steigen. Er überlässt mir ja größtenteils den BMW weil er sich letztendlich besser zu Helfen weiß als ich wenn das Ding wieder einmal stehen bleibt. Vor allem, wenn ich eine längere Strecke zu fahren habe, so wie heute nach Waiblingen zum Aqua-Joggen.
Das Aqua-Joggen vollbringt keine Wunder mehr. Vermutlich hat sich mein Körper an die Bewegung gewöhnt. Es könnte aber auch damit zusammenhängen, dass mein Abendessen gestern ziemlich opulent ausgefallen ist. Eigentlich wollte ich ja mal wieder ein Dinner Cancelling einlegen. Deshalb habe ich mir extra eine Banane eingepackt, die ich gleich nach dem Aqua-Joggen gegessen habe. Und da hatte ich dann eigentlich mit dem Essen abgeschlossen. Aber nur so lange, bis ich wieder zuhause war. Da hatte mein Freund nämlich schon alles vorbereitet um ein Putengyros zu braten. Das Fleisch war kleingeschnippelt und mit Zwiebeln, Knoblauch und Gewürzen mariniert (leider auch mit reichlich Olivenöl), im Ofen lag ein Fladenbrot zum Aufbacken, Tzatziki und Krautsalat war parat. Wer hätte da ablehnen können? Also ich nicht! Meine Willenskraft war schon beim Nachmittäglichen Kaffeetrinken bis aufs letzte ausgereizt worden. Da gab es nämlich den zweiten Teil der Himbeer-Sahne-Torte. Und ich habe erneut darauf verzichtet!
Na ja, auf jeden Fall hatte ich ein Viertel Fladenbrot mit Füllung und noch ein bisschen Putengyros und Krautsalat extra. Und danach ein paar Gelee-Eier gegen den Süßanfall. Hätte ich das Putengyros nicht gegessen, hätte ich auch keinen Süßanfall bekommen, denn der kommt normalerweise unweigerlich direkt hinter einem normalen Essen. Aber hätte ich das liebevoll vorbereitete Essen wirklich ablehnen sollen? Er würde wohl nie wieder auf die Idee kommen, mir etwas zu kochen! *ggg*
Es könnte aber auch sein, dass die Gewichtsanzeige etwas verfälscht ist, weil ich immer noch nicht zur richtigen Zeit aufs Klo kann. Normalerweise funktioniert das bei mir wie ein Uhrwerk. Aufstehen, Klo, Zähneputzen, Wiegen, Duschen, Frühstücken.
Und jetzt läuft das eher so ab: Aufstehen, Klo (geht nicht), Zähneputzen, Klo (geht nicht), Wiegen, Duschen, Wiegen, Frühstücken, Klo.
Wenn ich mich dann noch einmal wiegen würde, wäre das Ergebnis ja vom Frühstück verfälscht. Also lasse ich es. Aber ich will mich da nicht in irgendwelche Theorien reinsteigern. Und auch nicht mit Hätte, Wenn und Aber kalkulieren. Das was die Waage als erstes anzeigt gilt. Basta!
Manchmal verstehe ich es wirklich nicht. Gestern blinzelte mir doch tatsächlich die 74,8 entgegen und heute soll ich wieder 76,2 haben. Natürlich ist das gestrige Ergebnis nicht vergleichbar, denn ich habe ja bis halb zehn geschlafen und mich dann erst gewogen. Und heute früh musste ich ja wieder um halb sechs aufstehen. Die Verdauung war auch nicht so ganz erfolgreich und meinen Flüssigkeitsbedarf habe ich gestern auch erst am Nachmittag bzw. Abend so richtig gestillt. Aber macht das wirklich mal eben so 1,5 kg aus? Solche Schwankungen sind eigentlich bei mir bis jetzt nicht vorgekommen. Nun denn, das Wochenende ist bei mir eindeutig im Moment ein Fallstrick. Wie wird das dann bloß nächste Woche, wenn Ostern und Urlaub zusammenkommen? Oh jeh!
Ich weiß ja selbst, dass ich mich zuhause einfach nicht so im Griff habe, wie im Büro. Zwangsweise, weil ich dort ja nicht die unbegrenzte Auswahl habe. Allerdings meine ich, dass ich an diesem Wochenende gar nicht sooo über die Stränge geschlagen habe. Obwohl...mir fällt da schon das eine oder andere ein, was vielleicht nicht hätte sein müssen. Mal ein Blick zurück:Freitag kam ich von der Arbeit nach Hause und stand unschlüssig vor dem Kühlschrank. Hunger! Und zwar nicht auf den Salat, oder die Erdbeeren, oder den Joghurt, die eigentlich für das sparsame Mittagessen geplant waren, sondern auf den Rest vom Putengyros, der mich anlächelte. Also zwei Aufbackpittas in den Toaster gesteckt, das Gyros in die Mirkowelle geschoben und Tzatziki und Krautsalat aus dem Kühli geholt. Ich Dooofi! Nach einer gefüllten Pitta war ich eigentlich satt und was mache ich? Ich stopfe mir auch noch die zweite in den Hals. Danach war ich pappsatt und bekam natürlich wieder einmal Süßgelüste. Also noch ein paar Gelee-Eier genascht. Und fest vorgenommen, am Abend nur einen Salat zu essen um für einen Ausgleich zu sorgen. Erst recht, nachdem ich dann auch noch meinen Schokoladengelüsten nachgab und die restliche Romy-Kokos vernichtet habe. Genau 50 g waren noch da. Mit der Betonung auf waren! Zum Glück nicht mehr, denn das hätte ich wahrscheinlich auch gegessen. Zumindest hat mich dann aber das schlechte Gewissen auf den Crosstrainer getrieben. Eine halbe Stunde Cross-/Hometrainer zu einer ganz außergewöhnlichen Zeit.
Abends war dann Italiener angesagt und eigentlich hatte ich mich für einen Vorspeisenteller mit Melone und Schinken entschieden. Nachdem aber keine Melone vorrätig war, nahm ich doch einen Salatteller. Der war zwar wirklich lecker, aber irgendwie nicht meine erste Wahl gewesen.
Am Samstag habe ich stundenlang meine Pflanzen umgetopft. Größtenteils war das wirklich höchste Zeit gewesen, die Wurzeln sprengten schon fast den Topf. Nach ein paar Stunden war ich so kaputt, dass ich nicht einmal mehr gebügelt habe, obwohl das Zeug schon wieder die zweite Woche rumliegt. So ein Mist, wo ich gerade so schön auf dem Laufenden war! Und vor allem bekomme ich ja jetzt ziemlich schnell das Problem, dass ich nichts mehr zum Anziehen im Schrank habe. Aber am Samstag war mir das egal. Lieber habe ich noch ein paar Folgen Friends angeguckt. Nach dem obligatorischen Laugenbrezel/Vollkornbrötchen-Frühstück habe ich mir zum Mittagessen die Erdbeeren mit Joghurt und Vollkornflakes zusammengerührt. Zum Kaffee gab es zwei Sonnenblumenkekse und zum Abendessen einen Salat mit Putenbruststreifen und Vollkornbrötchen. Aber irgendwie hatte ich später noch einmal richtig Hunger. Und als mein Freund in die Küche stiefelte um sich ein Müsli zu richten, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Also habe ich mir noch ein paar Mini-Zwieback mit Becel und Brotaufstrich geholt. Und später natürlich auch noch ein paar Gummibärchen genascht. Und eine Reihe Milka-Alpenmilch.
Der Sonntag begann himmlisch! Zuerst habe ich ganz lange geschlafen, dann das absolut traumhafte Wiegeergebnis von 74,8 kg. Ich konnte es kaum glauben und hoffte auf ein schönes 75er-Ergebnis am nächsten Tag. So kann man sich täuschen!
Nach einem leckeren Frühstück wollte ich eigentlich bügeln, doch mein Freund zog ein Gesicht und meinte, dass wir unbedingt mal wieder etwas unternehmen sollten. Er hatte ja recht, im Prinzip läuft unser Wochenende immer gleich ab: Samstags - Putzen, Waschen und sonstige Garten- oder Reparaturarbeiten, Sonntags - Wäsche zusammenlegen, Bügeln und Fernsehen.
So richtig Freizeit kann man das nicht unbedingt nennen. Also habe ich das Bügeln halt noch einmal gelassen (war mir ja im Prinzip nicht ganz unrecht ;-)) und wir sind in Richtung Wilhelma gefahren. Eigentlich dachten wir, dass bei dem schlechten Wetter und der Formel 1 Übertragung nicht so viele auf die Idee gekommen sind, in den Zoo zu gehen. Aber nachdem schon das erste Parkhaus wegen Überfüllung geschlossen war, sind wir weitergefahren. Das machen wir lieber nächste Woche, wenn wir beide frei haben. Also haben wir das Auto irgendwo in Cannstatt geparkt und sind durch den Rosensteinpark gelaufen. Dann haben wir uns die Afrika-Ausstellung im Rosensteinmuseum angeschaut. Das Naturkundemuseum ist wirklich interessant, nur hatte ich das Problem, dass ich schrecklich durstig war und es gab keinen Verkaufsstand mit Getränken. Seit ich täglich ca. 3-3,5 Liter trinke, bekomme ich bei längerer Trinkpause sofort Durst. Und am Sonntag hatte ich eine Trinkpause von fünf Stunden! Zum Schluss war ich so ausgedörrt, dass meine Lippen aneinander klebten. Und so langsam wurde ich unleidlich, weil ich auch noch Hunger hatte. Da aber nun schon jede normale Gastwirtschaft ihren Mittagstisch abgeschlossen hatte, blieb uns nur McDo oder Burger King übrig. Zum Schluss landeten wir also im Burger King. Und zuallererst schüttete ich mir meinen Becher mit Wasser in die Kehle. Als Essen wählte ich einen Burger mit gegrilltem Hähnchenfleisch und statt Pommes lieber einen Salat. Ein paar Pommes habe ich mir aber von meinem Freund stibitzt.
Zum Kaffee zuhause aß ich dann noch zwei Sonnenblumenkernkekse und zum Abendessen wollte ich unbedingt Nudelsuppe haben. Danach noch eine Handvoll Gummibärchen.
Nach zähem Ringen mit mir selbst habe ich mich dann tatsächlich zu einer weiteren Sporteinheit aufraffen können! Und mir gleich danach noch eine ganze Flasche Wasser reingekippt.
Insgesamt also nicht unbedingt ein toll gelaufenes Wochenende, aber eben auch nicht soo dramatisch, dass es solche Sprünge verursachen müsste. Aber ich warte mal ab, wie das morgen aussieht...
Das ist wohl das, was man als Stillstand bezeichnet. Im Moment geht nichts voran. Eher sogar das Gegenteil. Obwohl...von meinem offiziellen Tiefststand von 75,2 bin ich ja nur 700 Gramm entfernt, also bei weitem keine große Sache. Vor allem in Relation zu den 35 kg, die ich schon in den Wind geschickt habe.
Eine neue Theorie, die ich einer E-Mail-Freundin schon unterbreitet habe *winkezuangelika*, ist folgendes: Ich kann mich ja nicht einmal mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal weniger als 76 kg gewogen habe. Das ist ja das letzte Gewicht, von dem ich sicher weiß: Soviel habe ich im Jahr 1995 im Februar gewogen. Aber davor ist - Nichts! Keine Erinnerung an niedrigere Ergebnisse. Also vermute ich, dass sich mein Körper auch nicht an ein niedrigeres Ergebnis erinnert und deshalb im Moment nichts mehr hergeben möchte.Man sollte wirklich nichts planen. Meistens kommt es ohnehin anders, als man denkt.
Kurz nach dem Mittagessen schickte mir meine Schwester eine SMS mit der Absage fürs Aqua-Joggen. Sie hat solche Halsschmerzen, dass sie kaum noch Schlucken kann. Und ein Besuch im kalten Hallenbadwasser ist da ja nicht unbedingt förderlich. Nun saß ich also da, mit meinem gepackten Täschchen im Auto und schwankte zwischen zwei Entscheidungen. Allein gehen oder ausfallen lassen? Ich muss zugeben, dass ich mich ungefähr drei bis viermal umentschieden habe. Ich weiß nicht, was letztendlich entscheidend war, aber ich bin nicht gegangen. Habe mir aber fest vorgenommen, trotzdem das Abendessen etwas spärlicher ausfallen zu lassen. Pustekuchen!Gestern klingelte trotz Feiertag der Wecker um 8.00 Uhr. Wir wollten wenigstens noch in Ruhe frühstücken bevor wir zur ersten Besuchsfahrt aufbrechen mussten.
Eine gute Freundin von uns macht jedes Jahr mit ihrer Mutter und ihren zwei Kindern Urlaub im Lautertal und lädt uns einen Tag zu sich ein. Kaum waren wir dort, wurde schon das Mittagessen auf den Tisch gestellt. Trotz Karfreitag gab es Schweinebraten mit Knödel und Salat, denn sowohl Freundin wie auch ihre Mutter gehören keiner Konfession an und achten natürlich nicht auf irgendwelche Kirchenrituale. Mein Freund und ich sind zwar beide katholisch, doch da wir auch sonst nicht in die Kirche gehen und nicht sehr religiös sind, haben wir uns das Essen einfach schmecken lassen. Erst später kam irgendwie das Gespräch auf die Tradition und die Mutter unserer Freundin wurde kurz bleich um die Nase, als sie erfuhr, dass wir katholisch sind.
Nach dem Essen sind wir wenigstens ein wenig über die stürmische Alb gelaufen. Der Wind hat so kräftig geblasen, dass mir regelrecht die Ohren schmerzten, weil ich natürlich keine Mütze dabei hatte. Zum Glück haben wir aber die Winterjacken noch ins Auto geworfen! Mit meiner dünnen Übergangsjacke hätte ich bitterlich gefroren.
Nach dem Kaffeetrinken mit selbstgebackenen Mürbteigosterhäschen und viel nettem Geplauder sind wir dann wieder nach Hause gefahren. Eigentlich wollte ich Abends nichts mehr essen um so das Mittagessen und die zwei bis drei Osterhäschen wieder auszugleichen, aber ich hatte richtigen Hunger! Also habe ich mir noch ein Vollkornbrötchen mit Tomate und Ei gemacht. Bevor nun aber der Süßflash eine Chance bekam, habe ich mich ins Bad gestürzt und die Zähne geputzt. Und dann bin ich nicht mehr ins Wohnzimmer zurückgegangen, in dem mein Freund sicherlich im Laufe des Abends an den Süßigkeitenschrank gegangen ist. Lieber habe ich ein neues Buch begonnen und mich gleich ins Bett gelegt.
Deshalb war ich wohl heute früh auch ohne Wecker pünktlich um 8.00 Uhr wach. Als ich aus dem Bad kam wunderte ich mich wirklich, dass Sammy immer noch nicht aufgetaucht war. Normalerweise steht er schon vor der Schlafzimmertür wenn ich aufstehe. Und wenn er sich ein wenig verspätet (und so ein Mauseloch interessanter war), dann liegt er spätestens im Flur wenn ich aus dem Bad komme. Also bin ich mal auf die Suche gegangen. Er lag ganz still auf seiner Schaffelldecke und hob nur kurz den Kopf an. Das ist nicht normal dachte ich und nahm ihn vorsichtig auf den Arm. Sein Gemaunze war ziemlich kläglich, also ging es ihm nicht so gut. Und er wollte runter, also setzte ich ihn auf den Boden. Er muss sich mal wieder das Bein verletzt haben, denn er humpelt mit der rechten Pfote. Als ich ihn in der Küche mit einem Leckerbissen bestochen habe, durfte ich dann auch nachsehen. Vermutlich hat er sich mal wieder einen Kampf mit einem Rivalen geliefert. Aber der Tierarzt hat uns einmal gesagt, solange er frisst, ist es okay, dann heilt das von selbst. Und er frisst auf jeden Fall! Nur liegt er jetzt schon den ganzen Tag auf dem Sofa und schläft. Obwohl...das macht er ja eigentlich sonst auch ;-).
Ach, was ich noch gar nicht erwähnt habe: Heute morgen auf der Waage hatte ich ein absolutes Traumgewicht! 74,4 kg!!!
Doch! Erstens nicht vergleichbar, da später als sonst gewogen. Und zweitens habe ich gestern viiiiiel zu wenig getrunken. Ich versuche das mal heute wieder aufzufüllen und morgen dann zu einer ähnlichen Zeit auf die Waage zu stehen. Mal sehen, was sie sagt.
Der Oster-Besuchs-Marathon ist (zum Glück) rum und hat sich bis jetzt nicht wirklich auf mein Gewicht nieder geschlagen. Natürlich ist es mehr als das absolute Traumgewicht, das mir meine Waage am Samstag angezeigt hat, aber das ist ganz sicher nur durch die stark verringerte Trinkmenge am Freitag entstanden. Deshalb habe ich die nächsten Tage sehr darauf geachtet, genug zu trinken. Am Sonntag habe ich mir sogar eine leere Plastikflasche mit Tee gefüllt und mitgenommen. Denn Mineralwasser kann ich einfach nicht in den gewohnten Mengen konsumieren. Bei zu viel Kohlensäure meine ich immer, dass ich demnächst explodiere. Nun waren wir also am Sonntag bei meinen Schwiegereltern. Zum Mittagessen gab es Entenbrust, Schweinebraten, Kartoffelpü, Erbsen und Karrotten aus der Dose (in Mehlschwitze!) und einen gemischten Salat. Den habe ich mir gleich unter den Nagel gerissen und mir damit den Teller gefüllt. Dadurch passte nur noch ein winziges Stück Ente, ein kleiner Löffel Kartoffelpü und ein ganz kleiner Schöpfer Mehlpampgemüse drauf, und trotzdem sah es nicht so aus, als wenn ich nichts essen würde. Meine Schwiegermutter war zufrieden und ich war es auch. Und satt geworden bin ich auch. Ich habe auch ganz langsam gegessen und mich auf diesen einen Teller beschränkt, während alle anderen noch einmal nachgeschöpft haben. Kaum war das Geschirr versorgt, wurde nach einer kurzen Plauderrunde schon das Kaffeegeschirr auf den Tisch gestellt. Es gab Donauwellen, einer meiner Lieblingskuchen, und da wollte ich wirklich nicht darauf verzichten, also habe ich ein kleines Stück gegessen. Nach dem Kaffee machten wir einen kleinen Gartenrundgang, weil es gerade mal ein wenig zu regnen aufgehört hatte. Ich durfte mir ein paar Ableger von ein paar Polsterstauden abstechen, die ich heute eingepflanzt habe. Kaum saßen wir wieder am Tisch, wollte meine Schwiegermutter das Abendessen servieren. Zum Glück haben alle protestiert, denn ich hätte mich strikt geweigert, etwas zu essen. Ich wollte mich wirklich beherrschen und einen Ausgleich schaffen. Weil wir aber nicht dort essen wollten, hat uns meine Schwiegermutter ein reichliches Paket Wurst und Brötchen eingepackt. Und als wir zu Hause ankamen hatte ich auch richtigen Hunger, also haben wir das halt gegessen. Aber wenigstens habe ich nichts mehr genascht! Nur ein paar Kuchenkrümel von dem Apfelkuchen, den ich Abends noch gebacken habe.
Gestern waren wir dann bei meiner Schwester eingeladen. Dem Essen dort sah ich nicht so vorsichtig entgegen. Und ich hatte recht! Es gab Schweinlendchen, überbacken mit viel Gemüse und Kartoffelscheiben, die mit ganz wenig Sahne und Käse übergossen waren. Und nach dem Essen machten wir einen ausgiebigen Osterspaziergang. Später gab es dann meinen Apfelkuchen und die Muffins, die ich schon am Samstag gebacken hatte. Beide Kuchensorten mit Vollkorn-/Normalmehl-Mischung und Becel Halbfettmargarine gebacken. Also habe ich je ein Stück gegessen. Und meiner Schwester den restlichen Kuchen aufgedrängt. Ich wollte nichts mehr davon mit nach Hause nehmen! Meine Nichten werden das sicherlich gerne auch heute noch essen. Gegen Abend richtete meine Schwester dann auch noch ein Vesper, obwohl wir eigentlich nichts wollten. Trotzdem ließen wir uns breit schlagen. Mein Schwager bringt dann immer den Spruch: "Zu Besuch sein ist nicht immer Vergnügen!" Also haben wir uns "geopfert"! ;-) Aber wenigstens gab es so viel Tomaten, Radieschen, Gurken und Paprika, dass ich mich zuerst mit der Rohkost vollgestopft habe. Trotzdem sind zwei Scheiben Brot in mir verschwunden, obwohl eigentlich auch eins gereicht hätte. Als wir daheim ankamen habe ich mich dann gleich auf den Crosstrainer geschwungen. Wenigstens eine halbe Stunde habe ich noch geschafft. Und danach bin ich gleich ins Bett gegangen, um zu lesen. Dementsprechend habe ich nicht noch zusätzlich etwas genascht. Das Wohnzimmer ist nämlich gerade eine ziemlich gefährliche Zone! Da steht mein Osterkörbchen! Zwar hauptsächlich mit Gelee-Eiern und Gummizeugs gefüllt, aber auch ein paar Schokohasen und Schokoeier.Heute waren wir (mein Freund und ich haben ja diese Woche frei) erst einmal einkaufen. Nach Getränken und Katzenfutter sind wir zum Gartenmarkt gefahren. Schon lange habe ich vor, neben der Terrasse noch ein paar Bodendeckerrosen zu pflanzen. Und das Beet neben der Haustür ist auch soweit fertig, dass es bepflanzt werden konnte. Nun sind also die Rosen mit ein paar Lavendelstöcken in der Erde und das Beet vor der Tür ist auch bepflanzt. Dafür tut mir jetzt der Rücken weh. Und das Beet gefällt mir noch gar nicht. Als ich damit fertig war, fand ich, dass es aussieht als ob wir dort unsere Oma beerdigt hätten. Irgendwie wie eine Grabbepflanzung. Vor allem weil das Beet eben so eine längliche Form hat. Na ja, es ist ja auch noch nicht fertig. Da sind schon noch einige Lücken, die ich mit Sommerblumen füllen möchte. Sobald es etwas bunter wird, sieht es hoffentlich nicht mehr so nach Friedhof aus.
-----------------------------------------------------------------Nachtrag zu gestern. Vom Besuch bei meiner Schwester habe ich berichtet. Nicht aber davon, dass auch meine Mutter dabei war. Es ist wirklich schlimm wenn ich so denke, aber sie hat mich gestern regelrecht angewidert. Nach dem Spaziergang nach dem Mittagessen bin ich ja mit meiner Nichte zu ihrem Haus gefahren und habe sie abgeholt. Was da aus dem Haus kam, erinnerte mich überhaupt nicht an meine Mutter, da kam eine schwerfällige, kurzatmige, fettleibige, fremde Frau, die sich auf den Beifahrersitz zwängte und fünf Minuten lang brauchte um ihren zweiten Fuß ins Auto zu bringen. Sie konnte sich nicht anschnallen, weil sie den Gurt nicht um ihren Bauch brachte, deshalb hielt sie den ausgezogenen Sicherheitsgurt als Alibi während der ganzen Fahrt in der Hand. Bei meiner Schwester angekommen, brauchte sie wieder fast fünf Minuten, um sich aus dem Wagen zu schälen. Und ich war nicht etwa mit dem Panda unterwegs, sondern mit einem Fünfer-BMW, der gewiss genügend Platz zur Verfügung hat! Sie schnaufte und ächzte, als wir nur in äußerst langsamer Gangart bis zur Haustür liefen. Sie schnaufte und prustete, als sie nur die zwei Treppen bis zur Wohnungstür hinauf gehen musste. Obwohl sie zwischendurch auf dem Treppenabsatz Pause machen musste. Das war eine Zurschaustellung sämtlicher Gebrechen, die man sich einheimst, wenn man sein ganzes Leben lang stark übergewichtig ist. Ich dachte nur immer: Ich will nie so werden!!! Dabei war ich ja auf dem besten Weg dahin! Deshalb widert mich das wohl so an. Deshalb kann ich es wohl nicht ertragen, sie so zu sehen. Ich bekomme einen Spiegel vorgehalten: So siehst Du in 40 Jahren aus! Das will ich nicht! Meine Mutter hat sich schon lange aufgegeben. Im Prinzip schon kurz nachdem sie gemerkt hat, wen sie geheiratet hat und von wem sie sich im Laufe der Jahre fünf Kinder aufhalsen hat lassen. Aber in den letzten Jahren wurde es immer schlimmer. Sie ist noch nicht einmal siebzig und spricht seit zehn Jahren davon, dass sie in Kürze stirbt. Am Anfang habe ich immer noch versucht, sie aufzumuntern. Sie dazu zu animieren, aus dem Haus zu gehen, sich mit anderen Leuten zu treffen, und nach dem Tod meines Vaters endlich anzufangen, zu leben. Doch eher das Gegenteil war der Fall. Sie war so lange darauf gedrillt, alles zu tun, was er wollte, dass sie nicht mehr weiß, was sie selbst will. Und nachdem der Tonangeber nicht mehr da war, fehlte ihr erst recht der Lebensinhalt. Den sie dann mit Essen kompensiert hat. Ich schätze sie auf mindestens 130-140 kg. Und mir scheint, dass sie jedes Mal noch weiter zugenommen hat. Dabei nützt es überhaupt nichts, wenn ich ihr erzähle, wie ich das gemacht habe. Sie kann es nicht umsetzen. Wer nicht selbst wirklich will, macht nur einen halbherzigen Versuch und fällt schnell wieder in die alten Gewohnheiten zurück. Im Prinzip sitzt sie den ganzen Tag zuhause, stopft Sachen in sich hinein und wartet darauf, dass sie stirbt. Das ist nicht meine Mutter, das ist ein Zombie.
Außenstehende können diese Sichtweise wahrscheinlich überhaupt nicht verstehen (meiner Schwester geht es allerdings sehr ähnlich was allerdings auch an den sonstigen früheren Familienverhältnissen liegen kann), und halten mich vermutlich herzlos oder vielleicht sogar für verrückt. Im umgekehrten Fall würde ich vielleicht sogar genau so denken. Freitag, 16.04.04Nur eine kurze Meldung (sofern ich das überhaupt hinbekomme ;-)).
Mein Freund und ich hatten ja beide Urlaub und waren viel unterwegs. Was einerseits sehr schön war, weil wir viel gemeinsam erlebt haben, was in der letzten Zeit etwas zu kurz kam.Andererseits ist das Lotterleben für das Wiegeergebnis eine Katastrophe. Heute morgen war es irgendetwas knapp über der 76. Ich notiere es nicht. Es ist mir zwar nicht vollkommen egal aber doch so egal, dass es mich einigermaßen kalt lässt. Vor allem weiß ich genau, woher die Zunahme kommt.
Ich trinke viel zu wenig, denn unterwegs kann ich mein Trinkvolumen nicht einhalten (und finde auch nicht überall eine Toilette!), dann esse ich nicht regelmäßig genug und dann auch oft (gezwungenermaßen) das Falsche. Das allein würde wahrscheinlich schon dazu führen, dass das Gewicht ansteigt. Was aber der absolute Knackpunkt war, ist wohl die Tatsache, dass ich einen nächtlichen Fressanfall hatte. Ja ich! Das hatte ich seit über einem Jahr nicht mehr.
Mein Freund ging gegen 23.30 Uhr ins Bett, doch ich war absolut nicht müde. Also zappte ich durch die Kanäle. Plötzlich schwirrten mir die Ofenchips durch den Kopf, von denen noch ein kleiner Rest im Schrank war (die Hauptmenge hatte mein Freund schon früher gegessen). Obwohl mein Verstand sagte, dass das Quatsch sei, musste ich das Zeugs holen. Danach ging es los. Eine Handvoll Gummibärchen, ein paar Kokosflocken und dann einen ganzen 125 g Milka Schmunzelhasen! So viel Schokolade habe ich seit über einem Jahr nicht mehr am Stück gegessen!
Und es war wie früher. Abbeißen, schlucken, abbeißen, schlucken....
Von Genuss war da keine Rede. Und zu Ende war es erst, als alles weg war. Und wie früher habe ich die Verpackung vom Milkahasen in der Chipstüte versteckt. Und da mir dann soooo schlecht war, habe ich mir ein Glas Ouzo eingeschenkt. Meinem Magen ging es dann besser, und schlafen konnte ich auch, aber geärgert habe ich mich trotzdem.
Tja, ich muss der Realität ins Auge blicken. Nach einer Woche Schlemmen und absolutem Nichtaufpassen starte ich mit einem guten Kilo Zunahme in die neue Arbeitswoche. Doch ich denke, dass ich einfach mal eine solche Auszeit gebraucht habe. Ich hoffe nur, dass ich jetzt den Einstieg wieder finde. Für heute habe ich mir auf jeden Fall etwas mehr Disziplin verordnet. Allerdings merke ich, dass ich ständig ein seltsames Hungergefühl habe, obwohl ich schon mein normales Frühstücks- und Vesperprogramm verspeist habe. Wahrscheinlich kommt das davon, dass ich letzte Woche ständig über mein Hungergefühl hinaus gegessen habe. Oft habe ich mich danach geärgert, weil das manchmal wirklich nicht nötig war.
Am meisten geärgert habe ich mich über ein griechisches Essen am Samstag Abend. Da waren wir nämlich tagsüber mit dem neuen Smart unterwegs um uns an ihn zu gewöhnen. Tagsüber bekamen wir dann irgendwann einmal Hunger und landeten bei Burger King, denn für eine normale Gastwirtschaft war es schon zu spät. Ich aß ein ganz normales Menü mit Pommes, weil ich überhaupt keine Lust auf den Industriesalat mehr hatte. Irgendwie hatte ich im Hinterkopf, dass ich ja das Abendessen dafür etwas kleiner ausfallen lassen könnte. Pah von wegen!Zusammenfassend kann ich aber sagen, dass es viele Momente gab, in denen ich die letzte Woche genossen habe. In dieser Hinsicht hat sich das Kilochen wirklich gelohnt. Aber ich habe auch gemerkt, wie schnell man wieder in alte Gewohnheiten zurückfällt, wenn man nicht darauf achtet. Obwohl ich seit über einem Jahr versucht habe, diese Gewohnheiten zu verändern. Das macht mich schon nachdenklich. Und irgendwie macht es mir auch Angst. Was passiert, wenn ich einmal nicht mehr den Willen dazu habe, das Ruder wieder umzuwerfen? Geht das dann wieder konstant nach oben? Das will ich nicht!!!!
Allerdings habe ich die Theorie entwickelt, dass es wirklich darauf ankommt, was man isst. Wenn man ständig das Falsche zu sich nimmt, hat man ständig Hunger und isst immer weiter. Wahrscheinlich ist mein heutiges Hungergefühl immer noch eine Rückmeldung auf das Zeugs, das ich gestern in mich hineingestopft habe.Gestern waren wir nämlich mit unseren Freunden auf einer Wanderung. 18 km am Albtrauf entlang. Davor hatte ich im voraus ganz schönen Bammel. Vor allem, weil die anderen richtige Wandercracks sind, die solche Touren recht häufig machen. Aber das Laufen an sich war wirklich kein Problem. Selbst die schmalen Pfädchen am Waldhang habe ich ohne Probleme gemeistert. Ich habe da ja immer ein Problem damit, wenn das auf einer Seite steil nach unten geht und nicht durch ein Geländer gesichert ist. Aber durch die ständige Konzentration auf den Weg und den Vordermann, habe ich das recht gut verkraftet. Letztendlich war es auch sehr lustig und wir haben viel gelacht. Aber jedes Wochenende möchte ich das nicht machen, denn heute tun mir die Beine und Füße ganz schön weh. Und essensmäßig war es auch nicht so der Hit. Zwar hatten wir Vollkornbrot dabei, aber dazu gab es halt nur geräucherte Hartwurst wie Landjäger oder Salami. Alles andere wäre im Rucksack vermutlich schnell unansehnlich geworden. Allerdings habe ich mir auch ein paar geschälte Mohrrüben und ein paar Äpfel mitgenommen. Aber irgendwie hat man ständig Appetit auf die fette Wurst, wenn um einen herum alle so etwas aus dem Rucksack ziehen. Doch immerhin hatte ich mich Abends im Griff als wir zum Schluss einkehrten und alle über die Speisekarte herfielen. Erst eine Stunde zuvor hatte ich die letzte Scheibe Brot mit Pfefferbeißer verspeist und nun hatte ich überhaupt keinen Hunger. Ich erinnerte mich an den Griechen und an mein ärgerliches Gefühl danach und entschied dieses Mal: Kein Essen wenn kein Hunger! *stolzbin*
Also habe ich nur zwei winzig kleine Scheibchen mageres Rauchfleisch von der Vesperplatte meines Freundes stibitzt. Als er mir darauf eine Scheibe Brot mit Rauchfleisch anbot, horchte ich kurz in mich hinein und lehnte ab. Ich wollte einfach nichts mehr.
Der Tag gestern war eher so lala als perfekt. Wie ich befürchtet habe, habe ich den Absprung vom ausschweifenden Leben nicht sofort gefunden. Blöderweise bin ich über ein Osterkörbchen mit Milka-Schoko-Eiern und -Hasen gestolpert, das in der Büroküche steht. Dort sitze ich ja in der Mittagspause und löffle meine Suppe aus. Gestern hatte ich mir einen Restetopf mit Brokkoli und Gnocci aus der Gefriertruhe geholt und in der Mittagspause aufgewärmt. Schon während ich darauf gewartet habe, spukten mir immer die Schoko-Eier in Kopf herum, aber ich riss mich eisern zusammen. Zuerst habe ich meinen Restetopf gegessen. Aber dann war ich leider nicht mehr zu halten. Mindestens vier bis fünf Schoko-Eier sind in rasender Geschwindigkeit in mir verschwunden. Und dann war es immer noch nicht gut. Allerdings wollte ich nichts mehr aus dem Nest naschen, weil das dann ja doch aufgefallen wäre. Also habe ich mir noch ein paar Merci-Stäbchen aus einer Packung geholt, die schon vor meinem Urlaub für mich im Büro abgegeben wurde. Das waren auch noch mal 4 Stück. Erst dann war es gut.
Mich ärgert dabei hauptsächlich mal wieder die Geschwindigkeit. Und vor allem das Heimlichnaschen, das sich wieder eingeschlichen hat. Verdammt! Wenn ich nasche, dann darf ich das in aller Öffentlichkeit tun! Ich darf alles essen! Ich muss das nicht heimlich tun!
Wenn ich mir das wieder angewöhne, falle ich wohl endgültig in meine alten Gewohnheiten zurück.
Nachmittag:
Jaaaa! Ich habe es geschafft! Kein einziges Schoko-Ei ist in meinen Mund gewandert, weder nach dem Mittagessen, noch beim Kaffeetrinken. *stolzbin*
Dabei war ich eine ganze Stunde allein mit dem Zeugs im Büro. Also Gelegenheit genug um zuzuschlagen. Aber heute hatte ich überhaupt kein Bedürfnis danach. Vor allem nach dem Müsli war ich so pappsatt, dass ich nichts mehr gebraucht habe. Aber in den letzten Tagen hat mich ja noch nicht einmal das absoluteste Sattgefühl von einer unsinnigen Naschaktion abgehalten. Bin ich also wieder auf Kurs? Ich hoffe es.
Schön, ich habe die Fünf wieder! Und einen BMI unter 27. Zwar beides ganz knapp, aber das sieht einfach schöner aus. Und heute Abend gehe ich ja Blutspenden, da fehlt dann morgen ein halber Liter *g*.
Obwohl... ich kann mich daran erinnern, dass sich das Blutspenden letztes Mal nicht aufs Gewicht ausgewirkt hat. Ich glaube, ich hatte damals sogar einen kleinen Anstieg. Das kann aber auch damit zusammenhängen, dass man ja ständig etwas zu trinken eingeflößt bekommt. Und im Gegensatz zu vielen anderen, die zum Blutspenden gehen, habe ich ja tagsüber schon 3-4 Liter intus. Die Ärztin war letztes Mal ganz überrascht, als ich ihr erklärte, dass ich diese Menge täglich zu mir nehme.
Weil ich letztes Mal einen niedrigen Blutdruck hatte, habe ich extra heute morgen zuhause gemessen um einen Vergleichswert zu haben: Blutdruck 125/71, Puls 57. Ich denke, das hört sich ganz normal an, weiß es aber nicht richtig. Das muss ich mal recherchieren.
Früher hatte ich einen Ruhepuls von 65-67. Also habe ich den ganz schön reduziert. Das soll aber nicht eigentlich nicht schlecht sein, wie ich schon mal gehört habe.
Heute habe ich zum Vesper ein Vollkornbrot mit einer Scheibe gekochtem Schinken und drei Cocktailtomaten dabei. Zum Mittagessen gibt es Müsli mit frischen Erdbeeren und Fitmilch. Und heute Abend werde ich ja vom Roten Kreuz verköstigt. Normalerweise gibt es immer ein Ripple mit Brot und Salat. Ein Ripple ist eigentlich ein Stück Kassler mit Knochen, also im Prinzip ein recht mageres Fleisch. Und die Dimension der Salatportion kann man normalerweise selbst bestimmen. Also für mich dannkein Kartoffelsalat und lieber etwas mehr Blattsalat. Das fällt mir ohnehin nicht schwer, weil ich Kartoffelsalat sowieso nicht so sehr mag (vollkommen untypisch für einen Schwaben ;-)).
Sonntag, 25.04.04Irgendwie fliegt die Zeit gerade nur so davon. Ich komme nicht mehr zum Schreiben, oder ich habe überhaupt keine Lust dazu. Das kommt ja ziemlich selten vor. Nach dem Blutspenden war mein Gewicht tatsächlich ein wenig geringer, auch wenn es danach kein Ripple sondern zwei Maultaschen mit Kartoffelsalat gab (den ich doch gegessen habe, weil ich richtig Hunger hatte). Aber das Mini-Ritter-Sport-Täfelchen habe ich unserem Kumpel überlassen, der immer mit mir zum Blutspenden geht. Am Donnerstag habe ich Abends endlich die Zucchini und die Aubergine verarbeitet, die schon seit Tagen in der Küche liegt. Einen Teil habe ich in kleine Würfel geschnitten und mit einer Zwiebel, etwas Olivenöl und ein paar Karrottenscheiben in eine Pfanne gegeben. Dazu ein paar Nudeln abgekocht und alles noch einmal angebraten. Lecker! Den anderen Teil des Gemüses (die Portion war einfach zu groß für die Pfanne) habe ich in Scheiben geschnitten und im Backofen gegrillt. Das habe ich dann am Freitag Mittag noch einmal kurz in den Backofen geschoben und mit Mozzarella-Light überbacken. Abends waren wir dann wieder einmal bei einer guten Freundin zu Besuch und brachten Chinesisches Essen mit. Dabei musste ich wieder einmal feststellen, dass ich zur Zeit viel zu schnell esse. Um die Langsamkeit muss ich mich wohl wieder bemühen. Gestern war dann mal wieder Großputz angesagt. Und nachmittags habe ich mich dann endlich wieder einmal zum Bügeln aufraffen können. Gegessen habe ich mittags den Rest von der Nudel-Gemüse-Pfanne und Abends ging uns mein Freund einen Döner holen. Allerdings nicht im Fladenbrot sondern in so einer ganz dünnen Teighülle. Und mit weniger Fleisch und mehr Gemüsefüllung. Sehr lecker! Doof war nur, dass ich danach wieder einmal der Süßgier verfallen bin und aus meinem Osterkörbchen eine Fruchtgummimischung von 200 g fast allein verputzt habe. Eine kleine Handvoll hat sich mein Freund rausgenommen, aber der Rest ging auf meine Kappe. *seufz* Heute wollten wir ein wenig raus. Obwohl uns eigentlich ständig dunkle Wolke verfolgten, blieb es trocken. Wir zogen die Wanderschuhe an, suchten uns eine nette Tour in der Gegend aus und zogen los. Erst über den Berg auf die andere Seite und dann das Neckartal wieder zurück. Insgesamt waren wir schon fünf Stunden unterwegs, wovon eine Stunde als Mittagspause abgezogen werden kann. Also waren das schon ein paar Kilometerchen! Meine Füße tun auch ganz schön weh, aber schön war es trotzdem. Vor allem, weil wir bei solchen "Wanderungen" mehr miteinander reden als sonst. Wenn man so nebeneinander vor dem Fernseher sitzt, redet man nicht über persönliche Dinge. Zumindest wir nicht. Aber wenn man da so nebeneinander herläuft, sich an der Blütenpracht überall erfreut... Das letzte Woche war auch eine nette Wanderung mit den ganzen Leuten drumrum. Insgesamt waren das ja fast zwanzig Personen. Aber nur mit meinem Freund bin ich lieber unterwegs. Wir haben so ungefähr die gleiche Geschwindigkeit und können anhalten, wenn wir wollen. Letzte Woche wurde mir fast zu oft angehalten. Bei jedem Aussichtspunkt musste wieder jemand ins Gebüsch, die anderen packten etwas zu trinken aus, einige vesperten ständig... Und bei jedem Halt rostet man ja ein wenig ein. Zumindest mir geht das so, dass ich nach einem Stopp immer einige Meter Schwierigkeiten habe, wieder in den richtigen Tritt zu kommen. Heute haben wir nur zweimal angehalten. Einmal um einen Apfel zu essen und etwas zu trinken. Und das zweite Mal zum Mittagessen. Eigentlich wollten wir in einem Biergarten etwas essen. Wir saßen auch schon an einem kleinen Tisch und studierten die Speisekarte. Allerdings erschreckten uns die wirklich saftigen Preise derartig, dass wir wieder gegangen sind. Wir sind gewiss nicht knickrig, aber einen Putenspieß mit Brokkoli und wilden Kartoffeln für 11 Euro muss ich nicht haben. Vor allem, wenn der so mickrig wie am Nachbartisch aussieht. Letztendlich landeten wir beim Chinesen im Nachbarort. Schließlich war es schon halb drei und in den anderen Gastwirtschaften gab es nichts mehr. Und Chinesisch kann ich jeden Tag essen! Nach dem Essen haben wir uns noch eine Kugel (mein Freund drei) Eis gegönnt und sind dann nach Hause gezuckelt. Wobei diese letzten drei Kilometer wirklich am anstrengendsten waren! Erstens die vorhin erwähnten Schwierigkeiten nach Pausen und zweitens ging es ständig bergauf. Aber geschafft haben wir es natürlich! Zuhause angekommen war ich erschreckt, weil Sammy schon wieder humpelt. Sein Bein war einige Tage vollkommen in Ordnung. Auch heute Früh hat er noch nicht gehumpelt. Und jetzt kam er mir ganz jämmerlich entgegen. Wenn sich das bis morgen nicht gewaltig bessert muss ich zum Tierarzt!
Montag, 26.04.04, 76,3 kg, BMI 27,06Wieder beginnt eine Woche mit einem 76er Ergebnis. Wenn ich meine Excel-Tabelle ansehe, bekomme ich vollkommen bestätigt, dass es an den Wochenenden liegt, dass ich fest hänge.
Wenn ich im Büro bin und mein normales Schema zu mir nehme, ist alles okay. Da geht es im Normalfall stetig nach unten. Aber nach dem Wochenende schnellt das wieder nach oben. Woran liegt das?
Zuerst einmal fällt natürlich das Frühstück anders aus. Aber auf das gemütliche Frühstücken mit frischen Brötchen möchte ich auf keinen Fall verzichten. Da freue ich mich schon die ganze Woche darauf. Allerdings ist es oft so, dass ich durch das spätere Frühstücken nicht zur normalen Mittagszeit etwas esse, einfach weil ich keinen rechten Hunger habe. Und zu dieser Zeit bin ich normalerweise auch noch in Aktion. Entweder beim Samstagsputzen oder beim Sonntagsbügeln oder wenn wir außer Haus beim Einkaufen oder sonst irgendwo sind.
Später dann überfällt mich oft sogar ein leichtes Schwächegefühl, das mir anzeigt, dass ich nun unbedingt etwas essen muss. Wenn ich dann etwas gegessen habe, überkommt mich sehr oft ein erster Süßhunger, den ich zuhause natürlich nicht so gut beherrschen kann, wie im Büro. Also nasche ich schon nach dem Mittagessen das erste Mal. Später dann eine Tasse koffeinfreien Kaffee zu dem ich oft ein bis zwei Kekse esse, also Naschportion Nummer zwei. Dann kommt das Abendessen, das meistens opulenter ausfällt, als unter der Woche, weil wir eigentlich am Wochenende auch mal gemeinsam essen möchten und ich nicht immer etwas anderes haben möchte. Wenn mein Freund loszieht um Döner zu holen, möchte ich halt nicht mehr an einem Kohlrabi nagen. Kurz nach dem Klick hätte mir das nichts ausgemacht. Leider hat sich das verloren.
Und nach dem Abendessen wird noch einmal genascht, also Portion Nummer drei.
Ich rede mir ja immer ein, dass ich mich am Wochenende ja auch mehr bewege und demnach mehr Kalorien verbrauche, aber anscheinend stimmt das Mischungsverhältnis nicht. Oder ich baue durch die Mehrbewegung Muskelmasse auf, das wäre auch eine Erklärung. Immerhin habe ich heute morgen einmal wieder meinen Fettanteil messen lassen und der war auf nur 24%. Das kann ich kaum glauben, wenn ich an mir hinuntersehe und die Fettwülste am Bauch und an den Oberschenkeln sehe.
Der gestrige Tag war essensmäßig wirklich okay. Und wenn ich genügend Zeit auf der Toilette gehabt hätte, wäre sicherlich heute schon wieder ein 75er Ergebnis erreicht worden. Aber ich bin sicher, dass das spätestens morgen wieder da ist.
Zum Frühstück gab es wieder einmal zwei Scheiben Vollkorntoast mit Becel, zum Vesper ein Vollkornbrötchen mit Becel und einem halben Kohlrabi, zum Mittagessen eine Gemüsesuppe mit Möhren, Brokkoli und Champignons und am Nachmittag eine Birne. Abends waren wir einkaufen und danach hatte ich wirklich einen riesigen Hunger. Trotzdem habe ich mich einigermaßen beherrscht. Eine Laugenstange mit einer winzigen Portion feiner Teewurst und ein Sonnenblumenkernbrötchen mit Geflügelwurst. Die Teewurst konnte ich mir nicht verkneifen, den Geschmack hatte ich schon so gut wie im Mund, als ich im Supermarkt vor dem Regal stand.
Die ersten Bissen habe ich ziemlich schnell verschlungen, weil ich solchen Hunger hatte, aber dann riss ich mich selbst zurück und legte die Laugenstange erst einmal auf den Teller zurück. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man nach jedem Bissen das Besteck beiseite legen soll um langsamer zu essen. Da ist schon was dran. Normalerweise kaut man ja noch am vorhergehenden Bissen, wenn auf der Gabel schon der nächste steckt. Und bei einem belegten Brötchen ist es doch auch so, kaum hat man runtergeschluckt, schon sind die Zähne wieder zum Abbeißen parat. Also habe ich mich wirklich bemüht, langsamer zu essen. Und siehe da nach den zwei Teilen war ich satt. Allerdings nicht zu satt um nach ungefähr einer halben Stunde zum Süßigkeitenschrank zu schlendern. Ich hatte die Hand schon in der Joghurt-Gum-Tüte, als mein Blick auf ein Milka-Schoko-Ei fiel. Gut, sagte ich mir selbst, wenn du so ein Schokoei möchtest, dann nimm es dir aber dafür lässt du eine halbe Handvoll Joghurt-Gums zurück. Und was soll ich sagen? Ich habe auf mich gehört! *ggg*
Zuerst habe ich das Schoko-Ei genossen und dann habe ich die Joghurt-Gums auf dem Tisch ausgebreitet und gaaanz langsam gegessen. Und die Menge hat vollkommen gereicht! Ohne das eklige Übersattgefühl, das ich in letzter Zeit immer wieder einmal hatte, weil ich einfach die Finger nicht aus der Tüte bekommen habe. Merk dir das mal!
Nach dem Blutspenden hatte ich auf einmal ein verstärktes Zungenbrennen verspürt. Als ich gestern in der Apotheke nachfragte, meinte die Apothekerin, dass sich das wie Eisenmangel anhören würde. Sie fragte auch, ob ich oft müde wäre und starke Blutungen hätte. Trifft alles zu, deshalb soll ich jetzt mal täglich eine Brausetablette mit Eisen und Vitamin C zu mir nehmen. Mal sehen, ob es besser wird.
Für heute Mittag habe ich mir eine kleine Dose Ravioli mitgenommen. Die sprang mir gestern beim Einkaufen in die Augen und das wollte ich schon lange mal wieder essen. Ganz früher gab es das öfters, denn das ist ja schnell gekocht. Da mein Freund das gar nicht gerne mag, habe ich dann auch schon mal so eine Große Dose ganz allein verschlungen. Bis mir schlecht war! Jetzt begnüge ich mich mit der kleinen Ein-Portion-Dose. Zwar bin ich danach nicht vollkommen und restlos satt, aber für eventuelle Hungeranfälle am Nachmittag habe ich mir eine Banane eingepackt. Heute Abend ist ja die Frühjahrsversammlung der Innung, auf der ich wieder einmal das Protokoll verfassen muss. Mal sehen, ob ich da nicht ein Dinner Cancelling durchführen kann. Wenn ich so außer Haus bin und dazu noch die ganze Zeit beschäftigt, denke ich gar nicht ans Essen. Und wenn ich mal komplett über meine Hungerzeit gegen 17.00-18.00 Uhr weg bin, brauche ich auch nichts mehr, weil mir das dann auch zu spät wird (einzige Ausnahme: Freitagabendessen!).Oh, wie schön! Es hat sich endlich mal etwas getan! Was so ein Aquajoggen doch ausmachen kann! Zwar wird das Ergebnis sicherlich nicht von Dauer sein, aber es ist einfach schön, mal eine neue Zahl zu sehen. Gestern hatte ich nämlich noch eine 75,9, das macht eine ganz schöne Zacke in mein Diagramm, das momentan ein ziemlich regelmäßiges Wellenmuster hat. Höchststand Montags, dann stetiger Abfall bis zum Freitag und dann wieder steil nach oben. Nun habe ich das Muster also mal durchbrochen, und die 75er Linie auch! *jippie*
Nach der Innungssitzung habe ich tatsächlich nichts mehr gegessen, aber davor hatte ich solchen Hunger, dass ich mir bei einem Bäcker eine Brezel und ein Vollkornbrötchen geholt habe. Ich wollte ja nicht mit knurrendem Magen gierig auf die Teller der anderen starren. Und wenn ich absolut nichts im Magen habe, kann ich mich auch nicht konzentrieren.
Gestern hatte ich eine halbe frische Ananas mit Müsli und Fitmilch zum Mittagessen. Dabei habe ich die Müsliportion etwas verkleinert, weil wirklich nichts mehr in mein Schälchen gepasst hat. Meine Müslischale im Büro ist ja immer so eine Richtlinie für die Größe meiner Mittagsmahlzeit. Da passt eben eine Portion Müsli mit Obst, oder eine Portion Gemüsesuppe oder eine Portion sonst irgendein Reste-Essen rein. Natürlich könnte ich oft weiteressen. Aber wenn ich danach noch ein großes Glas Tee in mich stürze und ein zuckerfreies Kaffeebonbon esse, bin ich eigentlich doch satt. Im Moment ist es allerdings so, dass ich gegen 15.00 Uhr wieder Hunger habe. Richtigen Hunger, nicht nur so kleine Gelüste. In den letzten Tagen habe ich deswegen zum Kaffeetisch eine Banane mitgenommen. Mein Juniorchef sagte letzthin schon Gesundheitsapostel zu mir, weil ich beim Kaffeetisch immer mit Tee und Obst sitze, während die anderen Kaffee trinken und Schokolade oder Kuchen zu sich nehmen. Aber letztendlich färbt mein Beispiel wohl doch ab. Plötzlich verschmähen ja alle die Schokolade und wollen auch etwas abnehmen. Dabei sind ja vor allem der Junior und einer der Meister absolute Joggingfans und wollen auch mich immer dazu bekehren. Aber das ist ganz und gar nicht mein Sport!
Mein Sport ist alles, was ich im Wasser tun kann! Wie Schwimmen oder Aquajoggen. Wie sehr ich das vermisst habe, ist mir erst klar geworden, als ich gestern endlich wieder ins Wasser gehen konnte. Zunächst habe ich ja allein meine Bahnen abgelaufen, weil sich meine Schwester verspätet hatte. Und wieder einmal musste ich feststellen, dass es absolut kein Problem ist, auch allein mein Pensum abzuspulen. Nachdem sie über eine halbe Stunde überfällig war, habe ich ohnehin schon fast nicht mehr mit ihr gerechnet. Ich hätte aber trotzdem eisern eine Stunde durchgehalten. Bei fehlt immer nur der Ansporn dort allein hinzugehen. Wenn ich mal dort bin ist es kein Problem mehr.
Deshalb habe ich jetzt ja drei Wochen ausgesetzt, weil meine Schwester keine Zeit hatte. Echt bescheuert, schließlich bin ich letztes Jahr oft allein eine Stunde Schwimmen gegangen. Ich muss mich mal wieder überwinden und auch hingehen, wenn mich niemand erwartet.
Nachdem meine Schwester dann endlich eintraf (sie stand wegen eines Verkehrsunfalls im Stau), liefen wir dann noch einmal fast eine Stunde, insgesamt hatte ich also fast anderthalb Stunden. Kein Wunder, dass ich heute so ein Traumgewicht habe!
Und kein Wunder, dass ich danach einen Bärenhunger hatte! Zuerst mussten wir ja noch den BMW vom Kundendienst abholen. Ein Vetter meines Freundes arbeitet in einer KFZ-Werkstatt und hat das für uns erledigt. Deshalb konnten wir das Auto auch noch am späten Abend abholen. Und da er seine Arbeitszeit nicht voll berechnen musste, wurde es auch ein wenig günstiger. Was heißt günstiger! Ganze 942,00 Euro hat der Spaß gekostet! Dafür haben wir unser Sparschwein geschlachtet, das wir für solche Fälle regelmäßig füttern. Und der Inhalt hat noch nicht einmal ausgereicht.
Dafür haben wir jetzt neuen TÜV, neue ASU, neue Bremsen und ein kleiner Unfallschaden wurde auch ausgebessert. Dieser Schaden hat den größten Teil der Rechnung ausgemacht und ich bin wirklich sehr froh, dass ich nicht der Verursacher war *erleichtertaufschnauf*.
Beim letzten OBI-Besuch ist mein Freund nämlich an einem doofen, hohen, scharfkantigen Randstein hängen geblieben und hat den hinteren Schweller etwas eingedrückt. Sah zwar nach nicht viel aus musste aber ausgebaut, ausgebeult, gespachtelt und lackiert werden. Allein der Schaden hat 500 Euro gekostet. Da war der Rest der Inspektion ja eigentlich ein Schnäppchen (für einen BMW ;-)).
Als wir noch ins richtige BWM-Autohaus gegangen sind haben wir immer gewitzelt, dass allein das Fahren auf den Firmenhof schon 100 Euro kosten würde. Wenn ich die Schnösel hinter der Theke in ihren Anzügen gesehen habe, dachte ich immer, dass das ja auch finanziert werden müsste. Da ist mir der ölverschmierte Vetter dann doch lieber. *g*
Vor allem weil die Leistung, die dort geboten wurde, überhaupt nicht mit dem schnöseligen Image übereinstimmte!
Für heute habe ich zum Vesper ein Gurkenbrot dabei und für das Mittagessen steht ein Salat mit Putenstreifen im Kühlschrank. Heute Nachmittag werde ich über eine Birne herfallen und heute Abend möchte die zweite Hälfte der frischen Ananas mit Müsli und Joghurt essen.
Mal sehen, was die Waage dann morgen anzeigt! Freitag, 30.04.04, 74,7 kg, BMI 26,49Wow! Ich habe das 74er Ergebnis gehalten! *fassungslosundehrfürchtigaufdenbodensink* ;-)
Und das obwohl gestern Abend ein kleiner Fallstrick auf mich gewartet hat. Mein Freund hatte etwas früher Feierabend und ging schnell noch bei Aldi einkaufen. Und als ich heimkam, stand er schon in der Küche und kochte. Es gab Spargel mit Kartoffeln und Lachsfilet. Dazu eine Hollandaise aus der Packung. Im Prinzip ein Gourmetessen komplett von Aldi. Der Spargel und die gekochten Kartoffeln waren ja okay. Der Lachs schon nicht mehr so, vor allem weil mein Freund es mit der Bratfettzugabe wieder einmal ziemlich gut gemeint hat *seufz*. Und bei der Hollandaise habe ich zumindest darauf bestanden nur die Hälfte der angegebenen Buttermenge reinzugeben. Außerdem habe ich ja nur einen Esslöffel davon über den Spargel gegeben.
Alles war sehr lecker und trotzdem hatte ich danach ein schmieriges Gefühl im Mund. Also war es für meinen Geschmack zu fettig. Aber hätte ich das Essen ablehnen sollen? Gewiss nicht!
Was wirklich süß war, dass er mir ganz viel Obst mitgebracht hat. Die Erdbeeren von Aldi sind wirklich klasse. Vermutlich auch mit allen chemischen Mitteln behandelt, die es gibt, aber das sind die anderen Erdbeeren aus dem normalen Supermarkt auch und die sehen lange nicht so gut aus. Ich freue mich schon darauf, wenn die Erdbeerenzeit bei uns wieder losgeht. Ganz in der Nähe gibt es nämlich einen Bauern, der seine Felder zum Selbstpflücken bereitstellt. So frisch wie dort bekommt man nirgends Erdbeeren. Und dieses Jahr möchte ich mal selbst Erdbeermarmelade kochen mit weniger Zucker denn die gekauften Marmeladen sind mir oft zu süß.
Jetzt bin ich mal gespannt, ob ich die 74 auch über das Wochenende bringe. Morgen, am 1. Mai werden wir wieder einmal auf Wandertour gehen. Allerdings mit zwei eventuell verhängnisvollen Zielen. Die erste Etappe geht von Mettingen nach Uhlbach (vielleicht sehe ich Rapunzel dort?) zum Kaffeetrinken. Später wollen wir dann von Uhlbach nach Sulzgries weiterlaufen. Das passiert auf meine Initiative hin, denn dort gibt es immer gegrillte Hähnchen. Dort waren wir auch letztes Jahr und schließlich konnte ich damals trotz Festlesbesuch meine frisch errungene 99 halten.
Am Sonntag feiert dann ein Kumpel von uns seinen Geburtstag. Auf jeden Fall werde ich einen Kuchen mitbringen, den ich auch essen kann. Mal sehen, ob ich Zwetschgenkuchen oder meinen Apfelsaftkuchen backe, kommt darauf an, worauf ich Lust haben werde. Aber Abends wird sicherlich gegrillt. Deshalb werde ich heute Nachmittag wohl noch kurz einkaufen gehen und mir ein paar Zucchini kaufen. Das habe ich ja letztes Jahr erfolgreich bei solchen Grillfesten durchgeführt. Zucchini in Scheiben geschnitten und mit Grillgewürz bestreut und mir dann selbst gegrillt. Dazu etwas Salat, eine Chilli- oder Tomatensoße und eine Scheibe Brot und ich bin gesättigt. Wenn es gibt, nehme ich noch ein gegrilltes Putensteak dazu. Aber oft haben unsere Kumpels die Angewohnheit, das Fleisch in einer Ölmarinade einzulegen und das möchte ich lieber nicht. Mein Freund hat das auch immer gemacht, aber dann habe ich mir mein Fleisch dann halt gleich zuhause abgezwackt und ohne Marinade gewürzt.
Gestern Mittag hätte ich mir am liebsten selbst die Tapferkeitsmedaille umgehängt! *g*
Ich ging nämlich nach der Arbeit gleich noch kurz in den Supermarkt um Zutaten für den Sonntagskuchen und das eventuelle Grillen einzukaufen. Um halb eins hatte ich Feierabend und das ist ja normalerweise die Zeit in der ich mein Mittagessen zu mir nehme. Also hatte ich eigentlich brüllenden Hunger. Eine denkbar schlechte Ausgangslage um durch einen Supermarkt zu schlendern und die ganzen Lebensmittel zu sehen, die mich dick gemacht haben.
Ständig sprang mir etwas anderes ins Auge: Fertigpizza, Fertigbaguette, Kässpätzle, sonstige Fertiggerichte....Eis, Schokolade, Milchschnitte....
Was hätte ich da früher zugeschlagen!
Und jetzt? Ich hatte letztendlich im Einkaufswagen:
1 kg Äpfel, zwei Zucchini, zwei rote Paprika, eine Zeitschrift, eine Dose Haarspray, eine Becel-Margarine zum Backen, eine Laugenbrezel, ein Sonnenblumenkernbrötchen, eine Tafel Milka Noisette. Fertig.
Dabei habe ich die Milka nicht aus Gier gekauft, sondern weil ich mich bewusst dafür entschieden habe. Und genau diese Tafel liegt noch unberührt im Schrank.
Als ich heimfuhr hatte ich zwar immer noch Hunger, den ich zuhause gleich mit der Brezel und dem Brötchen stillte, aber ich war stolz, dass ich wirklich nur das gekauft habe, was ich wirklich wollte. Und mich nicht von irgendwelchen Schnellgelüsten leiten ließ - obwohl ich hungrig war!
Das Stolzgefühl wurde Abends allerdings wieder ein wenig gedämpft. Wir waren beim Griechen, obwohl ich eigentlich gar nicht so großen Hunger hatte. Das ist natülich der Nachteil am Freitagabendessen. Auch wenn ich nicht unbedingt hungrig bin, gehen wir essen. Und wenn ich mal dort bin, bestelle ich auch etwas. Eigentlich habe ich mir wirklich fest vorgenommen, nur eine Kleinigkeit zu nehmen. Eine Portion Tzatziki mit Pitta schwebte mit vor. Normalerweise gibt es immer Pitta beim Griechen, und ausgerechnet dort nicht! Also noch einmal umdisponieren. Schließlich habe ich eine Gemüseplatte mit Putenstreifen bestellt und war enttäuscht, als sie kam. Das Gemüse schwamm in einer dicken, fetten Sahnesoße, war vollkommen zerkocht und die Putenstreifen waren an einer Hand abzuzählen. Und trotzdem konnte ich es nicht lassen und habe alles aufgegessen! *grrr*
Später als wir nach Hause fuhren, wollte mein Freund unbedingt noch ein Eis essen gehen. Und auch ich hatte Lust darauf. Also noch einmal im Nachbarort angehalten und zur italienischen Eisdiele geschlendert. Allerdings habe ich nur eine Kugel Zimteis gegessen, während sich mein Freund wieder einmal mit drei Kugeln den Bauch vollgeschlagen hat. Die eine Kugel hat mir auch vollkommen ausgereicht um meine Gelüste zu stillen. Und zeitlich waren wir genau gleichzeitig fertig. Wer hat da mehr genossen?
Unsere heutige Wanderung fällt wohl ins Wasser, denn es gießt aus Kübeln. Wenn schon nicht gewandert wird, werde ich mich nachher aber auf jeden Fall auf den Crossi schwingen, denn die Waage zeigte heute morgen mal wieder 75,2 kg an. Aber es ist nicht vergleichbar, denn ich hatte noch die Gemüsepampe in mir drin und die Zeit stimmte auch nicht.
Montag, 03.05.04, 75,2 kg, BMI 26,67Nach dem gestrigen Tag wundert es mich nicht so ganz, dass ich wieder einmal mit einer Montagszacke beginne. Aber schließlich ist das Niveau tiefer und ich habe wohl berechtigte Hoffnungen, dass ich bald die 74 wieder sehen werde. Schließlich war dieses Wochenende gleich zweimal Ausnahmezustand.
Am Samstag konnten wir dann tatsächlich noch zu unserer Wanderung aufbrechen. Kurz nachdem ich das eigentlich schon abgeschrieben hatte, riss die Wolkendecke etwas auf und es hörte tatsächlich auf zu Regnen. Ideales Wanderwetter also! Zuerst trafen wir uns mit unseren Freunden am Treffpunkt, und dann ging es durch die Weinberge zum ersten Fest. Dort habe ich aber nur eine Flasche Mineralwasser getrunken, während die anderen Fleischkäsbrötle und Himbeerkuchen gegessen haben. Aber ich wollte wirklich nichts! Ungefähr eine Stunde bevor wir losgezogen sind, habe ich mir nämlich als Mittagessen ein Schälchen mit Erdbeeren, Müsli und Joghurt zurecht gemacht. Und das Sättigungsgefühl hielt immer noch an. Ich war noch nicht einmal scharf auf die Minzschokoladenblättchen, die eine unserer Freundinnen mitgeschleppt hatte. Während der zweiten Etappe spürte ich aber, wie mir langsam doch der Magen knurrte. Vor allem ging es ständig bergauf. Als wir dann endlich auf dem zweiten Fest ankamen, war ich schon ziemlich unleidlich vor lauter Hunger. An einem gewissen Punkt merke ich immer, dass ich jetzt sofort etwas zu essen brauche. Sonst werde ich absolut grätig. Zum Glück war nicht allzu viel los und unser gegrilltes Hähnchen stand ziemlich schnell vor mir. Aber genauso schnell hatte ich es auch verschlungen. Zu großen Hunger darf ich nicht aufkommen lassen, sonst esse ich unkontrolliert. Allerdings habe ich mich in Gesellschaft ziemlich gut im Griff, weil ich ja auch weiß, dass alle ziemlich genau darauf achten, was ich zu mir nehme. Wäre ich zuhause gewesen, hätte ich es wohl nicht bei dem halben Hähnchen belassen. Und siehe da, wenn ich nur lange genug ausharre, relativiert sich die Gier dann doch noch. Nachdem wir nämlich dann doch irgendwann einmal wieder zuhause ankamen, wollte ich nichts mehr essen. Noch nicht einmal nach etwas Süßem war mir. Vielmehr war ich so kaputt und müde, dass ich recht bald ins Bett gegangen bin. Leider wachte ich nach ungefähr zwei Stunden wieder auf und konnte nicht mehr einschlafen. Also bin ich noch einmal aufgestanden, habe etwas ferngesehen, ein wenig im Internet gesurft und dabei eine Tasse Beruhigungstee getrunken. Gegen halb zwei habe ich dann den nächsten Versuch gestartet und ging noch einmal ins Bett. Ich lag kaum waagerecht, als ich schon das verräterische Kribbeln in den Waden spürte. Ein Krampf war im Anmarsch! Aber so richtig raus wollte er auch nicht. Ein absolut doofes Gefühl! Zuerst habe ich es noch ignoriert und trotzdem versucht, ein wenig zu schlafen, dabei wusste ich bald nicht mehr, wie ich liegen sollte. Irgendwann muss ich aber doch eingeschlummert sein, denn gegen halb drei wachte ich mit einem ausgewachsenen Krampf im rechten Bein wieder auf. Sofort sprang ich fest auf, ging so leise wie möglich aus dem Schlafzimmer und holte mir eine Brausetablette mit Magnesium. Der Krampf war dann weg, aber das Kribbeln war immer noch da, auch als ich wenige Stunden später, gegen halb acht aufstehen musste. Da hätte ich gut und gerne noch weiter schlafen können! Aber ich musste ja noch einen Kuchen backen. Und Duschen und Haare waschen und um elf sollten wir schon beim Aufbauen helfen.
Na ja, auf jeden Fall habe ich mein Grillgemüse mitgenommen und gegessen. Dazu ein kleines Stück Putenfleisch und eine Scheibe Brot. Die Salate, die von anderen Gästen mitgebracht wurden, habe ich verschmäht, weil wirklich nichts mehr in mich reingegangen wäre. Kein Wunder, schließlich habe ich eine ganze mittelgroße Zucchini und einen ganzen roten Paprika auf meinem Teller gehabt. Für alle anderen war das wohl ein ziemlich seltsamer Anblick. Alle möglichen Leute, die mich teilweise nur flüchtig kennen und von früher natürlich ein anderes Bild von mir hatten, sprachen mich zwar auf meine Abnahme an, jammerten über ihre überflüssigen Kilos und aßen aber im Gegenzug Bratwurst und fetten Schweinehals. Das darf natürlich jeder tun, aber dann nicht jammern!
Die mitleidigen Blicke, die ich mit meinem Gemüseteller erntete, konnte ich also postwendend zurückgeben. Ich kasteie mich ja nicht selbst damit, dass ich nur noch Gemüse essen MUSS, ich wollte das so und es hat mir hervorragend geschmeckt.
Nachmittags hatte ich dann aber so eine Kuchenlust, dass ich mir nach einem Stück Apfelsaftkuchen auch noch ein kleines Stück Schokorührkuchen geholt habe. Der hat nicht mal gut geschmeckt, war einerseits trocken und andererseits verursachte er ein schmieriges Gefühl im Mund. Also habe ich das Stück echt bereut. Wenn ich schon so etwas esse, soll es auch gut schmecken!
Leider bekam ich Abends noch einmal richtig Hunger. Unschlüssig stand ich zunächst vor dem Kühlschrank, doch mir war nicht nach Kohlrabi oder Paprika. Und da fand ich im Schrank noch eine Packung Schnellreis Mediterran für die Mikrowelle. Also habe ich mir das schnell warm gemacht und mich danach geärgert, denn das Zeug lag mir wie ein Stein im Magen. Und die restlichen Fettperlen, die noch in meiner Reisschale waren, nachdem ich den Reis gegessen hatte, zeigten mir, dass das wirklich nicht so toll war. Nichts desto trotz musste danach noch der Rest der Joghurt-Gums dran glauben.
An eine Sonntagsporteinheit war auch nicht zu denken. Der Schlafmangel der letzten Nacht machte mir immer noch zu schaffen, ich war also hundemüde. Aber leider nicht so müde, um das immer noch vorhandene Kribbeln in den Waden zu ignorieren. Vor allem, als ich so ruhig im Bett lag, war es unerträglich! Ich hoffe, dass das Magnesium jetzt dann mal anschlägt!
Zur Zeit habe ich einfach nicht das rechte Maß für das Abendessen. Irgendwie schaltet sich mein Kopf aus, wenn ich mich Abends an den Tisch setze. Sowohl gestern wie auch vorgestern habe ich Abends so viel gegessen, dass mir danach regelrecht schlecht war.
Am Montag Abend eine Laugenbrezel, eine große Seele mit Lachs und Eiersalat, und danach zwei Stück Apfelsaftkuchen. Gestern wieder eine Laugenbrezel, ein Vollkornbrötchen, zwei Stück Hefezopf und später noch eine ganze Tüte Gummibärchen. Noch zu erwähnen wäre der verdammte Schokoanfall im Büro. Zum Mittagessen hatte ich gestern einen Salat dabei, den ich wirklich mit Freude und Genuss gegessen habe. Doch danach hatte ich noch eine kleine Leere im Magen. Nicht unbedingt Hunger, nur Gelüste. Normalerweise greife ich dann ja zu meinen Kaffeebonbons, aber gestern flüsterte mir so ein kleines Teufelchen ins Ohr, dass da ja noch die Schokolade vom Osterkörbchen in der Schublade des Praktikanten liegen würde. Extra von mir in eine Tüte gepackt, damit ich das Zeugs nicht mehr im Blickfeld habe. Tja, leider ist mein Gedächtnis nicht so leicht zu überlisten. Zuerst nur einen kleinen Schokohasen, dann zwei Schokoeier, dann noch ein kleines Küken und zum Schluss noch einen Merci-Riegel. Den Merci-Riegel habe ich absichtlich in Zartbitter ausgewählt. Das mag ich nämlich eigentlich nicht und ich wollte mir dadurch den süßen Vollmilch-Geschmack aus dem Mund treiben. Das hat dann auch tatsächlich funktioniert. Aber spätestens nach dem Abendessen hatte ich leider schon wieder Süßhunger, der erst nach der Vernichtung einer ganzen Tüte (200 g) Gummibärchen erledigt war. Grmpf!
Kein Wunder also, dass die 74 nur ein kurzes Gastspiel hatte. Aber immerhin habe ich wieder eine glatte 75 und morgen ist ja wieder Aqua-Joggen angesagt. Eigentlich wollte ich nach dem Schokoanfall ja gestern Abend wenigstens eine Crosstrainer-Einheit einlegen, doch der verdammte Schweinehund hat mich wieder einmal mit Sofaliegen verführt.
Heute will ich mich aber wieder einmal ernsthafter mit dem maßvollen Genuss beschäftigen. Zum Mittagessen habe ich Gemüsesuppe dabei, die mir bei dem Schmuddelwetter sicherlich gut tut. Und nach dem Essen werde ich sofort ein Kaffeebonbon essen! Für heute Abend ist zuerst einmal einkaufen bei Aldi angesagt. Ich möchte mal sehen, ob es da nicht grünen Spargel gibt. Den möchte ich mit abgekochten Nudeln, Tomatenstücken, Zucchini und Paprika in eine Pfanne geben und mir eine bunte Nudelpfanne machen. Das hatte ich letztes Jahr schon mal und fand das sehr lecker! Und ich werde ernsthaft versuchen, mir direkt in der Küche eine normal große Portion auf den Teller zu schöpfen und den Rest gleich für das Mittagessen in eine Tupperschüssel zu packen. Ich kann nur noch nicht die Hand ins Feuer dafür legen, dass ich danach nicht noch zum Süßigkeitenschrank pilgere. Sollte ich das aber tun, werde ich mir direkt dort eine kleine Handvoll aus einer Tüte nehmen und den Rest gleich dort lassen. Ich habe ja gesehen, was passiert, wenn ich die Tüte mit aufs Sofa nehme!
Heute ist Aqua-Jogging-Day! *freu*
Und ich habe ein traumhaftes Startgewicht mit einer schönen 74, ist das nicht toll?
Es lief gestern auch nicht schlecht, rein essensmäßig, meine ich. Am Vormittag das obligatorische Vollkornvesperbrot mit einer Scheibe gekochtem Schinken, zum Mittagessen eine Portion Gemüsesuppe, danach gleich ein Kaffeebonbon und überhaupt nicht an Schokolade gedacht *g*. Nach der Arbeit dann kurz zu Aldi, aber keinen grünen Spargel gekauft, weil mein Freund schon weißen Spargel aus seiner Kantine mitgebracht hatte. Die Angestellten können dort Spargel bereits fix und fertig in einem Plastikbeutel kaufen, der ein Dampfventil hat. Das braucht man dann nur für 8 Minuten in die Mikrowelle legen und schon ist es fertig. Allerdings war ich nicht so begeistert darüber, dass die Soße gleich mit in den Beutel gepackt wurde, die Bestand nämlich fast zu 100% aus Butter und Margarine. Die paar Kräuterchen mussten sogar noch mit Geschmacksverstärker behandelt werden. Zumindest stand das alles auf der Packungsbeschriftung. Naja, aber lecker war es!
Auf jeden Fall standen wir da im Aldi und wussten nicht so recht, was wir zu dem Spargel dazu essen sollten. Meine Nudelpfanne eignete sich ja nicht mehr dazu. Salzkartoffeln und Lachs hatten wir ja erst letzte Woche, das wollte ich nicht noch einmal. Also haben wir eine Packung gekochten Schinken und fertigen Kartoffelpufferteig mitgenommen. Die Kartoffelpuffer haben wir dann auf unserem Kontaktgrill zubereitet. Fettarm, aber sehr lecker! Auf der Packung habe ich nämlich ganz entsetzt gelesen, dass man in eine Pfanne mindestens 1 cm Öl geben soll um die Puffer zu backen. Das muss ja nun wirklich nicht sein!
Wow! Was für eine gigantische Zahl! Zum ersten Mal seit XXXXX Jahren sehe ich eine 73 auf dem Display einer Waage. Ich bin zwar sicher, dass das morgen und vor allem am Montag wieder anders aussehen wird, aber für heute bin ich seeeehr zufrieden damit.
Heute ist sowieso ein schöner Tag für mich, obwohl es in Strömen gießt und Sammys Pfote wieder schlimmer geworden ist, nachdem es eigentlich schon so gut wie verheilt war. Gleich nachher muss ich mal kurz beim Tierarzt anrufen. Irgendwie hat sich die Wunde entzündet, ist ganz dick und heiß geworden, vermutlich eitert das innerlich. Armer Kerl!
Das Beste ist auch noch, dass das eine absolute Überraschung sein wird. Nur meine Schwester wird Bescheid wissen, alle anderen, das heißt, mein Schwager, meine Nichten und eine befreundete Familie, die auch dabei ist und die wir auch sehr gut kennen, wissen nichts davon. Die werden Augen machen, wenn wir da am Freitag Abend plötzlich da stehen! *g* *habeichschonerwähntwieichmichfreue?* Jetzt hoffe ich natürlich, dass alles klappt. Vor allem müssen wir ja noch mit meinen Schwiegereltern abklären, ob sie wieder mal auf Urlaub zu uns kommen um Sammy zu füttern. Zur Not greift uns ja immer eine ganz liebe Freundin unter die Arme und kommt wenigstens einmal am Tag um ihm die Futtertröge aufzufüllen, aber am Pfingstwochenende hat sie sicherlich etwas anderes zu tun. Aber ich glaube in diesem Fall würde ich sogar Plüschi fragen. Schließlich haben wir ja noch einmal Urlaubsbetreuung gut.
Das Gewicht wird für mich an diesem Wochenende dann nebensächlich sein. Ich werde Pizza essen, und einen großen Eisbecher mit frischen Erdbeeren! Und jeden Tag einen Cappuccino an der Poolbar, und, und, und.....Wow! Womit habe ich das denn verdient? Damit hätte ich ja noch nicht einmal in meinen kühnsten Träumen gerechnet. Und das obwohl ich an diesem Wochenende nicht unbedingt besser und disziplinierter gelebt habe als an den vergangenen. Doch von Anfang an:
Am Freitag Nachmittag bin ich zuerst kurz einkaufen gegangen und habe mir fürs Mittagessen eine mexikanische Reispfanne mitgenommen. Es war mehr so lala als wirklich prima und danach habe ich mich eigentlich geärgert, weil ich die ganzen zwei Portionen gegessen habe, obwohl es noch nicht einmal so überragend geschmeckt hat. Danach noch eine koffeinfreie Latte Macchiato mit Fitmilch und ich war pappsatt. Später hatte ich dann ja einen Termin beim Tierarzt. Nachdem wir erst dachten, dass der kleine Biss selbst heilt, ist die Pfote ja am Donnerstag Abend zur doppelten Größe angeschwollen. Bis ich am Freitag Mittag nach Hause kam, muss die Wunde schon einmal aufgegangen sein. Auf jeden Fall war es nicht mehr ganz so angeschwollen und ein paar schöne Blutflecken verzierten den Läufer vor der Terrassentür. Beim Tierarzt wurde dann zuerst einmal ein Stück Fell um die Wunde herum abrasiert, was Sammy überhaupt nicht gefiel. Zu dritt hielten wir ihn fest, meinen kleinen schwarzen Panther! Letztendlich bekam er dann zwei Spritzen, ich erhielt zwei verschiedene Tablettensorten und die Salbe vom letzten Mal soll ich auch weiterhin verwenden. Insgesamt wieder einmal 35 Euro für einen nächtlichen Kampf mit ungewissem Ausgang. Dabei heißt es doch immer, dass kastrierte Kater sich nicht mehr so in Revierkämpfe verwickeln lassen, aber bei dem aggressiven Potential, das in Sammy schlummert, wundert mich das nicht. Na ja, ich habe immer noch die Hoffnung, dass sich das etwas legt, wenn er älter wird.
Abends waren wir beim Italiener. Nach einem Salat mit Tunfisch, den ich mir mit meinem Freund geteilt habe, und einer halben Pizza war ich so satt, dass ich beim Nachhausefahren den Knopf meiner Jeans aufmachen musste, obwohl die Jeans eigentlich ziemlich locker sitzt. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, mein Bauch würde gleich explodieren. Das kann aber auch an den Bohnen aus dem mexikanischen Reistopf gelegen haben ;-).
Am Sonntag Morgen ging es mir eigentlich wieder gut. Vielleicht habe ich die anfliegende Erkältung gleich richtig bekämpft, denn nach dem Erkältungsbad bin ich gleich ins Bett gegangen. Zum Frühstück gab es eine Laugenbrezel und ein Vollkornbrötchen, und zum Mittagessen zwei kleine Schweine-Minutensteaks mit grünem Salat.
Dann machten wir uns auf, es war ja Muttertag. Zuerst fuhren wir noch kurz bei meiner Schwester vorbei, die ja nur eine Ortschaft neben meiner Mutter wohnt, weil wir noch für den gemeinsamen Sommerurlaub ein paar Prospekte wälzen wollten. Über Pfingsten haben wir kein Wort gesprochen, weil ja weder mein Schwager noch meine Nichten Bescheid wissen. Die werden Augen machen! *ggg*
Dann gingen wir zu Fuß durch den Nieselregen zu meiner Mutter zum Kaffeetrinken. Zuerst habe ich einen selbstgebackenen Kuchen gegessen. Einen Rührteig mit Nüssen, gefüllt mit Vanillepudding und Erdbeeren. Der war echt gut und ich hätte es wirklich dabei belassen sollen. Aber nein, ich musste ja noch ein Stück von der gekauften, aufgetauten Schwarzwälder nehmen. Und mich darüber ärgern, weil die wirklich nicht gut war. Eigentlich schmeckte die nach gar nichts, war nur künstlich und aufgeschäumt. Aber ich hätte sie ja auch stehen lassen können, doch nööö, ich musste das Ding bis zum letzten Krümel hinuntermampfen! So doooooof!
Abends gab es dann kleine aufgebackene Brötchen und allerlei Wurst. Ich habe mir zwei winzige Vollkornbrötchen rausgepickt und eines davon mit Tomaten und das zweite mit gekochtem Schinken belegt.
Wieder zuhause noch eine Handvoll Joghurt-Gums, obwohl ich das erste Mal, als mein Freund an den Süßigkeitenschrank ging und mich fragte, ob ich denn auch etwas daraus möchte, noch nein gesagt habe. Und eigentlich ganz stolz darauf war. Leider nicht stolz genug um den Gedanken an die Joghurt-Gums zu verdrängen, die sich mir plötzlich auf die Geschmacksnerven geschlichen haben. Tja, was soll ich sagen, die Geschmacksnerven haben gewonnen, schließlich ist noch eine große Handvoll Joghurt-Gums in mich hineingewandert. *seufz*
Das wird mir langsam unheimlich. Mir erscheint das nämlich gar nicht soooo wenig, was ich da zu mir nehme und trotzdem ist es täglich weniger. Gestern habe ich mich nämlich nach dem Mittagessen mal wieder nicht beherrschen können und bin zum Osterkörbchenversteck gepilgert. Wenigstens konnte ich nach einem kleinen Marienkäfer und einem Schokoei stoppen indem ich mir ein Kaffeebonbon reingeschoben habe. Sonst wäre ich sicherlich noch einmal an die Schublade gegangen. Und Abends habe ich keine zusätzlichen Nudeln sondern eine Maultasche kleingeschnibbelt und zu der Gemüsepfanne gegeben. Und dazu noch ein Schweineminutensteak, das vom Sonntag übrig geblieben ist. Sozusagen eine komplette Restverwertung. Hat aber wirklich gut geschmeckt. Und war ziemlich viel. Danach habe ich mir eine große Tasse koffeinfreien Kaffee gemacht und mich vor dem Computer gesetzt. Meine Schwester und ich möchten im Herbst ein gemeinsames Wochenende verbringen. Ohne irgendwelche Anhänge, nur so als Frauenwochenende. Und dafür habe ich im Netz ein passendes Hotel gesucht. Doof ist nur, dass wir uns nicht entscheiden können, wohin wir fahren möchten. Ich habe jetzt mal ein paar Gegenden rausgesucht und gespeichert.
Doof war auch, dass mir diese verdammten Waffeleier wieder ins Gedächtnis kamen. Also ein wenig habe ich mich noch gesträubt, aber schließlich habe sie doch gewonnen. Und leider waren sie nicht genug um meine Süßlust zu erledigen. Also mussten auch noch ein paar Joghurt-Gums dran glauben. Letztendlich waren beide Packungen leer. Zum Glück waren aber in beiden nicht mehr viel drin, denn ich bin sicher, dass ich auch bei einer größeren Restmenge alles geleert hätte.
Tja, trotz bester Vorsätze und trotz der Verabredung zum Sport habe ich mich gestern Abend lieber ins Bett verzogen. Die Kopf-, Ohren- und Halsschmerzen, die ich den ganzen Tag über erfolgreich verdrängt hatte, kamen Abends mit aller Macht zum Vorschein.
Und dann ist ja auch immer noch der kleine Teufel in meinem Kopf der mir einflüstert: Wozu sollst du denn Sport treiben? Du nimmst doch gerade wie von selbst ab!
Abends sind wir dann zu einem Optiker gefahren, weil mein Freund ständig Augenprobleme hatte. Er trägt ja (wie ich) schon seit seiner Kindheit eine Brille und ist kurzsichtig. Nun hat er aber festgestellt, dass auch das Lesen nicht mehr ganz so gut geht.
Und tatsächlich! Er braucht nun eine Gleitsichtbrille mit Fern- und Nahbereich. Das hat ihn ziemlich geschockt, schließlich ist er gerade mal 40. Mit so einer Lesehilfe fühlte er sich doch ziemlich alt. Ich habe ihm aber erklärt, dass das doch gar niemand bemerken wird, denn schließlich hat er ja schon immer eine Brille getragen. Bei einigen unserer Freunde, die bis jetzt keine Probleme mit den Augen hatten und nun nur fürs Lesen eine Brille tragen müssen, ist das natürlich sofort aufgefallen.
Nun ja, auf jeden Fall saß ich da beim Optiker auf einem Besucherstuhl und wartete darauf, dass die Augen meines Freundes vermessen wurden, als mir plötzlich regelrecht der Saft ausging. Ich konnte das buchstäblich im Spiegel sehen, dass es mir gar nicht gut ging.
Knapp aber eben immer noch 73! Allerdings ohne Verdauung, deshalb denke ich mal, dass es gar nicht so knapp war.
Gestern Abend war ich ja mit Chrisy bei Moglii eingeladen. Wieder einmal hat sie aufgetischt was die Küche hergab *g*. Aber für mich absolut passend. Ich hatte zwei Vollkornbrötchen mit Schinken, Tomaten, Radieschen, Paprika und ein hartgekochtes Ei, von dem Moglii extra betonte, dass das frische wären und keine übrig gebliebenen von Ostern. Ach Moglii, das hätten wir auch nie gedacht! ;-)
Es ist schon komisch, wenn ich Moglii in meinen Sachen sehe. Gestern trug sie eine rote Sweat-Jacke an die ich mich noch gut erinnern kann. Und auch Moglii ist die Jacke schon etwas weit. Habe ich da wirklich mal reingepasst? Tatsächlich, muss wohl so sein.
Gestern Abend habe ich dann zum ersten Mal so richtig bewusst festgestellt, dass mir zu meinem ursprünglichen Endgewicht nur noch knapp 3 kg fehlen. Obwohl ich das Endgewicht ja inzwischen etwas nach unten korrigiert habe. Aber sagen wir es mal so: Zur Not könnte ich mich tatsächlich damit zufrieden geben. Allerdings hätte ich mit einer glatten 70 gerade mal einen BMI von 24,82, also wirklich sehr knapp unter der Übergewichtsgrenze. Ich denke, dass ich da doch einen kleinen Puffer haben möchte. Im Moment schweben mir 65 kg vor. Das wäre dann ein BMI von 23,05.
Aber wenn ich bedenke, wie zäh die letzten Kilos weggegangen sind, werde ich wohl noch eine ganze Weile damit zu tun haben. Auf jeden Fall werde ich wohl weiterhin ein paar Ausnahmen und Lockerungen einfließen lassen, wie zum Beispiel den Döner am Dienstag. Wenn mir danach ist, werde ich meinen Gelüsten nachgeben.
Denn ich habe gelernt, dass es besser ist, wenn ich mir wirklich nichts verbiete. Wenn ich mir zum Beispiel mit vollem Bewusstsein und absoluter Planung eine Tafel Schokolade kaufe, deren Geschmack ich schon so gut wie auf der Zunge hatte, dann kann ich tatsächlich nur ein paar Stückchen davon essen und den Rest in den Schrank zurücklegen. Der Rest der Milka Noisette, die es vor kurzem sein musste, liegt immer noch im Schrank nachdem ich zwei Reihen davon abgeknipst habe.
Dagegen lässt mich die (für mich im Prinzip verbotene) Osterkörbchenschokolade im Büro nicht aus ihrem Griff. Heute habe ich ganz erschreckt festgestellt, dass ich schon heute früh daran gedacht habe! Ich habe mir fest vorgenommen, nachher einen festen Knoten in die Tüte zu machen. Damit ich sie nicht mehr so einfach aufbekomme ohne den Knoten abzuschneiden. Natürlich würde mich das nicht aufhalten, wenn ich wirklich einen Schokoflash bekomme, aber es ist auf jeden Fall ein weiteres Hindernis, das zu überwinden ist.
Eigentlich ist das Büro ja eine Schokofreie Zone, und das soll auch wieder so werden, denn das Zeug macht mich wahnsinnig! Daran erkenne ich, dass meine Schokosucht noch nicht überwunden ist. Ich kann sie seltsamerweise nur zuhause beherrschen.
Geplant ist heute nach den zwei Vollkorntoasts und dem Vesperbrot mit Kalewu und Gurke, ein aufgetautes Chilli. Heute Abend ist Aquajoggen und danach möchte ich eventuell eine halbe Honigmelone mit Parmaschinken essen. Mal sehen.
Zusatz: ;-(Waaaaahnsinn! Ich habe zum ersten Mal einen BMI von 25 !!!! (die 99 dahinter beachte ich mal überhaupt nicht *pfiffel* ;-))
Ich fasse es nicht! Wenn ich bedenke, dass ich mal mit einem Wert von fast 40 angefangen habe. Und wenn ich dazu noch bedenke, dass ich nur noch einen Punkt lang im Bereich der Übergewichtigen bin!
Normalgewichtler ich komme!!!!
Gestern habe ich mich mit meiner Schwester wieder einmal über das Abnehmen unterhalten. Inzwischen habe ich sie ja bei weitem unterboten und ich bin sicher, dass sie eigentlich neidisch darauf ist. Gleichzeitig gibt sie aber zu, dass sie im Moment keine Lust auf Diät hat, obwohl ich ihr sofort wieder erklärte, dass ich ja keine Diät machen würde. Ich esse alles, worauf ich Lust habe. Und wie man sieht, auch mal eine riesige Menge Schokolade.
Dann fing sie an, zu erklären, dass sie doch nicht noch weniger essen könnte. Worauf ich wieder den Kopf schüttelte. Nicht weniger, sondern das Richtige! Denn die schockierendste Aussage war wieder einmal, dass sie zum Beispiel kein Mittagessen gegessen hatte, weil sie keine Lust hatte, sich etwas zuzubereiten. Keine Lust zum Essen, obwohl sie eigentlich schon hungrig war! Das würde mir nie passieren. Dafür ist mir Essen viel zu wichtig.
Und das Verrückte dabei ist, dass sie einmal bei einem Ernährungskurs der AOK mitgemacht hat, der ähnlich wie die Pfundskur aufgebaut war. Dort musste sie regelmäßig essen und täglich aus allen Nährwertbereichen eine bestimmte Menge zu sich nehmen. Und siehe da! Trotz ständigem Essen hatte sie mal eben 15 kg abgenommen. Und obwohl sie das weiß, hält sie sich nicht daran und schwafelt lieber etwas von weniger essen und einer eventuellen Fastenwoche mit Almased.
Das verstehe ich nicht!
Klar habe ich auch lange Jahre nicht das Richtige gemacht und mir Dutzende von Kilos angefressen und im Prinzip muss jeder selbst wissen, was er sich und seinem Körper antut. Aber das Paradoxe ist ja, dass sie einerseits hungert und sich aufregt, weil sie nicht abnimmt, obwohl sie andererseits abnehmen würde, wenn sie mehr essen würde.
Also ich weiß nicht, ob ich mich da nicht dazu zwingen würde, ordentlich zu essen.
Ich verstehe die Leute einfach nicht, denen Essen und seine Zubereitung so zuwider ist. Essen ist für mich kein Feind! Ich freue mich darauf, damit umzugehen. Ich freue mich darüber, wenn ich es nett vor mir auf dem Teller liegen habe und ich reinbeißen darf.
Klar koche ich auch nicht jeden Tag mit der gleichen Begeisterung. Aber bevor ich nichts esse, weil ich nicht kochen mag, esse ich lieber ein Obst-Müsli oder schmier mir ein Brot. Das ist so schnell gemacht, dass der Zeitfaktor nicht als Ausrede dienen darf. Und den Spruch, den mein Freund auch mal zum Besten gab, von wegen: Ich bin zu faul zum Kauen! kann ich auch nicht begreifen.
Er kann stundenlang herumschuften und nichts dabei essen. Ich merke schon nach ein paar Stunden, dass ich jetzt sofort etwas essen muss, weil ich sonst zuerst grätig und unkonzentriert werde und später dann einen regelrechten Kreislaufzusammenbruch bekomme. Mein Körper meldet also ziemlich vehement, dass seine Speicher wieder aufgefüllt werden müssen und das ist doch eigentlich auch gut so. Vielleicht muss ich froh sein, dass ich dieses Hören auf meinen Körper trotz der ganzen Fehlernährung der letzten Jahre nicht verlernt habe.
Vielleicht bin ich auch einfach einigermaßen vernünftig genug, um aus meinen Fehlern ernsthaft zu lernen, ich hoffe es mal!
Häh ???
Was soll das denn? Ich stand heute morgen fassungslos auf der Waage. Habe sie hin und her geschoben, sollte zwischendurch sogar 75,4 kg haben (!!!) dann wieder 74,8 und zum Schluss drei Mal hintereinander 74,7. Ich muss es wohl glauben.
Ist das die Rache des Schokoosterhasen? Hat er sich jetzt in meinen Fettzellen festgekrallt und grinst hämisch, während er sich extra schwer macht?
Puh! Tiefdurchschnauf. Nun denn, auf ein Neues!
Es könnte natürlich aber auch sein, dass das absolut unsinnige Essen am Wochenende dazu beigetragen hat, dass ich mich heute wie ein Walfisch fühle. Wieder einmal habe ich festgestellt, dass Zuckerkonsum immer noch einen Zuckerkonsum nach sich zieht. Wenn ich am Wochenende zum gemütlichen Frühstück mit einem frischen Vollkornbrötchen mit Marmelade starte, habe ich spätestens nach dem Mittagessen schon wieder starke Süßgelüste, die ich zuhause leider jederzeit erfüllen kann. Zur Nachmittagskaffeezeit dann noch einmal einen Keks oder so etwas und nach dem Abendessen noch einmal eine Naschportion. Kein Wunder also, dass die Kalorienaufnahme da in schwindelnde Höhen steigt! Obwohl mein eigentliches Essen gar nicht so üppig ausgefallen ist. Das einzige, was ich mir ankreiden kann, ist die Tatsache, dass ich gestern Abend eine große Portion Nudelsuppe gegessen habe, obwohl ich eigentlich schon pappsatt war! *grmpf*
Ich wollte ein, vom Frühstück übrig gebliebenes, Vollkornbrötchen mit Eisbergsalatblättern und zwei Scheiben Lachsschinken essen. Habe ich mir dann auch gerichtet und dazu noch eine Laugenbrezel mit Dudarfst-Brotaufstrich beschmiert. In der Zeit kam auch mein Freund in die Küche und klaubte sich die Zutaten für eine Nudelsuppe aus dem Schrank. Er fragte mich noch: Möchtest Du auch noch einen Teller Suppe?
Und ich sagte ganz bestimmt: Nein! Ich esse doch das hier!
Von wegen!
Nachdem ich Brötchen und Brezel gegessen hatte, war ich eigentlich vollkommen satt. Doch kaum kam mein Freund mit der ersten Suppenschüssel ins Wohnzimmer, nahm ich meinen Vesperteller, trug ihn in die Küche und kam mit einer gefüllten Suppenschüssel wieder zurück. Mein Freund grinste nur.
Dann habe ich die Suppe ausgelöffelt. Sie schmeckte mir gar nicht. Ich wollte sie eigentlich gar nicht mehr, weil ich satt war. Und trotzdem habe ich sogar noch die letzten Nudeln aus der Schüssel gefischt um ja alles leer zu essen. Sooooo doooooof!!!
Wuäääähhh! Was ist denn nun los? Obwohl ich mich wirklich nicht unbedingt an einen Fehltritt erinnern kann, geht das sogar noch nach oben. Fast bin ich wieder bei der 75 angelangt, das darf doch nicht wahr sein! Gut natürlich hätte das 30g Osterhäschen gestern Abend nicht unbedingt sein müssen. Hätte! War es aber in diesem Moment. Diese verdammten Hormone erwecken eine Schokogier, dass es nicht mehr feierlich ist. Und zu allem Überfluss kam gestern in Galileo auch noch ein Bericht über einen spektakulären Schokoevent. Kein Wunder, dass ich da nur an das Häschen denken musste, das noch in meinem Körbchen lauerte. Zum Glück war es aber nach den 30g gut, denn die angebrochene Milka Noisette liegt ja auch immer noch im Schrank.
Ich hoffe ja immer noch, dass ich wirklich nur ein Einlagerungskilo wegen der Mondzeit habe. Hatte ich zwar noch nie in diesem Ausmaß, aber wer weiß?
Aber egal wo es herkommt, es soll wieder weg! Deshalb habe ich mir aber so was von ganz fest vorgenommen, heute Abend eine Sporteinheit einzulegen! Und mich gleich nach mehreren Seiten abgesichert. Es führt kein Weg dran vorbei, lieber Schweinehund, du musst gar nicht erst versuchen, mich umzustimmen! *grrrrr*
Schon lange habe ich nichts mehr von unserer Einfahrt geschrieben, sodass wahrscheinlich alle davon ausgingen, dass das inzwischen längst erledigt ist. Plüschis Seite schon, unsere noch nicht. *seufz*
Bis jetzt wollte ich nichts davon schreiben, weil ich mich viel zu sehr darüber aufgeregt hätte, doch so langsam stehe ich drüber und wir stapfen immer noch durch einen Schotterhaufen.
Plüschis Mann hat ja einen Kumpel aufgetan, der früher einmal in einem Pflasterbetrieb gearbeitet hat. Und mit dem hat er seine Seite in ein paar Tagen hingepfuscht. Also genau so, wie wir es auf gar gar gar gar keinen Fall wollten! Da jedoch der Kumpel einen einigermaßen kompetenten Eindruck gemacht hat, stimmten wir zu, dass er das auf unserer Seite auch macht. Ohne Plüschis Mann. Abgemacht war, dass er an einem Dienstag Ende April kommen sollte, um mit den Arbeiten zu beginnen. Er muss wohl auch morgens da gewesen sein, hat ein wenig bei uns herumgebuddelt, ein wenig Schotter von einer Ecke zur anderen geschoben und ist dann wieder gegangen. Plüschis Mann erklärte uns dann Abends, als wir nach Hause kamen, dass dem Pflasterer der Untergrund nicht gut genug wäre. So könnte er die Arbeiten nicht ausführen! NA SUPER!
Hätte das dem Typ nicht schon vorher auffallen können? Der Untergrund war ja von Anfang an da. Angeblich hätten wir nicht da nötige Gefälle, der ganze Untergrund müsste noch mal raus und neu verdichtet werden. Dazu bräuchte man aber Maschinen, die der Typ nicht hatte.
Wuah! Wir waren kurz vor dem Siedepunkt! Hätten wir das ganze gleich von Anfang an einen Fachbetrieb machen lassen, wie wir es immer wollten, wäre das mit ordentlichen Maschinen sofort erledigt worden. Und jetzt? Nun standen wir da. Der ursprüngliche Fachbetrieb war längst abgesprungen, die Pflastersteine stehen nun schon seit Wochen auf der Straße, Plüschis Seite ist fertig und wir haben immer noch Schotter vor der Tür.
Zum Glück fiel uns ein, dass unsere Gartenerde ja mal mit einem Bagger ausgetauscht wurde. Und der Typ, der das damals gemacht hatte, meinte nach einem kurzen Anruf, dass er auf jeden Fall die Untergrundarbeiten mit seinem Bagger erledigen könnte. Und die Pflasterei hätte er auch schon mal gemacht. Das war Ende April und er versprach uns, dass er im Mai Zeit dazu hätte. Heute Abend möchte er noch einmal kurz vorbeikommen und alles zeitlich mit uns abstimmen.
Ich bin so froh, wenn das endlich über die Bühne gegangen ist! Und definitiv ist das Thema Plüschi und irgendwelche gemeinsamen Aktivitäten vollkommen vom Tisch! Sie hatten nämlich mal angefragt, ob wir nicht gemeinsam die Markisen bestellen sollten. Plüschis Mann würde da jemanden kennen...
NUR ÜBER MEINE LEICHE!!!! Und wenn wir das zehnfache bezahlen und uns dementsprechend erst in ein paar Jahren eine Markise leisten können. Mit denen nicht!
Es geht wieder abwärts! Also doch nur eine kleine Wassereinlagerung. Puh! *erleichtertaufschnauf*
Na ja, eigentlich habe ich ja nicht ernsthaft daran gezweifelt, denn das wäre ja zu seltsam gewesen. Mit Freude habe ich also heute eine Abwärtszacke in mein Diagramm eintragen können. Wenn es nach unten geht, trage ich das natürlich viel lieber ein, trotzdem reiße ich mich zusammen und trage auch einen höheren Wert ein. Es ist verdammt beruhigend, wenn ich so mein Diagramm betrachte, und richtig bildhaft sehe, dass nach jeder Aufwärtsbewegung wieder ein Weg nach unten führt. So ein Diagramm ist wirklich zu empfehlen!
Nach dem Einkaufen und dem Abendessen auf der Terrasse (Putenstücke mexikanisch mit einer Laugenbrezel, Radieschen, Paprika, Krautsalat und einem Klecks Tzatziki) habe ich mich aufgemacht und bin ins Sportzimmer getigert. Zuerst auf den Crossi, auf dem ich mich zunächst 15 Minuten gequält habe, um in Schwung zu kommen. Dann umsteigen auf den Homi und noch mal 15 Minuten strampeln. Zum Schluss noch ca. 10 Minuten Bodenübungen.
Wieder etwas abgekühlt setzte ich mich noch einmal auf die Terrasse um noch eine wenig den lauen Abend zu genießen. Doch mir fielen die abgeblühten Tulpen ins Auge, die nun wirklich nicht mehr schön aussahen. Also noch die Gartenschere und eine Papiertüte geholt und ein wenig herumgewerkelt. Insgesamt also ein recht bewegungsreicher Abend.
Heute morgen ist mir etwas Seltsames passiert. Schon gestern eigentlich. In der Frühe habe ich eine Portion Gemüsesuppe aus dem Gefrierschrank geholt, als ich dann aber damit in der Küche stand und sie in meine Tasche packen wollte, hatte ich plötzlich überhaupt keine Lust auf Gemüsesuppe und wollte lieber noch mal Müsli mit Obst. Also habe ich die Gemüsesuppe erst mal zum Auftauen in den Kühlschrank gestellt. Heute morgen hatte ich also noch einmal die Suppe in der Hand, als ich einen regelrechten Widerwillen und sogar ein Ekelgefühl hatte. Ich wollte das nicht essen. Also habe ich es gleich weggeworfen und mir für heute Mittag eine TK-Notfallpackung von Iglu (Gemüse mit Nudeln) mitgenommen. Ich muss allerdings sagen, dass diese Suppe aus der Erprobungsgruppe stammt. Ich habe ja mal eine ganze Reihe von neuen Rezepten ausprobiert. Im Prinzip ist da nur eine einzige etwas geworden. Ein Teil davon ging gerade noch so, und ein Teil davon war so widerlich, dass ich das gleich entsorgen musste. Vor allem nach dem Einfrieren. Vielleicht hatte ich ja diesen Ekelgeschmack im Kopf als ich die Schüssel heute morgen in der Hand hatte. Auf jeden Fall ist jetzt keine der Experimentsuppen mehr im Gefrierfach und ich denke auch, dass ich so schnell keine mehr kochen werde. Allerdings habe ich dann das Problem mit dem Mittagessen. Jeden Tag Müsli hängt mir wahrscheinlich auch bald zum Hals heraus. Ich muss mal sehen, was ich da noch finden werde.
Oder es mal wieder mit den Ursuppen versuchen, die ja immer gut gelungen sind. Im Sommer könnte ich mir aber auch einen Wechsel von Müsli und Salat vorstellen. Allerdings ist Salat immer so zeitaufwändig zum Vorbereiten und morgens ist die Zeit immer knapp. Ich muss mal versuchen, ob ich das nicht Abends machen kann. Dann wäre es nur ein Griff in den Kühlschrank.
Langsam komme ich wieder in den Bereich, in den ich mich gefühlsmäßig einordnen würde. Manchmal stimmt das Gewicht, das man sich einbildet, absolut nicht mit dem überein, das auf der Waage erscheint. Ich fühle mich auch nicht mehr so aufgeblasen, also könnte das dieses Mal tatsächlich eine kleine Einlagerung wegen Mondzeit gewesen sein. Egal, Hauptsache wieder weg.
Für die Entwässerung gab es gestern Mittag Spargel, den mein Freund gekocht hat, während ich unsere Steuererklärung fertig gestellt habe. Früher war das immer ganz einfach, mit dem Steuerprogramm für den PC ist das ja auch ganz easy, aber jetzt mit dem Haus, der vermieteten Wohnung und der Grundstücksgemeinschaft... Manchmal wäre ich fast verzweifelt, aber ich denke, dass ich es jetzt ganz gut hinbekommen habe.
Der restliche Tag war herrlich. Zuerst ein Frühstück mit Aufbackbrötchen und gekochtem Ei auf der Terrasse, dann später das Mittagessen mit Spargel, einem kleinen Klecks Hollandaise und zwei Flädle. Und wieder saßen wir unter unserem Sonnenschirm auf der Terrasse. Alle Nachbarn waren unterwegs, es war herrlich ruhig. Abends habe ich noch ein wenig im Garten gewerkelt, und eigentlich erst sehr spät noch ein wenig Hunger bekommen. Also habe ich mir noch eine Banane, eine Handvoll Weintrauben und ein wenig Müsli mit Fitmilch zusammengerichtet. Und danach noch nicht einmal genascht! *stolzbin*
Im Prinzip hätte ich mich sogar dazu durchringen können, ein Dinner Cancelling durchzuführen, aber dann merkte ich, dass mir plötzlich ein wenig schwummrig wurde. Dann esse ich lieber etwas, bevor ich den ganzen Abend Kreislaufprobleme habe.
Wo wir heute Abend hingehen, weiß ich noch nicht. Es ist die Frage, ob wir überhaupt irgendwohin gehen, denn eigentlich war ja schon am Mittwoch Abend Freitag. Als ich vom Aquajoggen zurück kam, fragte mein Freund nämlich, ob wir nicht zum Chinesen gehen sollen. Bei Chinesisch kann ich ja nie Nein sagen, also sind wir losgezogen, obwohl ich eigentlich so müde und kaputt war, dass ich fast am Tisch eingeschlafen bin.
Doof war nur, dass ich selbst einen Chinesen im Nachbarort vorgeschlagen habe, in dem wir letztes Jahr einmal waren. Damals war es eigentlich okay, aber dieses Mal waren wir die einzigsten Gäste, was mich etwas stutzig machte. Blöderweise haben wir am Dienstag erst einen Bericht über die Lebensmittelkontrolle in Gastwirtschaften gesehen und daran musste ich ständig denken. Das war so eklig! Und dann wir als einzige Gäste? Wissen da andere mehr? Na ja, ich will nicht ungerecht sein, das Essen war wirklich okay und ich habe auch alles auf meiner Platte aufgegessen, aber die Bedienung war wirklich sehr seltsam (sie haute mir auf den Oberarm, als ich den angebotenen, ekligen Schnaps im schweinischen Glas nicht trinken wollte). Und wir haben uns absolut nicht wohl gefühlt. Das wird wohl der letzte Besuch dort gewesen sein. Na ja, mal sehen, wo wir heute landen. Auf jeden Fall nicht beim Chinesen.
Wieder beginnt eine Woche mit einem 74er Ergebnis. Obwohl ich mir gestern wirklich nichts vorwerfen konnte. Und am Samstag eigentlich auch nicht. Nur das Freitagabendessen war wirklich sehr fett- und kalorienreich, aber dazu gleich mehr. Ein Trost ist es für mich, dass ich heute mit einem geringeren Ergebnis in eine neue Woche starte als letzten Montag. Das lässt hoffen, dass ich das ausfallende Aquajogging ein wenig kompensieren kann.
Nun denn, ein kleiner Rückblick. Am Freitag sind wir also bei einem Griechen gelandet. Das ist einer von der Sorte, bei der man ganz nett im Freien sitzt, aber im Innenraum ist es eine Katastrophe! Und am Freitag hat es ja wie aus Kübeln geschüttet, also saßen wir drinnen. Die Einrichtung ist so eine Marke Bierkneipe im Bahnhofswartesaal, sogar die Skatspielenden Stammtischbrüder haben nicht gefehlt und sich den ganzen Abend durch kräftiges Kartenklopfen bemerkbar gemacht. Sehr ungemütlich also! Aber die Männer wollten mal wieder dorthin. Denn was es auch dort gibt: Riesige Portionen, sprich Fleisch bis zum Abwinken. Also eigentlich ganz und gar nicht mein Fall. Ich saß noch vor der geöffneten Speisekarte und suchte verzweifelt etwas einigemaßen Passendes, als der Kellner schon am Tisch stand und die Jungs schon längst bestellt hatten. Als lauter Hast bestellte ich Pitta Souvlaki, weil mir das als nächstes ins Auge sprang. Und schon als ich das ausgesprochen hatte und der Kellner mit seiner Bestellung zur Küche eilte, hätte ich mir am liebsten in den Hintern getreten. Zuerst kam ja der Salat, ein riesiger Teller mit grünem Blattsalat, Tomaten und Gurken und nachdem ich das gegessen hatte, war ich eigentlich schon satt. Trotzdem nahm ich natürlich meine Bestellung entgegen und war vollkommen schockiert, als ich die Öllache sah, die da unten in meinem Teller schwamm. Wirklich ungelogen, da stand mindestens ein halber Zentimeter hoch flüssiges Öl. Und das sollte ich essen! Tapfer fing ich an, wenigstens den oberen Teil abzuschneiden und mit die Fleischstücke und das Tzatziki herauszupulen. Mein Freund merkte, was da auf meinem Teller war und da er weiß, wie mein Verdauungstrakt auf so eine Fettmenge reagiert, hat er angeboten, dass wir unser Essen tauschen. Er hatte eine Portion Gyros mit Kartoffelscheiben und Tzatziki. Zwar auch nicht gerade fettarm aber wenigstens trocken.Abgesehen von der schrecklichen Knoblauchfahne, die uns beide mitten in der Nacht aus dem Bett trieb um etwas zu trinken, ging es mir aber nicht schlecht, vielleicht hat das dieses Mal länger gedauert?
Am Samstag war mal wieder Großputz angesagt. Nächstes Wochenende ist für uns ja Gardasee angesagt und meine Schwiegereltern kommen, um auf Sammy aufzupassen. Und schon lange ist mir der Zustand unseres Kühlschrankes ein Dorn im Auge. Und wenn die Schwiegermutter kommt, um dort ihre Butter reinzustellen, erst recht! Also den ganzen Inhalt rausgeräumt, ausgemistet, abgelaufene Grillsoßen vom letzten Jahr entfernt und alles ausgewischt und geputzt. Dann die ganze Dunstabzugshaube, die Wand hinter dem Herd, den Backofen und die Spülmaschine geschrubbt und poliert. Dazwischen noch ein paar Maschinen Wäsche gewaschen und aufgehängt. Somit war der Vormittag auch schon rum. Zusätzlich hatte wir ja einen Gast zum Mittagessen. Ein Freund, der Elektromeister ist, half meinem Freund mit der Garten- und Carportbeleuchtung. Und der sollte ja etwas Gescheites zum Essen bekommen. Also hat mein Freund einen Fleischkäse zum Selbstbacken mitgebracht, den ich dann in den Ofen schob. Und natürlich wollte ich dann auch nichts anderes haben, wo ich doch die ganze Zeit diesen Geruch in der Nase hatte. Also gab es zum Mittagessen ein Vollkornbrötchen mit zwei kleinen Scheiben Fleischkäse, dazu ein paar Stücke roter Paprika, ein paar kleine Maiskölbchen und ein wenig Krautsalat. Und Abends dann noch einmal ein Stück Fleischkäse mit einer Laugenbrezel.Gestern haben wir dann angefangen, unsere Sachen für das kommende Wochenende zusammen zu suchen. Wahrscheinlich machen wir mal wieder viel zu viel Brimborium, aber letztendlich ist es doch wirklich so, dass man für vier Tage fast genauso viel Zeugs braucht, wie für zwei Wochen. Abgesehen von der Kleidung, die fällt natürlich etwas geringer aus, aber Zelt, Luma, Schlafsäcke, Waschzeug, etc. braucht man ja alles.
Nach dem Frühstück mit Laugenbrezel und Marmeladen-Vollkornbrötchen habe ich erst mal gebügelt. Zum Mittagessen gab es eine kleine Portion Müsli mit Banane, Apfel und Trockenfrüchten. Ich weiß nicht, ob die Trockenfrüchte der Auslöser waren, oder ob die Marmelade (die ja schon einige Zeit offen ist) oder ob das Freitagessen jetzt erst durchkam, auf jeden Fall bekam ich plötzlich ein heftiges Magengrummeln und musste alle halbe Stunde zur Toilette rennen. Durchfall!
Zum Abendessen gab es deshalb nur einen halben Liter Gemüsebrühe. Und natürlich reichlich Tee. Vielleicht schwimmt das alles ja auch noch in mir rum, und ich habe deshalb das 74er Ergebnis. Denn nach dem Durchfall gestern hätte ich eigentlich schon gedacht, dass das anders aussehen würde.
Trotz des grummelnden Magens habe ich mich aber tatsächlich auch noch zu einer Sporteinheit aufgerafft! Wenigstens für eine halbe Stunde (zwischen zwei Toilettenbesuchen ;-)) habe ich Crossi und Homi bewegt. Allerdings fielen die Bodenübungen aus, weil es zum Ende ziemlich unangenehm wurde und ich schnell ein Zimmer weiter ging *g*.
Einen Gedanken, den ich beim Wäscheaufhängen hatte, wollte ich noch hier loswerden. Fast ehrfürchtig betrachte ich immer noch die, für mich winzigen, neuen Kleidungsstücke. Die T-Shirts, die Hosen und die neue Unterwäsche erscheinen mir immer noch so, als ob das nicht meine Sachen wären. In so kleine Sachen passe ICH doch nicht rein? Das kann ich immer noch nicht fassen, obwohl ich genau weiß, dass ich die Kleidung schon ein paar Mal angehabt hatte. Genauso ging es mir, als ich die Sachen zusammenlegte und in den Korb packte. Früher waren die T-Shirts von mir breiter und länger als die meines Freundes. Jetzt sind sie fast nur noch halb so groß, wenn sie zusammengelegt sind. Ist das nicht gigantisch? *freu*
Auch gigantisch finde ich, dass meine 42er Jeans schon ein paar Falten wirft. Natürlich passt sie immer noch perfekt, vor allem im Hüft-Hintern-Bereich. Aber an den Oberschenkeln wird sie schon etwas weiter. Die 40er die schon in meinem Schrank liegt, passt zwar immer noch nicht über den Hintern, aber auch das wird kommen!
Wie schön, dass ich mit meiner Vermutung tatsächlich recht hatte. Das gestrige Ergebnis war nur die Folge der Gemüsebrühe und des Tees, den ich mir am Vorabend noch reingeschüttet habe um den Flüssigkeitshaushalt wieder aufzufüllen.
Nun ja, gestern hatte ich ja auch einen ganz normalen Tag ohne Entgleisungen. Zum Mittagessen gab es Obst mit Müsli und Milch, Abends zwei Gemüseburger mit Chillisoße und danach habe ich noch zwei Kinderriegel genascht. Aber sonst eben nichts.
Ich habe festgestellt, dass ich gerade wieder einmal so eine Pflegephase habe. Jedes Mal hoffe ich ja, dass das mal länger anhält, aber immer wieder verfalle ich in die schlechte Gewohnheit zurück, die Cremerei wieder zu lassen. Vor allem im Winter schludere ich schon mal. Dabei hat es meine Haut eigentlich dringend nötig. Auch ein Erbe meiner Mutter. Sie leidet seit frühester Kindheit unter Hautekzemen. Heute würde man das wohl als Neurodermitis bezeichnen, früher kannte man diese Bezeichnung noch nicht. Ganz so schlimm wie bei meiner Mutter ist es bei mir nicht, aber diese ewig trockene Haut kann einen schon wahnsinnig machen.
Im Moment ist es also so, dass ich mich jeden Tag Morgens und Abends mit dem Luffahandschuh abrubble und danach eincreme. Hauptsächlich aus Angst davor, dass die epilierten Haare einwachsen könnten. Ich bin sehr gespannt, ob das hilft. Denn ich bin so begeistert von der epilierten Haut, dass ich hoffe, das auch weiterhin tun zu können.
Ein neuer Tiefststand! Yeah!
Und das ohne irgendwelche Sondertricks wie Aquajoggen oder wenig Trinken. Ich denke sogar, dass ich gestern ziemlich viel getrunken habe. Aber gestern war ich auch wirklich seeeehr brav.
Nach Frühstück mit zwei Scheiben Vollkorntoast und Dudarfst Brotaufstrich und Vollkornvesperbrot mit Putenwurst hatte ich zum Mittagessen einen kleinen gemischten Salat mit zwei Gemüseburgern. Diese Gemüseburger sind im Prinzip kleine flache Fleischküchle aus Geflügelfleisch mit Gemüsestücken drin. Die sollen angeblich ohne Fett gegrillt worden sein und nur 5% Fett haben.
Abends gab es dann noch eine Laugenbrezel mit einer Scheibe gekochtem Schinken und ein Sonnenblumenkernbrötchen mit einem na was wohl? ;-) Gemüseburger (jetzt ist die Packung aber leer).
Danach eine Runde Katerkuscheln, Geschirrspülmaschine aus- und wieder einräumen und dann mit voller Motivation ins Sportzimmer.
20 Minuten Crossi + 15 Minuten Homi + 5 Minuten Bodenübungen
Als ich dann wieder ins Wohnzimmer zurück kam, war ich richtig warm gelaufen. Normalerweise ist es so, dass ich unter einer Decke liege, während mein Freund immer noch im T-Shirt da sitzt. Gestern war es umgekehrt. Er streckte die Füße unter seine Decke und mir war immer noch warm. Also lief der Verbrennungsmotor auf Hochtouren, sehr gut!
Und das beste war: Ich habe überhaupt nicht genascht!
Gleich nach dem Abendessen war ich schon fast auf dem Weg zum Süßigkeitenschrank, weil ich da halt immer nach dem Abendessen hingehe. Auf der halben Strecke habe ich gestoppt. Und ich mich hinein gehört. Und dabei festgestellt, dass da kein brüllendes Verlangen nach etwas Süßem war. Also habe ich es einfach gelassen. Und gedacht, dass ich das ja später noch machen könnte, wenn mir dann danach wäre. Aber nach der Sporteinlage hatte ich erst mal ziemlichen Durst. Deshalb habe ich mir noch eine Multivitamintablette (Werbegeschenk aus der Apotheke) in einem halben Liter Wasser aufgelöst. Immer noch kein Verlangen nach Süßigkeiten, was ich erfreut feststellte.
Selbst als mich mein Freund fragte, ob ich etwas haben möchte, habe ich abgelehnt. Und diese Ablehnung muss ihn dazu bewogen haben, auch zu verzichten. Also ein sehr erfolgreicher Tag, der dann zu Recht mit einem traumhaften Ergebnis gekrönt wurde.
So kann es weitergehen! Wird es aber sicherlich nicht, denn der nächste Süßflash wird sicherlich kommen. Aber ich überlebe es, wenn ich nicht jeden Tag etwas nasche. ;-)
Schade, ich dachte, dass ich heute vielleicht schon die 2 sehen würde. Denn gestern war ich wieder ziemlich brav und habe einen weiteren Tag auf jegliches Naschwerk verzichtet.
Nach der Fertigsuppe zum Mittagessen habe ich mir sofort ein zuckerfreies Kaffeebonbon in den Mund geschoben und den Gedanken an die doofe Merci-Packung, die die Mutter eines Azubis wieder einmal in den Briefkasten geworfen hat, vollkommen verdrängt.
Das ist echt nicht zu fassen! Von der Frau wahrscheinlich als nette Geste gemeint, für mich allerdings eine regelrechte Folter! Wenn ich das Ding selbst im Briefkasten gefunden hätte, hätte ich es ernsthaft sofort bei den Nachbarn eingeworfen! Das habe ich mir fest vorgenommen! Leider war der Seniorchef an diesem Tag früher da, weil ja der Junior gerade im Urlaub ist. Und so kam ich morgens ins Büro und auf meinem Schreibtisch liegt diese doofe Merci-Packung.
Das fehlende Osterkörbchen ist noch nicht aufgefallen. Und ich habe auch nichts gesagt. *schäm*
Als gestern einer der Meister anfing, dass er Nervennahrung (sprich Schokolade) bräuchte, hatte er wirklich nur die neue Merci gemeint. Zum Glück war er wirklich gierig darauf und hat die ganzen guten Sorten, die ich hauptsächlich mag, verschlungen.
Gestern war es für mich kein Problem, ihm dabei zuzusehen. Ich hatte wirklich kein Bedürfnis danach. Das kommt wahrscheinlich in ein paar Wochen wieder, kurz vor der nächsten Mondzeit. Ich hoffe, dass bis dahin die jetzige Packung vernichtet ist und kein Nachschub da ist.
Dieser Mutter habe ich schon mehrmals gesagt, dass sie mir nichts schenken muss, weil ich ihrem Sohn irgendwelche Formulare ausfülle oder sonst irgend etwas erledige. Das gehört doch zu meiner Arbeit. Klar ist das nett gemeint, ich könnte das auch verstehen, wenn das einmal passieren würde, aber sie bringt ja ständig so etwas mit. Meistens wirft sie es in den Briefkasten, auch schon mal bei brüllender Hitze, man kann sich vorstellen, wie die Schokolade da ausgesehen hat, der Vorteil war, dass ich die dann beim besten Willen nicht mehr essen wollte ;-) .
Aber es ist ja auch häufig so bei Besuchen bei Freunden oder Verwandtschaft. Die meinen immer, sie würden einem etwas Gutes tun, wenn sie Sachen bis zum Umfallen auftischen. Nimm doch noch! Und von allem nur das (vermeintlich) Beste!
Dabei muss ich mich an die eigene Nase fassen. Wenn jemand zu mir auf Besuch kommt, meine ich ja auch immer, dass er vorher zehn Tage am Hungertuch genagt hat. *seufz* Das ist wohl so in den Köpfen verankert. Man will sich ja auch nichts nachsagen lassen. Ich glaube am schlimmsten für mich wäre es, wenn bei einem Fest von uns einmal das Essen ausgehen würde. Vor allem jetzt würde das ja wohl heißen: Jetzt nimmt sie ab und gibt uns auch nichts mehr zu essen!
Kann sein, dass ich mir das einbilde, aber ich habe immer lieber zu viel da. Also bin ich auch nicht besser als die, über die ich mich eigentlich aufrege. Doofe Situation!
Das einzige, was ich vielleicht anders mache, ist die Tatsache, dass ich auch Sachen anbiete, die ich bedenkenlos essen könnte. Bei einem Grillfest zum Beispiel habe ich immer Grillgemüse für alle mitgebracht und siehe da, der eine oder andere hat dann auch mal versucht, wie ein Zucchini, ein Paprika oder ein Maiskolben schmeckt.
Zum Abendessen hatte ich wieder einmal Lust auf gegrilltes Hähnchen. Also haben wir uns je ein halbes mitgenommen. Dazu hatte ich eine Laugenbrezel und ein Vollkornbrötchen geplant. Gegessen habe ich dann noch nicht einmal meine ganze Hälfte. Und auch nur die Brezel. Ich war einfach satt und habe mittendrin aufgehört. *stolzbin*
Einen ganz kleinen Teil des Hähnchenfleisches habe ich Sammy gegeben, der ganz begeistert war. Und den Rest habe ich in ein Tupperschüsselchen gefüllt. Das werde ich mir heute Abend zu einem Hähnchensandwich verarbeiten.
Heute Mittag ist wieder einmal Müsli-Time. Einen Apfel und eine Birne habe ich dabei, ein paar Trockenfrüchte und eine kleine Handvoll Müsli mit Nüssen. Dazu ein wenig Optiwell-Joghurt oder Fitmilch. Das muss ich mir noch überlegen.
Heute nur in Kurzform, weil ich sehr wenig Zeit habe (Monatsanfang = Lohnabrechnung, Kasse, etc....).
Das Wochenende war wunderschöööön! Zwar einerseits anstrengend, wegen der ganzen Fahrerei aber andererseits hat sich jede Minute gelohnt. Mir war es fast so, als wäre ich schon richtig im Urlaub gewesen. Ein ausführlicher Bericht kommt später...Es geht schon wieder abwärts, das lässt hoffen, dass die Rache der Schlemmerei vielleicht doch an mir vorüber geht? Aber mal abwarten! Gestern war ich überrascht, wie gut es mir gelang, wieder zum normalen Alltagsessen überzugehen. Die Ausnahme war wirklich zeitlich begrenzt, und das ist echt okay so. Gestern also wieder einmal ein Frühstück mit zwei Scheiben Vollkornzimttoast, später vier Scheiben Vollkorntoast mit italienischem Prosciutto (hatten kein normales Brot mehr zuhause). Zum Mittagessen eine Portion Müsli mit Nüssen, einer Birne, ein paar Trockenfrüchten und Fitmilch. Und Abends eine Laugenbrezel und ein Vollkornbrötchen mit importiertem Prosciutto und Mortadella mit Maiskölbchen und sauren Gurken. Später dann eine ganz kleine Handvoll Gummizeugs. Insgesamt war der Tag also wirklich nicht schlecht. Das wenige Naschen kann aber auch daran liegen, dass ich gegen halb acht schon soooo müde war, dass ich ins Bett gegangen bin. Wahrscheinlich ist da der Stress des vergangenen Wochenendes rausgekommen. Denn vorgestern konnte ich Abends nicht richtig einschlafen. Die Fahrerei hat mir schon ein wenig zu schaffen gemacht.
So nun aber mal ein Bericht:Tag 1 Freitag
Der Wecker klingelte um 2.30 Uhr. Aber bei einer solchen Gelegenheit springt man sogar um diese Uhrzeit freudig aus dem Bett. Ich hatte ja den Vorteil, dass ich am Vorabend schon ziemlich früh ins Bett gehen und auch gleich einschlafen konnte. So war ich relativ gut ausgeschlafen.
Nach einer kurzen Dusche zum richtig wach werden konnte ich sogar zwei Scheiben Vollkorntoast essen, denn ich hatte richtigen Appetit auf Zimttoast. Das hatte ich schon an der vorangegangenen Tagen immer gegessen. Einfach auf den noch warmen Toast ein wenig Margarine oder ähnl. verstreichen und eine Prise Zimt darüber streuen. Schmeckt irgendwie süß obwohl keinerlei Zucker drin ist.
Gegen halb vier sind wir dann losgefahren. Zuerst noch bei der Tankstelle vorbei um eine Aufladekarte für mein Handy zu kaufen. Sozusagen in letzter Minute war mir nämlich noch eingefallen, dass ich den Kontostand mal abrufen könnte. Schluck! Nur noch 1 Euro drauf! Und für den Notfall wollte ich da schon etwas mehr drauf haben.
Die Fahrt war wirklich okay. Kaum Verkehr, nur die Dunkelheit, der Nebel und der Regen durch Österreich war nicht so doll. Ungefähr auf halber Strecke habe ich dann das Fahren übernommen. Mein Freund hat ein wenig gedöst und nach ungefähr 6,5 Stunden waren wir schon in Peschiera.
Schon beim reinfahren in den Campingplatz hupte es auf einmal neben uns.
Meine große Nichte, die gemeinsam mit einer Freundin dieses Mal mit einem eigenen Auto gefahren war, begegnete uns. Wir kamen an sie fuhren ab. Da allerdings so viel los war, konnten wir nur kurz winken, dann mussten wir weiter.
Ein Stück weiter trafen wir den Bekannten meiner Schwester, der mit dem Fahrrad unterwegs war. Zuerst drehte er sich kurz um, als wir langsam hinter ihm her fuhren. Wahrscheinlich dachte er: Warum überholen die Blödmänner nicht? *g*
Also zuerst ein kurzer Blick mit gerunzelter Stirn, dann den Kopf wieder nach vorne. Dann noch einmal ein Blick, mit weit aufgerissenen Augen. Wir grinsten über das ganze Gesicht und winkten.
Dann fing er kopfschüttelnd an zu lachen und nach einer kurzen Begrüßung erklärte er uns, an welchem Platz in diesem Jahr alle aufgebaut hätten.
Tag 2 - Samstag
Tag 3 Sonntag
Gleich frühmorgens hatte ich schon meine erste Sporteinheit. Wir konnten nicht recht schlafen, so ein Zelt ist doch ziemlich hellhörig und auf der Luftmatratze liegt es sich nicht sonderlich gut, also sind wir immer recht bald aufgewacht. Und derjenige, der als erster wach ist, geht normalerweise Brötchen holen. Also schnappten wir uns die Fahrräder, die bei meiner Schwester vor dem Wohnwagen rumstanden und radelten nach Peschiera. Das sind ca. 1,5 km bis in den Ortskern zum Bäcker. Also hatte ich immerhin schon mal 3 km Fahrradfahren auf leeren Magen vorzuweisen.Tag 4 Montag
Während mein Freund Brötchen holen ging, fing ich schon an, unsere Sachen aus dem Zelt zu räumen. Tja, das Wochenende war schon wieder rum, die Abreise stand bevor.Fazit
Ein rundum gelungener Ausflug, den ich jederzeit noch einmal machen würde. Essensmäßig war es von allem zu viel, aber bewusst erlaubt und mit voller Absicht. Ich hätte nur ein paar Mal früher aufhören sollen, das ist das einzige, was ich mir ankreiden würde. Das unangenehme Völlegefühl hätte nicht sein müssen. Aber vielleicht gehört das mal dazu? Vor allem war mir vollkommen klar, dass das eine zeitlich begrenzte Sondersituation ist. Und siehe da, es hat mir keinerlei Probleme bereitet, wieder ins normale Alltagsessen zurück zu kehren.Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr wieder ganz dabei sein können. Zumindest liegt Pfingsten nächstes Jahr mitten im Monat, sodass es zumindest kein Problem mit der Lohnabrechnung am Monatsanfang gibt. Aber die Pfingstferien sind hier im Betrieb ja heiß begehrt. Und da muss ich, die ja keine schulpflichtigen Kinder hat, wohl ein wenig zurückstehen. Mal sehen!
Sooo, da wäre sie wohl, die Rache des Schlemmerwochenendes. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn ich ungestraft davon gekommen wäre. Das dauert bei mir halt immer ein wenig länger. Erst wenn ich denke, dass ich in Sicherheit wäre Zack! Da ist es!
Nun denn, aber jedes Gramm hat sich gelohnt. Nur befürchte ich, dass ich das Ganze nicht so schnell wieder los bekomme. Diese Woche ist ja kein Aquajoggen, weil meine Schwester noch weg ist. Und ab Montag habe ich zwei Wochen Urlaub. Wir fahren zwar nicht weg, aber Urlaub zuhause ist auch ganz schön gefährlich fürs Gewicht. Da kriege ich das geregelte Leben einfach nicht so hin, wie im Büro. Wahrscheinlich werde ich mir danach wünschen, ich hätte eine glatte 74, so sehr ich sie heute morgen auch verflucht habe.
Doch genug davon, ich rege mich sonst viel zu sehr auf und das ist ja Blödsinn.
Nun denn, ich habe mir für nächste Woche schon eine kleine Liste von Dingen gemacht, die ich eigentlich erledigen möchte. Vieles bleibt normalerweise liegen, weil ich einfach keine Zeit dazu habe. Aber in den nächsten zwei Wochen möchte ich die Fenster putzen, ein paar Ordner neu anlegen (Steuersachen, Hausrechnungen, etc.), Quittengelee einkochen (der Saft steht schon seit Monaten rum) und den Garten auf der Seitenfläche planen, damit wir im Herbst einpflanzen können.Dienstag, 08.06.04, Irgendwas zwischen 73 und 74 kg
Wollte mich nur mal kurz aus dem Urlaub melden. Gewicht ist mir im Moment nicht ganz so wichtig. Solange es nicht drastisch nach oben geht. Ich passe zwar auf, aber nicht mit der Konsequenz wie sonst.Woche 2 meines Urlaubes hat angefangen. Deshalb nur kurze Meldung bevor ich wieder auf die Terrasse gehe (um die letzten Sonnenstrahlen vor dem nächsten Regenschauer auszunützen).
Das Gewicht pendelt gerade immer knapp über der 74 rum. Das ist aber auch okay, denn es waren doch einige Ausnahmen dabei - ist ja Urlaub...
Gestern haben wir den 41. Geburtstag meines Freundes gefeiert. Knapp 20 Personen waren zu bewirten. Zuerst Kaffee und Kuchen und danach war Grillen angesagt. Also zwei Tage Vorbereitung und nun noch einen halben Tag Aufräumen für mich. Vor allem am Samstag war ich vollkommen geschafft und bin trotz Urlaub und Samstagabend schon um zehn ins Bett. War aber sozusagen meine Sporteinheit für mich, denn zu sonst irgendetwas kam ich ja nicht. Es war ein gelungenes Fest, aber wie immer hatten wir von allem viel zu viel. Die ganze Gefriertruhe ist mal wieder voll mit Fleisch und Brot. Den übrig gebliebenen Kuchen habe ich aber größtenteils gleich verteilt. Das Zeug will ich nicht übermäßig im Haus haben.
Geärgert habe ich mich, dass ausgerechnet meine Mutter meinem Freund eine riesengroße (1 KG !!!) Merci-Packung geschenkt hat. WAAAAH! Wo sie doch genau weiß, dass weder er noch ich übermäßigen Schokoladenkonsum haben sollten. Und wenn so viel da ist, wird auch viel gegessen. Naja, morgen Abend kommen die Kumpel meines Freundes zum Fußballkucken. Da soll er das mal schön auf den Tisch legen, vielleicht kommt es weg. *hoff*
Soooo, jetzt aber marsch wieder ins Urlaubsleben zurück! Kaffeebecher geschnappt und raus auf die Terrasse...
Montag, 21.06.04, 74,8 kg, BMI 26,52Der schnöde Alltag hat mich wieder. Heute morgen musste ich mir immer wieder zu Bewusstsein bringen, dass das die Normalität ist! Frühmorgens aus dem Bett krabbeln und arbeiten gehen!
Aber es ist schon verdammt schwer...
Doch für mein Gewicht wäre eine längere Zeit zu Hause wohl absolut fatal. Zwar hielt sich die Zunahme in Grenzen, vor allem weil ich mich zum Schluss wohl doch noch einigermaßen zusammengerissen habe, aber zwischendurch musste ich mal wieder die 76 auf der morgendlichen Waage sehen!!! Das hat mir schon ganz schön zu denken gegeben. Allerdings wusste ich genau, warum es zu so einem Anstieg kam. Zwischendurch bin ich vollkommen in alte, abartige Fressgelage zurückgefallen. Als wären die vergangenen anderthalb Jahre nie gewesen. Und das Schlimmste war, dass ich dabei vollkommen jeglichen Verstand abgeschaltet habe. Morgens war ich noch motiviert. Habe ganz normal gefrühstückt und teilweise sogar auf die Marmelade verzichtet, weil ich nicht schon mit Zucker zum Frühstück anfangen wollte. Lieber habe ich mir etwas Zimt auf mein geschmiertes Brötchen mit Halbfettbutter gestreut. Mittagessen war auch noch okay, wenn wir nicht gerade unterwegs waren, da musste ich ja dann nehmen was es gab. Aber dann, spätestens zur Kaffeezeit bekam ich einen absoluten Süßhunger. Zuerst versuchte ich es mit einer großen Tasse Kaffee. Und fiel letztendlich doch über die Kekse her. Vor allem, wenn ich allein war konnte ich mich überhaupt nicht mehr beherrschen. Da war so eine Schachtel weg wie nix. Wenn es nur dabei geblieben wäre!
Nach dem Abendessen (häufig auch nicht so ganz Ernährungshochwertig) ging die Nascherei dann oft weiter. Vor allem, wenn mein Freund tatsächlich einmal früher ins Bett ging als ich (das kommt sonst nie vor, aber er hat ja sehr viel körperlich im Garten gearbeitet und war dementsprechend kaputt). Dann war nichts vor mir sicher. Insgesamt habe ich in den vergangenen zwei Wochen sicherlich mehr Schokolade vertilgt als im ganzen letzten Jahr. Und dabei habe ich mich sogar an den Sorten vergriffen, die sich mein Freund gekauft hat. Ganz zu schweigen von der riesigen Merci-Packung, die er zum Geburtstag bekommen hatte. Einen Teil davon haben tatsächlich die Fußballgucker vertilgt. Aber der Rest geht größtenteils auf meine Kappe.
Den Vogel abgeschossen habe ich aber wohl, als mein Freund zum Herrenabend unterwegs war. Obwohl ich eigentlich schon nachmittags genascht hatte, bis mir fast schlecht war, kreisten meine Gedanken nur noch darum, was ich mir jetzt noch reinstopfen könnte, sobald er zur Tür hinaus war. Also ab in die Küche und den Kühlschrank inspiziert. Ich kam auf die Idee, mir eine Pizza zu machen. Obwohl ich überhaupt keinen Hunger hatte! Nur allein aus purer Fressgier! *vormirselbstschauder*
Als ich den Teig kneten ließ und ein paar Zutaten für den Belag bereit stellte, fiel mir der Becher Sahne in die Finger, der seit dem letzten Kaffeebesuch im Kühlschrank stand. Das Haltbarkeitsdatum lief demnächst ab und das war für mich so der Startschuss, dass auch das vernichtet werden musste. Also sofort damit in eine Rührschüssel, etwas Kabapulver dazu und Schokosahne fabriziert. Die restliche Menge an Schokoflocken, die ich noch im Schrank gefunden hatte, auch noch darüber und zuerst mal ab in den Kühlschrank damit. Zuerst wollte ich ja die Pizza essen.
Doch dann, als ich mich wieder vor den Fernseher setzte, weil der Hefeteig noch etwas aufgehen musste, kreisten meine Gedanken immer nur um die Schokosahne. Also sagte ich mir: Das Zeug wirst du auf jeden Fall essen, also iss es gleich, dann passt vielleicht weniger Pizza rein.
Pah! Als ob mich das daran gehindert hätte! Aber anscheinend musste ich mich ja selbst überzeugen, dass ich jetzt halt zuerst den Nachtisch essen wollte.
Vor allem sollten sämtliche Spuren dieser Fressorgie verwischt werden, bevor mein Freund wieder nach Hause kam. Die Pizza war ja kein Thema. Das war tatsächlich eine ganz normale fettarme, vegetarische Pizza mit wenig Käse. Die habe ich ohne schlechtes Gewissen als ganz normales Abendessen zu mir nehmen können. Aber zuerst habe ich tatsächlich einen ganzen Becher Sahne mit Schokopulver und Schokostreusel niedergemacht. Gleich danach sofort alles abgespült und wieder in den Schrank geräumt. Und den leeren Becher sofort in den Keller gebracht. Ganz tief in den gelben Sack gesteckt und noch etwas anderes darüber gepackt.
Danach dann noch eine halbe Pizza, mehr habe ich dann wirklich nicht mehr geschafft.
Positiv kann ich eigentlich nur sehen, dass ich mich vor allem zum Schluss unheimlich bemüht habe, wieder ins richtige Fahrwasser zu kommen. Um das Trinken nicht mehr so schleifen zu lassen, habe ich mir gleich morgens drei Kannen Tee gemacht und auch ausgetrunken. Letzte Woche hatte ich insgesamt 4 Sporteinheiten (Dienstag 20 Min Crossi+ 15 Min Homi, Mittwoch 25 Min Crossi + 15 Min Homi, Donnerstag 1 Std Aquajoggen, Sonntag 30 Min Crossi, 15 Min Homi). Zusätzlich danach jeweils noch ca. 10-15 Minuten Boden- und Dehnübungen.
Nach dem absoluten Horrorzwischenergebnis von 76 kg (einmal sogar 76,5!!!) war ich heute also ganz zufrieden mit den 74,8 kg. Zumindest habe ich wieder eine 74. Und ich bin sicher, dass ich jetzt wieder ins normale Leben zurückfinden werde. *hoff* Dienstag, 22.06.04, 75,0 kg, BMI 26,60Wuäääähhhhh!
Diese Zahl wollte ich nie wieder hier reinschreiben. Fast habe ich mir überlegt, ob ich heute überhaupt etwas schreiben sollte. Aber es hilft ja alles nix. Auch zehnmal wiegen hat immer nur ein 75er Ergebnis gebracht. Die Komma Null war das Niedrigste und das nehme ich jetzt auch! *mitdemfußaufdenbodenstampf*
Ich habe ja immer noch die Hoffnung, dass sich wieder eine einigermaßen gesicherte 74 einpendelt, von der aus ich dann erneut die 73 in Angriff nehme.
Ich wollte es wirklich nicht aufschreiben. Und auch nicht in mein Diagramm eintragen. Aber was solls? Es nützt ja nix. Es ist halt mal so. *seufz*
Meine neuen T-Shirts fangen an, sich über meinem neu gewonnenen Bauch zu spannen. Also habe ich mich heute morgen noch einmal umgezogen und lieber ein etwas weiter geschnittenes Shirt übergezogen.Nun denn, wenigstens konnte ich mich Abends zurücknehmen. Als Abendessen gab es eine Schüssel Salat mit Shrimps und dazu eine Laugenbrezel. Genascht habe ich nur drei saure Pommes. Und gegen später habe ich mich noch eine halbe Stunde auf Crossi und Homi gequält. Dieses Mal wirklich gequält, denn irgendwie hatte ich eigentlich gar keine Lust und kam überhaupt nicht in eine flüssige Bewegung. Deshalb auch nur eine halbe Stunde. Wenigstens etwas!
Ich muss mir immer selbst sagen, dass ich bei einer Rückkehr in mein normales Essverhalten ganz sicherlich wieder abnehmen werde. Aber schwierig ist das schon, wenn es eher nach oben als nach unten geht, obwohl ich mich ernsthaft bemühe. Na ja, bemühen ist das richtige Wort, so ganz erfolgreich war ich ja noch nicht... Donnerstag, 24.06.04, 74,7 kg, BMI 26,49Jaaaaaa, abwärts!!!!
Und zwei Erfolgserlebnisse gestern! Es geht voran! *erleichtertaufschnauf*
Erlebnis Nummer 2 war mein Sieg über das Nutellaglas im Kühlschrank. Gestern war ja wieder Fußballabend, mein Freund fuhr zu einem Kumpel um das Spiel dort anzusehen. Ich wollte zuhause bleiben. Zwar interessiere ich mich schon für Fußball (und weiß auch was Abseits ist ;-)), aber in einem Pulk biertrinkender, gröhlender Männer fühle ich mich nicht so ganz wohl.
Nach dem Abendessen (eine Portion Chilli con Carne mit drei kleinen Röstitalern) naschte ich zwei Schoko-Kokosflocken und ein paar saure Pommes. Alles noch im grünen Bereich. Doch kaum war mein Freund zur Tür hinaus, als wieder einmal meine Gedanken um alles mögliche kreisten. Zuerst wehrte ich mich vehement. Dachte an meinen Sieg über die Torte. Und wie gut ich mich danach gefühlt habe. Trotzdem stand ich letztendlich doch auf und ging zum Kühlschrank. Ich wollte mir tatsächlich das Nutellaglas holen und auslöffeln.
Also Kühlschranktür auf: Oben rechts stand das Nutellaglas. Oben in der Mitte eine ganz Reihe Bauer-Frucht-Joghurt 0,1% Fett und kalorienreduziert.
Und was soll ich sagen! Auf einmal hatte ich Gelüste auf einen Joghurt. Das Nutellaglas war vergessen! Und nachdem ich den Joghurt gegessen hatte, wollte ich gar nichts mehr. War zufrieden und unendlich glücklich darüber, dass es eben nur der Joghurt war und nicht das Nutellaglas.
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!
Hrmpf!
Dabei dachte ich gestern Abend noch, dass dieses Wochenende eigentlich gar nicht soooo schlecht war. Die einzige Erklärung, die ich noch anführen kann ist die Tatsache, dass meine Verdauung im Moment nicht so ganz funktioniert. Vielleicht steckt das ganze Essen des Wochenendes noch in mir drin und morgen sieht alles schon ganz anders aus? *hoff*
Am Samstag war dann mal wieder Großputz angesagt. Ich schrubbte das halbe Haus während mein Freund mal wieder den Keller aufräumte.
Am frühen Nachmittag sind wir dann zu meiner Mutter zum Geburtstagskaffee gefahren. Auf ein Mittagessen habe ich lieber verzichtet, denn ich wusste ja, dass wir Mittags Kuchen bekommen würden. Also hatte ich nach dem Frühstück nur eine Birne zwischendurch gegessen.
Zum Kaffeetrinken aß ich dann tatsächlich ein Stück Erdbeerkuchen mit Sahne und ein Stück Rührkuchen mit Schokoladenüberzug. Wobei eigentlich nur der Spätzle und eine dicke Champignonrahmsoße. Leider hatten die Konfirmationseltern auf die Gemüsebeilage verzichtet, an der ich mich gerne reichlich bedient hätte. Am Nachbartisch standen die Schüsseln mit Brokkoli und Blumenkohl herrenlos herum, am liebsten hätte ich gefragt, ob ich mich beim anderen Konfirmand bedienen dürfte (hab mich aber nicht getraut). Also lagen am Schluss nur zwei kleine Scheiben Hähnchenbrust und ein kleiner Löffel Spätzle (ohne Soße!) auf meinem Teller. Ich habe ganz langsam gekaut, jeden Bissen genossen. Aber satt war ich eigentlich nicht.
Wie sehr habe ich ein wenig Gemüse vermisst!
Den Nachtisch habe ich ausgelassen und lieber einen kleinen Spaziergang gemacht (gar nicht so einfach mit hohen Schuhen auf einem unebenen Waldweg). Zum Kaffee konnte ich es mir aber nicht verkneifen, wenigstens ein kleines Stück Kuchen zu essen. Allerdings habe ich auf meine geliebte Donauwelle verzichtet, und lieber den Erdbeerkuchen wirklich gut geschmeckt hat. Den Rührkuchen hätte ich mir also echt verkneifen können.
Abends wollten wir dann die Urlaubsfotos vom Gardasee bei meiner Schwester ansehen. Weil meine Mutter ja ohnehin immer jammert, wenn sie so viele Leute verköstigen muss, sind wir zum Abendessen zu meiner Schwester gegangen. Zum Vesper mit Brötchen, Wurst und Käse gab es reichlich Rohkost wie Tomaten, Paprika, Gurken, etc.
Also war das Abendessen genau so, wie ich es auch zuhause gestaltet hätte.
Bevor der Bekannte meiner Schwester dazu kam, der die ganzen Bilder mit seiner Digicam geschossen und auf CD gebrannt hatte, sahen wir uns noch ein paar alte Bilder von ihrem 40. Geburtstag an.
Dabei kamen auch zwei Bilder raus, auf denen ich mein absolutes Höchstgewicht gehabt haben musste. Ich bin wirklich zu Tode erschrocken. So habe ich mal ausgesehen!? So bin ich herum gelaufen? Eigentlich alle starrten fasziniert auf die Bilder und verglichen mit dem jetzigen Zustand. Alle meinten, dass ihnen dass früher gar nicht in diesem Ausmaß aufgefallen wäre. Erst jetzt im Vergleich wäre das schon ziemlich gewaltig. Die zwei Bilder werde ich mir nachmachen lassen. Als Abschreckung. Denn sonst habe ich ja kaum Bilder auf denen ich so dick bin. Meistens habe ich es ja absolut vermieden, mich fotografieren zu lassen.
Insgesamt fand ich das Wochenende also gar nicht so schlimm. Gestern habe ich außer dem Stück Erdbeerkuchen auch überhaupt nicht genascht. Und am Samstag hatte ich ja durch das Putzen auch eine gewisse Bewegungseinheit. Trotzdem ein Anstieg. Manchmal ist es wirklich unerklärlich.
Aber diese Woche kann ich ja endlich wieder einmal Aquajoggen gehen. Wenn das fehlt, ist es unheimlich schwer, die nötige Bewegung zusammen zu bekommen. Obwohl ich letzte Woche ja auf drei Einheiten komme. Denn sowohl am Dienstag, Donnerstag und am Sonntag konnte ich mich aufraffen. Aber so ein Aquajoggen reißt es halt doch ein wenig raus.Für heute habe ich eine Portion Geflügel-Linsen-Suppe dabei, auf die ich mich schon freue. Und für heute Nachmittag habe ich den restlichen Erdbeerkuchen mitgenommen. Ein halber Kuchen ist übrig geblieben und zu Hause hätten wir uns den dann reinstopfen müssen. Oder wegwerfen. Dann nehme ich ihn lieber ins Büro mit. Vielleicht kann ich sogar widerstehen. Es wäre ja eigentlich genug Kuchen am Wochenende gewesen.
Dienstag, 29.06.04, 75,6 kg, BMI 26,81Dreifaches Hrmpf!!!
Das darf doch echt nicht wahr sein! Aber ich weiß auch, woher das kommt. Doch selbst das Wissen darüber nützt nichts, wenn ich es nicht ändere. Deshalb wird es ab sofort geändert, basta!
Doch dann kam der Fallstrick! Als ich nach Hause kam, lagen in unserer Küche ungefähr 10 kg Rindfleisch. Mein Freund hat das bei einer Geschäftskollegin bestellt. Die hat in der Nachbarschaft einen Bauernhof auf dem sie richtige Angusrinder züchten. Und das Fleisch soll absolut hervorragend sein. Allerdings muss man mindestens 10 kg davon nehmen. Zum Glück hat sich einer unserer Freunde dazu bereit erklärt, auch 5 kg davon zu nehmen, also mussten wir nur 5 kg im Gefrierschrank unterbekommen. Was heißt nur! Das war wirklich schon reichlich. Zuerst aber mussten wir das Zeugs in handliche Portionen verteilen. Es sind ja verschiedene Fleischstücke dabei. Vom Roastbeef über Rouladen bis zum normalen Suppenfleisch. Und eben auch reines Rinder-Hackfleisch. Da wir seit einiger Zeit ein paar Hamburgerbrötchen zuhause hatten, wollte mein Freund gestern Abend gleich Hamburger braten, solange das Fleisch so absolut frisch war. Leider stimmte ich zu, dass er für jeden zwei Stück zurechtmachte. Und dazu gab es dann auch noch drei Röstitaler (damit der Gefrierschrank etwas leerer wurde). Insgesamt aß ich also zwei große Hamburger und drei Röstitaler. Danach war ich eigentlich schon übersatt. Im Prinzip hätte mir ein Hamburger vollkommen gereicht. Aber nein, ich musste ja noch einen essen. Und dann nicht genug. Obwohl ich absolut megasatt war, stand ich mal wieder vor dem Kühlschrank, sobald mein Freund das Haus verlassen hatte (um unserem Kumpel seine 5 kg Fleisch zu bringen). Vom Kuchenbelegen war noch ein Rest Vanillepudding übrig. Und ein paar Erdbeeren auch. Also habe ich mir die Erdbeeren kleingeschnippelt und über den Vanillepudding geschüttet. Zum Glück war aber der Pudding so fest, dass ich ihn eigentlich gar nicht mochte. Ich hatte ja extra weniger Milch dazu gegeben, damit er mir nicht vom Kuchen läuft. Das war also kein Pudding mehr, sondern eher eine schnittfeste Masse. Aber zuerst mal habe ich ihn trotzdem reingestopft. Bis ich merkte, dass mich diese feste Masse eigentlich so anwiderte, dass ich den Pudding nur mit einer zusätzlich auf den Löffel genommenen Erdbeere hinunterbekommen habe. In dem Moment setzte ich die Schüssel zum ersten Mal ab. Und fragte mich: Was zum Teufel machst Du da eigentlich???? Ich stopfte etwas in mich hinein, was ich eigentlich gar nicht mochte, obwohl ich absolut übersatt war! Das ist doch nicht normal! Danach hatte ich mich soweit im Griff, dass ich nur noch die restlichen drei Erdbeerstückchen rausgepult habe und den Vanillepuddingrest in den Mülleimer geschüttet habe. Allerdings dauerte es nicht lange, dann stand ich vor dem Süßigkeitenschrank und nahm mir drei saure Pommes raus. Und danach noch einmal zwei. Zum Glück sind die soooo sauer, dass mir danach der Gaumen brannte. Selbst wenn ich noch mehr gewollt hätte, wäre es mir wohl vergangen weil ich Gaumenschmerzen bekommen hätte.
Mein Freund war immer noch unterwegs, deshalb flüchtete ich zuerst ins Bad und dann ins Schlafzimmer. Lieber gucke ich dann im Bett fern als dass ich später vielleicht noch einmal auf die Suche nach etwas Essbarem gehe.So, nun also eine kleine Situationsanalyse. Im Moment nehme ich definitiv zu viele Kalorien zu mir. Esse immer über meinen Sattpunkt und bin danach nicht mehr zu bremsen. Esse viel zu wenig Gemüse und Obst. Achte nicht mehr so auf meinen Fettkonsum. Werde immer nachlässiger bei der Auswahl meiner Nahrungsmittel und bewege mich offensichtlich zu wenig.
Wenn ich mich zurück erinnere an den Anfang, denke ich, dass ich damals weniger Kalorienaufnahme bei mehr Kalorienverbrauch hatte, obwohl ich bei dem weitaus höheren Gewicht einen höheren Grundumsatz hatte. Schließlich hatte ich da zum Beispiel viel öfter mal nur einen Rohkostteller zum Abendessen. Und mit dem Airwalker war ich länger unterwegs als jetzt mit meinen zwei Sportgeräten. Vor allem wenn das Aquajoggen ausfällt ist die Bilanz nicht richtig.Was muss ich also tun? Definitiv wieder mehr Gemüse in meinen Tagesablauf einbauen. Das obligatorische Wurstbrot zum Vesper kann ich ohne weiteres wieder in ein Gemüsebrot umändern. Zum Mittagessen gibt es ohnehin gerade wieder Gemüsesuppen, das ist also okay. Das Hauptproblem liegt ohnehin beim Abendessen. Und das muss wirklich wieder deutlich gemüselastiger werden. Und vor allem muss ich endlich wieder anfangen auf mich selbst zu hören. Mein Körper sagt mir doch schließlich, wann es eigentlich genug wäre. Dann muss ich auch aufhören und nicht weiterstopfen. Ich kann mich an einen Satz erinnern, den glaube ich Schmitze mal geschrieben hatte. Wortwörtlich bekomme ich es nicht mehr hin, aber sinngemäß: Ob man überflüssiges Essen gleich in den Müll wirft oder erst noch in sich reinstopft und dann über die Toilette entsorgt das Resultat ist das gleiche = Es wird entsorgt. Der einzige, der sich über das ständige Reinstopfen freut ist Mr. Fettzelle, der sich wieder aufpumpen kann. Und meine Fettzellen haben sich wieder aufgepumpt! Vor allem am Bauch! Wenn ich an mir hinunter sehe, kommt mir das kalte Grausen. Zum Glück passen mir wenigstens noch meine Hosen, aber bei den neu gekauften T-Shirts, die mir noch vor ein paar Wochen hervorragend passten, bekomme ich langsam Probleme. Die spannen derartig über den Bauch, dass ich sie nicht mehr anziehen mag. Also habe ich im Moment nur noch zwei bis drei Oberteile zum Anziehen. Eine magere Auswahl. Der Rest hängt im Schrank rum und passt nicht (mehr). DAS WILL ICH NICHT!!!! Nicht umsonst habe ich sämtliche Sachen, die mir zu groß waren, sofort weggegeben. Da will ich nicht wieder hin. Vorher ziehe ich die Reißleine.
Deshalb wird heute nach der Arbeit eingekauft. Und die Obst- und Gemüsevorräte wieder gefüllt. Heute Mittag gibt es Linsen-Curry-Suppe und heute Abend möchte ich mir einen Obstsalat machen. Da dümpeln nämlich zwei Bananen herum, die schon braune Flecken haben. Die esse ich sonst nicht mehr, aber kleingeschnippelt mit Zitronensaft und sonstigem Obst geht das noch. Und nach dem Obstsalat geht es ins Sportzimmer. Mal sehen ob ich nicht wieder eine halbe Stunde Crosstrainer + 15 Minuten Hometrainer + ein paar Bodenübungen hinbekomme. Vielleicht stelle ich die Zeit am Hometrainer auch mal auf 20 Minuten. Um mich selbst zu überlisten. Das wäre doch gelacht wenn das nicht wieder voran gehen würde! Mittwoch, 30.06.04, 74,9 kg, BMI 26,56Keine Sporteinheit gestern. *ganzzerknirschtzuangelikablick*
Soweit zu den guten Vorsätzen. Aber zumindest den Obstsalat habe ich eingehalten. Gleich nach dem Einkaufen habe ich mir eine Schüssel zusammengeschnippelt und eine Müslischälchenportion gegessen. Darüber hatte ich noch ein paar Nüsse gestreut. Aber sonst eben nichts. Auch nichts genascht.
Zum Glück ist heute Aquajogging-Day, meine Schwester hat mir extra noch einmal eine SMS geschickt, dass auch ja alles klar geht. In der letzten Zeit musste sie mich ja oft versetzen, weil sie kurzfristig nachmittags arbeiten musste.
Freitag, 02.07.04, 73,9 kg, BMI 26,21Wie schön, ich habe die 73 wieder! Zwar nur ganz knapp aber eben immerhin. Das lässt hoffen, auch wenn es nach diesem Wochenende wieder anders aussehen sollte. Gestern war ja mal wieder Monatserster und ich bin kaum zum Atmen gekommen. Lohnabrechnung, Kasse, etc., dazwischen noch ein paar Rechnungen und Angebote. Und da kommt doch tatsächlich mein Juniorchef auch noch zu mir und will mir irgendetwas für unsere Homepage erklären. Ich soll da einige Seite zusammenstellen und ausdrucken, damit die Softwarefuzzis das umsetzen können. Das allein wäre schon ziemlich doof, weil er ja eigentlich genau wissen müsste, dass für solche Kinkerlitzchen am Monatsanfang ganz gewiss keine Zeit habe. Die Krönung war allerdings, dass er das noch mit einem - wie ich finde - hämischen Grinsen und dem Kommentar: "Dir ist doch eh die ganze Zeit langweilig." rübergebracht hat. Ich hätte fast explodieren können. Und ich Doofi habe es mal wieder nicht gemacht. Aber gemerkt hat er schon, dass ich diesen Kommentar ganz und gar nicht lustig fand. Auf jeden Fall habe ich das Schriftstück, das ich gerade in Bearbeitung hatte (und das ich ja ganz dringend für ihn zwischendurch schreiben sollte!) beiseite geworfen und ihn giftig angeguckt. Daraufhin war er ganz ruhig und hat mir nur kurz gezeigt, was ich da irgendwann in den nächsten Tagen tun soll (und was also noch absolut Zeit hatte!). Waaah! Warum zum Teufel kommen solche Kommentare eigentlich immer dann, wenn ich wirklich viel zu tun habe? Wenn ich gelangweilt herumsitzen würde, könnte ich das ja verstehen. Aber nicht, wenn sich um mich herum alles stapelt. Ich weiß ja, dass es Menschen gibt, die eine Heidenfreude daran haben, andere auf die Palme zu bringen. Und ich weiß, dass ich mich auf die Palme bringen lasse, wenn in einem solchen Moment so ein Kommentar kommt. Ich bin sicher, dass er das eigentlich lustig gemeint hat. Wie es halt manchmal auch lustig bei uns zugeht. Aber eben alles zu seiner Zeit. Gestern kam aber auch echt alles zusammen. Dazu noch meine eigene Grundaggressivität wegen Mondzeit und schon war der Tag gelaufen. Abends dann noch ein Streit mit meinem Freund, der meinte, dass ich zu wenig mit ihm reden würde. Kann schon sein, dass das stimmt. Wenn ich Abends nach Hause komme, bin ich ziemlich kaputt und habe eigentlich keine Lust mehr, das ganze Zeug aus dem Büro noch einmal zu wiederholen. Auf seine Frage, wie der Tag gewesen wäre kann ich halt nur antworten: Wie immer. Es gab halt nichts Neues oder Spektakuläres. Und ich kann doch nicht jeden Tag gut drauf sein. Nun ja, es hat sich wieder bereinigt.
Rein essensmäßig waren die letzten Tage hervorragend, wie man auch an meinem Gewicht sieht. Am Mittwoch war ich 1,5 Stunden Aquajoggen und danach hatte ich gar keinen richtigen Hunger. Also aß ich nur einen kleinen Rest Obstsalat und einen Joghurt dazu. Gestern Abend hatte ich nach dem ganzen Hin und Her auch keinen Hunger. Trotzdem habe ich mir zwei Scheiben Brot mit Putenbrust belegt, weil mir ganz flau im Magen war.Und wieder von vorne...
Na ja, kein Wunder nach diesem Wochenende. Schade nur, weil ich ja gerade so einen schönen Schwung hatte. Aber letztendlich lebe ich halt nicht auf einer einsamen Insel und möchte ja schließlich auch am Leben teilnehmen. Deswegen wird es immer wieder vorkommen, dass ich einen Schritt vor und zwei zurück machen werde. Nun denn, auf ein Neues!
Am Samstag war zunächst wieder einmal Großputz angesagt. Allerdings ein eher Flüchtiger. Denn zusätzlich wollte ich unbedingt noch ein paar verblühte Rosen abschneiden und Unkraut jäten. Vor allem der Löwenzahn musste dringend raus, noch bevor er Blüten bildet. Gegen halb zwei mussten wir ja schon wieder gestiefelt und gespornt zur Abfahrt bereit sein. Ich hatte meiner Nichte versprochen bei einem Handballspiel dabei zu sein. Wenn sie schon einmal in Stuttgart ein Spiel hat, wollten wir auch mal dabei sein. Überragende Spielzüge haben wir natürlich nicht gesehen. Aber es hat Spaß gemacht, die Kinder anzufeuern und sich mit ihnen über einen kleinen Sieg zu freuen.
Nach dem letzen Spiel sind meine Schwester, mein Schwager und meine Nichte mit uns nach Hause gefahren um Kaffee zu trinken. Da sowohl wir wie auch sie kein Mittagessen hatten, fuhren wir noch kurz beim Bäcker vorbei um ein paar süße Stückchen zu kaufen. Und obwohl ich erst dachte, viel zu viel zu haben, waren nachher nur noch zwei winzige Eckchen übrig. Später kam dann mein Freund auf die Idee, dass wir doch noch so viel Fleisch von seinem Geburtstagsfest im Gefrierschrank hatten und fragte, ob wir nicht später noch grillen wollten. Also mal eben schnell das Fleisch, ein paar Würstchen und ein Brot rausgeholt und in der Mikrowelle aufgetaut. Aus meinen Restbeständen habe ich noch einen bunt gemischten Salat gezaubert und ein paar Paprika zum Grillen hatte ich auch noch zuhause. Also satt bekommen haben wir alle. Und danach saßen wir so lange herum und laberten, bis meine Nichte vor lauter Müdigkeit fast am Tisch einschlief.
Ich denke, dass ich den Schwung der letzten Woche auch in diese mit hineinretten kann. Heute Morgen gab es wie immer zwei Scheiben Vollkorntoast mit DuDarfst Brotaufstrich und Zimt, später werde ich zwei Scheiben Karrottenbrot mit Lachsschinken und Gurke essen. Für heute Mittag habe ich mir mal wieder eine kleine Portion Müsli, eine Banane und etwas Fitmilch eingepackt. Und heute Abend gehen wir gleich nach der Arbeit frisches Obst und Gemüse einkaufen. Mal sehen, vielleicht esse ich heute Abend einen Rohkostteller. Mir ist irgendwie nach rohem Kohlrabi. Und solchen Gelüsten gebe ich gerne nach. *g*
Dienstag, 06.07.04, 74,5 kg, BMI 26,42Es geht in kleinen Schritten abwärts *freu*. Und heute Abend ist ja Aqua-Joggen angesagt, da wird es hoffentlich mal wieder einen Rucker in die 73er Richtung machen. Ein 74 Kommanochwas-Ergebnis hatte ich zum ersten Mal im April. Also habe ich eigentlich im Moment einen dreimonatigen Stillstand. Mal mehr mal weniger. Allerdings kann ich mich ja auch nicht beschweren. Schließlich habe ich lange nicht mehr so konsequent gelebt, wie vor einem Jahr. Kein Wunder also, dass ich immer mal wieder nach oben gehe.
Gestern hatte ich ein Erfolgs- und ein Negativerlebnis. Zum Kaffeetrinken brachte mein Juniorchef mal wieder Kuchen mit, der vom Wochenende übrig war. Donauwellen, früher einer meiner Lieblingskuchen. Aber in dem Moment, als ich den Kaffeetisch deckte und den Kuchen auf den Tisch stellte, fragte ich mich selbst, ob ich denn wirklich ein Stück haben möchte. Wie am Vortag horchte ich in mich hinein und da schrie nichts nach Kuchen. Ich war wirklich noch satt vom Mittagessen. Schließlich hatte ich mir da eine Portion Müsli mit Nüssen und einer Banane zusammengerichtet. Also stellte ich mir zum Kaffee keinen Kuchenteller hin. Während die anderen den Kuchen verschlangen hätte ich schon gerne ein kleines Stückchen gehabt. Aber eigentlich nicht, weil ich irgendwie hungrig oder gelüstig gewesen wäre, sondern weil der halt so lecker ausgesehen und gerochen hat. Aber die Blöße, dass ich da jetzt mitten von der Kaffeetafel aufstehe und mir doch noch einen Kuchenteller hole, habe ich mir nicht gegeben. Tapfer hielt ich durch. Aber ich war wirklich sehr froh, dass zum Schluss kein einziges Stück übrig geblieben ist. Ich hätte für nichts garantieren können! Wahrscheinlich hätte ich mir heimlich ein Stück reingeschoben, während ich das Geschirr gespült hätte. So war es also perfekt gelöst.
Warum zum Teufel mache ich so etwas? Ich müsste es doch langsam besser wissen! Es tut mir nicht gut und ich ärgere mich am nächsten Tag noch darüber. Und in dem Stopfmoment genieße ich es ja noch nicht einmal. Ich stopfe nur ohne etwas davon zu merken. Das will ich nicht!
Ich nehme mir fest vor, diese Woche nur noch bewusst zu naschen. Und nur wenn es wirklich in mir nach Naschzeug brüllt. Ebenso nehme ich mir vor, das Abendessen zu überdenken. Ich habe doch den ganzen Abend Zeit, ich muss mir doch nicht sofort etwas zu essen machen, wenn ich nach Hause komme! Das Zeug ist auch später noch da. Ich habe anscheinend Angst, dass ich später noch viel unkontrollierter über alles herfalle, weil ich dann richtigen Hunger habe. Aber arg viel schlimmer kann es eigentlich nicht werden. Deshalb werde ich jetzt wohl erst einmal eine Gedenkpause einlegen, wenn der Hunger noch nicht allzu groß ist. Es kommt natürlich auch darauf an, was ich zu Mittag gegessen habe. So eine Gemüsesuppe oder ein Salat hält nicht so lange vor, wie ein Müsli. Nun denn, mal sehen... Mittwoch, 07.07.04, 73,9 kg, BMI 26,21So kann es weitergehen! Tja das Aquajoggen ist halt wirklich sehr effektiv. Zudem bin ich danach so kaputt dass ich eigentlich gar nichts mehr brauche, nur noch umfallen und schlafen. Gestern habe ich aber noch einen Joghurt gegessen, weil mir etwas flau war. Und danach bin ich wie tot ins Bett gefallen. Die Dienstagssporteinheit war dieses Mal also ganz einfach einzuhalten *zwinkerzuAngelika*, nun möchte ich aber gerne noch eine zweite am Donnerstag einhalten, die ich mir ganz fest vornehme. Und die dritte am Sonntag soll dieses Mal auch stattfinden, obwohl wir auf ein Jubiläums-Fest in der Firma meiner Schwester eingeladen sind.
Natürlich würde ich nun gerne dieses Ergebnis ein wenig ausbauen. Auf jeden Fall möchte ich weiterhin ernsthaft daran arbeiten, nur noch zu naschen, wenn ich einen Stufe 3 - Süßflash habe. Und nicht weil ich halt immer schon nach dem Abendessen genascht habe oder weil die Schokolade meines Freundes so lecker aussieht.Nun würde ich das Ergebnis auch mal gerne wieder über ein Wochenende retten. Für heute habe ich mir fest vorgenommen, gleich nach der Arbeit einen gemischten Salat zu besorgen, den ich dann vielleicht mit ein paar Hähnchen- oder Putenstreifen essen möchte. Und heute Abend wollen wir eigentlich zu einem Chinesen gehen. Ich bin aber am Überlegen, ob ich nicht lieber einen Kinobesuch vorschlagen soll. Denn die Freunde mit denen wir normalerweise jeden Freitag Essen gehen, sind in dieser Woche im Urlaub und am Sonntag gehen wir ja auf das Jubiläumsfest in der Firma meiner Schwester, da wird es genug unpassendes zum Essen geben. Also könnte ich in dieser Woche mal auf das obligatorische Freitagessen verzichten und somit die Chance wahren, das gute Ergebnis zu retten.
Damit widerspreche ich mir eigentlich selbst. Ich habe ja immer gesagt, dass das Freitagessen auf jeden Fall in meinen Plan passen muss. Aber irgendwie bin ich gerade in einer Zwickmühle. Ich bin so motiviert, dass mir das Wochenende eigentlich im Moment ein wenig in die Quere kommt. Aber was solls, ich muss lernen, damit umzugehen. Schließlich ist es ja eine Horrorvision, nie wieder ein Wochenende genießen zu können, nur weil ich Angst habe wieder zuzunehmen! Immerhin habe ich trotz der letzten Wochenende nun ein geringeres Startgewicht. Wenn ich mich also nur einigermaßen zusammennehmen kann, rette ich vielleicht diesen kleinen Vorsprung in die neue Woche und kann sie dann weiter ausbauen.
Yeaaaahhh!
Ein neuer, absolut gigantischer Tiefststand! Ich habe also das Ergebnis nicht nur über das Wochenende gerettet, sondern sogar noch unterboten! *Danke Rick!*
Im Moment habe ich wirklich absolut neuen Wind unter meinen Flügeln. Ich bin aufgedreht, impulsiv und höchst aktiv. Fast jeden Tag hatte ich zumindest eine kleine Bewegungseinheit eingebaut. Und irgendwie habe ich im Moment überhaupt keinen Appetit, was ich natürlich etwas ausnütze und vor allem auf überflüssiges wie Kuchen und Naschwerk verzichte. Das heißt nicht, dass ich faste oder etwa Mahlzeiten auslasse. Aber zuerst mal zurück zu Freitag:
Am Samstag war wieder einmal Großputz angesagt. Ich habe wohl mehrere Stunden im Bad verbracht und alle Ecken geschrubbt. Und damit wahrscheinlich viele Kalorien verbraucht ;-). Trotzdem war ich sogar noch so fit, dass ich am Abend noch eine Sporteinheit aus 20 Min Homi + 15 Min Crossi + 5 Min Bodenübungen eingelegt habe. Wow! Welch Elan!
Gestern waren wir dann ja beim Jubiläumsfest der Firma, in der meine Schwester arbeitet. Es war ganz nett und bei der Tombola habe wir richtig abgesahnt *zwinker* , indem wir ein sechsteiliges Weizenbierglas-Set gewonnen haben. *seufz* Wir hatten ja nur schon 12-13 Stück davon zuhause. Naja, mit dem Hauptpreis einem Original-Trikot von Kevin Kuranyi hätte ich ja auch nicht viel anfangen können. Nur der Erlös, den man bei ebay dafür bekommen würde, wäre wahrscheinlich höher ausgefallen. Mit dem Wetter war es wirklich ein Glücksspiel. Ständiger Wechsel zwischen warm und kalt. Ich hatte zwei Jacken dabei, die ich ständig an- und auszog. Einmal mussten wir in Windeseile den Regenschirm aufspannen und im nächsten Augenblick musste ich meine Sonnenbrille aus der Tasche ziehen. Verrückt! Zu allem Überfluss habe ich heute noch eine gerötete Nase und auch meine Stirn hat etwas zu viel Sonne abbekommen. Obwohl man das bei diesem Wetter gewiss nicht erwarten konnte. Ein schönes Erlebnis war der Augenkontakt, den ein wirklich schnuckliger Typ ständig mit mir gesucht hat. Ich fühlte mich regelrecht beobachtet. Hoffentlich bilde ich mir das nicht nur ein! Egal! Auf jeden Fall habe ich mich einfach nur verdammt gut gefühlt. Und nicht, dass da falsche Gerüchte in die Welt gesetzt werden! Ich bin weiterhin glücklich mit meinem Freund zusammen! Aber gucken darf man doch! *zwinker*Nun denn, es geht jetzt daran, das neue Traumergebnis zu halten und auszubauen! Ich bin nur noch ein knappes Kilo vom nächsten Zwischenziel entfernt! Bei 71 kg hätte ich 40 kg abgenommen. Wow!
Wenn meine Motivation so anhält, schaffe ich das demnächst. Aber auch wenn ich die 72 noch eine Weile halte, bin ich zufrieden. Denn ich weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Die Motivation hält weiter an und ich freue mich, dass ich dafür auch belohnt werde. Obwohl ich eigentlich denke, dass ich zum Beispiel gestern gar nicht soooo wenig gegessen habe.
Frühstück wie immer, zwei Scheiben Vollkorntoast mit DuDarfst Brotaufstrich. Vesper zwei Scheiben Mehrkornbrot mit Gurke, Mittagessen Vollkornreis mit Bolognesesoße, Nachmittags ein Bauer Extra-Leicht Joghurt und Abends eine halbe Honigmelone, 100 gr. roher Schinken (leider nicht aus Parma) und drei kleine Scheiben Ciabatta. Aber danach eben kein Naschwerk. Im Moment brauche ich es einfach nicht, obwohl ich mir gestern beim Einkaufen eine Tafel Ritter-Sport Sauerkirsch-Joghurt mitgenommen habe. Die liegt jetzt noch unangetastet im Schrank. Kein Bedürfnis nach Schokolade diese Phase muss ich noch eine Weile ausnützen, denn ich bin sicher, dass da auch wieder andere Zeiten kommen!
Heute Abend ist auf jeden Fall wieder eine Sporteinheit geplant: zwinker: . Und da das Aquajoggen am Donnerstag stattfinden soll, hätte ich auf jeden Fall wieder zwei feste Termine diese Woche. Wenn ich dann noch am Wochenende etwas mache, bin ich wieder bei drei Einheiten, was für mich perfekt wäre. Mein Bewegungsdrang muss wirklich ausgenutzt werden. Zwar ist es immer noch nicht so, dass ich jedes Mal Hurra schreie, aber der Quälfaktor ist schon um einiges geringer. Wenn ich mal auf den Geräten bin, ist es sowieso okay, und danach, wenn die Muskeln noch ganz warm sind und ich deutlich spüre, wie gut mir das getan hat, freue ich mich darüber. Nur leider kann ich mich an dieses Gefühl oft nicht erinnern, bevor ich anfange. Mr. Schweinehund lässt grüßen! Aber heute nicht, mein Herr! Heute wird gecrosst und gehomt, basta!
Mittwoch, 14.07.04, 72,5 kg, BMI 25,71Schööön, stetig ein wenig nach unten. Obwohl ich gestern nicht an einer kleinen Handvoll Gummizeugs vorbeigekommen bin. Aber wahrscheinlich habe ich das mit der Sporteinheit wieder weggebrannt. Immerhin auf 20 Min Crossi + 20 Min Homi + 10 Min Boden bin ich gekommen. Trotz des wirklich gähnend langweiligen Fernsehprogramms. Denn zur Friends-Wiederholung um sechs habe ich es nicht geschafft und bin erst so gegen sieben nach oben gegangen. (Das Klingeln in meinen Ohren war unüberhörbar :zwinker: .)
Gerade als ich ungefähr die Hälfte meines Pensums absolviert hatte, läutete das Telefon. Mein Freund ging dran und erzählte mir später, dass seine Mutter angerufen hätte. Sein Vater wurde gestern ins Krankenhaus eingeliefert, weil seine Blutwerte katastrophal seien. Er kämpft seit einiger Zeit mit zu hohen Zuckerwerten, hatte das bisher aber einigermaßen im Griff. Nun scheinen aber nicht nur die Zuckerwerte schlecht zu sein. Auf jeden Fall muss er vorerst zu einem großen Check im Krankenhaus bleiben. Nun ist also genau das eingetreten, was wir befürchtet haben. Mein Schwiegervater liegt im Krankenhaus in Sigmaringen und meine Schwiegermutter hockt allein in dem Dorf auf der Alb, ca. 10 km entfernt. Öffentliche Verkehrsmittel sind Mangelware und Autofahren mag sie nicht mehr. Im Moment könnte sie das ja auch gar nicht mehr, denn ihren Panda hat sie ja uns abgegeben. Und den Mercedes vom Schwiegervater will sie absolut nicht fahren. Also nimmt mein Freund vermutlich ab heute Nachmittag frei und fährt die anderthalb Stunden dorthin um sie hin und her zu kutschieren.Heute trage ich eine Jeans, die ich mal bei ebay ersteigert habe. Die sollte eigentlich Größe 44 sein, ist aber eindeutig eine ziemlich knappe 42, die jetzt hervorragend passt. Ich muss wirklich immer wieder nach ein paar Kilos meinen Kleiderschrank neu sortieren. Mich in Sachen trauen, die zu klein waren, als ich sie gekauft habe. Denn plötzlich passen sie! Ein schönes Gefühl. Und eine Erweiterung im knappen Sortiment.
Donnerstag, 15.07.04, 72,4 kg, BMI 25,67Und noch ein neuer Tiefststand. Also eine schöne gefestigte 72, und das vor dem Aquajoggen heute Abend. Mal sehen, was dann morgen rauskommt! Aber ich will da mal keine falschen Hoffnungen hineinlegen. Wenn ich ohnehin schon ziemlich tief liege, kommt meistens kein neues Superergebnis dabei raus. Wahrscheinlich findet mein Körper dann, dass es schon genug wäre. Egal! Ich bin zufrieden mit der 72 und würde die nur gerne über das Wochenende bringen.
Gestern Abend hatte ich noch so viel Power, dass ich nach der Arbeit die Küche aufräumte und die Wäsche im Keller abhängte und zusammenlegte. Nur die Bügelwäsche starrt mich noch vorwurfsvoll aus dem Nebenzimmer an. Die muss aber bis zum Wochenende warten. Heute Abend ist Aquajoggen und danach bin ich immer so kaputt, dass ich sicherlich nichts mehr anpacken werde. Und morgen werde ich nach der Arbeit zum Friseur gehen. Und zwar dieses Mal wieder zu meinem alten Stammfriseur mitten in Stuttgart. Heißt also mal wieder eine halbe Stunde reinfahren, eine viertel Stunde Parkplatz suchen, eine Stunde Friseur und eine halbe Stunde heimfahren. Sprich - mein freier Nachmittag ist futsch. Mit ein Grund dafür, dass ich meine Haare einfach wachsen gelassen habe. Denn nach einigen Versuchen mit neuen Friseuren hatte ich wirklich keinen Nerv mehr dafür, danach zwei Wochen wie ein gerupftes Huhn rumzulaufen und mich danach schlechter zu fühlen als vorher. Bei meinem Stammfriseur ist mir das noch nie passiert. Zwar hat er einmal etwas komisch gefönt, aber das kann man ja zuhause schnell mit einer Haarwäsche korrigieren. Aber bei einem falschen Schnitt dauert es halt etwas länger, bis man sich entweder daran gewöhnt, oder es durch eine andere Föntechnik wieder ausgeglichen hat.Das T-Shirt, das ich heute trage, wird mir langsam zu groß. Ist es nicht komisch, dass T-Shirts der selben Marke und mit der gleichen Größe so unterschiedlich ausfallen? Ich habe mir ja im Frühling drei recht günstige T-Shirts gekauft. Eins in Türkis, ein Pinkfarbenes und ein Weißes. Das weiße war von Anfang an etwas kürzer, als die anderen. Das türkise sitzt vor allem nach dem Waschen ziemlich knapp, inzwischen aber perfekt. Und das pinkfarbene schlottert nun um mich herum. Seltsam!
Auf jeden Fall möchte ich mir aber für diesen Sommer keine weiteren T-Shirts mehr kaufen. Sollen sie halt ein wenig schlottern. Aber ich weiß ja nicht, was nächstes Jahr ist. Im Herbst kommt sowieso eine größere Investition auf mich zu. Ich habe keine Herbst- und Wintersachen mehr! Alles war viel zu groß und wurde von mir entsorgt. Na dann fang ich mal schon mit dem Sparen an...
Boah! 71,6! Damit hätte ich jetzt die 40 kg Marke erreicht! Wahnsinn!
Allerdings bin ich ein wenig vorsichtig, denn das Ergebnis ist ja mit einer Stunde Aquajogging sozusagen erzwungen. Dementsprechend sieht auch mein Fettanteil aus, der heute morgen bei 28% lag. Normalerweise liege ich immer so zwischen 23-25%.
Außerdem bin ich skeptisch, ob ich das Ergebnis übers Wochenende retten kann. Ich weiß ja nicht, wo wir heute Abend landen werden.
Obwohl ich gestern einen kleinen Dämpfer erhalten habe. Ich stand vor dem Hallenbad und aß noch schnell einen Apfel, damit ich nicht mit vollkommen leerem Magen ins Wasser gehen musste. Da schlenderten zwei wirklich sehr hübsche Mädels mit traumhaften Figuren, langen, wehenden Haaren und supergenialen Klamotten vorbei. Mir blieb fast der Bissen im Hals stecken. Und mir wurde bewusst, dass ich nie so aussehen werde. Egal wie viel ich noch abnehme. Und egal wie selbstbewusst ich mich inzwischen manchmal fühle. Für einen kurzen Moment war ich schon sehr geknickt. Und bedauerte wieder einmal, nicht schon viel früher die Notbremse gezogen zu haben. Fast 30 Jahre vergeudet! Heh, Ihr jungen Mädchen! Lasst Euch diese Zeit nicht nehmen! Tut jetzt gleich etwas und wartet nicht so lange! Ihr werdet es sonst irgendwann bereuen!
Dabei fühle ich mich ja eigentlich schon noch jung. Eigentlich immer jünger. Auf jeden Fall jünger als noch vor zwei Jahren, als ich wie eine Dampfwalze durch die Gegend rollte. Trotzdem ist mir klar, dass ich eben keine 16, 18 oder 20 bin. Noch nicht einmal mehr 25 sondern 32.
Früher habe ich immer meine hübschen Klassenkameradinnen bewundert. Immer nach der neuesten Mode gekleidet, natürlich schlank und immer mit den beliebtesten Jungs der Schule zusammen. Da war ich eigentlich immer das hässliche Entlein, das zwar auch beliebt war, aber eben nur als Kumpel. Verlorene Zeit!
Ich kann es selbst kaum glauben. 71,1 kg! Ganz fest habe ich damit gerechnet, heute wieder eine 2 zu sehen. Oder eine ganz knappe 71. Volkommen geplättet bin ich wieder von der Waage runter gegangen. Um gleich danach noch einmal draufzustehen. Dieses Mal mit Fettmessung. 24 kommanochwas %. Also absolut im Normalbereich für mich. Was für ein Resultat! *nochmalDankeRick!*
Am Freitag war ich ja nach der Arbeit bei meinem früheren Stammfriseur. Als ich reinkam, war er ganz überrascht und fragte mich spaßeshalber, ob ich auch wirklich ich selbst wäre. Man würde mich ja gar nicht erkennen. Zuerst dachte ich noch, dass er das als Kompliment meinte, doch dann kam zum ersten Mal seit dem Beginn meiner Abnahme die Frage, ob ich krank sei. Das gibt mir schon etwas zu denken. Bin ich schon so weit? Wenn ich an mir hinuntersehe, den Bauch und die Oberschenkel betrachte, die Speckpolster an Hüfte und Hintern anfasse und das Doppelkinn im Profil ansehe, denke ich, dass ich noch einige Kilos vom "Krank aussehen" entfernt bin. Allerdings muss ich sagen, dass ich im Friseurstuhl ein Erlebnis hatte. Zum ersten Mal überraschte mich der Anblick auf positive Art. Früher habe ich mich ja immer schlanker gefühlt als ich es wirklich war. Wenn ich dann in dem Friseurstuhl saß und mich bis zur Hüfte im Spiegel betrachten konnte, verpuffte dieses Gefühl ziemlich schnell. Ich musste den Tatsachen im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge sehen. Dieses Mal habe ich mich dicker eingeschätzt als das Bild, das ich dann sah. Ich entdeckte, dass meine Schultern und der Bereich des Dekolletes schon ziemlich schlank aussehen. Die Oberweite beginnt ja erst ein wenig tiefer (ja, ja die Schwerkraft! ;-)).Abends waren wir dann bei einem Italiener in der Innenstadt von Esslingen. Allerdings müssen wir da nicht unbedingt noch einmal hin. Es war okay, aber nicht gerade weltbewegend. Nur die Tatsache, dass es auch kleine Pizzas auf der Speisekarte gab, war wirklich gut. Normalerweise esse ich ja einen halben, großen Salat und eine halbe Pizza. Aber quer durch die Innenstadt wollte ich eigentlich keinen Pizzakarton mit der zweiten Hälfte tragen. Da passte die kleine Pizza echt gut. Auch wenn sie kulinarisch nicht so ganz weltbewegend war. Danach wollte mein Freund noch eine Kugel Eis als Nachtisch haben. Eigentlich passt so ein Eis ja immer noch rein, obwohl ich schon satt war. Doch als wir vor der Eisdiele standen, verspürte ich überhaupt keine Lust auf ein Eis. Ich musste keins haben. Also ließ ich es einfach und probierte nur einmal kurz.
Das restliche Wochenende verlief mehr oder weniger ziemlich langweilig. Wie üblich halt. Putzen, aufräumen, waschen, bügeln... Manchmal frage ich mich wirklich ob das alles war, was das Leben für mich zu erwarten hat.Glücklich zu sein war immer recht einfach. Vor allem, wenn ein neues Tiefstgewicht zu vermelden war. Heute habe ich ein neues, traumhaftes Tiefstgewicht und bin doch irgendwie nicht glücklich. Seltsam. Aber es beweist die These, dass auch schlanke Menschen nicht unbedingt glücklicher sind.
Dienstag, 20.07.04, 71,5 kg, BMI 25,35 Ich bin wieder gelandet. In zweifacher Hinsicht habe ich den tiefen Fall unterbrochen. Meine Gefühlswelt ist wieder einigermaßen in Ordnung und mein Gewicht ist zum ersten Mal seit über einer Woche wieder leicht angestiegen. Hat beides mit der Reihe Ritter-Sport-Kakao-Creme zu tun, die ich gestern Abend genüsslich verschlungen habe? Vielleicht haben mir tatsächlich die Endorphine aus der Schokolade gefehlt? Vielleicht liegt es auch daran, dass ich seit Tagen nicht richtig geschlafen habe. Zu viele Gedanken! Zwar teilweise schön aber auch aussichtslos. *seufz*Nun denn, heute Abend ist ja Aquajoggen angesagt, da wird sich das Gewicht morgen schon wieder ganz anders zeigen. Und vielleicht bin ich einmal müde genug, um wie tot ins Bett zu fallen und den fehlenden Schlaf nachzuholen. Apropos Schlaf, zur Zeit trage ich ein neues Shorty, das ich mir vor kurzem geleistet habe. Von Esprit, in Größe 40! Ich war ganz baff, dass mir das schon jetzt passt. Denn Esprit ist ja nicht gerade dafür bekannt, legere Schnitte zu haben. Und mir erschien es auch ganz schön klein, als ich es aus dem Regal zog. Fast hätte ich zur Größe 42 gegriffen. Ich habe es dann als Ansporn doch in Größe 40 gekauft, weil mir die Farbe so gut gefiel (nämlich blau ;-)), und natürlich weil es heruntergesetzt war.
Durch diesen Erfolg mutig geworden, probierte ich auch noch mal die Shirts an, die ich mir im Frühjahr in Größe 42 bestellt hatte. Tztztztz! Was für Schnitte! Sie passen immer noch nicht. Zumindest nicht so, wie ich mir das vorstelle. Ich kann mich einfach nicht damit anfreunden, dass mir Oberteile direkt am Körper kleben. Das assoziiere ich immer mit Wurstpelle. Vielleicht liege ich ja falsch und es würde schon gehen. Aber ich fühle mich darin einfach nicht wohl, also lasse ich es lieber. Ich würde die ganze Zeit an mir herumzupfen. Mein Freund ist da als Ratgeber auch nicht unbedingt objektiv. Ich habe ohnehin das Gefühl, dass er es am liebsten hätte, wenn ich mich in sackartige Oberteile hüllen würde. Irgendwie spiegelt das ja auch mein eigenes zerrissenes Ich wieder. Einerseits möchte ich etwas Engeres anziehen um auch jedem zu zeigen, dass ich meine Figur verbessert habe. Andererseits traue ich mich nicht und möchte mich am liebsten wieder in weite T-Shirts verkriechen.Manchmal komme ich mir vor wie ein Teenager, der mitten in der Pubertät steckt. Während dieser Zeit hat man doch auch Probleme mit seinem Körpergefühl. Vielleicht fühle ich mich deshalb so unausgeglichen? Das passt doch auch. Und auch andere Sachen würde das erklären.
Überschäumende Hormonausschüttungen. Einen Tag himmelhochjauchzend, am nächsten Tag zu Tode betrübt. Echt krass! Fehlt nur noch, dass ich wieder Pickel bekomme *ggg*.
Hey, was soll das? Ich will meine 40kg-Marke behalten und keine 72 mehr sehen!
Aber gestern war auch nicht unbedingt ein perfekter Tag um einen neuen Rekord aufzustellen. Zuerst dachte ich ja noch, dass ich Aquajoggen gehen würde. Tja, falsch gedacht. Meine Schwester schickte mir eine SMS und sagte ab. Zuerst wollte ich wirklich ernsthaft trotzdem gehen. Doch kurz vor Feierabend hat der verdammte Schweinehund gewonnen. Obwohl ich soooo gerne Aquajogge. Seltsam, oder? Allerdings habe ich dafür eine Home-Sporteinheit eingelegt. Immerhin 20 Min Crossi + 20 Min Homi + 10 Min Boden. Und das ganze in ziemlich hoher Frequenz, weil ich sauer auf mich selbst war. Warum? Das erzähle ich gleich. Auf jeden Fall war ich nach der Sporteinheit so platt und verschwitzt, dass ich erst einmal eine abkühlende Dusche brauchte. Danach ging es mir besser.
Wieso bin ich denn auf einmal wieder sooo doof? Erst gestern gebe ich noch Tipps, wie man solche Situationen vermeidet und im nächsten Augenblick stolpere ich wieder über selbst gelegte Fallstricke. Wieso nur?
Nach einer kurzen Wartezeit bin ich dann sofort nach oben gegangen um den Crossi anzuwerfen. Mit Wut im Bauch trainiert es sich ganz anders, allerdings möchte ich mir diese Einstellung nicht unbedingt aneignen. Und vor allem möchte ich nicht immer wieder in so bescheuerte Verhaltensmuster zurückfallen, verdammt noch mal!Kein Wunder also, dass ich heute als erstes Ergebnis sogar eine 72,6 hatte. Ich war vollkommen schockiert! Allerdings sind solche Schwankungen bei mir eigentlich nicht normal. Also habe ich noch ein wenig gewartet und habe mich dann noch einmal gewogen. Dabei kam dann die 72,0 raus. Zwar auch nicht gerade das, was ich mir wünschte, aber akzeptabler. Nun liegt es an mir, die Kurve wieder nach unten zu biegen. Deshalb möchte ich gleich heute noch einmal eine Sporteinheit durchführen. Denn morgen gehen wir ja vom Büro aus ins Kino (ein Kollege hat Karten für (T)Raumschiff Surprise besorgt und ich freue mich sehr darauf). Und eigentlich habe ich vor, am Freitag Nachmittag zum Aquajoggen zu gehen. Es ist ja blöd genug, dass die ganzen Sommerferien kein Aquajoggen möglich ist, da müsste ich vorher noch einmal jede Woche ausnützen. Mal sehen, ob ich mich selbst dazu überreden kann.
Donnerstag, 22.07.04, 72,0 kg, BMI 25,53Gleichstand. Im Prinzip ja okay, aber lieber wäre es mir natürlich, wenn ich bei einer gesicherten 71 angehalten hätte. Nun ja, ich kann nicht alles haben. Es ist ja nur eine Zahl. Ohne das wöchentliche Aquajoggen werde ich es ohnehin ziemlich schwer haben, alles in Schwung zu bringen. Die dort verbrannten Kalorien schaffe ich mit normalen Sporteinheiten nicht. Das heißt, wahrscheinlich würde ich es schon schaffen, wenn ich stundenlang trainieren würde. Aber das geht einfach nicht. Mir ist stinklangweilig, wenn ich schon gerade mal so 2 x 20 Minuten hinbekomme. Und das trotz Fernseher. Trotzdem habe ich gestern noch einmal trainiert. Und bis jetzt bin ich immer noch fest entschlossen, am Freitag Nachmittag alleine Aquajoggen zu gehen. *festvornehm*
Samstag, 24.07.04 Die letzten zwei Tage kam ich einfach nicht dazu, irgend etwas zu schreiben. Am Donnerstag habe ich gerade einmal ein paar Sätze zusammenbekommen, die nun aber noch auf dem PC im Büro abgespeichert sind und die ich nächste Woche dann einfüge.Nach dem tiefen Sturzflug muss ich nun wohl den nächsten Stillstand akzeptieren, denn heute waren es wieder genau 72,0 kg. Allerdings unter anderen Voraussetzungen, denn schließlich war es schon halb neun, als ich im Bad war und nicht halb sechs wie sonst. Heute wird zur Abwechslung mal kein Großputz gemacht, wie sonst jeden Samstag. Ich habe einfach keine Lust dazu. Obwohl es das Bad wirklich dringend nötig hätte... Na ja, gewaschen wird aber trotzdem, und morgen muss ich wohl mal wieder das Bügeleisen schwingen *seufz*. Vorhin haben wir uns in einen Supermarkt gestürzt, weil wir kaum noch frische Lebensmittel zuhause hatten. Bäh, wie ich das Einkaufen am Wochenende hasse! So viele Leute, die drängelnd und genervt durch den Laden hetzen! Allerdings muss ich sagen, dass wir da ein richtiges Kontrastprogramm geboten haben. Heute habe ich mich sogar richtig amüsiert und den anderen Leuten in die Einkaufswägen geguckt. Da war die dicke, ungepflegte Frau (die nicht nur zu sehen sondern auch ziemlich zu riechen war *schauder*), die hauptsächlich Fertigzeugs, Süßigkeiten und Alkohol im Wagen hatte und schlurfend durch den Laden zog. Und dann der junge Singletyp, der eigentlich fast den gleichen Inhalt im Wagen hatte. Oder der Familienvater mit dem Kleinkind, der wahrscheinlich von Mutti zum Einkaufen geschickt wurde, damit sie mal für ein paar Stunden ihre Ruhe hatte, und der alles strikt nach Muttis Einkaufszettel abhakte, während der Steppke lauthals nach Süßigkeiten brüllte. Irgendwie kam mir das alles so surreal vor. Ich kam mir vor wie in einem Sketch. Aber wer weiß, wie die anderen Leute über uns gedacht haben?
Am Donnerstag Abend waren wir ja im Kino um uns (T)Raumschiff Surprise anzusehen. Also ich fand ihn gut. Und sogar mein Juniorchef, der in filmischer Hinsicht ein wenig weltfremd ist und viele Anspielungen und Gags gar nicht kapieren konnte, meinte, dass er sich wirklich amüsiert hätte. Allerdings muss ich zugeben, dass ich - wie immer - am meisten über die Outtakes am Ende gelacht habe. Leider sind die meisten Gags schon so oft in sämtlichen Vorschauen gelaufen, dass man keinen Überraschungseffekt mehr hatte. Das fand ich wirklich ein wenig schade.Gestern Abend waren wir mal wieder gemeinsam Essen. Wir gehen ja immer noch einige neue Restaurants ausprobieren, um unser Gutscheinheft abzuessen. Gestern also ein sogenanntes "Höhenrestaurant", das oberhalb von Esslingen liegt. Die Aussicht war wirklich nicht schlecht, nur das ständig drohende Gewitter war nicht so doll. Allerdings hat es erst angefangen zu tröpfeln, nachdem wir bezahlt haben und dann war es ja egal. Gegessen habe ich einen Salatteller mit Schinken und Ei, der mich ziemlich enttäuscht hatte. In der Zwischenzeit habe ich ja reichlich Erfahrung mit diversen Salatteller und der gestern war einer von der untersten Kategorie. Lieblos auf den Teller geklatscht, zwei Schinkenscheiben der Marke Presshinterschinken vom Aldi-Wühltisch und zwei zu Tode gekochte Eier, die fast staubten, so trocken waren sie. Deshalb konnte ich leichten Herzens aufhören, als ich satt war. Doch irgendwie war es fast unverschämt, dass dieses nicht gerade kulinarisch hochwertige Essen immerhin über 7 Euro gekostet hätte. Auch das Essen der anderen war nicht gerade der absolute Hit, also wieder einmal ein neues Restaurant, dass seine Chance bei uns verspielt hat.
Irgendwie verstehe ich das nicht. Es spricht sich doch herum, wenn jemand gute Qualität zu einem ordentlichen Preis abliefert. Und wenn etwas absolut super schmeckt und mit frischen, leckeren Zutaten zubereitet ist und dann auch noch mit ein wenig Augenschmaus kombiniert serviert wird, dann zahle ich auch gern ein paar Euro mehr. Ist es zuviel verlangt, dass ich eben nicht auf meinem Salat den billigsten Presshinterschinken haben möchte, den ich zuhause nicht einmal zum Kochen verwenden würde? Und ist es zuviel verlangt, einen Salatteller für 7 Euro nochwas mit ein paar aufgeschnittenen Cocktailtomätchen und ein wenig Kresse oder so zu garnieren? Als wir einmal bei einer Freundin von uns zum Essen eingeladen waren und ich einen Salatteller bekam (die anderen aßen Sülze, was ich nicht einmal hinunterbekommen würde, wenn ich tagelang nichts gegessen hätte *würg*), da sah der Salatteller "Made by S." so etwas von megalecker aus, dass sie den sofort für 7 Euro in einem Restaurant servieren hätte können.Nachher werde ich mich wohl mal wieder auf Crossi und Homi schwingen, irgendwie ist mir nach Bewegung und diese Initiative darf ich ja nun überhaupt nicht unterdrücken! Ich werde dann berichten...
Montag, 26.07.04, 71,7 kg, BMI 25,43Und schon wieder eine neue Woche. Wahnsinn, wie die Zeit einfach so dahinfliegt. Irgendwie arbeitet man die ganze Woche aufs Wochenende hin und das ist dann ratzfatz rum und alles beginnt von vorne. Geht das nur mir so, oder kommt man sich wirklich manchmal vor, wie ein Hamster in einem Laufrad?
Nun denn, rein gewichtsmäßig kann ich mich nicht beschweren. Das Gewicht von Freitag habe ich gehalten und das trotz nicht durchgeführtem Aquajoggen und trotz Pizza am Wochenende. Am Samstag habe ich nämlich Abends eine Pizza mit Prosciutto Crudo und Rucola gemacht. Hmm, war das megalecker! Trotzdem konnte ich mich beherrschen und nur ein Viertel Backblech essen. Theoretisch hätte schon noch etwas reingepasst, aber irgendwo hatte ich ein wenig Willenskraft her und habe die restliche Pizza schließlich in eine Tupperschüssel gepackt. Statt Naschwerk gab es dann eine Viertel Wassermelone und danach war ich so übersatt, dass ich überhaupt gar nichts mehr wollte.Am Sonntag morgen habe ich gemerkt, dass ich nach einer Brezel und einem halben Vollkornbrötchen eigentlich aufhören hätte sollen. Trotzdem habe ich mir die zweite Brötchenhälfte noch reingestopft. Und danach war mir regelrecht schlecht. So dooof! Ich sollte es inzwischen besser wissen. Mein Magen hat mir eigentlich unmissverständlich mitgeteilt, dass er genug hat. Aber ich wollte nicht auf ihn hören. Nachdem dann mein Freund sein Gulasch gekocht hat (er wollte unbedingt mal etwas von dem eingefrorenen Rindfleisch verwerten), sind wir zu einer Radtour aufgebrochen. Zwar nichts weltbewegendes aber immerhin gut 30 Kilometer. Und bei uns heißt Radfahren eigentlich immer ein ständiges Bergauf und Bergab. Dabei habe ich festgestellt, wie fit ich inzwischen bin. Bei ersten ernsthaften Aufstieg konnte ich fast mühelos an meinem Freund vorbeiziehen. Irgendwann hat natürlich meine Lunge angefangen zu brennen, aber ein Stück habe ich schon noch durchgehalten. Ich habe immer kleine Ziele anvisiert. Noch bis zu dem Verkehrsschild noch bis zum nächsten Baum, bis zur nächsten Kurve.... Als jedoch nach der übernächsten Kurve immer noch kein Ende der Steigung in Sicht war, habe ich dann doch angehalten. Von meinem Freund war nichts mehr zu sehen! Ich stand da eine ganze Weile, bis er mit hochrotem Kopf aufgetaucht ist. Den Rest der Steigung schoben wir dann das Rad nach oben und an der nächsten Bank wollte er erst einmal schnaufend eine Trinkpause einlegen, während ich eigentlich schon längst wieder ganz normal geatmet habe. Beim Weiterfahren habe ich dann irgendwann einmal gemerkt, wie mir der Saft ausgeht. Als hätte mir jemand den Stecker rausgezogen. Ich musste unheimlich kämpfen, um weiterzufahren und wusste, dass ich sofort etwas essen muss. Bei der nächsten Gelegenheit bestand ich also darauf anzuhalten. Wir haben unsere Picknickdecke ausgebreitet, lagen an einem kleinen Fischteich im Gras und aßen die kalte Pizza, die ich eingepackt hatte. Schon nach den ersten Bissen habe ich gemerkt, wie mein Akku wieder aufgeladen wurde.
Schon seltsam wie dieser Leistungsabfall so plötzlich und so deutlich in Erscheinung tritt. Das kenne ich eigentlich von früher nicht. Zwar gab es immer einen gewissen Punkt an dem ich merkte, dass es nun wieder Zeit wäre um Nahrung nachzuschieben, aber nicht in diesem Ausmaß. Nach einer kurzen Pause radelten wir dann weiter um in der letzten Ortschaft vor dem Schlussanstieg (wir wohnen ja ziemlich oben am Hang) noch ein Eis zu essen. Schon seit mir der Gedanke an ein Eis in den Kopf geschossen ist, schwebte mir eine Kugel Zitroneneis vor und genau das wollte ich haben. Boah war das lecker! Ich wollte gar nicht mehr haben als diese eine Kugel Eis, während sich mein Freund gleich vier Kugeln gegönnt hat. Aber es beweist mal wieder, dass man, wenn man sich wirklich das nimmt, was man unbedingt möchte, genau damit auskommt und nichts anderes möchte. Wenn man dagegen erst ausweicht und etwas anderes zu sich nimmt, dann landet man letztendlich doch bei dem ersehnten, weil das Bedürfnis danach eben nicht durch eine Alternative gestillt werden kann.Am letzten Anstieg hatte ich dann ein absolutes Erfolgserlebnis. Ohne abzusetzen bin ich bis zur Haustür gekommen! Und das geht teilweise verdammt steil nach oben und zieht sich auch ganz schön! *stolzbin* Zwar war ich zum Schluss wirklich ziemlich platt und die Lunge hat auch ganz schön gebrannt, aber ich habe es geschafft!
Heute tut mir natürlich vor allem der Hintern ziemlich weh, denn mein Fahrradsattel ist nicht gerade weich gepolstert. Auf jeden Fall viel härter, als der Sattel vom Homi und bei dem habe ich ja schon nach 20 Minuten Sitzschwierigkeiten. Aber gelohnt hat es sich trotzdem. Ich war später so müde, dass ich absolut keinen Hunger mehr hatte. Mein Freund aß sein Gulasch und ich schnibbelte mir einen Obstsalat zusammen, den ich aber unangetastet in den Kühlschrank stellte. Dafür hatte ich heute Morgen so einen Hunger, dass ich drei Scheiben Vollkorntoast aß und jetzt gleich mal mein Vesperbrot verhaften werde. HUNGER! Dienstag, 27.07.04, 72,0 kg, BMI 25,53Ich darf mich nicht beschweren! Denn ich weiß genau woher das kommt! Gestern Abend hatte ich nämlich einen absoluten Süßflash, der erst nach unzähligem Gummizeugs und Schokolade gestillt war. Also beschwer dich nicht über eine 72!
Schon nach dem Vesperbrot hätte ich immer noch weiteressen können. Das passiert mir ziemlich selten und dieses Hungergefühl halte ich dann auch aus bis zum Mittagessen. Da gab es dann ein kleines Stück Pizza vom Wochenende und eine große Portion Obstsalat und danach war ich wirklich satt bis zum Abend. Nun wartete aber ja das Gulasch, das mein Freund gekocht hat auf uns. Also haben wir noch einmal ein wenig Reis abgekocht und eine Portion Gulasch dazu gegessen. Obwohl ich eigentlich gar keine Lust auf das alles hatte. Und wieder beweist sich, dass man wirklich nur das essen sollte, worauf man Lust hat!Nachdem ich nämlich meinen Teller leer gegessen hatte, war ich einfach nicht zufrieden. Die leeren Teller standen noch auf dem Tisch, als ich schon zum Süßigkeitenschrank ging und mir eine Reihe Ritter-Sport Kakao-Creme, den Rest einer Tüte Vitaminzwerge (ca. 50-70 g) und zwei saure Pommes holte. Nachdem ich das alles gegessen hatte, wollte ich immer noch mehr. Also habe ich auch noch zwei Stück äußerst seltsames Naschwerk von meinem Freund probiert. Das heißt "Vogelmilch" und ist so eine Art Schaumzuckercreme in Zartbitterschokolade. Es schmeckte mir überhaupt nicht, trotzdem habe ich gleich noch ein zweites nachgeschoben. DOOF !
Danach war es immer noch nicht gut!
Als ich das Vogelmilchzeugs wieder in den Schrank zurückräumte um es nicht länger im Auge zu haben (sonst hätte ich sicherlich noch einmal reingelangt!), holte ich mir noch einmal zwei Saure Pommes und eine Handvoll Katjes-Zeugs. Dieses Tiramisu, Panna Cotta, etc., das echt lecker schmeckt, aber absolut unnötig war. Denn gereicht hat es trotzdem nicht! Erst nachdem ich mir dann auch noch die letzte Reihe Ritter-Sport Kakao-Creme geholt hatte, war ich endlich zufrieden. Insgesamt hatte ich gestern also mehr Süßkram in mich hineingestopft als die ganzen vergangenen Tage. WAAAAH, das will ich nicht!!!!
Wie immer bewirkt das Aquajoggen ein wahres Wunder. Umso mehr ist es wirklich sehr schade, dass jetzt sechs Wochen Sommerpause ist. Aber immerhin fahren wir ja in vier Wochen in den Sommerurlaub und dort gibt es (laut Prospekt) auch so etwas wie Wassergymnastik, die meine Schwester und ich natürlich besuchen werden. Bis dahin muss ich sehen, dass ich meine Indoor-Sporteinheiten wirklich konsequent durchführe. Und vielleicht noch das eine oder andere Mal ein zusätzliches Radfahren oder Laufen einbaue. Zur Zeit bin ich nämlich am Überlegen, ob ich mir nicht doch ein paar "gscheite" Laufschuhe besorge und das wirklich absolut perfekte Trainingsgebiet direkt hinter unserem Haus nutze. Schließlich wohne ich direkt am Waldrand und viele kommen extra mit dem Auto angefahren um bei uns zu laufen.
Ich denke, dass ich inzwischen "leicht" genug bin, um meine Gelenke nicht noch mehr zu schädigen. Und das Erfolgserlebnis beim Bergradfahren hat mir gezeigt, dass ich wahrscheinlich fit genug bin um nicht schon nach zwei Minuten hechelnd stehen bleiben zu müssen. Mal sehen, ob ich mich dazu überwinden kann. Irgendwie spukt mir der Gedanke im Kopf herum, weil ich immer wieder lese, wie viele sich die Laufschuhe anziehen und lostraben. Vielleicht kann ich sogar meinen Freund dazu bewegen, mitzulaufen. Wir verbringen nämlich definitiv zu viel Zeit vor dem Fernseher. Und das, obwohl eigentlich gar nichts Interessantes läuft. Mich langweilt das Programm regelrecht, deshalb gehe ich ja oft schon relativ früh ins Bett um noch zu lesen oder Musik zu hören. Da wäre so ein wenig Bewegung schon besser.
Dreifaches Hrmpf!
Schon gestern hatte ich wieder diese 72,2 kg auf der Waage und auch mehrmaliges Wiegen hat sie nicht vertrieben. Dabei kann ich mir eigentlich wirklich nichts vorwerfen. Essensmäßig war ich absolut im Normalbereich und Sportmäßig auch. Wenn es tatsächlich an der jeweils einen Handvoll Gummizeugs liegt, das ich Abends genascht habe, dann soll es halt so sein. Ich hoffe ja immer noch auf eine Wassereinlagerung, die plötzlich verschwindet. Schließlich lässt die Mondzeit immer noch auf sich warten, obwohl alle Anzeichen darauf hin deuten.
Gestern sind wir dann also zum ersten Mal losgelaufen. Zuerst nur im Walkingtempo, bis wir den Waldrand erreicht haben. Und dann sind wir ganz gemächlich losgetrabt. Ich hatte zwar immer noch im Hinterkopf, dass man am Anfang erst ein paar Minuten laufen und dann wieder walken soll, aber es lief so gut, dass wir einfach immer weitergelaufen sind. Erst als zum Schluss eine ziemlich steile Steigung kam, haben wir kurz gewalkt um gleich danach wieder ins Lauftempo zu gehen. Insgesamt waren wir also eine gute halbe Stunde joggend unterwegs. *stolzbin*
Und ich muss sagen, dass es mir richtig Spaß gemacht hat! Das hätte ich nie gedacht! Bis jetzt hatte ich nur schlechte Erfahrungen mit dem Laufen gemacht. Ganz früher in der Schule war es immer ein Graus über die Aschenbahn gescheucht zu werden. Ich war immer eine der Letzten auf der Bahn und eine der Ersten, die meine Sportlehrerin zusammenschnauzte, weil wir uns angeblich nicht genügend anstrengten. Dabei hing mir schon die Zunge aus dem Hals!
Als mich dann meine sportlichere Cousine einmal dazu überredet hatte, mit ihr Joggen zu gehen, ging es das erste Mal eigentlich auch noch relativ gut, doch beim zweiten Versuch verdrehte ich mir den Knöchel und konnte eine Woche nicht mehr gehen. Also erneut ein negatives Erlebnis.
Tja, ich muss wohl froh sein, dass ich das Freitagsergebnis einigermaßen über das Wochenende gerettet habe. Und eben nicht ärgerlich oder enttäuscht, dass es halt wieder ein 72er Ergebnis ist, obwohl ich doch sooo gerne die 71 sehen würde. Vielleicht blockiere ich mich da wieder einmal selbst. Habe die -40 kg im Kopf und möchte mit aller Macht... Dabei weiß ich doch, dass es nicht funktioniert, wenn ich mich selbst unter Druck setze! Also: Cool down und erst einmal akzeptieren. Und schließlich bestand ja eigentlich das ganze Wochenende nur aus Essen. Nur gut, dass ich durch genügend Bewegung dagegen gesteuert habe, sonst würde das Ergebnis wahrscheinlich ganz anders ausfallen, aber von Anfang an:
Am Freitag haben wir wieder einmal ein neues Restaurant aus dem Gutscheinheft ausprobiert. Dieses Mal ein Italiener. Wir hatten gerade noch das Glück einen Tisch auf der Terrasse zu ergattern und dachte schon, wenn da so viele Leute sind, muss es ja eigentlich gut sein. Tja, diese Schlussfolgerung stimmt leider nicht immer... Der Salat vorneweg war gut, das muss ich zugeben. Frische Zutaten, leckeres Dressing. Allerdings hatten mein Freund und ich gemeinsam einen großen Salat "Contadina" für 7,50 Euro, der eigentlich genau so groß war, wie der normale gemischte Salat unseres Kumpels für 4,50 Euro. Der einzige Unterschied war die Artischocke und die Champignonscheiben, die bei uns mehr drauf waren. Nun denn, das könnten wir uns ja fürs nächste Mal merken. Nur wird es kein nächstes Mal dort geben. Als Hauptgericht wollte ich dieses Mal keine Pizza haben. Mir war einfach nicht danach. Also schwankte ich zwischen Gnocci al Forno oder Gnocci al Pomodoro. Bei der al Forno - Variante wären Schinkenstreifen, Erbsen und Sahnesoße dabei gewesen, was mich einerseits angemacht andererseits aber abgeschreckt hat. Schließlich habe ich mich dann der Vernunft wegen doch für die Tomatensoße entschieden. Mein Freund und unsere Kumpels haben Pizza gegessen, mit dem Resultat, dass eigentlich alle ein wenig enttäuscht waren. Die Pizza hatte einen extrem dünnen, seltsam schmeckenden Teig (ich habe ein Stück von meinem Freund gekostet) und war dazu dann noch äußerst sparsam belegt. Mein Freund hatte eine Quattro Stagioni und war etwas pikiert darüber, dass sich darauf nur zwei winzige Scheibchen Schinken befanden, die dazu dann auch noch (wieder einmal) so ein billiger Hinterpressschinken waren. Meine Gnocci waren eindeutig von Pfanni oder so, also solche vorgefertigten Gnocci, die ich mir auch zuhause öfters mal zubereite. Die Tomatensoße schmeckte eigentlich ganz gut, nur wurde mir über der Soße gleich eine riesige Menge an geraspeltem Parmesankäse aufgetischt. Und ich mag doch keinen Käse! Gut, der Parmesan schmolz dann vor sich hin und geschmolzenen Käse esse ich ja. Aber es wäre mir lieber gewesen, wenn ich so ein Schälchen auf den Tisch bekommen hätte und selbst hätte entscheiden können, ob ich das draufmachen möchte oder nicht. Nun ja, von bisher vier ausprobierten Restaurants hat uns bis jetzt nur ein einziges überzeugt. Aber auf jeden Fall haben wir jetzt die Gewissheit, dass unser bisheriges Sortiment wirklich hervorragend ausgewählt war und wir nichts verpassen, wenn wir nach dem Gutscheinheft wieder in unsere alten Stammlokale zurückkehren.Leider habe ich den Fehler gemacht, nach dem Essen einen Espresso zu trinken. Dazu war ja dann noch Vollmond und ich konnte partout nicht einschlafen. Also habe ich bis halb zwei in die Flimmerkiste geguckt, bis ich einigermaßen müde war. Trotzdem bin ich schon gegen acht Uhr wieder aufgewacht. Als ich dann im Bad war, überkam mich plötzlich der Gedanke, dass es doch toll wäre, jetzt eine Runde zu Laufen. Zuerst habe ich mich noch einmal auf den Badewannenrand gesetzt. Habe ich das wirklich gerade eben gedacht? ICH? Tatsächlich, denn jemand anderes war nicht da. Selbst Sammy hatte sich noch nicht blicken gelassen. Also ungeduscht raus aus dem Bad, die Laufklamotten angezogen, die Joggingschuhe an und ab in den Wald. War das herrlich! Ich habe ein Eichhörnchen und ein Reh gesehen, bin langsam vor mich hingelaufen, die Sonne blitze durch die Bäume, die Luft war ganz frisch und klar und ein paar vereinzelte Jogger grüßten mich fröhlich. Ich war richtig aufgeräumt und wach, als ich dann zum Frühstücken nach Hause kam. Und mein Freund war etwas angesäuert, weil ich ihn nicht mitgenommen hatte, obwohl er sich davor beschwert hatte, dass ich so früh schon aufstehen würde. Wie ich es gemacht hätte, wäre es falsch gewesen. Mitgegangen wäre er wahrscheinlich sowieso nicht, und als ich ihn schlafen lassen wollte, hätte er gefragt werden wollen. Cest la vie !
Nun denn, nach obligatorischem Großputz und der ebenso obligatorischen Bügeleinlage waren wir bei einem Geschäftskollegen meines Freundes zum Geburtstag eingeladen. Dabei habe ich mich aber rein essensmäßig ziemlich zurück gehalten. Der größte Teil meines Tellers war mit grünem Salat vollgestopft und dazu habe ich eine Portion Tzatziki und zwei Scheiben Brot gegessen. Nur ein kleines Eckchen Rindersteak und eine noch kleineres Stück Thüringer Rostbratwurst (die Freundin des Kollegens kommt aus Thüringen) habe ich von meinem Freund bekommen. Allerdings muss ich sagen, dass wir Nachmittags einen großen Espresso getrunken haben und dazu hatte ich einige Giottos und Cantuccini gegessen. Irgendwie hatte ich dann Abends gar nicht so den riesengroßen Hunger und das muss ich ja ausnützen. *g*Am Sonntag war dann das nächste Fest angesagt. Schon zum Mittagessen ging es in die Weinberge über Esslingen. Großes Grillfest aus der Kartenkasse. Die Männer treffen sich ja alle zwei Wochen zum Herrenabend. Und beim Kartenspielen müssen die Verlierer etwas in die Kartenkasse einzahlen. Einmal im Jahr wird daraus ein Fest bezahlt. Da das Frühstück noch nicht ganz so lange her war, hatte ich aber eigentlich noch gar keinen großen Hunger, also wieder einmal hauptsächlich grüner Salat und Karottensalat, ein wirklich sehr kleines Stück Putenfleisch und etwas Brot. Allerdings kam der Hunger, oder besser gesagt, die Gelüste dann später, als Kaffee und Kuchen auf den Tisch gestellt wurden. Na ja, ein kleines Stück Himbeerkuchen und ein kleines Stück Ananaskuchen habe ich dann gegessen. Danach musste ich mich aber wirklich schwer beherrschen um nicht noch ein Stück Kuchen zu nehmen. Die Beherrschung hat jedoch nur für das Fest ausgereicht. Kaum waren wir zuhause als ich über die Weichkaramellen herfiel, die mein Freund am Samstag vom Einkaufen mitgebracht hatte. Knapp 100 g waren noch in der Packung. Die Betonung liegt auf WAREN! Und die Krönung ist, dass es danach immer noch nicht gut war. Also auch noch eine halbe Tafel Ritter-Sport hinterher und zwei saure Pommes um den Schokoladengeschmack aus dem Mund und aus der Erinnerung zu bekommen (sonst hätte ich für nichts garantieren können!). Danach fühlte ich mich gar nicht gut. War unzufrieden mit mir selbst. Und bin wieder einmal auf ein unkontrolliertes Naschen hereingefallen. Schnell hineingestopft und nicht genossen. Das will ich nicht!!!
Ein etwas versöhnlicher Abschluss war aber, dass wir Abends noch eine Rund gelaufen sind. Trotz anhaltender Hitze ist es im Wald immer noch herrlich. In dieser Hinsicht wohnen wir wirklich ideal! Ein paar Schritte zum Muskeln anwärmen über die Felder und schon steht man unter dichten, schattigen Bäumen. Und Abends war ich dann immer noch so satt und hatte einen ekligen Zuckergeschmack im Mund (ich hätte nie gedacht, dass ich diesen Ausdruck jemals schreiben würde ;-)), dass ich einfach gar nichts mehr wollte. Auch gut, dachte ich. Wenn ich mir schon unbedingt die ganze Schokolade hineinstopfen musste, dann kann ich das auch als Abendessen ansehen. Das ist doch wohl auch die Taktik, die von natürlich Schlanken durchgeführt wird. Wenn sie einmal über die Stränge geschlagen haben, dann lassen sie einfach die nächste Mahlzeit aus, wenn sie keinen weiteren Appetit verspüren. Wenn das bei mir auch so klappt, kann ich ja eigentlich zufrieden sein. Dienstag, 03.08.04, 71,6 kg, BMI 25,39Ich weiß nicht, ob das Ergebnis ein wenig verfälscht ist, denn ich habe gestern nur 2,5 statt der sonst üblichen 3,5 Liter getrunken. Und heute morgen merkte ich, dass meine Ringe und meine Uhr mehr schlotterten als sonst. Mal abwarten ob es morgen wieder nach oben geht, denn heute möchte ich eigentlich wieder meine normale Trinkmenge schaffen. Schließlich ist es heiß und da sollte ja eigentlich jeder genügend trinken. Gestern habe ich mich den ganzen Tag darauf gefreut, dass ich Abends eine Runde laufen gehen kann. Ich bin immer noch fasziniert davon, dass ich tatsächlich so denke und das schon nach so kurzer Zeit. Es heißt zwar immer, dass Laufen süchtig machen würde, aber ich dachte, das kommt erst nach ein paar Wochen der Quälerei. Ich bin regelrecht enttäuscht, dass ich heute und morgen keine Zeit dafür habe. Heute Abend sind wir auf einer Geburtstagsfeier eingeladen und morgen ist Innungssitzung. Aber am Donnerstag dann wieder! Weniger gut war mein Essverhalten gestern Abend. Ich stand irgendwie unschlüssig vor dem Kühlschrank. Vom Bäcker hatte ich ein frisches Vollkornbrot mitgebracht, das fürs Vesperbrot gedacht war. Und so hatte ich den Gedanken, dass ich das frische Brot doch auch zum Abendessen nehmen könnte. Also zwei Scheiben Brot runtergeschnitten und nun auf der Suche nach dem Belag im Kühlschrank rumgekramt. Leider fiel mir ein Schälchen Fleischsalat in die Hände. Zwar Kalorienreduziert, aber auch ein Kalorienreduzierter Fleischsalat ist halt immer noch mehr als ein paar Scheiben Tomaten, die ich mir eigentlich drauflegen hätte sollen. Und zu allem Überfluss sprang mir die Schüssel mit dem restlichen Nudelsalat vom Sonntag ins Auge. Das Resultat waren dann zwei Scheiben Brot mit Fleischsalat und dazu ein großer Löffel Nudelsalat. Ziemlich fettig das ganze und ich hatte danach einen richtig schmierigen Film im Mund. Dann ging ich erst mal eine gute halbe Stunde Laufen und dachte so bei mir, dass ich jetzt vielleicht den Ausgleich für das Abendessen geschafft hätte. Tja, nur solange bis mir ein leichter Hauch von Gummibärchengeschmack auf der Zunge lag. Und leider blieb es nicht bei der ersten Handvoll Gummibärchen. Die restlichen zwei Reihen Milka Noisette, die seit Wochen unangetastet im Schrank lagen mussten auch daran glauben. Danach noch zwei saure Pommes. Und danach noch einmal eine Handvoll Gummibärchen. Und nach diesem allen dann noch ein Stück Caramel-Wave oder so ähnlich und ein Giotto. Wuähhhhh!!!! Ich bin dann regelrecht ins Bett geflüchtet um dort weiter fernzusehen. Und um ja nicht den Gedanken an die Sauerkirsch-Joghurt-Schokolade weiter aufkommen zu lassen. Deshalb schnell Zähne geputzt und ab ins Bett.
Mittwoch, 04.08.04, 72,8 kg, BMI 25,82Ich kann es wirklich nicht glauben. Das gibt es einfach nicht! Über ein Kilo von einem Tag auf den anderen? Soooo viel habe ich gestern wirklich nicht gegessen. Selbst auf dem Geburtstagsfest habe ich mich komplett zusammengerissen und nur von der Gemüsepfanne gegessen, während sich alle anderen mit Bratwürsten und fettem Schweinehals vollgestopft haben, warum also? Ich kapiere es nicht. An so einem Tag verstehe ich, wenn andere alles hinwerfen wollen (keine Sorge, mache ich nicht!). Da reißt man sich echt zusammen, isst nur Gemüse, verzichtet auf Wein, Bier und Ouzo, verschmäht tapfer die Knabbereien, die auf dem Tisch stehen und dann das. Da ist dann schon so ein kleines Teufelchen im Kopf, das einem einsingt: Dann hättest du ja auch zuschlagen können... Aber nein! Falscher Gedanke! Wenn ich zugeschlagen hätte, wäre es vielleicht noch mehr! Und das doofe Kilo ist sicherlich die Revanche für die ganze Schokolade, die ich in mich hineingestopft habe. Nur halt einen Tag später. Vielleicht ist es auch ein PMS-Kilo, denn gereizt bin ich immer noch und die Mondzeit lässt immer noch auf sich warten. Mein Bauch ist nach vorne gewölbt wie im fünften Monat. Ich fühle mich absolut aufgedunsen. Alles vernünftige Erklärungen, aber ärgerlich ist es trotzdem. Nun denn, weiter im Programm. Ich muss wohl akzeptieren, dass ich ohne Aquajoggen das Gewicht nur annähernd halten kann. Also werde ich vor dem Urlaub wohl keine neuen Erfolgserlebnisse mit Tiefstständen haben. Und danach wahrscheinlich auch nicht gleich. Ich muss zwar damit kämpfen, das zu akzeptieren, aber was bleibt mir anderes übrig? Das normale Joggen macht zwar auch Spaß aber es ist halt definitiv nicht so effektiv wie das Aquajoggen. Leider kann ich ja heute wieder nicht Laufen, weil Innungssitzung ist. Und schon gestern hat es mir sehr gefehlt. Aber morgen wieder!
Freitag, 06.08.04, 71,9 kg, BMI 25,50Es geht wieder langsam nach unten. (Gestern 72,2 kg) *freu*
Jetzt hoffe ich nur, dass ich am Wochenende nicht alles wieder zunichte mache. Der erste Fallstrick wartet heute ja schon. Meine Schwester kommt zum Kaffeetrinken zu mir. Wir möchten uns ein nettes Hotel für ein gemeinsames Wochenende im Herbst aussuchen. Ein Frauenwochenende. Das macht sie schon regelmäßig mit zwei Freundinnen und so wie sie immer davon schwärmen, wird das sicherlich sehr lustig.
Statt Kuchen werde ich aber nur ein paar Kekse auf den Tisch stellen. Zum Backen habe ich einfach keine Zeit. Heute Abend möchten wir dann bei uns grillen, vielleicht kommt auch mein Schwager nach. Deshalb fällt das Freitags-Auswärtsessen mal aus. Gleich nach dem Büro gehe ich dann erst noch ein wenig meine Gemüsevorräte aufstocken, damit ich mir das Grillen kann. Ein paar Zucchini, Paprika und vielleicht ein paar Maiskolben.
*seufz*
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Wahrscheinlich büße ich nun dafür, dass ich die letzten paar Kilos viel zu schnell verloren habe. Jetzt kriege ich sie alle wieder zurück und darf von vorne beginnen.
Der einzige Trost, den ich habe ist die Tatsache, dass trotz höherem Gewicht mein Fettanteil gesunken ist. Sonst hatte ich ja immer so ca. 24%. Jetzt sind es nur noch 21-22%. Also hoffe ich mal, dass ein Teil der Zunahme auf mehr Muskelmasse zurückzuführen ist. Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben!
Ich hoffe auch darauf, dass meine Süßflashs endlich wieder nachlassen. In den letzten drei Tagen habe ich mehr Süßkram in mich hineingestopft als sonst in zwei Wochen. Absolut gigantische Keks- und Schokoorgien! Buääähhh!
Doch mal von Anfang an: Am Freitag war ich nach der Arbeit noch kurz einkaufen. Meine Schwester hatte sich ja auf Besuch angekündigt und Abends wollten wir grillen. Ein paar Sachen hatten wir noch eingefroren, aber ich wollte noch Putenfleisch und vor allem Gemüse und Brot haben. Dazu habe ich dann zwei Packungen Keks gekauft, weil sie ja schon zur Kaffeezeit auftauchen würde und ich keinen Kuchen gebacken hatte.
Als ich nach Hause kam, war ich erst absolut vernünftig und bereitete mir zuerst eine Bananenmilch zu, weil ich dachte, dass ich dann einen gefüllten Magen hätte und bei später bei den Keksen nicht so zuschlagen würde. Falsch gedacht!
Zunächst also eine Bananenmilch aus zwei alten, schon braun angelaufenen Bananen, die ich normalerweise nicht mehr gegessen hätte. Zerquirlt mit Milch waren sie aber wirklich sehr lecker. Und normalerweise ist der Magen dann durch die ganze hineingeschlagene Luft erst einmal ziemlich voll. Am Freitag konnte ich mich aber nicht überlisten. Nach den Bananen wollte ich dann noch etwas herzhaftes. Also zwei Scheiben Brot mit Fleischsalat light bestrichen und verschlungen. Und danach kam dann der Süßflash. Zuerst ein paar Gummibärchen. Dann noch dies und das, bis ich schließlich die erste Kekspackung aufriss. Meinem Gewissen erzählte ich, dass ich die Kekse ja nur schon einmal in eine Schale geben wollte, damit ich das später nicht mehr tun müsste.
(Wie leichtgläubig so ein Gewissen doch ist ;-)). Allerdings sind dann ziemlich viele Kekse schon lange vor dem Eintreffen des Besuchs in meinen Mund gewandert. So lange bis mir wahrhaftig schlecht war. Und zwar so schlecht, dass ich später beim Kaffeetrinken nur an einem einzigen Keks herumgeknabbert habe und noch später beim Grillen nur ein Stück Pute, einen Champignon und zwei Zuccinischeiben gegessen habe. Das restliche gegrillte Gemüse habe ich klein geschnitten, in eine Schüssel gegeben und am Samstag mit Olivenöl und Balsamicoessig als Gemüsesalat gegessen.
Das war also Tag 1 der Keksorgie.
Am Sonntag Morgen hatte ich dann überhaupt keine Energie, um vor dem Frühstück joggen zu gehen. Wir ließen den Tag ganz gemütlich anlaufen, frühstückten bis elf auf der Terrasse und dann bügelte ich ein wenig. Schließlich schnappten wir unsere Fahrräder und radelten in den nächsten Ort um bei der dortigen Jungtierschau des Kleintierzüchtervereins unser Mittagessen einzunehmen. Eine Freundin von uns bedient dort immer, deshalb gingen wir dorthin. Denn normalerweise fange ich mit solchen Vereinen nicht unbedingt etwas an. Ich aß ein halbes Hähnchen und ein Brötchen dazu. Leider war die Haut jedoch so knusprig und lecker, dass ich nicht darauf verzichten konnte. Schließlich sind wir wieder nach Hause geradelt und wieder habe ich es geschafft, den ganzen Berg hinaufzuradeln, während mein Freund irgendwann absteigen und schieben musste. Wenigstens ein Erfolgserlebnis, *freu* denn der nächste Holzhammer wartete schon. Wieder wurde mir das Kaffee+Keksgeschwader zum Verhängnis. Zuerst noch ganz manierlich, doch dann war ich nicht mehr zu halten. Kekse, Gummibärchen, Schokolade... Es ist nicht zum aushalten! WARUM? WIESO KANN ICH NICHT MEHR AUFHÖREN? Obwohl mir schon übel ist, futtere ich immer noch weiter! Solange bis nichts mehr da ist. Oder bis mir wirklich so schlecht ist, dass es mir regelrecht zuwider ist. Klar, kann ich mir zugute halten, dass ich dann Abends außer ein paar Schnitzen Wassermelone nichts mehr gegessen habe. Rein kalorienmäßig mag das ja ein Ausgleich sein, aber nährstoffmäßig ist es natürlich nicht gerade weltbewegend. Zu viel Zucker, zu wenig gute, nährstoffreiche Sachen. Das ganze Wochenende war Katastrophal!
Da half es auch nichts, dass ich am Sonntag Abend noch einen Bewegungsdrang bekommen habe und noch einmal eine Runde Laufen gegangen bin. Vielleicht war das gut für den Muskelaufbau und fürs Gemüt, gegen die Zunahme half es nicht.Nun denn, eine neue Woche beginnt. Ich nehme mir ernsthaft vor, den Süßigkeitenschrank eine Weile zu ignorieren. Dem ersten Gedanken nicht sofort nachzugeben und lieber in andere Beschäftigungen zu flüchten. Schließlich sind es nur noch drei Wochen bis zum Urlaub, da könnte ich langsam mal mit den Vorbereitungen anfangen.
Dienstag, 10.08.04, 73,0 kg, BMI 25,89*seufz* *etwasresigniertbin*
Ich habe mal nachgeblättert. Diese Zahl erschien das letzte Mal vor fast genau einem Monat auf meiner Waage. Dabei kann ich mir eigentlich gestern wirklich nichts vorwerfen. Kein Naschanfall, eine gute halbe Stunde laufen, genug getrunken...
Wahrscheinlich ist das die endgültige Quittung für die Keksorgie am Wochenende. Das dauert bei mir ja immer einen Tag länger bis das richtig zur Geltung kommt. Na prima! *achtungsarkasmus*
Doch ich wäre ja nicht ich, wenn ich das Ganze nicht einfach wieder in Angriff nehmen würde. Für heute habe ich mir ein Vollkornbrötchen mit Salatgurke eingepackt, heute Mittag gibt es gemischten Salat und heute Abend...mal sehen. Und wenn nicht gerade ein riesiges Sommergewitter stattfindet, werde ich mich auch wieder eine halbe Stunde durch den Wald bewegen. Ich würde gerne vor dem Urlaub wenigstens die 72 wieder gesichert haben, denn danach wird es sicherlich wieder von vorne beginnen. Obwohl ich ja schon einige Sporteinheiten eingeplant habe und auf jeden Fall die Laufschuhe einpacken werde.
Mittwoch, 11.08.04, 73,7 kg, BMI 26,13................................. *sprachlosbin*
Ich fühle mich wie eine aufgeblähte Konservendose. Einfach widerlich.
Allerdings sind zwei Dinge gestern nicht gerade perfekt verlaufen: Beim Abendessen habe ich den Sattpunkt nicht gefunden und ich habe keinen Sport gemacht weil ich so müde war, dass ich fast am Tisch eingeschlafen wäre.
Der restliche Tag war eigentlich okay.
Frühstück wie immer, zwei Scheiben Vollkorntoast mit DD-Brotaufstrich, zum Vesper ein Vollkornbrötchen mit DD-Brotaufstrich und Salatgurke, zum Mittagessen ein gemischter Salat + ein Vollkornbrötchen. Doch dann sind wir nach der Arbeit noch einkaufen gegangen. Zum Kochen hatte ich keine Lust, also kauften wir Brötchen und Vesperwurst ein. Also gab es Abends noch ein Sonnenblumenkernbrötchen und eine Laugenbrezel. Ziemlich viel Backwerk also. Geärgert habe ich mich aber im nachhinein, dass ich auf die Laugenbrezel zwei Scheiben Schinken gelegt habe, obwohl es auch eine Scheibe getan hätte. Vor allem war das so ein guter Krustenschinken mit dickem Fettrand. Und auf das Sonnenblumenkernbrötchen musste ich dann auch noch zwei Scheiben Salami draufpacken. Dazu noch ein kleines Stück Leberkäse. Also irgendwie reichlich von allem. *seufz*
Allerdings muss ich sagen, dass ich wirklich Hunger hatte. Und normalerweise kann ich ja auf mich vertrauen. Wenn ich so richtigen Hunger habe, verbrauche ich das Gegessene auch. Täusche ich mich da gerade selbst? Wahrscheinlich wäre das Essen an sich auch nicht ganz so tragisch gewesen. Nur kam eben danach wieder einmal ein Süßflash. Ein Rest Vitaminzwerge musste dran glauben (ca. 100 g) und ich bin froh, dass nicht noch mehr in der Tüte war, das hätte ich sicherlich auch verschlungen. Leider war es danach immer noch nicht gut. Also noch eine Reihe Sauerkirsch-Joghurt-Schokolade. Als ich das auch noch in mich hineingestopft habe (genießen konnte man das echt nicht nennen), war ich dann so müde, dass ich fast am Tisch eingeschlafen wäre. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die Müdigkeit unterdrücken und mich zu einer Sporteinheit quälen oder gleich und sofort ins Bett gehen. Gestern habe ich die zweite Variante gewählt. Ich musste die Fenster schließen, damit ich die spielenden Nachbarskinder nicht mehr hörte! Es war nämlich erst halb acht. Aber schon nach fünf Minuten muss ich geschlafen haben.
Trotzdem bin ich heute nicht etwa ausgeschlafen und gut gelaunt aufgewacht. Im Moment ist alles ein wenig schwierig. Oder bin ich schwierig?
Ich bin einfach mit der Gesamtsituation unzufrieden (um das mal mit Rangers Worten aus dem Schuh des Manitu zu sagen).
Da ich aber nur selbst etwas daran ändern kann, und ich nicht weiß ob und wie, muss ich mich da wohl allein durchwursteln. Vielleicht bin ich aber auch nur schwierig weil die Mondzeit immer noch auf sich warten lässt. Nein, ich bin definitiv nicht schwanger! Wenn ich so an mir hinuntersehe, könnte ich das aber schon meinen. Ich bin froh, dass ich heute überhaupt in meine Jeans passe.
Vielleicht brauche ich wirklich einmal Urlaub, um aus dem ganzen Umfeld rauszukommen und um auf andere Gedanken zu kommen. Noch zweieinhalb Wochen muss ich aber durchhalten.
Puh! *erleichteraufschnauf*
Endlich ist der stetige Aufwärtstrend gestoppt. Ich hoffe, dass das auch die endgültige Umkehr ist. Meine Gemütslage ist auch nicht mehr ganz so angespannt. Irgendwie muss ich mir doch genügend lange selbst eingeredet haben, dass ich etwas Gelassener auf alles reagieren muss. Zumindest lange genug, um daran zu glauben. Wenn nur vieles so einfach wäre!
Nach der Suppe dann mal wieder ein Süßhunger. Zuerst vier saure Pommes und vielleicht wäre es auch dabei geblieben. Doch mein Freund wollte Schokolade, und die einzige Schokolade, die wir noch da hatten, war meine angefangene Sauerkirsch-Joghurt. Und als die dann so auf dem Tisch lag, musste ich natürlich auch davon essen. *seufz* Insgesamt wanderten sechs kleine Quadrate in meinen Mund, dann war die Packung endlich leer. Zum Glück, denn sonst hätte ich sicherlich noch weiter gegessen!
Etwas später sind wir dann noch eine Runde laufen gegangen. Ich weiß, dass er das nicht gerne hört, aber am liebsten laufe ich alleine. Irgendwie werde ich irritiert und finde meinen Laufrhythmus nicht. Ich bemühe mich ständig, mich nur auf mich zu konzentrieren, und doch werde ich abgelenkt. Ich möchte eigentlich einen, schönen, gleichmäßigen Lauf hinlegen, und bei ihm habe ich oft das Gefühl, dass er ständig das Tempo variiert. Erst läuft er schneller, dann wartet er auf mich und wenn ich dann an ihm vorbeiziehe, startet er wieder durch. Schwierig! Denn eigentlich würde ich schon gerne in Begleitung laufen. Kann man sein Tempo mit etwas mehr Erfahrung besser halten? Schließlich gibt es viele, die gemeinsam laufen, da können ja auch nicht alle gleich schnell sein. Nun denn, ich werde mich bemühen...Für heute habe ich mir wieder einmal eine Portion Linsen-Curry-Suppe mitgenommen. Obwohl es wieder heiß werden soll. Aber ich hatte absolut keine Lust mehr auf Müsli oder Salat. Ich muss mir mal wieder Naturjoghurt kaufen und mit Früchten mischen, das wäre mal eine Abwechslung.
Freitag, 13.08.04, 72,8 kg, BMI 25,82Schön!
Ich freue mich auch wieder an den kleinen Dingen. Wie an einem 25er BMI, den ich kurzfristig verloren hatte. Und an der Tatsache, dass ich den stetigen Anstieg wohl jetzt gestoppt habe. *daumendrück*
Auch meine Gemütslage ist definitiv wieder angenehmer geworden. Sind das immer noch die überschüssigen Hormone, die da in meinem Körper kreisen und nicht wissen wohin? Solche trüben Stimmungsschwankungen kenne ich von früher eigentlich nicht. Klar war ich auch mal mies drauf, aber so ganz ohne triftigen Grund eigentlich nicht. Na ja, Gründe gibt es ja immer wieder, aber meistens habe ich doch immer etwas positives darin gesehen und mich nicht ganz so runterziehen lassen. Wenn das ein Nebeneffekt des Abnehmens ist, finde ich das aber echt nicht gut. Das muss ich mal beobachten.
Mein drohender Urlaub setzt wieder einmal alle Kräfte in Bewegung. Sämtliche Schreibtische werden geleert und jedes auch noch so lange liegende Angebot, Rechnung, etc. wird herausgekramt, weil es unbedingt noch erledigt werden muss, bevor ich abreise. Ich weiß oft gar nicht mehr, was ich zuerst erledigen soll! Der Vorteil daran ist, dass mein Tag zur Zeit ziemlich schnell vorrüber geht. Der Nachteil daran ist, dass ich vollkommen erledigt nach Hause komme und anscheinend so etwas wie Nervennahrung benötige. Gestern Abend hatte ich nämlich einen absoluten Schokoflash. Nach der Arbeit sind wir kurz einkaufen gegangen. Und schon dort hing ich lechzend vor dem Schokoladenregal. Ich hatte den Geschmack schon regelrecht auf der Zunge und wäre am liebsten sofort über eine Tafel hergefallen. Deshalb konnte ich mich auch nicht beherrschen und habe mir 4 (in Worten: VIER!) Tafeln Schokolade gekauft. Mehr als überhaupt jemals nach meinem Klicktag. Diese Unbeherrschtheit sollte sich später rächen. Nachdem ich also zum Abendessen ein Viertel Fladenbrot mit Salat und Putenstreifen gegessen hatte, holte ich mir zuerst eine kleine Handvoll Gummibärchen. Dann eine Reihe Ritter-Sport Milch+Cerealien (die gar nicht so toll geschmeckt hat). Nachdem mein Freund dann zum Herrenabend gegangen ist, habe ich mir noch eine Reihe Ritter-Sport Joghurt geholt. Und danach noch eine Reihe Caramel-Nuss. Insgesamt also schon fast eine ganze Tafel. Dann bin ich nach oben geflüchtet und habe mir die Zähne geputzt. Normalerweise hilft das, um den Teufelskreis der Naschsucht zu durchbrechen. Gestern leider nicht. Eine Weile ging es gut. Doch dann kreiste ständig diese verdammte Schokolade in meinem Kopf. Irgendwann bin ich also wieder nach unten gegangen und habe mir die Caramel-Nuss geholt. Und die restlichen drei Reihen gegessen ( = 6 Reihen = 1,5 Tafeln!). Als ich dann die Verpackung ganz tief in den gelben Sack stopfen wollte ging ich noch einmal zum Schrank und habe mir auch noch die Milch+Cerealien geholt. (= 9 Reihen = über 2 Tafeln!!!!!!!!!!!!!!!!!!!). Dass mir danach übel war, ist wohl kein Wunder. Aber in dem Moment, als ich das Zeug in mich hineingestopft habe, war mein Gehirn vollkommen ausgeschaltet. Was zum Teufel mache ich da eigentlich?
Fazit: Ich darf nicht mehr als eine Tafel kaufen. Lieber gehe ich jeden Tag in den Supermarkt und hole Nachschub.Das ich heute immer noch den Stand vom Freitag vorweisen kann, ist ein Wunder. Allerdings denke ich mal, dass ich morgen dafür wieder einen Anstieg melden muss. Nun denn, ich werde versuchen, wenigstens heute Abend mit einer Sporteinheit und anschließendem Wassermelonenabendessen, vielleicht ein wenig auszugleichen. Mal sehen, ob es gelingt.
Mittwoch, 18.08.04, 72,8 kg, BMI 25,82 Weiterhin Gleichstand. In diesem Fall ein großer Erfolg, denn Gleichstand heißt ja, dass ich trotz des Schokoladendesasters nicht zugenommen habe. Wie ich ja schon befürchtet habe, ist es nun Gewissheit, dass sich ohne das Aquajoggen einfach nichts nach unten bewegt. Also heißt die Devise für die nächsten Wochen: Das Schlimmste vermeiden und versuchen, wenigstens einen Gleichstand zu erreichen. Ich übe mich also in Geduld.Gestern Abend war es nichts mit dem Wassermelonenabendessen. Ich hatte solchen Hunger, dass mir schon beim Heimfahren die übrig gebliebene Gemüse-Tomatensoße mit Gnocci herumschwirrte. Wenn mir das schon so in den Sinn kommt, gebe ich lieber nach. Aber zumindest habe ich gleich in der Küche alles in zwei Portionen abgefüllt. Eine Hälfte auf den Teller und die zweite Hälfte gleich in eine Schüssel, die ich mir heute für das Mittagessen eingepackt habe. Meinem Appetit nach, hätte ich sicherlich die ganze Packung Gnocci (immerhin 500 Gramm!) reingestopft. So hat aber auch die Hälfte gereicht. Leider nicht ganz. Denn danach kam der Süßhunger. Zuerst habe ich es noch versucht, mit einer Tasse koffeinfreien Kaffee zu bekämpfen. Das hat aber nichts genützt. Also habe ich mir eine kleine Handvoll Gummibärchen geholt. Immer noch zu wenig. Vom Kaffeebesuch meiner Schwester war noch eine angefangene Packung Cantuccini übrig und die habe ich mir dann reingepresst. Wirklich reingepresst, denn die letzten drei-vier Stück hätten wirklich nicht mehr sein müssen. Wieder einmal bin ich auf den Gedanken reingefallen, dass es sich doch nicht mehr lohnen würde, die paar Kekschen wieder wegzupacken. Also lieber reingestopft! SOOOO DOOOOOOF!
Danach habe ich ehrlich mit mir gekämpft. Soll ich nun noch laufen gehen oder nicht? Eigentlich war ich viel zu vollgestopft. Andererseits hatte sich gerade eine schöne Regenpause eingenistet und die Temperaturen waren auch okay. Nach ungefähr einer halben Stunde harten Ringens habe ich mir dann doch die Laufschuhe angezogen und bin losgezogen. Obwohl ich zum ersten Mal eigentlich keine große Lust hatte, habe ich knapp 45 Minuten geschafft. Allerdings habe ich festgestellt, dass ich bei höheren Temperaturen besser und leichter gelaufen bin. Obwohl mir eigentlich mehrere prophezeit haben, dass das genau umgekehrt wäre. Bin ich da anders? Oder war ich gestern einfach nicht gut drauf? Das muss ich mal beobachten. Auch beobachten muss ich die Schmerzen in den Knien, die ab und zu auftreten. Bin ich noch zu schwer zum Laufen? Oder habe ich um die Knie einfach noch nicht genug Muskeln? Habe ich eine falsche Lauftechnik oder die falschen Schuhe? Am Laufuntergrund kann es wirklich nicht liegen. Die meiste Zeit laufe ich ja auf wunderschönen Waldwegen. Das heißt aber auch, dass ich bei dem regnerischen Wetter nicht mehr jeden Weg benutzen kann und verdammt dreckige Schuhe bekomme. Freitag, 20.08.04, 72,5 kg, BMI 25,71Puh! Nachdem ich jetzt die letzten zwei Tage so richtig rangeklotzt habe, sind die ganz großen Haufen auf meinem Schreibtisch etwas kleiner geworden. Aber die nächste Ansammlung lauert schon...
Sei es drum! Ich stehle mir gerade ein paar Minuten um endlich wieder etwas zu schreiben. Die stetige Anspannung im Job wirkt sich aber anscheinend ein wenig positiv auf mein Gewicht aus. Es könnte aber auch daran liegen, dass meine (fast schon) depressive Stimmung wieder abgeflaut ist. Meine Gemütslage ist wieder einigermaßen ausgeglichen, was mich sehr beruhigt.
Heute wird wahrscheinlich wieder ein Essen aus dem Gutscheinheft anstehen, mal sehen, wo wir da landen werden. Morgen muss ich dann das Haus komplett auf Vordermann bringen und schon anfangen zu packen, denn ich bin sicher, dass nächste Woche noch einmal eine äußerst anstrengende und heiße Phase im Geschäft beginnt. Da werde ich mich Abends sicherlich nicht noch zu irgendwelcher Hausarbeit aufraffen können. Und nächstes Wochenende fahren wir ja schon. Irgendwie bin ich aber absolut noch nicht in Urlaubsstimmung. Es klingt zwar paradox aber ich habe regelrecht Angst davor. Wahrscheinlich mache ich mir wieder viel zu viele Gedanken. Die Ungewissheit, wie es dort aussieht, wie ich das mit dem Essen hinbekomme, wie das mit dem Fahren klappt, usw.....
Doof was? Aber ich kann da halt nicht über meinen Schatten springen. Manchmal lege ich mir selbst halt die größten Steine in den Weg. Traue mich nicht, Neuland zu betreten und würde am liebsten nur auf den eingetrampelten Wegen weiterstiefeln. Wenn wir jetzt umdisponieren und an den Gardasee fahren würden, wäre meine Freude auf den Urlaub wahrscheinlich größer. Echt bescheuert! Es ist doch auch mal ganz nett, etwas Neues zu sehen. Zumindest rede ich mir das ein.
Definitiv ein Stillstand. Aber ein guter! Denn das was ich am Wochenende so zu mir genommen habe, hat nicht gerade dazu beigetragen, also bin ich ziemlich froh darüber, dass das nicht ganz anders aussieht. Wieder einmal hat bei mir der Kopf absolut abgeschaltet. Nur stopfen und schlucken! Und danach negative Gefühle. Dabei habe ich doch wirklich gedacht, dass ich es inzwischen besser wüsste. Nun denn, zumindest kann ich mir zugute halten, dass ich gestern meine sieben Sinne einigermaßen zusammengehalten habe. Wahrscheinlich war das der Ausgleich. Doch mal von Anfang an: Am Freitag bin ich nach der Arbeit mit den besten Vorsätzen zu Hause an den Kühlschrank gegangen. Ich wollte mir ein Sandwich aus zwei Scheiben Vollkorntoast, Schinken und Tomaten machen. Tja, und da stehe ich so vor der geöffneten Kühlschranktür, als mich der Scheibletten-Käse auf einmal anlachte. Normalerweise lässt mich Käse ja absolut kalt. Aber sofort sprang in meinem Gehirn der Gedanke an überbackenen Toast herum. Nun gut, der Käse war ja fettreduziert, die sonstigen Zutaten hätte ich auch so gegessen. Also toastete ich die Brotscheiben, belegte sie mit dem Schinken und den aufgeschnittenen Tomatenscheiben und zum Schluss noch den Käse darüber. Jetzt kommt aber der erste Aussetzer! Leider waren nach der ersten Belegaktion noch genau zwei Scheiben Käse übrig. Und genau noch zwei Scheiben Toastbrot. Und was mache ich? Der doofe Gedanke an die Resteverwertung kommt mir in den Sinn und ehe ich mich zurückhalten kann, sind auch die letzten Brotscheiben vorgetoastet, die zwei letzten Scheiben Salami aus dem Kühlschrank gezerrt, noch eine Tomate aufgeschnitten und mit dem restlichen Käse belegt. Insgesamt also vier Toastscheiben überbacken und natürlich auch gegessen. Zwei hätten sicherlich gereicht, aber nein, ich musste ja dem Packungsleermachwahn verfallen. Warum zum Teufel ist man manchmal nur zufrieden, wenn eine Packung leer ist? Na ja, auf jeden Fall habe ich also die vier Toast in mich reingestopft. Und danach den Süßhunger erst einmal mit einer kleinen Handvoll Gummizeugs besänftigen wollen. Pustekuchen! Alles in mir schrie nach SCHOKOLADE! Und in diesem Moment habe ich dann vollkommen den Verstand verloren! Vor dem Süßigkeitenschrank muss gerade irgendwie eine Gehirnabsaugzone sein. Auf jeden Fall habe ich mir eine halbe Tafel Ritter Sport Joghurt geholt und gleich zusätzlich noch eine ganz Kakaocreme mit dem festen Entschluss, alles sofort zu essen. Wie bescheuert bin ich denn eigentlich? Danach war mir hundeelend. Und plötzlich wurde ich so müde, dass ich mich zu einem Nachmittagsschlaf hingelegt habe. Wie früher, als ich nach meinen Fressgelagen so platt war, dass ich erst einmal eine Runde schlafen musste. DA WILL ICH NICHT MEHR HIN!!!!! Am liebsten hätte ich das Freitagabendessen ausfallen gelassen. Ohne Probleme hätte ich eigentlich ein Dinner Cancelling einlegen können, denn ich hatte absolut keinen Appetit. Der Geselligkeit wegen bin ich dann aber doch mitgegangen. Und leider (in diesem Fall) sind wir zu einem Chinesen gegangen. Natürlich habe ich dann doch ein Gericht mit Hühnchen und Gemüse bestellt und natürlich habe ich alles aufgegessen, obwohl ich schon nach dem ersten Schüsselchen aufhören hätte können. So doof! Schließlich habe ich mir auch dort schon einmal mein Essen einpacken lassen, weil ich es nicht geschafft habe. Das hätte ich am Freitag doch auch tun können. Am Samstag wollte ich ja eigentlich das Haus auf Vordermann bringen. Andererseits musste ich ein Geburtstagsgeschenk für meine Nichte und für meine Schwester besorgen. Der Spaß am Bummeln hat schließlich gesiegt und wir sind nach Esslingen zum Shoppen gefahren. Nach einigen Stunden herumgerenne in der Stadt hatte ich die Geschenke beisammen und zusätzlich ein paar wärmere Klamotten für mich. Bei den derzeitigen, eher herbstlichen Temperaturen habe ich langsam Schwierigkeiten, etwas zum Anziehen im Schrank zu finden. Nun habe ich also zwei leichtere Pullover und eine Sweatjacke gefunden. Zuerst habe ich die Pullover noch in Größe 44 mit in die Umkleidekabine genommen. Doch irgendwie sah das ziemlich locker aus. Also noch mal raus und Größe 42 geholt. Und die passten echt prima!
Genauso wie die Cordhose in Größe 42, die ich auch noch gefunden habe. Die Farbauswahl für den Herbst bringt mich allerdings ziemlich in Schwierigkeiten. Rostrot, beige, braun... Alles überhaupt nicht meine Farben! Zur Mittagszeit war mir dann ziemlich flau im Magen. Mein Freund hatte sich schon bei einem Metzger eine Bratwurst geholt, aber so etwas wollte ich nicht. In einem Einkaufszentrum haben wir uns dann einen großen Cappuccino bestellt und eigentlich wollte ich auch einen Salat essen. Doch nach den ersten Schlucken des Cappuccino hatte ich überhaupt keinen Hunger mehr. Das wollte ich doch wirklich ausnützen! Zuhause habe ich dann eine Laugenbrezel und ein paar Minikabanossis in mich reingestopft, weil ich überhaupt keine Lust darauf hatte, mir irgend etwas Aufwändiges zuzubereiten. Und danach - wieder ein Gehirnausschalter! Wieder eine Tafel Ritter Sport, dieses mal eine der Sorten, die sich mein Freund gekauft hatte, denn meine Tafeln hatte ich ja schon alle längst gegessen. Wieder war mir danach alles so zuwider, dass ich eigentlich gar nichts mehr wollte. Und trotzdem habe ich am späteren Abend noch ein belegtes Brötchen in mich hineingewürgt, weil ich wenigstens irgend etwas Vernünftiges Essen wollte. Ein doofer Gedankengang, denn das war absolut überflüssig. So, nun kommt der Sonntag, an dem ich wenigstens einigermaßen normal und ordentlich gegessen habe. Das sehe ich schon mal als kleinen Erfolg. Allerdings muss ich sagen, dass das wohl nur zustande kam, weil wir den ganzen Tag unterwegs waren. Den ganzen Vormittag haben wir mit meiner Schwester und meinem Schwager ein Haus angesehen, das sie eventuell kaufen wollten. Wahrscheinlich wird es aber doch nicht gekauft, weil es doch ziemlich marode ist. Man könnte schon etwas daraus machen, aber nur mit hohem Zeit- und Geldaufwand, und das ist beides nicht im Überfluss vorhanden. Danach sind wir Essen gegangen. Ich wählte eine Salatplatte mit Geflügelstreifen. An sich ein Essen, das wirklich okay war, wäre da nicht ungefähr eine halbe Flasche Salatsoße darüber gekippt worden. So eine fettige, schmierige Joghurt-Sahne-Soße mit Kräutern. Geschmacklich okay, aber ein Viertel davon hätte vollkommen ausgereicht! Ich habe zwar versucht, einiges davon von den Salatblättern abzustreifen, aber so ganz war mir das nicht möglich. Auf jeden Fall hatte ich danach ein richtig fettiges, schmieriges Gefühl im Mund. Und mein Magen hat mir mit einem heftigen Gegrummel klar gemacht, dass das nicht so toll war. Später sind wir dann nach einem Spaziergang in einer Eisdiele gelandet. Allerdings habe ich nur eine Latte macchiato getrunken und nur ein winziges Löffelchen Eis von meinem Freund stibitzt. Und dann war Schluss für Sonntag! Ich wollte nichts mehr, und dieses Mal habe ich mir auch nichts mehr reingestopft. Lieber bin ich noch eine Runde Laufen gegangen. Knapp 45 Minuten habe ich geschafft und mich richtig gut gefühlt. Bis....tja bis ich zuhause angekommen bin und gemerkt habe, dass meine Knie angeschwollen waren und auch geschmerzt haben. Inzwischen habe ich den Tipp bekommen, dass das an den Schuhen liegen könnte. Oder bin ich noch zu schwer fürs Joggen? Oder rächt es sich jetzt, dass ich meinen Knien einfach zu lange, zu viel Gewicht zugemutet habe? Oder kommt jetzt das angekündigte Rheuma raus? Nun denn, nach unserer Urlaubsfahrt bin ich ja noch ein paar Tage zuhause und möchte dann auch endlich mal zu meinem Hausarzt um einen Cholesterintest machen zu lassen. Da werde ich das mal ansprechen. Bis dahin werde ich wohl wieder auf Crossi und Homi zurückkehren. Da hatte ich keine Knieprobleme. Dienstag, 24.08.04, 72,7 kg, BMI 25,78Menno! Hat diese Waage auch noch eine andere Zahl zu bieten? Das wird mir schon langsam unheimlich, weil ich laut meinem Diagramm noch nie so lange ein so konstantes Gewicht hatte. Aber nein, ich rege mich nicht darüber auf. Los freu dich! Ich habe einen wunderschönen Stillstand der mir sagt, dass ich selbst mit meiner momentanen, nicht so ganz passenden Ernährung einen Ausgleich gefunden habe. Ich nehme zumindest nicht zu, das ist doch auch schon mal was! Sollte ich mich also wieder einmal dazu aufraffen können, zu einer besseren Normalität zurückzufinden wird es wieder weiter gehen. *ganzfestdranglaub*
Freitag, 27.08.04, 72,5 kg, BMI 25,71So, nach einem wirklich hammerharten Tag kann ich nun endlich sagen: ICH HABE FERTIG!
Endlich!
Deshalb verabschiede ich mich erst einmal, ich werde mich (hoffentlich erholt) wieder Mitte September melden (wir wissen noch nicht so genau, wann wir wieder zurück kommen.)
Ich mag nicht mehr!!!
Der *#*-Urlaub kann mir echt gestohlen bleiben. Jedes Mal das gleiche Theater! Ich bin so kaputt durch die ganzen Vorbereitungen, dass ich danach erst einmal tatsächlich Urlaub brauche um meinen Akku wieder aufzuladen. Dabei weiß ich ganz genau, dass danach dann das gleiche Spiel wieder von vorne beginnt und die ganze Erholung ohnehin für die Katz war. Wozu also das Ganze? *deprimiertbin*
Definitiv habe ich festgestellt, dass ich mich selbst nicht wieder erkenne. Ich bin zickig, grätig, bockig und mit nichts zufrieden. Ich hoffe sehr, dass das wirklich nur an meinem momentanen, selbst fabrizierten Stress liegt. Denn so möchte ich auf gar keinen Fall weitermachen. Das werde ich auch nicht! Irgend etwas muss sich verändern!
Montag, 20.09.04, 75,4 kg, BMI 26,74So, nun hat mich das Arbeitsleben wieder. Und vor allem habe ich wieder einen geregelten Tagesablauf. Das ist das positive, das ich darin sehe, wieder jeden Morgen in aller Frühe aufzustehen. Aber vor allem heute morgen ist mir das natürlich seeeehr schwer gefallen.
Auf meinem Schreibtisch stapeln sich natürlich einige Haufen, die ich erst einmal sortiert habe.
1. Unwichtig 2. Etwas wichtiger 3. Noch etwas wichtiger 4. Ganz wichtig 5. Extrem wichtig.
Kategorie 5 ist schon erledigt. Nun sitze ich gerade an Nummer 4, habe mir aber fest vorgenommen, alles sehr ruhig angehen zu lassen. Sonst bin ich zu schnell wieder auf dem Laufenden und es heißt wieder, dass ich nichts zu tun hätte.
Nun aber mal dazu, wie es eigentlich war. Die Fahrerei war einigermaßen erträglich, aber so ungefähr 15 Stunden im Auto eingesperrt zu sein, während hintendran der Wohnwagen rumhoppelt ist schon ganz schön anstrengend. Obwohl ich noch nicht einmal selbst gefahren bin. Deshalb war ich eigentlich ziemlich froh, dass wir dann mitten in der Nacht auf einem Rastplatz angehalten und ein paar Stunden geschlafen haben. Und obwohl wir schon in Kroatien waren und nur noch ca. 250 km von der Küste entfernt, war es so saukalt, dass ich unter meiner Decke mit den Zähnen geklappert habe. Das machte uns nicht gerade Mut, was das Wetter anging. Schon zu Hause habe ich mir ja nicht vorstellen können, dass es irgendwo noch schönes Wetter hat. Zum Glück haben wir uns getäuscht. Je näher wir an den Campingplatz rückten, umso wärmer wurde es. Aber nicht etwa brüllend unangenehm heiß, sondern so richtig angenehm. Der Platz war ziemlich voll und so mussten wir ein Weilchen suchen, bis wir zwei Stellplätze nebeneinander gefunden hatten.
Von Kroatien hatten wir ja verschiedene Meinungen gehört. Einige waren vollkommen überrascht, dass man da Urlaub machen könnte. Von wegen Krieg und furchtbar ausgestatteter Campingplätze. Die anderen meinten, dass sich in der Zwischenzeit sehr viel geändert hätte. Das letztere kann ich bestätigen. Vor allem der Campingplatz hatte einen absolut guten Standard, der auf jeden Fall mit einem italienischen Platz vergleichbar war. Vor allem war das Waschhaus immer pikobello sauber, weil sich den ganzen Tag eine Putzfrau dort aufgehalten hat. Und auch sonst war alles sehr ordentlich und schön angelegt. Vor allem das Meer und der Strand haben mich sehr überrascht. Bei früheren Urlauben im damaligen Jugoslawien (mit meinen Eltern) hatten wir immer einen sehr groben Steinstrand, der ziemlich steil abfiel. Hier hatten wir einen wunderbaren, etwas gröberen Sandstrand, der ganz sachte abfiel. Man musste unheimlich weit hineinlaufen um überhaupt bis zum Hals im Wasser zu stehen. Zuerst dachten wir ja, dass die den Sand vielleicht hergekarrt hatten, aber auch wenn man noch weiter nach draußen ging, war es immer noch sandig. Und sooo viel konnten sie ja dann wirklich nicht angeschleppt haben.
Jeden Tag um halb zwölf versammelten sich mindestens 100 Leute zur Aqua-Aerobic im Meer. Meine Schwester und ich waren da natürlich auch fast jeden Tag dabei. Zwar war die Gymnastik nicht unbedingt der Rede wert es wurde mehr planlos rumgehoppelt und dümmlich rumgetanzt. Aber immerhin Bewegung! Nur wenn der Typ, der die Gymnastik normalerweise vorführte, seinen freien Tag hatte und eine jungen Frau für ihn einsprang, wurde es etwas interessanter.
Zusätzlich sind wir halt noch ein wenig im Meer rumgerannt. Das war anstrengender als das seichte rumgehopse. Klar können da nicht extrem schwierige Übungen durchgeführt werden. Schließlich machen da vom Kleinkind bis zur Oma alle möglichen Altersgruppen mit. Und Spaß machen soll es ja jedem. Aber ein bisschen mehr als mit wedelnden Händen im Kreis zu gehen, könnte man ja schon erwarten. Nun denn, wie gesagt: Jegliche Bewegung ist okay!
Allerdings hat die Bewegung nicht ausgereicht, um das ganze Zeugs zu kompensieren, das ich in mich hineingestopft habe. Am Anfang noch mit besten Vorsätzen habe ich dann doch alles schleifen gelassen und hemmungslos geschlemmt. Dabei stören mich nicht einmal die Unmengen an fettigem Fleisch, Pommes, etc. und die wirklich vielen Eiskugeln, die in mich hineingewandert sind. Ärgerlich fand ich die Tatsache, dass ich wieder einmal gestopft habe, obwohl mein Magen schon längst übervoll: Aufhören, aufhören!!! schrie. Aber auf diesem Ohr war ich absolut taub geworden.
Das Trinken war dazu auch noch ein absoluter Trauerfall. Gerade mal 1,5 Liter habe ich pro Tag geschafft. Einerseits lag das daran, dass das Mineralwasser dort immer einen ziemlich salzigen Nachgeschmack hatte, der mir absolut nicht lag (und bis ich eine Sorte gefunden hatte, die nicht salzig schmeckte, fuhren wir nach Hause). Zum anderen überlegt man es sich ziemlich genau, wie viel man trinkt, wenn die nächste Toilette 500 m entfernt ist (wie auf dem Campingplatz) oder man nicht weiß, wo überhaupt eine begehbare Toilette aufzufinden ist (auf unseren Ausflügen).
Es kam also so ziemlich alles zusammen. Zu viel Fett, zu viel Zucker, zu wenig Bewegung, zu wenig Trinken. Und nun kämpfe ich halt damit, wieder zurückzufinden.
Auf dem Rückweg haben wir nicht mehr übernachtet, obwohl wir zum Schluss wirklich hundemüde waren. Als bei München das Schild auftauchte, dass es bis Stuttgart noch über 200 km wären, war ich echt fertig. Da war es nämlich schon kurz nach Mitternacht und wir waren schon über 13 Stunden unterwegs. Aber auf sämtlichen Rastplätzen war kein Durchkommen. Die LKWs standen dicht gedrängt auf jedem freien Stellplatz und hatten sogar schon die Ein- und Ausfahrten zum Parkplatz umfunktioniert. Also sind wir dann halt weitergefahren. Und letztendlich waren wir dann doch froh, endlich wieder in unseren eigenen Betten schlafen zu können.
Dienstag, 21.09.04, 75,3 kg, BMI 26,71Wieder ein Tag an dem es mir unheimlich schwer fiel, mich morgens aus dem Bett zu quälen. Die Tatsache, dass das die Normalität ist und die herrliche Ausschlafzeit mit Aufstehen um 8.00 Uhr die Ausnahme ist für mich nur schwer zu akzeptieren. Es geht halt ziemlich schnell, sich an das Lotterleben zu gewöhnen und seeeehr langsam, wieder in den alten Trott zu kommen. Nun denn, es muss halt sein...
Genauso schwer fällt es mir zur Normalität in meinem Essverhalten zurückzukehren. Positiv kann ich gestern verbuchen, dass ich den ganzen Tag wirklich gut verbracht habe. Morgens zwei Scheiben Vollkorntoast mit Dudarfst-Brotaufstrich, zum Vesper ein Vollkornbrötchen mit einer dünnen Scheibe Fleischkäse, zum Mittagessen eine Portion Müsli mit einer Banane und Fitmilch. Und dazu habe ich immerhin 2,5 Liter Tee getrunken. Also richtig gut eigentlich. Nur dann kam der Abend und da habe ich so ziemlich alles zunichte gemacht.
Nach der Arbeit sind wir kurz einkaufen gegangen. Und schon im Laden war ich absolut unschlüssig, was ich denn Abends essen sollte. Eigentlich hatte ich gar keinen so großen Hunger und eigentlich wollte ich das ausnützen und nur einen Salat mit Putenstreifen essen. Doch der Fertigsalat, der mir im Kopf herumschwebte (und den ich dann sicherlich auch gekauft und gegessen hätte) war nicht mehr vorhanden und so stand ich vor der Wahl entweder einen ganzen Salatkopf mitzunehmen und mir selbst einen zusammenzuschnibbeln oder etwas anderes zu essen. Auf langwieriges Salatputzen und zurechtrichten hatte ich aber absolut keine Lust. Also kauften wir nur Brot und ein bisschen Vesperwurst. Mein Freund wollte sich eine Packung Leberspätzle in die Pfanne hauen, die schon seit letzter Woche im Kühlschrank liegt und ich dachte, dass ich schon auch zuhause etwas finden werde. Eigentlich dachte ich dabei an ein paar Putenstreifen. Tja, falsch gedacht.
Als ich nämlich die gekaufte Packung geraspelten Käse in den Gefrierschrank legte (für plötzlich Pizzabackanwandlungen habe ich immer geraspelten Käse eingefroren), fielen mir plötzlich die
Röstiecken ins Auge, die seit meinem Geburtstag im Januar im Gefrierschrank lagen. Die sollten mal weg, dachte ich mir noch und schon hatte ich die Packung in der Hand. Es waren noch 8 Stück drin und alle 8 Stück legte ich in den Ofen (mal wieder der Packungsleermachtrieb). Zwischendurch bekam ich dann Bedenken. Waren das zu viele? Ich wollte ja wieder zurück zu den kleineren Portionen, die nicht das Füllvermögen meines Magens bis aufs Äußerste ausreizten. Also fragte ich meinen Freund, der gerade nach der Einnahme einer Aspirin auf dem Sofa lag, ob er auch etwas davon haben wollte. Leider wollte er nicht. Also habe ich alle 8 Stück in mich reingestopft (die Hälfte wäre vielleicht zu wenig gewesen - vielleicht aber auch nicht).
Also guter Tagesanfang und zum Ende wieder alles versaut. Wie früher, wenn ich die berühmten Montagsdiätbeginne hatte. Nun denn, heute ich noch ein Tag. Und vor allem kann ich heute meine Geheimwaffe einsetzen: Aquajoggen!
Schon letzten Donnerstag war ich mit meine Schwester eine Stunde im Hallenbad. Danach war ich absolut fertig - kein Wunder nach der langen Pause. Aber es war so toll, dass ich mich unheimlich auf heute Abend freue. Mal sehen, ob ich danach überhaupt noch etwas essen will oder ob ich nicht absolut fertig ins Bett falle.
Der gestrige Tag war wirklich okay. Wie geplant habe ich Mittags meine Suppe ausgelöffelt und für den anschließenden Süßhunger ein zuckerfreies Latte macchiato-Bonbon zu mir genommen. Später kam dann mein Juniorchef ins Büro und trug eine Schokosahnetorte herein, die seine Frau gebacken hatte. Schon in diesem Moment habe ich mir fest vorgenommen, nichts davon zu essen und so war es schließlich auch. Während ich für die anderen den Kaffeetisch deckte, nahm ich mir eine Kiwi mit an den Tisch und löffelte daran herum, während die anderen die Schokosahne aßen. Allerdings musste ich schwer mit mir kämpfen. Außen an der Torte waren große, herzförmige Schokoladenblättchen angebracht, die einer der Meister nicht essen wollte, also legte er sie auf die Tortenplatte zurück. Schon in diesem Moment schwirrte mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich mir diese Schokolade ja später holen könnte, wenn ich abspülen würde. Doof! Heimliches Naschen! Das will ich nicht! Entweder so, dass man es sehen darf oder eben nicht!
Zum Glück hat unser ehemaliger Praktikant (der jetzt übernommen wurde) mir angeboten, beim Spülen und Abtrocknen zu helfen. Und so schaffte ich es, auf die doofen Blättchen zu verzichten und die ganze Kuchenplatte unangetastet in den Kühlschrank zu stellen.Nach dem Aquajoggen hatte ich dann tatsächlich ziemlich großen Hunger. Und eigentlich war ja die Melone mit Schinken geplant. Aber mein Freund hatte sich ein halbes Hähnchen zum Abendessen mitgebracht und für mich lag auch eines da. Also pflückte ich das Fleisch gleich in der Küche von den Knochen und ließ auch die Haut zurück. Dazu noch eine Laugebrezel und das Abendessen war fertig. Allerdings kam danach dann wieder mal der Süßhunger. Zuerst kämpfte ich noch mit einer Nektarine dagegen an, aber Obst ist halt keine Süßigkeit. Also später noch an den Süßigkeitenschrank. Doch ich habe es geschafft und habe mir wirklich nur eine ganz kleine Handvoll Gummizeugs geholt, die ich ganz langsam genossen habe. Und danach NICHTS MEHR! *stolzbin*
Zwar hat das Aquajoggen keine Wunder vollbracht, aber immerhin bin ich wieder auf dem Weg nach unten. Heute ist nach dem obligatorischen Frühstück und Vesper eine Portion Ravioli aus der Dose geplant. Leider habe ich keine vorgekochten Suppen mehr, mal sehen ob ich nicht am Wochenende mal wieder eine Kochaktion starten kann. Und heute Nachmittag, wenn die Kollegen über den restlichen Schokokuchen herfallen werden, möchte ich an meinem Joghurt oder an einer weiteren Kiwi löffeln. *festvornehm*Heute Abend wird dann endlich die Melone geschlachtet und der Schinken dazu gegessen. Dazu vielleicht noch ein frisches Ciabatta und das Abendessen wäre fertig.
Donnerstag, 23.09.04, 75,8 kg, BMI 26,88Buhuhuuuu! Was soll das denn???
Nein, ich frage mich eigentlich nicht ernsthaft. *seufz* Ich weiß woher es kommt.
Gestern Mittag hatte ich nämlich doch noch einen kleinen Zusammenstoß mit dem Schokokuchen (der jetzt zum Glück weg ist). Und der Abend blieb auch nicht Naschfrei. Verdammt, warum ist das nur so schwer wieder auf den richtigen Weg zurückzukommen?
Aber ich kann mich daran erinnern, dass es das letzte Mal nach dem Urlaub auch einige Tage mit gedauert hat, bis ich nach großen Kämpfen wieder einigermaßen auf der richtigen Spur war. Also lasse ich mal den Kopf nicht hängen und wurstele weiter. Aber nun mal zum mittäglichen Kampf:
Heute Abend möchte ich wirklich einmal wieder eine Sporteinheit einlegen. Seit wir zurück sind habe ich mich nur beim Aquajoggen bewegt. Der Crossi und der Homi sind wahrscheinlich schon ziemlich eingestaubt. Wenn das Wetter mitmacht möchte ich aber mal sehen, ob ich nicht eine Rund Laufen gehen kann. Jaaa, ich weiß, man kann bei jedem Wetter laufen. Aber dazu habe ich einfach noch nicht das richtige Equipment. Nächste Woche gibt es bei Aldi Laufklamotten und da werde ich mich mal einkleiden. Dann gibt es keine Ausreden mehr!
So, die negativen Sachen des gestrigen Tages habe ich ja schon aufgelistet. Vorgenommen habe ich mir aber, jeden Tag auch ein paar positive Dinge herauszustellen. Um mir vor Augen zu führen, dass nicht alles so schlecht ist, wie ich es vielleicht manchmal empfinde. Also: Ich habe mich zu einem Frühstück überredet und auf jeden Fall genug getrunken. Der Schokokuchen hat erst gewonnen, nachdem ich mich ziemlich lange gewehrt habe (ein bisschen Willenskraft ist also noch vorhanden). Das Abendessen an sich war okay, die Hauptmenge bestand schließlich aus Obst.Von wegen die 74 über das Wochenende retten. Ich komm einfach nicht mehr ins richtige Fahrwasser. Boah ist das schwer! Essensmäßig geht es gerade noch so. Vor allem beim Naschen habe ich mich einigermaßen beherrschen können. Aber mein Bewegungslevel liegt im Moment ziemlich tief. Das einzige, was ich als Bewegung verbuchen kann ist der Großputz am Samstag. Sonst NIX.
Am Freitag war ich nach der Arbeit noch kurz einkaufen und habe mir fürs Mittagessen einen Salat mit Thunfisch mitgenommen. Danach kam dann aber ein geistiger Aussetzer. Der einzige an diesem Wochenende, und ich hoffe, dass ich mich an die Übelkeit danach noch lange erinnern kann um das nächste Mal früher aufzuhören! Leider dachte ich nämlich, dass ich mir beim Einkaufen eine Packung M&M Crispies mitnehmen könnte. Ich war zuerst noch ganz stolz, dass ich da am Schokoladenregal vorbeiging und einfach keine Lust darauf hatte mir eine Tafel mitzunehmen (die ich mir erlaubt hätte). Allerdings bin ich dann doch auf die M&M's gestoßen. Und so dachte ich mal wieder, dass ich mir die einteilen könnte. Tja, dachte! Ich Doofi! Erst esse ich Salat um für das Freitagabendessen zu sparen und dann haue ich mir 190 Gramm M&M's rein. Dass mir danach wirklich elend schlecht war, ist ja wohl klar. Eigentlich hätte ich an diesem Tag gar nichts mehr gebraucht. Aber es war ja Freitag und da ist ja immer Essen gehen angesagt. Allerdings sind wir an diesem Freitag zu einer alleinerziehenden Freundin gegangen um dort ein mitgebrachtes Essen zu verzehren. Wir haben uns etwas vom Chinesen mitgebracht. Und davon habe ich nur ungefähr ein Drittel gegessen. Ich wollte einfach nichts mehr. Und die Tatsache, dass ohnehin alles schon eingepackt war, hat mir meine Entscheidung, den Rest einfach stehen zu lassen umso einfacher gemacht. Wären wir im Restaurant gewesen hätte ich mir vielleicht noch mehr reingestopft.Am Samstag war dann also wieder einmal Großputztag angesagt. Zum Mittagessen hatte ich ja das chinesische Essen vom Vorabend und Abends war ein Putengyros mit Tzatziki, Krautsalat und Fladenbrot vorgesehen.
Am Nachmittag war ich gerade eben fertig mit dem ersten Schwung der Bügelwäsche, als meine Schwester samt Familie unverhofft vor der Tür standen. Auf eine Tasse Kaffee. Normalerweise mag ich solche Überfallartigen Besuche nicht. Meistens ist es mir nicht aufgeräumt genug oder ich sehe aus wie ein Schrubber. Letzteres war eigentlich schon der Fall, denn morgens habe ich beschlossen, dass ich meine Haare nicht waschen werden und habe sie nur zu einem Zopf zusammen gebunden. Aber zumindest das Haus war ja geschrubbt. Und bei meiner Schwester sehe ich das auch nicht so eng. Sie waren halt zufällig in der Gegend weil sie gerade einen neuen Wohnwagen suchen und ein paar Kilometer von uns entfernt bei einem Händler waren. Zuerst fragte ich ja noch, ob sie zum Kaffee auch ein paar Kekse haben möchten und ich bin sicher, dass ich da auch zugelangt hätte, wenn sie auf dem Tisch gestanden hätten. Zum Glück waren sie aber erst kurz vorher zum Mittagessen bei Burger King und wollten wirklich nur Kaffee.
Gestern war ein ziemlich guter Tag. Und das macht sich gleich auch auf der Waage bemerkbar. Nun hoffe ich, dass ich die Kurve wieder bekommen habe. Gestern fiel es mir nicht sonderlich schwer, auf sämtliches Naschwerk zu verzichten. Obwohl wir sowohl bei Lidl und auch bei Aldi waren und an den dortigen Süßigkeitenregal vorbei mussten. Aber ich habe stur geradeaus geblickt und bin daran vorbeigegangen. Und obwohl mein Freund sich mit Schokolade eingedeckt hatte, habe ich das Zeug nicht angerührt. Selbst als er wieder einmal zum Herrenabend aufbrach, bin ich nicht etwa über den Süßigkeitenschrank hergefallen. Nein, dieses Mal habe ich gewonnen! *stolzbin*
Was ich allerdings nicht auf die Reihe bekommen habe, ist eine Sporteinheit. Aber ich weiß ja, dass der Montag nicht zu meinen favorisierten Sporttagen gehört. Also nehme ich mir mal wieder ganz fest drei Sporteinheiten in dieser Woche vor, und zwar heute, also am Dienstag, dann am Donnerstag (da ist ohnehin Aquajoggen, also geht das ganz einfach) und dann am Sonntag. Damit ich wieder in einen normalen Bewegungsrhythmus komme.Das Joggen wird jetzt ein wenig schwierig. Es wird ja immer früher dunkel und im Wald ist es mir dann einfach zu unheimlich. Zwar haben wir auch reichlich Feldwege hinter dem Haus, aber da sind halt die meisten asphaltiert und das möchte ich meinen Knien nicht unbedingt antun. Im Urlaub war ich ja einmal am Strand joggen. Auf dem Sand war das ganz schön schwierig, aber es war wirklich herrlich. Morgens vor dem Frühstück, als noch niemand unterwegs war. Leider ist es aber so, dass ich im Laufe des Urlaubs fast jeden Tag immer später aufgewacht bin. Also fiel das morgendliche Joggen ziemlich schnell wieder flach. Denn oft bin ich erst aus den Federn gekrochen, wenn das Frühstück schon auf dem Tisch stand. Mein Tagesrhythmus verschiebt sich immer unheimlich schnell in eine andere Richtung. Und umso schwerer ist es dann, nach dem Urlaub wieder pünktlich um halb sechs aufzustehen.
Mittwoch, 29.09.04, 74,7 kg, BMI 26,49Sooo, ich denke ich bin wieder im richtigen Fahrwasser. Gestern war wieder ein ziemlich guter Tag was die Ernährung betrifft. Doch an der Bewegung muss ich immer noch arbeiten. Oder zählt Shopping auch? Na ja, wohl eher nicht. Aber diesen verdammten Schweinehund konnte ich einfach nicht mehr überlisten. Ständig hat er mir ins Ohr gesungen, dass es doch schon viel zu spät für eine Sporteinheit wäre, nachdem wir nach der Arbeit erst noch einkaufen waren. Mein Freund wollte ein paar neue Langarmhemden haben und ich musste etwas aus der Apotheke abholen. Außerdem fehlten ein paar Dinge, die man nicht bei Aldi oder Lidl bekommt und so waren ruckzuck anderthalb Stunden weg. Als wir dann nach Hause kamen hatte ich erst einmal einen Bärenhunger, denn mein Mittagessen war nicht ganz so sättigend (hat aber trotzdem ausgereicht).
Gestern gegessen:Keine Schokolade, kein Gummizeugs. Obwohl wir ja noch einmal einkaufen waren und ich wieder in Versuchung geführt wurde. Aber ich habe nichts gekauft! Und mich auch nicht zuhause am Süßigkeitenschrank bedient, obwohl sich mein Freund ein paar Riegel Schokolade geholt hat. Aber das Rosinenbrot war so schön süß, dass ich nichts anderes mehr brauchte.
Vor kurzem habe ich nämlich in der Sendung "Schmeckt nicht, gibts nicht" so ein Rosinenbrot gesehen. Zwar hat der Mälzer das dann in reichlich Fett zu Croutons verarbeitet, was nun nicht unbedingt mein Geschmack gewesen wäre, aber das Rosinenbrot an sich hat mich sehr gereizt. Ich habe zwar keine Ahnung wie das mit der Kalorienbilanz bei so einer Scheibe aussieht, und ob ich da nicht falsch liege, wenn ich denke, dass das besser als Schokolade oder Gummizeugs ist, aber ich wollte genau das haben und habe es mir genehmigt. Und danach wollte ich nichts mehr.
Nun muss ich nur noch das mit der Bewegung in den Griff bekommen. Heute Abend wird ohne Umwege nach Hause gefahren. Und nach dem pünktlichen, frühen Abendessen ist noch reichlich Zeit für eine Sporteinheit. Also lasse ich keine Ausreden gelten, du elender Schweinehund du! Heute gewinne ich! Basta!
Donnerstag, 30.09.04, 74,3 kg, BMI 26,03Es geht voran! (Oder besser gesagt abwärts! ;-))
Sehr wahrscheinlich, weil ich mit den letzten Tagen wirklich sehr zufrieden sein kann. Und gestern kam tatsächlich auch noch eine kleine Sporteinheit dazu! Endlich konnte ich den Schweinehund überlisten und das obwohl er mir ständig ins Ohr gesungen hat, dass ich doch schließlich heute zum Aquajoggen gehen würde und dann sowieso eine ausgiebige Sporteinheit hätte. Aber nichts da! Ich hatte es schließlich versprochen! Mir selbst, meinem Schweinehund und Schnecke (naaa, auch erfolgreich gewesen?).
Wie schön, ich habe das 74er Ergebnis über das Wochenende gerettet! Und das trotz Freitagabendessen und reichlich Volksfest-Naschwerk am Sonntag. Doch mal von Anfang an:
Unsere Freunde, mit denen wir normalerweise immer Freitags essen gehen sind jetzt in den Urlaub geflogen. Also hatten wir freie Auswahl und zuerst wollten wir eigentlich italienisch essen gehen. Doch dann haben wir noch im Fernsehen eine Kochsendung angesehen. Und als der Koch dort mit gebratenem Rehsteak und selbstgemachten Schupfnudeln herumhantierte, hatte ich auf einmal unheimlich Gelüste auf gebratenes Fleisch. So etwas esse ich ja ziemlich selten und normalerweise mache ich mir auch nichts daraus, deshalb wollte ich diesem Gelüst nachgeben. Wer weiß, vielleicht brauchte ich einen Nährstoff daraus? Na ja, auf jeden Fall haben wir unsere Planung noch einmal umgeworfen und sind in ein deutsches Restaurant gegangen. Leider gab es keine Schupfnudeln, obwohl ich die auch recht gerne gegessen hätte. Aber schließlich sind ein paar handgemachte Spätzle auch nicht zu verachten. Allerdings habe ich mich hauptsächlich an das Fleisch gehalten. Nachdem ich vorneweg schon einen kleinen gemischten Salat gegessen hatte, schaffte ich kaum noch das Fleisch und erst recht nicht die ganzen Spätzle. Über die Hälfte habe ich einfach liegen gelassen. (Vor kurzem hätte ich mir das alles wohl noch reingestopft - aber so war es viiiiiiel besser!)
Am Sonntag wollte wir zum Mittagessen aufs Volksfest gehen. D e r Cannstatter Wasen und nicht, wie fälschlicherweise sogar in der Tagesschau gesagt wurde d i e Wasen. Der Wasen hat nämlich überhaupt nichts mit der Münchner Wiesn zu tun. Da heißt es ja die Wiesn.
Wir befürchteten ja, dass wir da nicht unbedingt allein sein würden, denn erstens war ja Feiertag und zweitens schönes Wetter. Aber zwischen 11.00 und 14.00 Uhr ging es gerade noch und dann sind wir ohnehin wieder nach Hause gegangen. Wir hatten einen schönen Sitzplatz und das halbe Hähnchen (schwäbisch: Göckele) hat wirklich lecker geschmeckt. Dazu eine Maß Bier (für mich allerdings ein alkoholfreies irgendjemand musste ja auch nach Hause fahren). Und später beim Durchbummeln noch je eine Packung gebrannte Mandeln, Magenbrot und Kokosflocken. Vom Magenbrot und den Kokosflocken habe ich dann später zuhause auch noch zu einer koffeinfreien Latte Macchiato gegessen. Und danach war ich so satt, dass ich überhaupt nichts mehr wollte. Also habe ich eine Runde Dinner Cancelling eingelegt. Statt Abendessen habe ich lieber eine Sporteinheit durchgeführt. Zum ersten Mal seit dem Urlaub war ich mal wieder eine Runde laufen. Sogar mein Freund konnte sich dazu aufraffen und ist mitgegangen. Wir haben ganz langsam begonnen. Ein wenig Walking, ein wenig Joggen, dann wieder walken, joggen, walken... Ohne große Anstrengung (zumindest für mich bei meinem Freund sah das ein wenig anders aus). Rein von der Kondition her hätte ich natürlich die ganze Strecke durchlaufen können. Aber ich habe mich gezwungen, es ganz langsam angehen zu lassen. Und siehe da - keine Knieprobleme. Weder währenddessen noch danach. Und werde ich es nicht gleich wieder übertreiben und heute nicht sofort wieder laufen gehen obwohl ich große Lust darauf hätte. Aber! Ruhetag ist angesagt. In dieser Woche werden wir erst am Freitag Nachmittag Aquajoggen gehen, weil meine Schwester sonst jeden Nachmittag arbeitet. Also werde ich meine Dienstagseinheit wahrscheinlich auf Mittwoch legen, damit der Abstand gleich bleibt.
Fein! Es geht weiter abwärts, obwohl ich gestern Abend noch die restlichen Kokosflocken und das restliche Magenbrot gegessen habe. Davor noch mein Vesperbrot mit zwei Scheiben Salami vom Vormittag, das ich mit ein paar sauren Gurken aufgepeppt habe.
Für heute Mittag ist ein Volksfestbesuch mit meinen Kollegen geplant und ich bin sicher, dass ich nicht in das allgemeine Fressen hereinfalle (die anderen essen da immer eine halbe Ente oder eine riesige Schweinshaxe, etc.) und lieber nur ein halbes Göckele nehme. Und auf jeden Fall kein richtiges Bier, höchstens ein alkoholfreies. Schließlich muss ich am Nachmittag noch einen einigermaßen klaren Kopf für die restliche Arbeit haben. Und bei mir wirkt sich schon eine geringe Menge Alkohol verheerend aus. Mittwoch, 06.10.04, 74,4 kg, BMI 26,39So ein Mist! Am Montag kam einer meiner Kollegen mit einer ausgewachsenen Erkältung ins Geschäft. Und nun hat er mich trotz meiner Bemühungen (Vermeidung jeglichen Kontakts, Echinacin, Obst, Vitamin-Brausetabletten...) angesteckt. Mein Hals kratzt wie wild, mein Kopf schmerzt und ich fühle mich einfach bääääääähhhhh! (Auch die anderen Meister haben schon gejammert, dass sie Halsschmerzen haben. Einfach Klasse, wenn da ein Kranker den ganzen Betrieb lahm legt.)
Dennoch kann ich nicht zum Arzt gehen, weil der Seniorchef die nächsten zwei Tage nicht da sein wird und ich ja das Büro hüten muss. Also muss ich mich bis zum Wochenende mal wieder durchhangeln und ein paar Aspirin einwerfen.
Abends waren wir dann mal wieder einkaufen. Und im Supermarkt habe ich zum ersten Mal gespürt, dass sich bei mir eine Erkältung meldet. Plötzlich war mir ganz schwummrig und ich wollte nur noch nach Hause. Dann habe ich aber den Fehler gemacht, mit meinem Freund zu vespern, obwohl ich eigentlich gar keinen Hunger hatte. Zuerst eine Brezel und später dann noch ein Sonnenblumenkernbrötchen. Das ist im Prinzip ja nicht weiter schlimm, im Normalfall hätte ich das ja auf jeden Fall als normales Abendessen gegessen, mich stört nur die Tatsache, dass ich nach der Brezel nicht aufgehört habe. Aber wenn es da so auf dem Tisch steht....
Einfacher ist es immer noch, wenn ich mir das Essen gleich in der Küche zubereite. Wenn ich dann noch einmal aufstehen soll um mir Nachschub zu holen, dann lasse ich es meistens (ich bin ja im Grundprinzip faul). Sollte ich dann tatsächlich noch etwas holen, muss ich dann wirklich Hunger gehabt haben und dann ist es ja okay gewesen.
Schön wäre es - wenn dieses Ergebnis mit rechten Dingen zugehen würde. Tut es aber nicht! Ich kenne das ja schon. Wenn es mir nicht gut geht, sinkt das Gewicht rasant. Aber sobald es wieder besser ist, kommt alles wieder zurück. Deshalb mache ich mir da mal keine falschen Hoffnungen. Gestern Abend bin ich sofort nach der Arbeit ins Bett gegangen und tatsächlich auch sofort eingeschlafen (hatte also ein Dinner Cancelling, weil ich absolut nichts mehr wollte). Insgesamt habe ich also fast 12 Stunden geschlafen. Wesentlich besser geht es mir allerdings nicht. Die Halsschmerzen sind unverändert vorhanden und mir ist immer noch schwummrig. Dafür habe ich heute (hoffentlich) einen ruhigen Tag im Büro. Jedenfalls lasse ich es ruhig angehen. Und wenn es mir wirklich nicht besser gehen sollte, werde ich zumindest morgen zuhause bleiben. Den halben Tag werden sie auch ohne mich überstehen.
Freitag, 08.10.04, 72,8 kg, BMI 25,82Tja, immer noch kann ich mit Traumergebnissen um mich werfen, die ich aber absolut nicht ernst nehme (also keine Sorge Schnecke ;-)). Heute morgen habe ich nämlich auch den Fettanteil gemessen und der liegt im Moment bei ungefähr 29-30%. Also alles nur Wasser, das ich in der Nacht wahrscheinlich literweise rausgeschwitzt habe. Ich habe mich auch absolut eklig gefühlt, als ich mich heute früh aus dem Bett gequält habe. Ja, ich habe mich mal wieder zur Arbeit geschleppt. Allerdings habe ich vorhin schon meinem Juniorchef angekündigt, dass ich spätestens um halb zwölf gehen werde. Und dann schnurstracks zum Arzt (der heute nur bis 12.00 Uhr Sprechstunde hat). Und wenn der mich krankschreiben wird, werde ich das dankend annehmen. Dafür muss ich mich aber jetzt zusammenreißen und noch ein paar Sachen erledigen, deshalb auch heute nur ein ganz kurzer Eintrag.
Mittwoch, 13.10.04, 74,0 kg, BMI 26,24Das Gewicht ist zwar nicht ganz vergleichbar, weil ich mich ja erst gegen 8.30 Uhr gewogen habe (statt 5.30 Uhr wie sonst), aber es ist realistischer als die letzten Ergebnisse.
Am Freitag war ich also tatsächlich beim Arzt. Schwere Mandelentzündung für die ich Antibiotika verschrieben bekommen habe. Und eine Krankmeldung für diese Woche. Am Freitag habe ich mich zwar schon ziemlich mies gefühlt, aber das war nichts dagegen, was dann am Wochenende kam. Da brach die Erkältung nämlich mit aller Macht durch. Halsschmerzen, Fieber, Schnupfen, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen... (Hört sich an wie eine Erkältungsmittelwerbung *g*) Ich habe mich so elend gefühlt, dass ich am Samstag Abend heulend im Bett lag. Denn seltsamerweise war ich zwar absolut fertig, konnte aber nicht schlafen (Nebenwirkungen der Medikamente?), das machte mir am meisten zu schaffen. Zu allem Überfluss ärgerte ich mich maßlos darüber, dass ich am Samstag nicht zum Auftritt von Atze Schröder in Stuttgart gehen konnte. Seit einem halben Jahr haben wir die Karten am Schrank hängen und nun konnte ich nicht mit.Es war auf jeden Fall nicht mein Wochenende. Auch am Montag war ich noch lange nicht wieder auf den Beinen und verbrachte den ganzen Tag im Bett. Zum Glück haben wir vor kurzem die DVD-Box der STAR WARS - Trilogie gekauft, die ich mir dann den ganzen Tag reingezogen habe, denn das Tages-Fernsehprogramm ist ja fürchterlich! Dabei habe ich dann die Feststellung gemacht, dass man nur lange genug eine Fremdsprache im Ohr haben muss um sich wieder daran zu erinnern. Sprich: Ich habe mir das ganze Zusatzmaterial in englischer Sprache mit deutschen Untertitel angesehen (das gibt es auch nicht mit deutscher Sprachübersetzung) und plötzlich habe ich in Gedanken wieder englische Sätze gebildet. Mir fielen Worte ein, an die ich schon lange nicht mehr gedacht habe. Früher in der Schule war Englisch eines meiner Lieblingsfächer und ich war ziemlich gut (wenn ich das jetzt so sagen darf, ohne überheblich zu klingen ;-)). Leider hat sich das dann im Laufe der Jahre fast vollständig verloren. Wenn man etwas nicht mehr anwendet... Schon dieses Semester wollte ich eigentlich einen Kurs an der Volkshochschule belegen um wieder reinzukommen. Doch leider ist mir das zu spät eingefallen und alle Abendkurse waren schon belegt oder hatten längst begonnen. Das nächste Semester möchte ich früher dran sein.
Dass mein niedrigeres Gewicht der letzten Tage tatsächlich nur mit meinem Flüssigkeitshaushalt zusammenhing kann ich mir nun wirklich zusammenreimen. Gestern ging es mir den ersten Tag wieder einigermaßen besser. Ich hatte den ganzen Tag unheimlichen Durst und habe ungefähr 4 Liter Tee und Mineralwasser getrunken (an den Tagen zuvor habe ich aber auch immer ungefähr 3 Liter Tee in mich hineingezwungen). Dennoch musste ich kaum zur Toilette gehen. Also wurden wohl alle Flüssigkeitsstände wieder aufgefüllt. Et voila! Ich wiege wieder annähernd so viel wie vor meiner Erkältung. Aber ich habe mir ja von vorneherein keine Hoffnungen auf eine Dauerhaftigkeit der sagenhaften Zwischenergebnisse gemacht. Dieses Phänomen habe ich ja schon ein paar Mal beobachtet.Heute geht es mir schon wieder ganz ordentlich. Ich huste zwar immer noch herum und meine Nase ist so seltsam verstopft, dass ich zwar atmen kann, aber trotzdem merke, dass da was ist (werde heute Abend mal inhalieren), aber ich merke an meiner Grundstimmung, dass es aufwärts geht.
Montag, 18.10.04So, das Arbeitsleben hat mich mal wieder zurückgewonnen. Obwohl ich immer noch Kopfschmerzen habe und rumhuste. Aber noch eine Woche kann ich mir wirklich nicht erlauben. Auf meinem Schreibtisch stapeln sich ohnehin schon einige wirklich dringende Dinge, die halt nur ich erledigen kann. Also wieder einmal so ein Moment, in dem ich mir wünsche in einer größeren Firma beschäftigt zu sein wo es nicht so auffällt, wenn man fehlt. Andererseits...in der heutigen Arbeitsmarktlage ist es vielleicht gar nicht übel so gut wie unersetzlich zu sein ;-).
Ernährungsmäßig war die vergangene Woche katastrophal. Zu Beginn, als es mir wirklich noch ziemlich übel ging, hatte ich überhaupt keine Lust auf irgendetwas. Leider animierte das meinen Freund dazu, mir jeden Tag etwas mitzubringen, was ich dann natürlich auch gegessen habe. Hätte ich seine Mitbringsel denn wirklich ablehnen sollen? Als es mir dann wieder etwas besser ging, fing ich natürlich auch noch an, mich zu langweilen. Und was soll ich sagen - aus Langeweile zu essen ich das Furchtbarste, was man tun kann. Da kennt man wirklich kein Maß mehr. Dazu kommt, dass ich mich überhaupt nicht bewegt habe. Vom Bett aufs Sofa und wieder zurück. Kein Wunder also, dass ich zum Schluss wieder über die 75 kg Marke gestiegen bin. Allerdings habe ich mir fest vorgenommen, mich davon nicht verrückt machen zu lassen. Nicht von mir selbst und auch von sonst niemand anderem! Ich weiß, dass ich bei meiner normalen Ernährung mit einem normalen Tagesablauf wieder auf dem Weg nach unten sein werde. Und selbst wenn ich nun für immer und ewig bei +/- 75 rumhängen würde (was ich ganz bestimmt nicht werde), dann wäre das akzeptabel. Vielleicht ist das ein Grund dafür, dass ich nicht mehr die richtige Konsequenz habe. Der Leidensdruck ist zu gering geworden. Es wäre zwar schön, wenn es weitergehen würde, aber es ist auch nicht so schlimm, wenn nicht. Mein ganzes Leben lang (bis auf wenige Ausnahmen) war ich immer ziemlich dick. Zum Schluss sogar unerträglich dick. So wie es jetzt ist, ist es in Ordnung. Und ich bin sicher, dass mir diese Einstellung letztendlich mehr zum weiteren Erfolg hilft, als das verbissene Streben nach mehr (oder besser gesagt weniger ;-)). Deshalb habe ich beschlossen, zu versuchen mich nur noch Mittwochs zu wiegen. Der erste Schritt ist getan, heute habe ich die Waage links liegen gelassen. Ich vermute, dass es weiterhin ein 75er Ergebnis gewesen wäre, denn meine neue Cordhose sitzt ziemlich straff. Das war schon mal besser. Nun denn, heute ist wieder ein ganz normaler Tag und ich bemühe mich, meinen Obst- und Gemüsekonsum wieder zu steigern. Dabei habe ich eine Banane, einen Apfel und zwei Mandarinen und die möchte ich heute Abend nicht wieder mit nach Hause nehmen. Und heute Abend möchte ich mir eine Nudel-Gemüsepfanne machen. Die Paprika und die Zucchini müssen dringend verarbeitet werden, sonst kann ich sie in die Tonne werfen.Gestern wurde also meine Vermutung bestätigt: Genau 75,0 kg.
Allerdings muss ich sagen, dass ich auch nicht gerade etwas dagegen getan habe. Ich habe normal gegessen und mir am Dienstag sogar etwas vom Einkaufen mitgenommen, das ich schon ewig nicht mehr gegessen habe: Eine Tiefkühlpizza! Die geistert mir schon ein paar Tage im Kopf herum. Also habe ich beschlossen, dass ich das möchte. Jetzt gleich und sofort. Tja und was soll ich sagen, es war okay, aber viel zu fettig. Nachdem ich die ganze Pizza gegessen hatte, spürte ich einen richtig schmierigen Geschmack im Mund. Also habe ich festgestellt, dass ich so etwas nicht so schnell wieder brauche.
Vorhin hat mich eine E-Mail erreicht, in der mich jemand zu meinem erreichten Gewicht beglückwünscht hat. Und zwar von jemandem, der mein früheres Ausgangsgewicht hat und genau weiß, wie weit da 75 kg entfernt sind. Man glaubt, nie überhaupt auch nur in die Nähe zu kommen! Das bestätigt mich in meinen momentanen Gedanken, erst einmal dankbar dafür zu sein, dass ich jetzt auf diesem Niveau bin. Diese 75 kg kann ich ohne Probleme halten, selbst wenn ich Dinge esse, die nicht unbedingt in meinen perfekten Ernährungsplan passen. Es ist ja nicht so, dass ich mir jetzt wieder täglich eine Tafel Schokolade zwischen die Kiemen schiebe. Und ich esse auch nicht jeden Tag eine TK-Pizza. Aber es ist so, dass ich lange nicht mehr so konsequent bin wie früher und mir mehr Ausnahmen genehmige. Im Prinzip ein ganz normales Leben führe, wie ich es mir wirklich dauerhaft vorstellen kann. Geregeltes Essen mit kleinen Ausnahmen, die auf der anderen Seite ausgeglichen werden (am TK-Pizza-Tag hatte ich Mittags nämlich nur einen Salat).
Wenn jetzt noch die Bewegung wieder dazu kommt, könnte es sogar sein, dass ich selbst mit dieser Ernährungsform abnehme was will ich denn mehr?
Da ich immer noch herumhuste und ich mich immer noch ein wenig kränklich fühle, habe ich das Aquajoggen nämlich für diese Woche abgesagt. Und für den Cross- und Hometrainer konnte ich mich auch nicht aufraffen. Ich bin ja schon vollkommen erledigt, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, wie kann ich dann von mir selbst verlangen, dass ich mich auch noch sportlich betätige? Vielleicht ein großer Fehler, weil die ganze Kondition flöten geht, die ich im Laufe der Zeit angesammelt habe. Wie lange kann man denn pausieren ohne größere Einbußen zu erleiden?
Da ich nun meinen Freund mit meiner Erkältung angesteckt habe, sitze ich heute hier am PC während er im Bett liegt und hustet. Am Freitag war ihm schon hundeelend als er von der Arbeit nach Hause kam, also haben wir das Freitagessen abgesagt. Eigentlich wollte ich das Abendessen dann etwas kleiner ausfallen lassen, denn Mittags bin ich wieder einmal über eine Tüte Rosinen in Schokolade gestolpert. Und natürlich habe ich die Tüte erst aus der Hand gelegt als mir erstens schlecht war und sie zweitens leer war. So doof! Im Prinzip war es mir also vollkommen recht, dass wir zuhause geblieben sind. Allerdings wollte mein Freund natürlich etwas essen. Und was will so ein Erkältungskranker natürlich? Suppe! Beim letzten Einkaufen haben wir mal wieder eine Packung Hartweizengries mitgenommen, deshalb gab es statt der obligatorischen Nudelsuppe dieses Mal Griesnockerlsuppe. Und obwohl ich eigentlich immer noch satt vom mittäglichen Schokorosinendesaster war, konnte ich so einem Teller Suppe nicht widerstehen.
Gestern habe ich dann den Tag damit verbracht, das Haus wieder einmal auf Vordermann zu bringen. Mein Freund hat sich mit der Einnahme mehrerer Kapseln Day-Med gedopt um - wie schon lange versprochen - zu seinen Eltern zu fahren um deren neue, seniorengerechte Betten aufzubauen. Zwischen Staubsaugen, Bodenwischen, Wäsche waschen und dem Verstauen der Gartenmöbel unter der Winterabdeckplane habe ich mir ein Blech Pizza gemacht und die Hälfte davon als Mittagessen gegessen. Und obwohl ich danach wirklich satt war, habe ich mir noch eine Packung Kekse reingedonnert. Wieder einmal gefuttert bis mir regelrecht schlecht war. Mann, wie doof bin ich eigentlich? Was ist der Sinn dieses Tuns? Warum muss denn die Packung unbedingt leer sein? Allerdings muss ich sagen, dass ich danach wirklich einen lichten Moment hatte. Ich saß auf dem Sofa im Wohnzimmer, sah mir mal wieder ein paar Folgen "Friends" an (in der Originalversion mit deutschen Untertiteln) und starrt die leere Keksschachtel an. Dabei fühlte ich mich einfach nur BÄH! Ich stoppte den DVD-Player, ging nach oben, schnappte mir ein Buch und stellte mich auf den Crosstrainer. Die ersten Schritte waren fürchterlich! Ich hatte ein regelrechtes Ziehen in den Oberschenkeln und obwohl ich den geringsten Widerstand eingestellt hatte, fiel mir die Bewegung ziemlich schwer. Doch dann vertiefte ich mich in mein Buch und lief einfach weiter. Als ich das erste Mal auf die Uhr sah, waren schon 20 Minuten um! Erfreut wechselte ich auf den Hometrainer und startete noch das 15-Minuten-Programm, das eingestellt ist. Danach war ich zwar vollkommen verschwitzt aber ziemlich glücklich. Endlich habe ich wieder einmal etwas Sinnvolles getan! Später als mein Freund nach Hause kam und die restliche Suppe auslöffelte, habe ich absolut regungslos zugesehen. Auch als er sich eine halbe Tafel Wintermandel-Schokolade holte und die vor meinen Augen aß, habe ich überhaupt keine Lust gehabt, etwas davon zu essen. Auch sonst habe ich nichts mehr gegessen und sozusagen ein Dinner Cancelling gemacht. Ich werde diesen lichten Moment auskosten und hoffentlich noch weiter anwenden. Auf jeden Fall möchte ich den Cross-/Hometrainer nicht mehr verstauben lassen. Zwar hat meine Grundkondition wirklich nicht unter meiner Pause gelitten aber meine Muskeln haben sich doch ziemlich gegen die Bewegung gewehrt. Ich habe heute sogar einen leichten Muskelkater. Also wieder zurück zur regelmäßigen Bewegung!Leider fällt das Aquajoggen in den nächsten Wochen aus. Mein Schwager liegt im Krankenhaus und wird am Hals und am Darm operiert. Da möchte meine Schwester natürlich ihre freien Nachmittage bzw. Abende bei ihm im Krankenhaus verbringen. Die Halsoperation ist einigermaßen glimpflich abgelaufen, aber im Darm wurde ein bösartiges Gewächs festgestellt. Da seine Mutter ziemlich früh an Darmkrebs gestorben ist, machen wir uns alle große Sorgen um ihn. Zwar hieß es, dass das Gewächs zum Glück sehr früh entdeckt wurde, sodass die Chancen, es rechtzeitig zu entfernen, sehr groß sind, aber genau kann man das erst sagen, wenn die Operation vorbei ist. Dass meine Schwester da nicht unbedingt an Aquajoggen denkt, ist klar.
Montag, 25.10.04Im Moment muss ich mich regelrecht dazu überreden, etwas aufzuschreiben. Keine rechte Lust zum Schreiben zu haben, kenne ich eigentlich nicht unbedingt. Und vor allem nicht tagelang hintereinander. Nun denn, eigentlich kein Wunder, denn im Moment kann ich ja nicht unbedingt jeden Tag von irgendwelchen Fortschritten berichten. Dennoch versuche ich, trotzdem wenigstens ab und zu etwas aufzuschreiben. Ich habe ein wenig Angst davor, ohne das Schreiben des Tagebuchs das Thema Abnehmen vollkommen aus den Augen zu verlieren. Zufriedenheit mit einem erreichten Zwischenziel ist okay aber das Endziel möchte ich halt doch nicht komplett aus meinen Gedanken streichen.
Ich nehme mir fest vor, wieder ein paar perfekte Tage in diese Woche einzubauen und fange gleich heute damit an. Ein Versuch ist es wert auch wenn mir da ein paar Steine im Weg liegen. Rein gefühlsmäßig und auch vom Kalender her wäre es mal wieder Zeit für eine Mondzeit. Das soll aber keine Ausrede dafür sein, dass ich gestern den ganzen Tag auf der Suche nach Schokolade war. Es war wirklich furchtbar! Ein ganztägiger Kampf mit mir. Teilweise gewonnen und teilweise verloren. Bilanz: Unentschieden. Gewonnen haben letztendlich drei Duplo-Riegel und eine Tafel Ritter-Sport Voll-Nuss. Verloren haben eine Tafel Winter-Mandel, eine Packung Pancakes mit Nutella und einige Cantuccini.Also gut, auf ein Neues. Für heute geplant (und teilweise auch schon vertilgt):
Frühstück: zwei Scheiben VK-Toast mit DuDarfst Brotaufstrich und Zimt
Vesper: zwei Scheiben VK-Toast (es war kein anderes Brot mehr da) mit DuDarfst Brotaufstrich und Kresse (dieses Mal habe ich sämtliche Wurst links liegen gelassen) + ein kalorien- und fettreduzierter Fruchtjoghurt
Mittag: eine Portion Nudelsuppe
Nachmittag: zwei Mandarinen
Abend: ?
Trinken: 2,5-3 Liter Tee, 0,5 Liter Wasser
Bewegung: mind. 15 Min. Crosstrainer + 15 Min. Hometrainer
Nein, der Montag ist und bleibt einfach kein Sporttag für mich. Trotz wirklich bester Vorsätze. Schon mehrmals habe ich das versucht und bin jedes mal am Schweinehund gescheitert. Aber dafür hatte ich dann schon mehrmals am Dienstag eine ordentliche Sporteinheit und das möchte ich heute natürlich auch versuchen *festvornehm*.
Ich möchte keinesfalls dann morgen wieder klein beigeben müssen. Also Schweinehund, zieh dich warm an!
Fast eine Punktlandung auf dem Ergebnis der letzten Woche. Ich bin fasziniert. Denn bei den ganzen Sachen, die ich so in der vergangenen Woche außer der Reihe gegessen habe, hätte ich mit mehr gerechnet. Also stelle ich erfreut fest, dass ich das Gewicht weiterhin halte und bin davon überzeugt, dass es mit einer Wiederaufnahme des Aquajogging sogar sinken wird. Bis dahin halte ich mal weiter.
Mein Schwager wurde gestern am Darm operiert, doch meine Schwester hat sich noch nicht bei uns gemeldet. Wahrscheinlich hat sie im Moment andere Sorgen, als jedem anzurufen und das Ergebnis mitzuteilen. Das sehe ich mal positiv. Wenn etwas Schlimmes passiert wäre, hätte sie uns bestimmt informiert. Also warte ich mal ab.*pfiffel* *schäm*
Gestern doch keine Sporteinheit... *mitgesenktemkopfindereckesteh*
Nach der Arbeit waren wir noch einkaufen und haben die Zeit vollkommen verbummelt. Nachdem wir die Lebensmittel im Auto verstaut hatten, sind wir noch einmal ins Neckarcenter zurück um meine Uhr zu reklamieren. Ich hatte vor ca. einem Monat eine neue Batterie in meine Esprit-Lieblingsuhr montieren lassen und nun ist sie schon wieder stehen geblieben. Leider teilte man mir mit, dass die Batterie in Ordnung wäre, aber das Laufwerk im Laufe der Jahre verstaubt ist. Eine Reinigung würde aber fast so viel kosten, wie eine neue Uhr. Danach sind wir dann auf die Suche nach einer neuen Winterjacke für mich gegangen. Die Jacke, die ich vor fast einem Jahr bei Ulla Popken gekauft habe ist mir definitiv zu groß. Zwar ist das eigentlich eine Größe 42 aber eben eine 42 aus dem Übergrößenladen und das entspricht eher einer 44 wenn nicht sogar einer 46 in der Normalgröße. Nun schlüpfte ich also in unzählige Jacken und landete schließlich bei einem dunkelbraunen Kurzmantel in Normalgröße 42 mit Webpelzfutter (ich hätte auch gerne eine 40 probiert aber leider gab es die nicht mehr). Als ich damit vor dem Spiegel stand, fiel mein Blick auf meine Beine, die unter dem Mantel hervorschauten. Ich starrte fasziniert darauf, denn sie erschienen mir richtig schlank! Zu sehen war natürlich nur der Bereich von kurz über dem Knie an abwärts. Die "Elefantenschenkel" verdeckte der Mantel ja gnädig. Aber eben immerhin! Ich war absolut zufrieden mit dem, was ich da sehen konnte. Dadurch bekam der Mantel natürlich einige Pluspunkte aber auch sonst ist er wirklich gut, weich und warm.
Naja, und durch die ganze Einkaufsbummelei sind wir natürlich erst ziemlich spät nach Hause gekommen. Bis wir dann noch etwas gegessen hatten war es schon fast 20.00 Uhr und der doofe Schweinehund hat mir eidesstattlich versichert, dass das viel zu spät für eine Sporteinheit wäre. Tja, eigentlich bin ich ja die Doofe, weil ich ihm natürlich sofort und ohne großen Widerstand geglaubt habe. *kicher* Gestern habe ich ja geschrieben, dass der Schweinehund sich warm anziehen soll. Also ist es ja kein Wunder, dass er Oberwasser hatte, wenn ich ihm einen Wintermantel kaufe! ;-)
Nun denn, neuer Tag, neuer Versuch! Donnerstag, 28.10.04Mrmpf.
Ich kriege es einfach nicht auf die Reihe. Essensmäßig lag ich gestern zwar wirklich gut aber....wieder keine Bewegung!
Nach der Arbeit sind wir zwar sofort nach Hause gefahren, aber ich war so müde, dass ich mich einfach nicht aufraffen konnte. Das ist zwar auch nur eine doofe Ausrede für meinen Schweinehund aber letztendlich bin ich tatsächlich schon um halb acht ins Bett gegangen. Allerdings habe ich mir dann selbst ein Bein gestellt. Eigentlich wollte ich nur eine einzige Folge Friends ansehen und habe mir eine DVD mit nach oben genommen. Schwupps waren es dann alle drei, die auf einer Seite sind und ebenso schwupps habe ich die DVD umgedreht und auch noch die zweite Seite angeguckt. Schließlich war es dann doch schon halb zehn bis ich das Licht ausgemacht habe. Sooo müde war ich dann anscheinend doch nicht.
Zwischen Lohnabrechnung, Kasse und Rechnungen schreibe ich mal schnell einen Beitrag. Es ist genug mit der Zufriedenheit. Ich merke, dass ich immer nachlässiger werde. Meine 42er Jeans sitzt so stramm, dass ich für das morgige Wiegen ein schlimmes Ergebnis befürchte. Dieses lange Wochenende war auch nicht unbedingt dazu geeignet, den Weg zur Vernunft zu finden. Umso mehr scheine ich heute wieder klar zu sehen. Aber zurück zum Anfang: Am Freitag konnte ich meine Haare beim besten Willen nicht mehr ertragen. Also bin ich mal wieder zum Frisör im Neckarcenter gestiefelt. Ich hatte sogar Glück und bin sofort drangekommen, doch leider habe ich mich nicht so richtig wohl gefühlt. Zuerst habe ich sogar das Schlimmste befürchtet, denn die Friseuse, die für mich zuständig war, machte zuerst einen äußerst gelangweilten Eindruck. Also habe ich gesagt, dass sie einfach nur die Spitzen schneiden sollte (obwohl ich zuvor tatsächlich für einen kurzen Moment mit dem Gedanken gespielt hatte, alles auf Kinnlänge kürzen zu lassen). Später hat sich mein ungutes Gefühl aber dann zum Glück nicht bewahrheitet. Der Schnitt war okay, und sogar nach dem Föhnen sah ich noch wie ein normaler Mensch aus (ist ja auch nicht immer der Fall). Als ich meine Haare dann zum ersten Mal zuhause gewaschen und geföhnt hatte, war ich auch wirklich zufrieden, heute morgen dagegen gelang mir gar nichts und ich finde sie furchtbar. Das kann aber auch damit zusammenhängen, dass ich heute furchtbar müde bin (Gestern Abend kam ja der Film Fahrenheit 9/11, den ich mir leider angesehen habe. Leider nicht aus dem Grund weil der Film nicht gut war, sondern leider weil mich der Inhalt die ganze Nacht beschäftigt hat. Dementsprechend gerädert bin ich heute morgen aus dem Bett gekrochen. Ich bin zwar realistisch genug, dass die ganze Sache ziemlich überspitzt dargestellt wurde, aber ein Fünkchen Wahrheit wird schon drin stecken und das finde ich ganz schön erschreckend.) Am Freitag Abend haben wir mal wieder einen Besuch bei unserer alleinerziehenden Freundin eingeplant und etwas vom Chinesen mitgebracht. Und obwohl ich am Freitag Mittag nicht übermäßig zugeschlagen hatte (wie sonst schon recht häufig) konnte ich nach etwas mehr als der halben Portion aufhören und mir den Rest für den nächsten Tag aufheben.
Am Samstag war dann wieder einmal Großkampftag. Erst mal eben das ganze Haus durchputzen und dann brachte mein Freund einen Anhänger voll Komposterde mit. Also ging fast der ganze Nachmittag drauf um die Erde auf allen Beeten zu verteilen. Das sieht jetzt richtig edel aus, wenn alles so mit einer dunklen Erdschicht bedeckt ist. Aber leider riecht das Zeug immer noch ein wenig unangenehm und was noch schlimmer ist Sammy schleppt jedes Mal eine große Ladung an seinen Pfoten mit ins Haus. Das Putzen der Treppe hätte ich mir also sparen können. Am frühen Nachmittag habe ich dann richtig gemerkt, dass mir regelrecht der Strom abgestellt wurde. Ich merkte wieder einmal mit aller Deutlichkeit, dass ich jetzt sofort etwas essen musste. Also wärmte ich mir kurz den Rest vom chinesischen Essen auf und schlang das regelrecht in mich hinein. Dadurch fand ich natürlich kein Ende und die Portion war mir nicht groß genug. Also auch noch eine große Handvoll Joghurtgums hinterher. Um dann noch die Kurve zu kriegen und nicht doch noch einmal an den Süßigkeitenschrank zu gehen, machte ich mir noch einen großen Milchkaffee. Leider vertrage ich aber aufgeschäumte Milch in so großen Mengen nicht sonderlich gut. Eventuell war es auch die Kombination aus chinesischem Essen, Joghurtgums und Milchkaffee, auf jeden Fall grummelte mein Magen fürchterlich.Mein Schwager liegt ja noch im Krankenhaus, also haben wir ihn am Sonntag besucht. Es geht ihm eigentlich schon wieder recht gut, dennoch ist damit nicht zu spaßen. Ein ganz schönes Stück Darm wurde ihm entfernt, weil er zwei bösartige Gewächse hatte. Doch er kann schon wieder umherlaufen und ist mit uns sogar in die Cafeteria gegangen. Als wir wieder nach Hause fuhren, hatte ich auf einmal unbändige Lust auf einen Döner. Also bummelten wir noch ein wenig in Esslingen herum und haben einen Dönerstand gefunden an es Hähnchendöner gab. Später wollten wir noch eine Kugel Eis essen aber leider hatte die einzige Eisdiele, die auch im Winter geöffnet hat, ihr Tagessortiment schon verkauft. Blöderweise sind wir auf dem Weg zum Auto an einem Werbeschild von BurgerKing vorbeigekommen. Sofort hatte ich den Geschmack eines Vanilleshakes im Kopf. Es ist jetzt wohl fast zwei Jahre her als ich das letzte Mal einen Shake (sagt man da jetzt getrunken oder gegessen?) zu mir genommen habe. Und da der BurgerKing ja auf unserem Nachhauseweg liegt, sind wir da vorbeigefahren. Absichtlich bin ich aber im Auto sitzen geblieben als mein Freund hineinging. Und absichtlich habe ich den kleinsten Shake bestellt, den es gibt (0,2 ltr). Gegen den Riesenbecher meines Freundes (0,5 ltr) sah meiner ziemlich mickrig aus, aber gereicht hat es mir wirklich. Der Geschmack war...himmlisch! Und ich befürchte, dass ich mich jetzt nicht wieder zwei Jahre lang im Griff haben werde.
Gestern war bei uns ja Feiertag. Da es beim Bäcker keine frischen Brötchen gab, wollten wir endlich einmal die amerikanischen Pancakes essen, die schon seit ein paar Tagen im Kühlschrank lagen. Normalerweise esse ich Pfannkuchen ja eher herzhaft. Mit Crepes und süßen Pfannkuchen habe ich es nicht so. Aber diese Pancakes waren so süßlich, dass ich mir unmöglich dazu etwas herzhaftes vorstellen hätte können. Tja und was mache ich Doofkopf? Auf Marmelade hatte ich keine Lust, nein Nutella musste es sein! Nach zwei Pancakes mit Nutella war ich aber so Süßsatt, dass ich nichts mehr wollte. Und die Pancakes muss ich auch nicht mehr unbedingt haben, so doll waren sie nicht. Das Schlimme daran waren nicht unbedingt die zwei Nutella-Pancakes, sondern die Tatsache, dass ich gleich am Morgen mit etwas Süßem begonnen habe. Zucker zieht Zucker nach sich! Schon kurze Zeit später hätte ich wieder etwas essen können. Ich beherrschte mich gerade noch bis zur Mittagszeit, dann war die nächste amerikanische Mahlzeit in Vorbereitung: Hamburger. Immerhin aber waren die Fleischstücke aus reinem Rinderhackfleisch (aus der 5kg-Rindfleischlieferung). Und an der tiefroten Farbe des Fleisches konnte man erkennen, dass da nicht sehr viel Fett drin sein konnte. Dazu noch hatte ich letztendlich mehr Salat, Tomate und Gurke auf meinem Hamburger als Fleisch es war zwar etwas schwierig zum Essen (Maulsperrengefahr!), aber es war verdammt lecker! Doch ... so ein Weißmehlhamburgerbrötchen hält halt nicht lange an (dachte ich zumindest), und so schnibbelte ich gleich nach dem Essen einen Obstsalat zurecht. Um etwas Passendes griffbereit zu haben. Und dann war ich von mir selbst überrascht, weil ich keinen Süßflash und keinen Suchfressanfall bekam. Allerdings muss ich zugeben, dass ich bereits unschlüssig in der Küche stand. Nicht so recht wissend, was ich da eigentlich tun wollte. Da bekam ich einen lichten Moment. Ich überlegte mir, was ich gegen meine trübe Stimmung tun könnte. Natürlich wäre die für eine Weile weg gewesen, wenn ich über das Nutellaglas hergefallen wäre. Aber ich stand da im Türrahmen und wusste genau, dass ich das nicht wollte. Also drehte ich um, ging nach oben, schnappte mir ein Buch und stellte mich auf den Crosstrainer. Nach 15 Minuten sah ich zum ersten Mal auf die Uhr. Nach weiteren 5 Minuten wechselte ich auf den Hometrainer und spulte das 15-Minuten-Programm ab. Danach noch ein paar Übungen und ein wenig Stretching auf dem Boden und ich war zufrieden. Eine perfekte Art der Stimmungsaufhellung! Daran muss ich auch das nächste Mal denken, wenn ich aus lauter Frust vor dem Kühlschrank lande! Abends habe ich mir dann ein Schüsselchen Obstsalat geholt und bin leider im Kühlschrank über die restlichen zwei Pancakes gestolpert. Nun gut, jetzt sind sie weg und ich werde sie auf keinen Fall mehr kaufen. Leider kam mein Freund später auf die Idee, sich im Gefrierschrank auf die Suche nach einem Eis zu machen. Fündig wurde er zum Glück nur bei den Zehner-Eis. Aber leider hat er gleich fünf Stück nach oben gebracht und mir zwei davon abgegeben. Natürlich hätte ich sie auch ablehnen können. Tja hätte! Aber im Moment ist meine Willenskraft einfach nicht sonderlich stark ausgeprägt.Dafür heute!
Nach dem obligatorischen Frühstück aus zwei Scheiben Vollkorntoast und zum Vesper ein Vollkornbrötchen mit einer Scheibe gekochtem Schinken habe ich mir den restlichen Obstsalat als Mittagessen eingepackt. Dazu eine kleine Handvoll Studentenfutter mit Rosinen, Nüssen und Mandeln. Danach war ich so satt, dass ich den kalorien- und fettreduzierten Fruchtjoghurt gar nicht mehr essen wollte. Den habe ich also am Nachmittag noch übrig.
Es ist nicht ganz so schlimm, wie ich es ein wenig befürchtet hatte, aber die Tendenz ist leicht ansteigend. Über die 76 werde ich aber ganz sicher nicht kommen! *mitfußaufbodenstampf* Bedenklicher als mein momentanes Gewicht ist vielmehr mein Fettgehalt, den ich heute Morgen mal wieder gemessen habe. Ich kann mich an Zeiten mit 22-25% Fettgehalt erinnern. Heute Morgen hatte ich 33%! Also vermute ich mal, dass ich Muskelmasse verloren habe und gleichzeitig meine Fettzellen wieder mit Inhalt gefüllt habe. Kein Wunder also, dass ich mir viel dicker vorkomme und meine Jeans ziemlich kneift.
Trotzdem habe ich nicht mehr den Biss der Anfangszeit. Gestern lag ich ja wirklich gut im Fahrwasser. Nach dem Obstsalat zum Mittagessen war ich ja so satt, dass ich meinen Joghurt nicht mehr wollte. Und auch den restlichen Nachmittag habe ich ohne weiteres essen klaglos überstanden. Abends haben ich dann zum Abendessen eine Brezel und ein Vollkornbrötchen gegessen und weil ich nichts mehr Naschen wollte, habe ich mir gleich danach einen Sternenzauber-Tee gemacht. Leckerer Roibuschtee mit allerlei winterlichen Aromen. Mein Freund wollte auch eine Tasse Tee haben und während er so die ersten Schlucke zu sich nahm, meinte er plötzlich: "Ach, da würden doch auch Schokotrüffel dazu passen!" *hrmpff* Das Ende vom Lied war natürlich dass ich auch in die Packung gelangt habe. Vier Sorten Trüffel waren es, also habe ich von jeder Sorte einen gegessen. 200 Gramm waren in der Schachtel, vier Sorten zu je vier Stück. Also hatte ich letztendlich 50 Gramm Trüffel intus. Och Menno! Ich kann es einfach nicht mehr. Jetzt bewahrheitet sich, was ich immer wieder gesagt habe: Ich habe nicht mehr Willenskraft als sonst irgend jemand! Ich konnte das nur eine Zeitlang überdecken und komme jetzt wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.Damit es wieder weiter ginge, bräuchte ich einen neuen Klick. Okay, ich habe gesagt, dass ich mit den 75 leben kann. Das kann ich weiterhin, aber ich werde es auf keinen Fall zulassen, dass sich immer mehr dazu schleicht. Jede Woche ein paar Gramm mehr...das auf Jahre gesehen und ich bin wieder an meinem Ausgangspunkt. NEIN!
Also: Es wird wieder abwärts gehen!
Heute morgen konnte ich die Waage nicht so einfach ignorieren. Es hat mich einfach interessiert ob der gestrige, perfekte Tag wirklich gleich etwas gebracht hat. Und siehe da, es ist weniger! Doch zurück zu gestern. Nachdem ich den ganzen Vormittag Hunger hatte und nach meinem obligatorischen Frühstück schon gegen kurz vor halb neun mein Vesperbrot verschlungen habe (Kartoffelbrot mit Gurkenscheiben), mussten auch noch zwei Mandarinen und gegen halb elf ein Joghurt daran glauben. Als Mittagessen hatte ich gestern eine Portion Nudelsuppe dabei. Danach noch ein zuckerfreies Karamellbonbon und dann war plötzlich schlagartig Ruhe. Nach der Arbeit bin ich ja direkt mit meinem (seit ein paar Tagen) widerwilligen PC zu den Mogliis gefahren, damit sie sich das Ganze mal ansehen. Und vor lauter Geplauder habe ich überhaupt nicht bemerkt, wie die Zeit vergangen ist. Ich hatte absolut kein Bedürfnis danach, irgend etwas zu essen (also wirklich keine Sorge Moglii!). Auch als ich zuhause ankam, bin ich nicht etwa über den Kühlschrank hergefallen sondern habe mich darüber gefreut, dass ich eine Runde Dinner Cancelling einlegen konnte. Meinem PC geht es jetzt wieder gut (nochmals vielen, vielen Dank!), jetzt ist alles mal wieder auf Null gestellt. Wir wissen uns zwar schon bei gewissen Computerproblemen zu helfen, aber oft ist die Sache nicht unbedingt logisch und man weiß nicht so recht, wo man anfangen soll. Mit der richtigen Erfahrung stößt man dann vielleicht auf Dinge an denen es liegen könnte, auf die wir nie gekommen wären.
Ich habe festgestellt, wie gut es einem tut, wenn man sich mit jemandem persönlich austauschen kann. Nichts gegen den Kontakt per Mail oder per Forum aber so ein persönliches Gespräch ist einfach nicht vergleichbar. Hoffentlich habe ich die arme hustende Moglii nicht zu lange beansprucht und hoffentlich geht es ihr recht bald wieder gut! Gemeinsam haben wir festgestellt, dass man wirklich nur ans abnehmen denken kann, wenn es einem wirklich gut geht. Ich glaube, dass ich das jetzt wieder erreicht habe. Und ich glaube auch, dass man das konsequente Streben nach Gewichtsverlust nur einen gewissen Zeitraum lang durchführen kann. Irgendwann ist man ausgelaugt und man benötigt eine Pause um wieder klar zu sehen. Dabei muss man ja nicht alles komplett vergessen, was man sich mühsam angeeignet hat. Trotz Pause muss man ja nicht vollständig wieder in ganz alte Verhaltensweisen zurückfallen. Ich denke auch, dass ich das nicht getan habe. Vielleicht kann ich jetzt wieder ein wenig zurückrudern. Ob ich das allerdings an diesem Wochenende schaffe, weiß ich noch nicht. Normalerweise wollte ich an diesem Wochenende mit meiner Schwester verreisen. Schon vor Wochen haben wir uns diesen Termin rausgesucht und ein Hotel in Erlangen gebucht. Einfach so für ein Wellness-Wochenende. Nun ist ja die Operation meines Schwagers etwas schwerwiegender ausgefallen als zunächst gedacht. Vor allem durch die zunächst durchgeführte Halsoperation hat sich alles um zwei Wochen nach hinten verschoben. Jetzt wollte meine Schwester ihren Mann natürlich nicht alleine lassen und hat gestern Abend angerufen, dass sie nicht unbedingt mitfahren möchte. Mein Freund springt jetzt kurzfristig für sie ein und wir werden das Schwesternwochenende irgendwann im Frühjahr durchführen. Mal sehen, wie mein Freund mit dem Wellnessangebot klar kommt *g*.Punkt 1: Traue nie einem Internetauftritt eines Hotels, das keine Prospekte versendet und kein einziges Bild seiner Außenansicht darstellt.
Punkt 2: Achte genau auf die Mail-Bestätigung und frage noch einmal nach, wenn nicht explizit bestätigt wird, was gebucht wurde.
Nun denn, natürlich hätten wir nun darauf bestehen können, doch noch alles zu erhalten und in ein Feng Shui-Zimmer umzuziehen (als wir ankamen, hat direkt neben uns ein Mann genau das getan, also muss es ihm wohl genauso gegangen sein). Da mein Freund aber ohnehin nicht so scharf auf irgendwelche Wellnessbehandlungen war (ist ihm nicht männlich genug ;-)), beließen wir es halt bei der normalen Zimmerbuchung. Wir machten halt jetzt das Beste daraus und gingen erst einmal in Erlangen shoppen und essen.
Am nächsten Tag dann das ominöse Vital-Frühstück, das schlicht und einfach ein ganz normales Frühstück war, wie man es in jedem anderen Hotel auch vorfindet. Ich weiß nicht, wie man den Begriff Vital definiert, den einzigen Sinn darin verstand ich, dass es eben verschieden Bioprodukte gab und keine Kleinstverpackungen für Butter, Marmelade, etc. zu finden waren.Nach dem Frühstück fuhren wir dann nach Nürnberg um die Stadt anzuschauen. Nach Stadtrundfahrt, Burgbesichtigung, Museumsbesichtigung und dem Durchmarsch der Fußgängerzone waren wir dann echt geschafft. Aber es war sehr interessant und wir verlebten einen wirklich schönen Tag. Abends haben wir dann nur kurz im Hotelzimmer die Beine hochgelegt und sind dann wieder nach Erlangen gegangen weil wir sehen wollten, ob es dort ein Kino gab. Natürlich gab es ein ganzes Kinocenter und so haben wir uns den Film 7 Zwerge angeschaut. Obwohl wir über eine Stunde vor Beginn dort waren um Karten zu kaufen, haben wir nur relativ schlechte Plätze bekommen. Ich wusste gar nicht, dass der Film noch so gefragt ist, bei uns läuft der ja schon eine Weile.
Am Sonntag nach dem Frühstück sind wir dann wieder in Richtung Heimat gefahren. Allerdings haben wir noch einen kleinen Schlenker gemacht und haben uns noch Rothenburg ob der Tauber angesehen. Noch einmal Stadt- und Museumsbesichtigung und Einkauf in Käthe Wohlfahrts-Weihnachtsladen. Dort ist ja das ganze Jahr Weihnachten aber jetzt im November passt das ja schon so richtig. Ich hätte es witziger gefunden, wenn wir dort im Frühling oder im Sommer vorbeigekommen wären. Wir wurden schon richtig in Weihnachtstimmung versetzt und ich habe bei den blauen Singer-Engeln zugeschlagen, die ich seit ein paar Jahren sammle. Und selbst mein Freund konnte sich der Weihnachtlichen Stimmung nicht entziehen und hat eine Krippe gekauft. Wir haben schon vor ein paar Jahren von meinen Schwiegereltern einen Satz holzgeschnitzte Krippenfiguren aus Südtirol bekommen. Und bis jetzt hatten wir keine passende Krippe dazu. Immer mal wieder meinte mein Freund, dass er eine basteln würde. Rein handwerklich wäre das sicherlich kein Problem, aber zeitlich halt schon. Jetzt hat er also eine gefunden, die uns beiden gefällt und die zu unseren Figuren passt.Nachdem wir uns dann noch eine Packung mit Schneeballen gekauft hatten (das ist eine Rothenburger Gebäck-Spezialität), haben wir uns dann auf den Nachhauseweg gemacht, wo uns Sammy schon sehnsüchtig erwartet hat.
Fazit: Im Prinzip ein schönes (wenn auch recht kostspieliges) Wochenende. Wir haben viel gesehen und (leider) viel gegessen (vor allem lauter Sachen, die nicht so ganz passten wie: Nürnberger Bratwürste, Döner, Lebkuchen, Rothenberger Schneeballen...)Gestern Nachmittag habe ich einen kleinen Sieg über einen Zitronenkuchen errungen! Mein Juniorchef hatte Geburtstag und so brachte er einen Zitronenkuchen mit zur Kaffeestunde. Er sah lecker aus und roch auch so, aber ich war gerade beim Tischdecken als ich mich ernsthaft fragte, ob ich das wirklich möchte. Ich wollte nicht unbedingt, also habe ich mir gleich keinen Teller hingestellt. In solchen Situationen ist es immer ganz einfach auf etwas zu verzichten. Sozusagen "unter Aufsicht" gebe ich mir nicht die Blöße dann später doch noch einmal aufzustehen und mir einen Teller zu holen. Das ist zuhause natürlich anders. Vor allem, wenn ich ganz alleine esse...
Da gestern der Herrenkartenabend bei uns stattfand und mein Freund gestern noch Urlaub hatte, war er einkaufen. Natürlich nur Sachen, die den Kumpels schmecken würden. Mir natürlich auch, aber halt alles nicht sonderlich ernährungsgünstig. Als Vesper hatte er reichlich Stückwurst und ein richtig gutes Bauerbrot gekauft von dem ich mir zwei Scheiben abschnitt. Dazu noch zwei mittelgroße Stücke Wurst und ein paar Minimaiskölbchen. Danach war ich eigentlich satt aber dann stolperte ich über die Süßigkeitenarmada, die für die Gäste bereit stand. Mehrere Packungen mit Miniriegeln und natürlich musste ich einige probieren. Vor allem nachdem ich die ganzen Packungen in eine große Glasschüssel umgefüllt hatte.
Dann noch eine kleine Handvoll Vitaminzwerge und es wäre eigentlich gut gewesen. Eigentlich!
Denn später bot mir mein Freund einen Lebkuchen von ALDI an, den ich unbedingt zum Vergleich zu den teuren Original-Lebkuchen aus Nürnberg probieren sollte. Und ich Doofi habe nicht etwa dankend abgelehnt, sondern habe ihn mir reingestopft. Als Testergebnis kann ich aber sagen, dass die Original-Lebkuchen aus Nürnberg weitaus besser geschmeckt haben.
Obwohl eigentlich gestern Wiegetag war (75,7 kg) bin ich heute einfach nicht an der Waage vorbeigekommen. Ich denke mal, dass ich seit dem Wochenende kontinuierlich ein geringeres Gewicht hatte. Und ich wundere mich absolut darüber, dass ich trotz der vielen Schleckereien und zusätzlichen Dinge am Wochenende immer noch eine ganz sicher gefestigte 75 habe. Schließlich habe ich ja auch sonst nicht sehr viel dazu getan. Tagsüber halte ich mich ganz gut, abends schon nicht mehr so und von Bewegung mag ich gar nicht mehr reden *schäm*.
Aber gestern habe ich mit meiner Schwester telefoniert und wir haben für nächsten Donnerstag einen Aqua-Jogging-Termin vereinbart. Endlich wieder! Ich bin schon ganz eingerostet. Natürlich hoffe ich, dass ich dann auch endlich wieder ein wenig in Schwung komme. Kann das an der dunklen Jahreszeit liegen, dass man so überhaupt keine Lust auf Bewegung hat?
Wenn ich morgens aufstehe und ins Geschäft fahre, ist es (noch) dunkel und wenn ich abends nach Hause fahre ist es (schon) dunkel. Das Tageslicht sehe ich nur durch mein Bürofenster und wenn die Sonne tatsächlich mal scheinen sollte, muss ich den Rollladen ein Stück herunterlassen, weil ich sonst ständig geblendet werde (der Bildschirm steht leider genau vor dem Fenster das wurde bei der Büroplanung nicht bedacht).
So, jetzt ist es soweit. Ich bin heute morgen nicht an der Waage vorbeigekommen und bin fast rückwärts wieder heruntergefallen. Die Zahl, die ich auf gar keinen Fall mehr sehen möchte erschien: 76,1 kg.
Vielleicht hätte ich das gar nicht gesehen, wenn ich mich erst wieder am Mittwoch gewogen hätte. Damit wäre mir ein kleiner Schock erspart geblieben. Andererseits ist das vielleicht ein heilsamer Schock. Ich fühle mich heute auch richtig dick. Mein Pullover in Gr. 44 spannt mir um den Bauch und ich bin ständig am herumzupfen.
Für heute ist folgendes geplant:
Frühstück: 2 Scheiben VK-Toast mit Rama-Halbfett + Zimt
Vesper: 1 Vollkornbrötchen mit zwei Scheiben Bierschinken
Mittag: Eine Portion Reis mit braunen Champignons in Gemüsesoße
Abend: Salatteller mit Putenstreifen
Die wiegefreie Zeit ist nun wohl endgültig vorbei, denn natürlich hat es mich heute morgen brennend interessiert ob ich die doofe 76 wieder weg habe. Tatsächlich blinzelte mich eine ziemlich sichere 75 an. Kein Wunder, denn gestern verlief alles genau nach Plan. Und das Bowlen war ganz schön anstrengend. Spaß hat es auch gemacht und obwohl ich nicht sonderlich überragend gespielt habe, war ich in der besten Gruppe und habe einen kleinen Pokal gewonnen (die Gutscheine für die Einzelsieger wären mir natürlich lieber gewesen, aber immerhin habe ich etwas gewonnen und war besser als zwei unserer Meister!). Heute tut mir dafür der rechte Arm und der linke Hinterschinken weh. Wahrscheinlich habe ich mir bei den ungewohnten Bewegungen etwas gezerrt. Egal, der Fun war es wert.
Aufgefallen ist mir, dass ich Zigarettenqualm überhaupt nicht mehr vertrage. Während des Bowlen ist mir das gar nicht so aufgefallen aber ich war kaum wieder in der frischen Luft als ich bemerkte, wie ich absolut widerwärtig nach Qualm stank. Auch meinem Freund fiel das auf, als ich nach Hause kam. Bäh, wie eklig! Ich musste alle Klamotten sofort zum Lüften raushängen weil der ganze Raum danach stank. Und heute morgen hatte ich einen rauen Hals und Kopfschmerzen die ich auch auf den Rauch schiebe, denn getrunken habe ich ja außer Apfelschorle nichts. Mir erging das schon öfters so, wenn ich den Abend in verrauchten Räumen verbracht habe. Die anderen saufen und ich habe am nächsten Tag Kopf- und Halsschmerzen. Ich muss ja immer unfreiwillig mitrauchen aber warum tut man sich das denn freiwillig an?
Bewegung: jeweils 10 Minuten Cross- u. Hometrainer
(wenn es mehr wird - auch gut, aber als Argument für den Schweineköter nehme ich mal nur 10 Minuten an das mit dem mehr muss er ja nicht hören ;-))
Tendenz fallend!
Auch wenn ich gestern über 4 Stückchen Schokolade und 3 saure Stäbchen gestolpert bin. Aber angesichts der Tatsache, dass die Mondzeit jetzt angefangen hat, bin ich erfreut darüber, dass es nicht mehr wurde.
Mehr wurde es dagegen auf Cross- und Hometrainer, wenn auch nicht viel. Allerdings war es ein seeeehr schwerer Kampf, bis ich mich überhaupt nach oben bewegt habe. Den ersten Kampf habe ich jedoch schon viel früher mit mir ausgefochten, aber von Anfang an:
Nach der Arbeit sind wir einkaufen gegangen, weil wir kein Obst mehr zuhause hatten. Natürlich tauchte dann die Frage von meinem Freund auf: Was essen wir heute Abend? Ich blieb beharrlich bei meinem Vorsatz und wollte Fisch mit Gemüse haben. Als wir dann so an den Tiefkühltheken vorbeischlenderten, fielen meinem Freund die Tiefkühlpizzen ins Auge. Auf seine Frage, ob wir denn so etwas mitnehmen sollen, musste ich wirklich mit mir kämpfen. Die sahen so lecker aus und ich hatte wirklich Hunger! Aber nein, ich hatte Fisch beschlossen und den wollte ich auch haben. Also schnurstracks an der Pizzaabteilung vorbei zu den Fischen. Ich nahm mir dann ein Paket Fischfilet mit Tomatensoße und Nudeln, die man in der Mikrowelle Dampfgaren kann. Erfahrungsgemäß weiß ich aber, dass die Nudelportion immer sehr gering ausfällt und da ich so großen Hunger hatte, habe ich mir noch ein Päckchen Ebly Weizen mitgenommen. Allerdings war das eigentlich zuviel, denn das war schon ein riesiger Haufen, der da auf meinem Teller lag. Gegessen habe ich es aber trotzdem und danach natürlich Süßgelüste bekommen.
Nach vier Stückchen Schokolade bin ich aber auf die sauren Stäbchen umgestiegen und nach drei Stück davon wusste ich, dass mir ab dem nächsten Stück der Gaumen brennen würde und so habe ich aufgehört. Und sofort alle Packungen vom Tisch geräumt und das Verpackungsmaterial in die Küche gebracht. Dort hat mich fast der Schlag getroffen. Männer! Um sich etwas zu kochen wird grundsätzlich das halbe Kücheninventar aus den Schränken gezerrt und schmutzig gemacht. Und danach bleibt es stehen. Es ist mein Fehler, dass ich das einfach nicht lange genug sehen kann. Irgendwann wird es schon weggespült und aufgeräumt, aber bis dahin rege ich mich jedes Mal auf wenn ich in die Küche komme. Und vor allem während und kurz vor der Mondzeit bin ich ohnehin ziemlich pingelig. Also habe ich schnaubend angefangen, den eingebrannten Topf auszukratzen, die Spülmaschine aus- und wieder einzuräumen, den Brotbackbehälter und die große Pfanne zu spülen. Mein Freund rief zwar aus dem Wohnzimmer (auf dem Sofa liegend), ich soll das doch stehen lassen, er würde das später machen, aber da hatte ich schon angefangen.
Den Schwung, den ich danach hatte, nutzte ich gleich aus und setzte mich gar nicht erst wieder hin. Also Sportklamotten an und rauf auf den Crosstrainer. Kurz darauf tauchte auch mein Freund im Sportzimmer auf (schlechtes Gewissen?) und setzte sich auf den Hometrainer. Je 15 Minuten sind zusammengekommen, aber zu noch mehr konnte ich mich wirklich nicht aufraffen. Zumindest ein Anfang ist aber gemacht!
Alles verläuft nach Plan. Naja, nicht ganz, die Mandarinen haben ich nämlich nicht gegessen weil ich einfach keine Zeit dazu hatte. Aber während die anderen Schnitzel und sonstiges in sich reingespachtelt hatten, habe ich mich krampfhaft an meinem Kugelschreiber festgehalten. Vor allem die Schnitzel verströmten einen herrlichen Geruch und mein Magen knurrte schon ein wenig. Als ich aber zuhause ankam war der Hunger wieder weg und ich nutzte die Gelegenheit zu einem Dinner Cancelling. Dafür wurde ich ja auch heute Morgen mit einem 74er Ergebnis belohnt. Und da heute Abend Aquajoggen angesagt ist, hoffe ich mal darauf, dass ich das morgen bestätigen kann. Am Wochenende muss ich mir dann etwas überlegen um nicht wieder in die gleiche Falle wie immer zu tappen.
Montag, 22.11.04Hrmpf!
Ich schaff es einfach nicht mehr, das Wochenende ohne Desaster zu überstehen. Deshalb wollte ich mich heute morgen auch nicht wiegen. Für das nächste Wochenende sehe ich auch schwarz, schließlich ist am Samstag beim Treffen Weihnachtsmarkt und Essen gehen angesagt und am Sonntag ist alljährliches Gansessen mit Rotkohl und Klößen.
Donnerstag Abend war ja Aquajoggen. Es hat mal wieder großen Spaß gemacht und ich habe es genossen, wieder einmal ein wenig mit meiner Schwester zu plaudern. Danach hatte ich eigentlich keinen großen Hunger aber ich wollte nicht noch einmal ein Dinner Cancelling durchführen. Zudem war mein Freund einkaufen und hat den Kühlschrank reichlich gefüllt. Also schnappte ich mir eine Maultasche und aß die sozusagen kalt aus der Hand. Danach probierte ich noch einen Vanille-Sojadrink, den ich mir beim letzten Einkaufen mitgenommen hatte. Ich habe mir vorgenommen, jedes Mal vom Einkaufen etwas Neues auszuprobieren. Nicht unbedingt die xte Sorte Schokolade, sondern Sachen, die als gesund gelten. Vielleicht finde ich noch das eine oder andere Produkt, das ich in meine Nahrung einbauen kann.
Am Freitag war ich am ganzen Vormittag damit beschäftigt, ein paar neue Programmupdates erklärt zu bekommen. Und endlich war mal ein Mitarbeiter da, der einem die Sachen wirklich gut erklärte. Er machte immer wieder Bildschirmkopien und fügte die in ein Word-Dokument ein. Und während er erklärte, schrieb er die wichtigsten Punkte gleich zu den Bildern dazu. Er erstellte sozusagen eine persönliche Betriebsanleitung. Auch hatte ich nie das Gefühl, dass er alle anderen ohnehin für doof hält, wie es oft bei solchen Computertypen der Fall ist. Die kennen ihr Produkt natürlich gut, dass sie oft davon ausgehen, dass man selbst das auch alles weiß. Manche sind dabei regelrecht überheblich, dabei ist doch eigentlich der Sinn ihres Jobs die Weitergabe der Informationen. Aber nicht jeder, der sich mit Computern auskennt, kann das auch vermitteln. Leider hatte wir bis jetzt oft nur die Version Ichweißesaberichsagdirnichtwieesgehtdudoofi.Als ich dann am Nachmittag heimkam, teilte ich mir ein Fleischküchle auf zwei Brötchen auf. Ich fabrizierte mir sozusagen einen Hamburger, denn ich packte auch noch Salat, Tomaten und Ketchup drauf. Danach naschte ich ein paar saure Fische und dann wäre es eigentlich gut gewesen. Leider nutzte ich die Gelegenheit, dass mein Freund nicht zuhause war um seinen Adventskalender vorzubereiten. Leider deshalb, weil ich dazu ja die Süßigkeitenvorräte aufteilen musste und dabei natürlich einige Stücke übrig blieben. Tja und da probierte ich halt da ein Nougatstückchen, da ein Mini-Ritter-Sport, da ein ...... *seufz*
Abends sind wir zu einem Griechen gegangen. Ich wusste, dass es da ein Putensouvlaki gab und das habe ich mir auch bestellt. Von der riesigen Portion Pommes habe ich nur die Hälfte gegessen, doch das Fleisch habe ich mir reingestopft, obwohl ich eigentlich schon nach der Hälfte satt war. Doof!
Doch wieder habe ich aus lauter Beschäftigung nicht rechtzeitig gegessen und bin schließlich über eine Dose Mexikanischer Bohnen-Mais-Salat mit Thunfisch hergefallen weil das am schnellsten ging. Dazu noch eine Laugenbrezel und ich wäre eigentlich satt gewesen. Eigentlich! Denn immer noch lauerten die Adventskalenderreste. Also wieder Dutzende von Mini-Stückchen die letztendlich wahrscheinlich auch eine Menge von 50-100 Gramm Schokolade zusammenbrachten.
Abends hatte ich dann wieder einmal keinen rechten Hunger. Zuerst wollte ich dann tatsächlich ein Dinner Cancelling einlegen um das ganzes Desaster etwas auszugleichen, doch dann habe ich mir doch eine Banane zusammengeschnippelt, etwas Müsli und ein paar getrocknete Aprikosen und Cranberries darüber gegeben und mit Fitmilch übergossen. Vermutlich hat das auch meiner Verdauung wieder auf die Sprünge geholfen.
Für heute geplant:
Frühstück: 2 Scheiben VK-Toast mit Rama-Halbfettmargarine
Vesper: 1 Vollkornbrötchen mit 1 Scheibe gekochtem Schinken
Mittag: 1 Portion Nudeln mit Gulaschsoße und Erbsen/Karrotten
Nachmittag: 1 Fruchtjoghurt
Abend: gebratene Nudeln mit Gemüse
Das Zeug ist jetzt endlich weg. Ich spreche von den Adventskalenderresten, die ich gestern Abend im Unverstand in mich reingestopft habe. Im Moment kann ich einfach nicht allein mit einer - für mich frei verfügbaren - Menge Süßigkeiten zuhause sein. Keine Ahnung, wie ich das letztes Jahr geschafft habe. Ich schüttle selbst den Kopf über mein Verhalten und nehme mir wieder einmal fest vor, dagegen anzukämpfen und es heute besser zu machen. Gestern war eigentlich alles noch im grünen Bereich. Nach der Arbeit sind wir kurz einkaufen gegangen, weil kein Brot mehr zuhause war. Dazu noch etwas Obst und ein paar Wurstpäckchen fürs Vesperbrot. Ich wollte eigentlich den Weg zur Süßigkeitenabteilung vollkommen meiden, doch wir brauchten für das Gansessen am Sonntag noch den passenden Wein und die Weinabteilung liegt direkt neben genau! den Süßigkeiten. Kaum war der Wein im Einkaufswagen als mein Freund auf die Lebkuchen zusteuerte. Und schwupps lag je ein Päckchen Elisenlebkuchen und Dominosteine im Wagen. Und ich Doofi legte auch noch eine Packung Akora-Lebkuchen dazu. Bevor ich jedoch auch noch ans Schokoladenregal ging, schob ich den Wagen energisch in Richtung Kasse. Zuhause verwertete ich dann wie geplant die restlichen Nudeln mit Gemüse. Leider schmeckte das aber ziemlich fad und so kam ich auf die Idee ein wenig rohen Schinken aufzuschneiden und dazuzugeben. Geschmeckt hat es dann wirklich lecker, leider zu lecker, denn obwohl ich eigentlich nach knapp der Hälfte längst satt war, aß ich den Teller natürlich leer. Der fettige, schmierige Geschmack in meinem Mund, der sich danach einstellte, bewies mir, dass es dazu noch viel zu fettig gewesen war. *seufz* Also wieder einmal alles falsch gemacht. Zu viel, zu fettig und über den Sattpunkt hinaus gegessen. Wann lerne ich das wieder? Zu allem Überfluss riss dann mein Freund die Packung Elisenlebkuchen auf und natürlich wanderte auch einer davon in meinen Mund. Und weil das ja mehrere Sorten waren (Zuckerguss, Schokolade, Natur), musste danach dann noch einmal einer dran glauben. Den dritten verweigerte ich dann aber. Wie toll von mir! *achtungIronie!* Das Ende der Fressgier hielt aber nur so lange an, wie mein Freund zuhause war. Kaum brach er zum Herrenabend auf, als ich wieder an den Adventskalenderresten hing. Noch einmal ca. 50 Gramm Schokolade. Jetzt ist das Zeug endlich weg!
*Kopfschüttel*Wenn ich ehrlich bin, muss ich mir eingestehen, dass ich immer noch nicht den richtigen Drang dazu habe, weiterzumachen. Im Prinzip bin ich zufrieden, dass ich mein Gewicht halte, obwohl ich so viele zusätzliche Dinge zu mir nehme. Wäre ich jetzt bei einem Stand von -5 kg würde ich wohl tatsächlich in die Gewichtserhaltung wechseln und das Thema Abnehmen abschließen. Jetzt wird vielleicht der eine oder andere sagen: 5 kg? Das ist doch ein Klacks! Vor allem wenn man schon 35 kg weg hat. Aber wenn man nicht mit vollem Herzen bei der Sache ist, sind diese 5 kg schwerer als jedes Kilogramm zuvor. Nun gut, ich begebe mich also zunächst einmal in den Kampf des Haltens. Dabei ist es wirklich nicht so, dass ich mich jetzt zurücklehne und alles aufgebe, was ich mir bisher erkämpft habe. Tagsüber bin ich ja immer noch in meinem neuem Essverhalten fest verankert. Ich frühstücke weiterhin, nehme mir ein gesundes Vesperbrot mit und esse ordentlich zu Mittag (heute gibt es wieder einmal vorgekochte Suppe - Asia mit Nudeln). Abends kommt es dann auf die Tagesform an. Manchmal schaffe ich es tatsächlich, im Plan zu bleiben. Was heißt manchmal, eigentlich esse ich oft etwas, das eigentlich in meine Ernährung passt, nur kann ich mich danach nicht bei den Süßigkeiten beherrschen. Doch ich möchte das noch einmal betonen: Ich möchte mir nicht rigoros jeglichen Süßkram verbieten! Ich möchte lernen, damit umzugehen. Das gelingt mir manchmal tatsächlich schon, aber manchmal halt nicht. Wichtig ist wohl, mich wenigstens zu bemühen, es manchmal richtig zu machen. Das ist wohl der Unterschied zwischen früher und heute. Das Bemühen. Ich will nicht behaupten, dass ich alles richtig mache, aber ich bemühe mich. Und wenn ich richtig will, kann ich es auch. Nur das "Wollen" ist halt im Moment ein wenig das Problem. Nun denn, ich akzeptiere, dass ich zur Zeit einfach nicht den richtigen Drang habe. Trotz aller guten Vorsätze, die ich fasse. Allerdings gebe ich mich ja nicht vollkommen auf. Dass ich mein Gewicht halte, zeigt mir, dass ich doch einen guten Ausgleich finde. Und sobald ich es schaffe, mich wieder zu mehr Bewegung und zu weniger zusätzlichen Dingen zu motivieren, wird das Gewicht wieder sinken.
Freitag, 26.11.04Gestern Abend bin ich gerade noch mit einem Schrecken an einem Unfall vorbeigekommen. Und obwohl ich eigentlich denke, dass ich nichts falsch gemacht habe, wäre ich vermutlich sogar rein rechtlich schuld gewesen. Hört sich paradox an, ist aber so.
Einfahrt in die Bundesstraße - Schilderung Normalfall:
Man nutzt die Einfädelspur um sich eine ausreichend große Lücke zu suchen, beschleunigt dann auf die annähernde Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf der Bundesstraße und fädelt am Ende der Beschleunigungsspur in den fließenden Verkehr ein.
- So mache ich das immer, wobei ich tatsächlich meistens die Spur voll ausfahre (mein Smart hat ja auch nicht so viel Dampf um sofort hochzubeschleunigen)
Einfahrt in die Bundesstraße - Gestern Abend:
Ich fahre auf die Einfädelspur, entdecke eine schöne große Lücke, beschleunige ordentlich, behalte den Verkehr durch den Spiegel im Auge, habe gleichzeitig entdeckt, dass am Ende der Beschleunigungsspur ein Auto mit Panne steht und fahre schließlich in die von mir beobachtete und auserkorene Lücke.
Plötzlich taucht direkt neben mir ein Auto auf und hupt wie wild. - Brems, Quietsch, Huuuup - das Pannenfahrzeug vor mir kommt immer näher, ich mache eine dritte Fahrspur auf, bis ich schließlich hinter dem anderen Fahrzeug einfädeln kann.
Mein Freund sagt zu mir: "Der *#*-Typ hat doch tatsächlich extra noch mal schnell Gas gegeben, nur um dich nicht hereinzulassen!"
Ich war total schockiert. Natürlich muss ich den fließenden Verkehr beachten. Aber verdammt noch mal, lässt man ein Fahrzeug denn nicht in eine Lücke fahren? Der hätte noch nicht einmal bremsen oder vom Gas gehen müssen, denn ich war schon schnell genug, um anstandslos in die Lücke zu passen. Nein der gibt extra kräftig Gas!
Die restliche Strecke habe ich mich nicht mehr auf die Überholspur getraut, weil ich immer noch unter Schock stand.
Und heute morgen bin ich natürlich extra vorsichtig auf die Bundesstraße gefahren.
Immer noch Gleichstand und das nach diesem Wochenende? Faszinierend!
Aber ich befürchte, dass das dicke Ende (im wahrsten Sinne des Wortes ;-)) wahrscheinlich noch kommt. Da ich gestern auch extrem wenig getrunken habe und heute die Bestände wieder auffülle (DURST!), denke ich mal, dass das auch ein wenig das Ergebnis verfälscht. Mal sehen was noch kommt. Aber ich denke, es hat sich gelohnt.
Als dann auch die ganzen Gäste langsam eintrudelten und unsere Küche belagert wurde mit Knödelfabrikanten, Gansumdrehern und Rotkrautrührern, rotierte ich sowieso im Kreis und kam nicht dazu müde zu werden. Aber geschmeckt hat alles superlecker! Die Gans war perfekt (zumindest das winzige Stück, das ich gegessen habe), die Semmelknödel einfach gigantisch und das Rotkraut gerade richtig. Nach dem Essen wollten die anderen einen Schnaps zur Verdauung doch ich habe lieber darauf verzichtet, weil das ja ohnehin Quatsch ist und nur die Fettverdauung behindert. Nach einer kleine Wartepause kam dann das Tiramisu und ein Obstsalat auf den Tisch und obwohl alle bei der Gans und den Beilagen schon ordentlich zugelangt hatten, waren nachher beide Nachtische fast restlos weg.
Am späteren Nachmittag, als die Küche dann wieder einigermaßen manierlich aussah (zum Glück gibt es Spülmaschinen!), hatte ich aber jeglichen Saft verloren. Ich muss zugeben, dass ich froh war, als die Gäste sich gegen 17.00 Uhr auf den Nachhauseweg machten. Am liebsten wäre ich sofort ins Bett gegangen, bis wir aber das Wohn- und Esszimmer wieder in den Normalzustand versetzt hatten, war ich wieder einigermaßen wach. Dienstag, 30.11.04, 75,0 kg, BMI 26,60Ungläubig stand ich heute morgen auf der Waage. Das gibt es doch nicht. Nach diesem Wochenende nehme ich ab? Das erste Ergebnis war sogar 74,8 kg, doch das konnte ich beim besten Willen nicht glauben. Ungefähr fünf Mal habe ich mich gewogen und die Waage immer wieder ein Stückchen hin und her gerückt. Das höchste Ergebnis war dann die 75,0 und die nehme ich jetzt auch, um mich nicht allzu sehr in rosa Wolken schweben zu lassen. Ich befürchte nämlich immer noch, dass das dicke Ende noch kommt. Ich habe ja schon oft erlebt, dass mein Gewicht nach solchen Fressgelagen zuerst einmal gesunken ist um dann schlagartig anzusteigen, obwohl ich schon längst wieder in meine Normalernährung zurückgegangen war.
Gestern Abend war ja noch einmal Resteessen angesagt. Zwar war kein Fleisch mehr da (den kleinen Rest habe ich meinem Freund abgetreten), aber reichlich Knödel und Rotkraut. Und danach...noch eine kleine Schüssel Tiramisu. Ich hatte ja die dreifache Menge des Rezeptes gemacht. Dreiviertel der Menge hat in die große Schüssel gepasst, die dann ja auch restlos weggeputzt wurde. Die kleine Schüssel habe ich dann zwar auch noch geholt, doch es wollte niemand mehr etwas davon haben. Nur mein Freund hat eine Portion davon am Sonntag als Abendessen gegessen. Also waren in der kleinen Schüssel sozusagen noch drei Portionen drin.Nun gut, jetzt ist es weg, als letzten Rest ist noch ein wenig Rotkohl und drei kleine Semmelknödel übrig, die ich mir heute für mein Mittagessen mitgenommen habe.
Donnerstag, 02.12.04 Sooo, Lohnabrechnung, Kasse, etc. ist erledigt und ein paar Rechnungen, Angebote und sonstiges habe ich auch noch dazwischen geschoben. Dabei muss ich auch noch beschäftigt genug ausgesehen haben (was ich ja auch war), denn sogar der Juniorchef hat einige seiner Gruschtelgeschäfte, die er so gerne auf mich abwälzt (mach mal) selbst erledigt.Sowohl gestern wie auch heute ist jemand hier ins Büro gekommen, der mich von früher kennt. Beide stutzten erst mal, guckten noch mal genauer hin und dann kamen Bemerkungen: Du bist ja nur noch ein Strich in der Landschaft! oder Boah bist du schlank geworden!.
Beides waren Männer bei denen ich solche Aussagen als nett gemeintes Kompliment aufgefasst habe. Außerdem ist es schon mal wieder ganz nett, so etwas zu hören. Das passiert ja nur noch, wenn mich jemand längere Zeit nicht gesehen hat. Paradox ist nur, dass ich mich ja im Moment gar nicht sooo schlank fühle. Schließlich trödele ich ja nur noch so rum. Aber eben auf einem anderen Gewichtsniveau!
Ich dreh mich im Kreis und habe das Gefühl, dass es nie endet. Immer wenn ich mit aller Macht versucht habe, alle Berge um mich herum abzuarbeiten kommt wieder ein neuer Packen dazu. Aber ich beschwer mich nicht (zumindest nicht allzu viel ;-)), mit der ganzen Beschäftigung geht die Zeit rasend schnell vorbei. Leider auch zu schnell um noch etwas hier zu schreiben, deshalb im Moment nur eine kurze Meldung. Auch alle, die auf eine Antwort von mir warten, muss ich leider vertrösten, das Geschäft geht vor. Es werden wieder andere Zeiten kommen, in denen ich mehr Zeit fürs Nebenher habe.
Mein Gewicht ist immer noch gleichbleibend, was mich immer noch wundert, denn vor allem am Wochenende habe ich wieder einmal auf gar nichts geachtet. Einige Weihnachtsmarktbesuche mit Glühwein, Lebkuchen und Bratwurst sind dazwischen gewesen und dazu noch ein Kaffeebesuch von meiner Schwester mit Familien aus dessen Anlass ich einen Apfelkuchen gebacken (und auch gegessen) hatte. Der Apfelkuchen an sich war auch nicht unbedingt das Problem. Nach einem Stück hatte ich genug. Aber leider hat sich mein Freund nicht an meine Vorgabe gehalten und nur einen Becher Sahne mitgebracht. Nein, es mussten zwei Becher sein, weil einer angeblich so mickrig ausgesehen hätte. Ich schlug dann gleich beide Becher steif, weil ich hoffte, dass unsere Gäste daran ordentlich zulangen. Leider falsch gehofft. Mindestens die Menge von anderthalb Bechern blieb natürlich übrig, also hätte einer wirklich ausgereicht. Zwar habe ich die Schüssel sofort in den Kühlschrank gestellt doch die ganze Zeit musste ich daran denken und habe sie schließlich noch kurz vor dem Schlafengehen in mich hineingeschlungen (die Sahne nicht die Schüssel ;-)). Ich weiß nicht warum ich so bescheuert auf Schlagsahne reagiere. Aber da ich das ja inzwischen weiß, habe ich einfach keine mehr zuhause. Und das nächste Mal besorge ich höchstpersönlich nur EINEN Becher für die Gäste! Dienstag, 07.12.04, 75,5 kg, BMI 26,77Es fasziniert mich einfach, was ich alles essen kann, ohne zuzunehmen! Dabei ist das verdammt gefährlich, denn irgendwann werde ich zunehmen wenn ich so weitermache, da bin ich mir ganz sicher!
Gestern habe ich wieder einmal deutlich gemerkt, wie fatal es für mich ist schon morgens mit Schokolade zu beginnen. Sozusagen Schokolade zum Frühstück. Es war ja Nikolaus und auf meinem Päckchen klebte ein kleines Exemplar, das ich mir zwar zuerst noch als Nachtisch aufgehoben habe, dann aber schon nach dem Vesper gegessen habe. Damit war dann der Schokofressgier alle Tore geöffnet. Der Nikolaus war ja auch im Büro tätig gewesen und hatte jedem einen Lindt-Weihnachtsmann auf den Tisch gestellt. Nachdem ich also meinen Blutzuckerspiegel mit dem kleinen Exemplar bereits in die Höhe getrieben habe, musste kurz darauf auch der Lindt-Mann daran glauben. Als dann die Juniorchefin für den Nachmittagskaffee auch noch Schokomuffins vorbeibrachte, konnte ich mich da auch nicht beherrschen und habe einen gegessen. Und dann legte mein Kollege auch noch mehrere Teile aus seinem Milka-Adventskalender auf den Tisch (die Türchen vom Wochenende konnten ja erst am Montag geöffnet werden). Davon habe ich mir auch noch ein Stück genommen.Also was habe ich mal wieder daraus gelernt? Genascht wird erst am Abend! Wenn ich schon morgens damit anfange, bin ich den ganzen Tag am futtern und abends dann erst recht.
Heute Abend ist ja die Weihnachtsfeier der Innung zu der ich auch eingeladen bin. Zum Glück gibt es in diesem Jahr ein Büffet und da ich die Speisenauflistung schon gesehen habe, weiß ich, dass es viele Salate gibt. Unter Beobachtung habe ich mich eigentlich gut im Griff, sodass ich nicht denke allzu sehr über die Stränge zu schlagen. Die Weinprobe, die als Programmpunkt angesetzt ist, lässt mich ohnehin kalt. Ich trinke zwar schon wieder ab und zu ein Glas Wein, aber ich kann darauf verzichten. Vor allem wenn ich fahren muss, verzichte ich vollkommen auf Alkohol. Da ist mir mein Führerschein viel zu wichtig! Mittwoch, 08.12.04, 76,0 kg, BMI 26,95Hrmpf!!!
Ja, ich weiß, dass ich nicht gerade viel dazu beigetragen habe, um so ein Ergebnis zu verhindern. Und ich weiß auch, dass vermutlich noch das gestrige, späte Abendessen in mir steckt. Aber es ist schon ziemlich heftig, die ungeliebte Zahl mit meinen müden Augen zu erblicken.
Gestern morgen hatte ich mir schon einen Salat fürs Mittagessen eingepackt, als mir einfiel, dass da ja noch eine Portion Krümeln übrig war. Also habe ich den Salat wieder in den Kühlschrank zurückgestellt und dafür die andere Tupperschüssel eingepackt. Erst später fiel mir ein, dass ich die Krümeln ja auch hätte einfrieren können, aber da war ich schon im Geschäft.
Da die Innungsweihnachtsfeier schon recht früh begann, bin ich gestern eine Stunde früher nach Hause gegangen. Zuvor war allerdings erst noch einmal purer Stress angesagt. Jeder wollte noch mal schnell dieses und jenes erledigt haben. Ich stand regelrecht unter Strom und musste mich zuhause mühsam beherrschen, meinen Freund nicht heftig anzufahren. Ständig stand er mir im Weg herum und dabei musste ich doch noch meinen Kleiderschrank nach einem passenden Oberteil durchforsten. Dabei verzweifelte er an einer neuen Krawatte, in die er noch einen Knoten reinknüpfen musste. Das mit dem Oberteil habe ich ständig vor mir hergeschoben, selbst schuld, wenn ich mich dadurch unter Druck setze! Letzte Woche habe wir ja für meinen Freund einen neuen Anzug gekauft. Nur bei C&A, aber er zieht solche Teile so selten an, dass sich ein teureres Exemplar einfach nicht lohnt (sagt er selbst!). Dabei hat das Ding auch so schon genug gekostet, weil er nicht auf die preiswerteren Kombinationen zurückgreifen konnte. Die Jacke musste größer sein als die Hose, also musste er die Einzelteile nehmen. Mehr Spaßeshalber bin ich dann auch auf die Suche nach etwas Feinerem gegangen. Eigentlich dachte ich nämlich, dass ich schon etwas zuhause finden würde. Eine schwarze 44er Hose passt mir ja (leider) auch noch und irgend ein Oberteil hätte ich auch noch gefunden. So opulent ist so eine Innungsfeier ja schließlich auch nicht (einige der Gäste hatten auch tatsächlich wieder einen gestrickten Pullover an). Tja, und da bin ich auf einen Hosenanzug gestoßen, der von 49 auf 29 Euro heruntergesetzt war. Zuerst habe ich noch ganz vorsichtig nach der Größe 44 gegriffen und dann mutig zusätzlich noch ein Exemplar in 42 mit in die Umkleidekabine genommen. Die 44er Teile passten sehr reichlich und so schlüpfte ich freudig überrascht in die 42er Hose und zog die 42er Jacke über. Perfekt! Jetzt musste ich nur noch die Farbe entscheiden. Ich schwankte zwischen graublau, dunkelbraun und rot. Nacheinander zog ich die verschiedenen Jacken an und beobachtete meine Gesichtsfarbe. Bei der dunkelbraunen Jacke gefiel ich mir am besten also kaufte ich diese Variante. Es blieb aber die Frage, welches Oberteil ich darunter tragen wollte. Beim weiteren Einkaufsbummel hatte ich nichts mehr gefunden, also vertraute ich darauf, in meinem Kleiderschrank fündig zu werden. Zur Not wusste ich ja, dass ich eine weiße Bluse habe, die auf jeden Fall dazu passen würde. Letztendlich habe ich mich dann aber für ein cremefarbenes Langarmshirt entschieden. Da sah richtig edel aus. Auch mein Freund sah richtig schick aus. So ungewohnt!Die Feier an sich war ganz nett aber nicht unbedingt überragend. Zuerst gab es einen Sektempfang in der Sektkellerei, bei der ein Gospelchor sang. Danach ging es weiter in den großen Saal, in dem das Büffet aufgebaut war. Nach den obligatorischen Begrüßungen und Reden war der Sturm aufs Büffet eröffnet. Zuerst habe ich mir einen Teller mit verschiedenen Salaten gerichtet. Nachdem ich das gegessen hatte, wäre ich eigentlich schon satt gewesen. Aber weil man halt noch ein Hauptgericht zu sich nimmt, bin ich auch noch einmal ans Büffet gegangen. Und schwuppdiwupp war mein Teller voll. Ein Hähnchenschlegel, zwei kleine Fleischbällchen, je eine kleine Portion Kartoffel- und Nudelgratin und eine größere Portion Karottengemüse. Natürlich habe ich auch alles aufgegessen, nur am Hähnchenschenkel habe ich eine ordentliche Portion Fleisch gelassen, weil man mit Messer und Gabel natürlich nicht allzu viel wegbekommt *g*.
Nach einer weiteren Rede war dann das Nachtischbüffet aufgebaut und wieder einmal folgte ich dem Herdentrieb. Allerdings nur für einen Klecks rote Grütze mit Vanillesoße. Und dann war wirklich Schluss!
Es war gestern also tatsächlich nur das späte Essen, das sich noch in mir herumgetummelt hat. *erleichtertaufschnauf*
Spaßeshalber habe ich gerade eben mal geschaut, was ich vor einem Jahr am 9. Dezember gewogen habe. Damals waren es 81,4 kg. Ich liege also knapp 6 kg unter meinem Vorjahrsgewicht. Das hört sich ja nicht gerade nach viel an, aber wenn ich nächstes Jahr das gleiche sagen kann, bin ich wirklich zufrieden.
Für heute Mittag habe ich mir eine kleine Dose Ravioli mitgenommen, weil ich kaum noch eingefrorene Suppen habe. Da muss ich wohl mal wieder eine Kochaktion starten. Allerdings habe ich im Moment keine Zeit für stundenlanges Kochen. Also werde ich wohl nur meine Lieblingsvarianten mit den roten Linsen machen (Linsen-Curry und Geflügel-Linsen). Da weiß ich die Zutatenliste schon auswendig und die kann ich mal eben so nebenher kochen.
Montag, 13.12.04, 76,1 kg, BMI 26,99Grrrr, schon wieder diese Zahl! Zum Glück wenigstens noch ganz knapp den 26er BMI gehalten. Aber ich darf mich nicht beschweren, ich mache einfach zu wenig dagegen. Wenigstens habe ich gestern Abend noch ein Dinner Cancelling eingelegt. Nicht auszudenken was da heute auf der Waage gestanden hätte, wenn nicht! Aber mal von Anfang an:
Am Freitag war ich direkt nach der Arbeit mit meiner Schwester Aquajoggen. Insgesamt kam ich fast auf 1,5 Stunden, weil sich meine Schwester etwas verspätet hatte und dann aber auch eine Stunde laufen wollte. Wenn ich das nur irgendwie aufteilen könnte! Ich denke nämlich, dass drei mal in der Woche eine halbe Stunde besser wäre als so eine Sammelaktion. Allerdings ist es so, dass ich während der Aquajoggingbewegung fast gar keine Anstrengung spüre. Das kommt immer erst hinterher. Da unsere Freitagabendesser dieses Mal bei einer Weihnachtsfeier waren, sind wir alleine zu einem Chinesen gegangen. Das Essen war okay - nichts besonderes aber auch nicht schlecht - aber die Bedienung! Wahrscheinlich der Chef selbst, der mit gestricktem, schmuddeligen Pullover durch das Lokal schlurfte und einem das Essen auf den Tisch knallte. So richtig derb und ganz und gar nicht höflich oder freundlich. Wir haben uns absolut nicht wohl gefühlt. Da nützt auch das beste Essen nichts!Am Samstag sind wir extra früh (für einen Samstag ;-)) aufgestanden, um zu IKEA zu fahren. Normalerweise fast ein Selbstmordkommando: Samstag + Vorweihnachtszeit + IKEA = ein Horrorszenario! Aber...es war gar nicht so schlimm! Vermutlich eben, weil wir schon kurz nach Ladenöffnung da waren. Wir bekamen einen Superparkplatz (um den sich später fast zwei Autofahrer schlugen ;-)), konnten gemütlich durch die Möbelausstellung bummeln und (natürlich) in der Markthalle voll zuschlagen. Eigentlich sind wir nur dorthin gefahren um für meine Nichte ein Weihnachtsgeschenk zu kaufen. Sie wünscht sich einen Sitzsack. Aber natürlich fährt man ja auch zu IKEA um noch andere Dinge zu kaufen. Wir haben jetzt eine neue Schreibtischlampe, eine Dekolampe, ein neues Gläserset, eine Glaskanne, vier kleine Weinregale, eine Pfannenwenderzange, Geschenkpapier.....*g*
Leider blieben wir aber auch in der schwedischen Lebensmittelabteilung hängen. Mein Freund kaufte sich eine Schachtel Pralinen und eine Flasche Glögg (Glühwein) und ich nahm mir eine Tafel Milchschokolade mit. Es ist halt immer doof wenn man hungrig an so einer Abteilung vorbeikommt! Und eben weil wir hungrig waren, haben wir auch dort etwas gegessen. Erst einen Wrap mit Mexico-Putenfüllung (isst man den eigentlich wirklich kalt?) und dann noch einen Hotdog mit Röstzwiebeln und Gurke.Nachdem wir dann auch noch in der ellenlangen Schlange an der Warenausgabe den Sitzsack ausgehändigt bekamen, sind wir müde und geschafft wieder nach Hause zurückgefahren. Als dann alle Neuanschaffungen verstaut waren, machte ich den Fehler an meiner Marabou-Schokolade hängen zu bleiben. Ratzfatz waren die 100 g weg. Und später zu einer Tasse Kaffee auch noch ein Stück Elisenlebkuchen. Abends waren wir ja bei meiner Schwester zum Spieleabend eingeladen. Angekündigt hatte sie, dass es nur ein paar Häppchen geben würde, also wollten wir zuhause noch etwas Richtiges essen. Nach dem Schokoladennachmittag hatte ich aber gar keinen Hunger also ließ ich das Essen zuhause ausfallen. Zum Glück! Die Häppchen stellten sich nämlich als kleine Minipizzen und kleine Frühlingsröllchen heraus, die frisch aus dem Backofen kamen. Das Zeug war soooo lecker, dass ich vermutlich auch zugegriffen hätte, wenn ich vorher etwas gegessen hätte. So kann ich das als Abendessen verbuchen. Der Abend war ohnehin katastrophal für die Kalorienbilanz. Ingesamt hatte ich 2 große Becher Glühwein, einen Schlehenlikör, ein paar Dutzend Minipizzen, ein paar Dutzend Minifrühlingsrollen und einen kleine Handvoll Gummibärchen. Aber es war verdammt lustig und wir haben gelacht, bis uns die Tränen kamen. Und beim Activity-Spielen verbraucht man ja auch wieder ein paar Kalorien ;-).
Am Sonntag war dann erst einmal ausschlafen angesagt. Nach einem gemütlichen Frühstück habe ich dann angefangen ein paar Suppen zu kochen. Zuerst die Geflügel-Linsen-Suppe, dann eine Linsen-Curry - dieses Mal wieder mit Kartoffeln, und zum Schluss noch eine Art Kartoffel-Paprika-Suppe. Diese Kartoffelsuppe war dann auch unser Mittagessen. Am Nachmittag waren wir dann bei einer Freundin zum Geburtstagskaffee eingeladen. Bilanz: 1 kleines Stück Eierlikörtorte, 1 halbes Stück Zwetschgenkuchen, 2 kleine Würfel spanische Mandel-Nuss-Paste (keine Ahnung wie das heißt) und zwei Weihnachtsgutsle. Bevor ich dann noch weitermachen konnte, bin ich auf die Toilette geflüchtet und habe mir ein Pfefferminzblättchen in den Mund geschoben um den Süßgeschmack wegzubekommen. Das hat tatsächlich geholfen! Zwar musste ich mich immer noch beherrschen, weil das Zeug immer noch griffbereit vor mir auf dem Tisch stand, aber ich habe nicht weitergegessen! Auch später, als wir nach Hause kamen, habe ich nichts mehr gegessen. Ich habe mir eine große Kanne Pfefferminztee gemacht und bei jedem leichten Hungergefühl einen großen Schluck aus meiner Tasse genommen. Fast wäre ich aber noch schwach geworden, aber dann bin ich ins Bett geflüchtet und habe noch ein wenig gelesen bevor ich dann eingeschlafen bin.Dementsprechend hungrig war (und bin) ich heute morgen. Zum letzten Mal für eine gewisse Zeitspanne gab es heute das obligatorisch gewordene Vollkorntoastfrühstück. Ich möchte da ein wenig Abwechslung hinein bekommen und habe schon einen großen Becher Naturjoghurt, einige Obstkonserven, eine Packung Fruchtmüsli, einige getrockneten Früchte, eine Packung Reisgebäck und einen Brotaufstrich aus Joghurt und Kräutern gekauft. Ich möchte versuchen jeden Tag etwas anderes zu frühstücken.
Für heute ist folgendes geplant:Na also! Zwar äußerst knapp, aber ich hab sie wieder die 75!
Und das obwohl ich meine gestrige Planung nicht ganz einhalten konnte. Denn vor dem Bananenshake gab es noch eine Portion Pfannengyros mit einem viertel Fladenbrot, Krautsalat und Tzatziki. Und danach auch noch mein Päckchen aus meinem Adventskalender, bestehend aus zwei Geleefrüchten. Bevor ich dann aber aus lauter Süßlust (die Geleefrüchte hatten den Süßflash eigentlich nur angereizt) über den Süßigkeitenschrank herfiel, haben wir uns dann doch schnell die drei alten Bananen und die Fitmilch zu einem Bananenshake verarbeitet. Das hat absolut geholfen und jeglicher Süßflash war vorbei. Aber immer klappt das leider nicht!
Bei der Frage ob man sich selbst als Essgestört einschätzt habe ich sofort mit Ja geantwortet. Der anschließende Test auf einer Internetseite hat mir das bestätigt. Mein Denken kreist einfach zu oft um das Thema Essen. Das kann nicht normal sein. Mein früheres Verhalten als ich nicht darüber nachdachte was ich esse, war aber auch nicht normal. Ich habe ja das Nachdenken darüber einfach ignoriert, obwohl ich im Prinzip wusste, dass es falsch ist, sich so Vollzustopfen. Dann nehme ich lieber die jetzige Essstörung in Kauf. Mir ist bewusst, dass mein Verhalten nicht vollkommen normal ist, aber ich denke mal, dass ich auf dem Weg dorthin bin.
Gestern Abend waren wir noch einmal auf dem Weihnachtsmarkt in Esslingen. Vermutlich zum letzten Mal, denn heute geht mein Freund zum Fußball, morgen gehe ich Aquajoggen, am Freitag ist das Weihnachtsessen der Freitagabendesser, am Wochenende tun wir uns das Gedränge ganz sicher nicht an und nächste Woche geht mein Freund schon zweimal mit anderen auf den Weihnachtsmarkt. Also war gestern die letzte Möglichkeit für uns. Leider ist mir das nicht schon gestern Morgen eingefallen und so hatte ich eigentlich die falschen Schuhe (unbequeme Stiefeletten, die gerade so für den Weg vom Schreibtisch zum Kopierer ausreichen aber nicht für einen Bummel quer durch die Stadt) und keinen Schal bzw. Handschuhe dabei. Und es war verdammt kalt! Aber nach zwei Glühwein war mir gar nicht mehr kalt *hicks*. Es ist nur so, dass ich nach alkoholgenuss einen Bärenhunger bekomme. Also gab es erst einmal eine Bratwurst im Brötchen, die gar nicht so toll geschmeckt hat (absolut miese und geschmacklose Qualität - wahrscheinlich B-Ware, wenn nicht sogar C-Kategorie), und danach noch einen Kirschknödel mit Kirsch-/Vanillesoße und Zimtzucker. Der Knödel war übrigens wirklich lecker! Lange haben wir es aber wirklich nicht in der Kälte ausgehalten und sind schließlich in ein Kaufhaus geflüchtet. Eigentlich wollten wir uns wirklich nur aufwärmen aber dann habe ich in der DVD-Abteilung endlich die Seinfeld-Boxen entdeckt, die ich schon lange suche. Diese Serie kommt für mich gleich nach Friends (die sind durch nichts zu schlagen!). Aber leider hatten die Pro7-Zuschauer nicht den gleichen Geschmack wie ich, und so hat der Sender die Seinfeld-Episoden ziemlich schnell wieder ins Nachtprogramm verschoben. Jetzt kann ich aber zumindest die ersten drei Staffeln zuhause ansehen!
Heute morgen habe ich die nächste Frühstücksvariante ausprobiert: Vier Esslöffel Optiwell Naturjoghurt, drei Teelöffel Natreen Wildpreiselbeeren und drei gehäufte Teelöffel Weizenkleie. Das alles zusammengerührt sah aus wie ein Fruchtjoghurt. Nur leider schmeckte es noch ziemlich nach Naturjoghurt und den Geschmack mag ich (leider) nicht. Meine Geschmacksnerven sind halt leider von Kind auf an gezuckerten, Fertig-Fruchtjoghurt trainiert worden, und jetzt mag ich den puren Joghurtgeschmack einfach nicht. Aber nachdem ich einen kleinen Löffel Honig eingerührt hatte, schmeckte es richtig gut. Allerdings hatte ich wegen des Honigs ein wenig Bedenken. Nicht wegen der Kalorien, sondern weil ich ja eigentlich nicht mit zuckerhaltigen Sachen in den Tag starten möchte. Deshalb scheiden ja Corn-, Wellness- und sonstige Flakes als Alternativen aus. Aber ich konnte bis jetzt nicht unbedingt feststellen, dass ich dadurch mehr Hungergefühle hatte als nach einem Vollkorntoast-Frühstück. Im Prinzip ist es fast egal was ich morgens esse, spätestens gegen 9.00 Uhr habe ich wieder Hunger. Allerdings haue ich mir am frühen Morgen ja auch keine riesigen Mengen rein. Montag, 20.12.04Wieder einmal ist ein Wochenende wie im Flug vergangen. Aber leider nicht schnell genug um alle unmöglichen Essgelüste von mir abzuwenden. Deshalb habe ich mich heute morgen absichtlich nicht gewogen um mir nicht den Tag zu verderben. Ich weiß auch so, dass es wieder einmal schlecht aussehen würde, denn meine Jeans kneift gewaltig.
Deshalb habe ich mir eine persönliche ideale Woche verordnet. Oder zumindest vier ideale Tage. Ich möchte fürs nächste Wochenende noch ein wenig vorarbeiten, denn danach bin ich sicherlich wieder auf einem hohem Niveau.
Am Samstag sind wir mal wieder bummeln gegangen. Wir haben endlich einen Wäschetrockner bestellt, der am Donnerstag geliefert wird, weil mein Freund da schon zuhause ist. Und danach habe ich mir noch zwei Singer-Engel geleistet. Jedes Jahr zu Weihnachten kaufe ich mir selbst einen blauen Singer-Engel. Oft bekomme ich auch noch einen von meinem Freund oder meiner Schwiegermutter geschenkt und so habe ich inzwischen schon eine ganz ansehnliche Sammlung.
Für mein Sportzimmer (das ist schon einige Zeit sträflich vernachlässigt habe), wollte ich schon längere Zeit einen DVD-Player haben. Das Fernsehprogramm ist meistens so langweilig, dass ich (oder besser gesagt mein Schweinhund) immer wieder eine Ausrede parat habe, um nicht trainieren zu gehen. Also habe ich mir den billigsten DVD-Player gekauft, den es gibt (33 Euro). Rein zum abspielen auf dem Minifernseher reicht das auf jeden Fall. Jetzt gibt es also keine Ausrede mehr! Eine Folge Friends auf dem Crossi und eine Folge auf dem Homi macht schon 45 Minuten Bewegung. Das würde mir erst einmal reichen.
Zum Mittagessen waren wir dann doch noch einmal auf dem Esslinger Weihnachtsmarkt. Zuerst eine Bratwurst und dann noch eine Deie (eine Art Fladenbrot mit Sauerrahm und Schnittlauch). Dazu zwei Glühwein und ich war vollkommen betüdelt.
Ich muss wohl der Tatsache ins Auge blicken. Im Moment ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt um erfolgreich gegen alle Versuchungen anzukämpfen. Durch die zu erwartende Mondzeit ist meine Willenskraft stark geschwächt und dazu noch überfallen mich von allen Seiten alle mögliche Verlockungen.
Dabei war ich gestern wirklich tapfer. Tagsüber. Vom Abend berichte ich später. *seufz*
Doch dann kam mein Lichtblick des Abends: Ich machte die Packung nicht leer!
Nein, ich legte das Zeugs wieder in den Schrank zurück, obwohl nur noch ein paar Stücke darin waren. Das sehe ich als wirklich großen Erfolg an. Ich habe dem Leermachtrieb dieses Mal nicht nachgegeben!
Naja, es war auch so schon überreichlich genug. Ich hatte richtiggehend ein schmieriges Gefühl im Mund und das Zeug lag mir wie ein Stein im Magen.
Ich wusste es ja schon längst. Aber ich wollte es einfach nicht wissen. Umso geknickter war ich heute, als ich diese furchtbare Zahl auf dem Display sah. Ich habe die Waage hin und hergerückt, mich Dutzende Male gewogen, aber ein anderes Ergebnis habe ich damit nicht erreicht.
Doch ich war auch schon vorher äußerst unzufrieden mit mir selbst. Warum bin ich so doof?
Zerknirscht muss ich mir selbst eingestehen, dass ich gestern wieder nicht den Hintern hochbekommen habe um mich wenigstens ein paar Minuten lang zu bewegen. Warum zum Teufel bin ich nur wieder in diese Bewegungslethargie zurückgefallen? Ich erinnere mich daran, dass es mir eigentlich immer schwer fiel, mich zu motivieren, aber so schlimm war es noch nie. Halt, nein nicht noch nie - ganz früher gab es das ja auch. Also bin ich wieder zurückgekehrt zu meinen alten Verhaltensweisen. Ein Horrorszenario baut sich in mir auf. Ich sehe mich in einigen Jahren wieder bei meinem alten Gewicht angelangt.
NEIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich will das nicht!
Mal überlegen was kann ich dagegen tun? Meine Willenskraft reicht im Moment nur von Morgens bis zum Nachmittag und dann taucht sie erst wieder auf wenn ich im Bett liege und aus lauter Frust über mein Verhalten nicht einschlafen kann. Dazwischen ist ein schwarzes Loch.
Wie kann ich dieses Loch ausfüllen?
Am besten wohl, indem ich schon Morgens plane, was ich Abends esse und mich nicht von irgendwelchen Gelüsten treiben lasse, die mich gestern in ein Currywurstessen mit anschließendem Gutslemassaker führten.
Ob ich es dann noch schaffe, mich endlich mal wieder zu bewegen, weiß ich noch nicht. Denn wenn mein Freund nicht im Haus ist, muss ich die Gelegenheit nutzen um seine Geschenke einzupacken.
Montag, 27.12.04, 76,5 kg, BMI 27,13Ich fühle mich viel dicker als die Waage es mir heute anzeigte. Wenn ich nach den Zahlen gehe, wiege ich ja sogar ein bißchen weniger als letzte Woche, doch vom Gefühl her müsste es viel mehr sein. Es war halt einfach zu viel von allem. Nicht unbedingt die einzelnen Mengen, aber eben die geballte Ladung an vollständigen Mahlzeiten. Doch von Anfang an:
Am Freitag hatte ich die Auswahl und Zubereitung der Lebensmittel ja noch selbst im Griff. Aber letztendlich war auch das zuviel. Der Gedanke daran, dass doch schließlich Weihnachten wäre und man sich da halt mal was gönnt, hat mich einfach nicht losgelassen. Zumindest konnte ich meinen Freund davon überzeugen, dass eine Packung Garnelen als Vorspeise reicht und dass es nicht darauf ankommt, schon nach der Vorspeise satt zu sein. Obwohl ich das eigentlich war...Am 1. Weihnachtsfeiertag klingelte der Wecker dann um 8.00 Uhr und nach einem kurzen Frühstück sind wir zu meinen Schwiegereltern nach Sigmaringen gefahren. Kaum waren wir dort, als es schon Mittagessen gab: Ente mit Rotkraut und Kartoffelpürree. Kurz danach dann Kaffee und Kuchen und dazwischen noch ein paar Weihnachtsgutsle.
Allerdings hat mein Freund mir versprochen, dass wir noch vor dem Abendessen heimfahren würden und ich ließ mir auch nicht aufdrängen, etwas mitzunehmen. Wenn viel zu Hause ist, wird auch viel gegessen!
Ich war wirklich sehr froh, dass wir relativ bald (18.30 Uhr) wieder zuhause waren, denn schließlich musste ich noch einen Kuchen backen, den ich am nächsten Tag zu meiner Schwester mitgenommen habe. Während der Kuchen im Ofen war, hatte ich einen richtig lichten Moment und bin für eine Folge Seinfeld (knapp 20 Minuten) auf den Crosstrainer gegangen. Es fiel mir verdammt schwer auch nur die niedrigste Stufe zu bewegen. Erst nach ein paar Minuten konnte ich wenigstens auf die zweite Stufe schalten. Aber so wie es aussieht habe ich meine antrainierte Kondition so ziemlich verloren. Also bin ich froh, dass ich wenigstens die paar Minuten geschafft habe.
Nachdem der Kuchen aus dem Ofen war, habe ich mir aus unserem restlichen Obst einen Obstsalat gemacht und den als Abendessen gegessen. Ich war richtig stolz auf mich auf diesen perfekten Ausgleich des Tages. Doch zu früh gefreut!
Mein Freund fing damit an, dass er Keller gehen würde um sich ein Eis zu holen. Wir hatten am Heiligen Abend als Nachtisch drei Sorten Eis in je drei kleinen Bechern (430 ml). Und obwohl ich gerade noch so stolz auf mich gewesen war, einen so tollen Ausgleich für die Schlemmerei des Tages geschafft zu haben, stimmte ich zu, dass er mir auch einen Becher mitbrachte.
Von den 430 ml fehlten schon zwei Kugeln aber den Rest habe ich natürlich ausgelöffelt. Doch leider war das noch nicht alles...
Am Nachmittag hatte ich ja den Fehler gemacht und eine Tasse "normalen" Kaffee getrunken. Also war ich überhaupt nicht müde, als mein Freund kurz von zwölf schlafen gehen wollte. Also schaute ich noch ein wenig die Wiederholungen von "Schmidteinander" an. Und kaum war mein Freund aus dem Wohnzimmer gegangen, als ich am Süßigkeitenschrank stand, weil das verdammte Eis meine Süßgelüste nur angeheizt hatte.
Blöderweise habe ich die Schachtel Lindt-Pralinen, die ich von einem Vertreter geschenkt bekommen hatte, mit nach Hause genommen. Und genau diese Schachtel nahm ich mir jetzt aus dem Schrank. Vor kurzem habe ich einmal geträumt, dass ich eine Schachtel Pralinen auf einmal aufessen würde. Diesen Traum habe ich an diesem Abend wahr gemacht aber traumhaft war das ganz und gar nicht. Schon nach knapp der Hälfte hat mein Gehirn für einen kurzen Moment wieder die Oberhand bekommen und mir klipp und klar gesagt, dass das eigentlich schon zu viel war. Und was mache ich doofe Kuh? Ich stopfe weiter Praline um Praline in mich hinein, bis die Packung leer war. Blöd! Blöd! Blöd!
Jedenfalls landeten wir schließlich nach mehreren angefahrenen Chinesen, die alle vollkommen überfüllt waren, bei Burger King. Und wieder hatte die Verfressene die Oberhand und bestellte ein Mega-Maxi-Menü mit allen Schikanen, das sie sich dann zuhause reinwürgte.
Der einzige Lichtblick des Tages war die Tatsache, dass es danach wirklich geendet hatte. Kein Süßkram mehr, nichts weiteres mehr.Absolutes Höchstgewicht seit X-Wochen. Jetzt holt mich wohl das Weihnachtsdesaster doch ein, denn am gestrigen Tag kann es nicht gelegen haben. Der Tag gestern war nämlich richtig gut. Fast perfekt.
Gefrühstückt habe ich ausnahmsweise nichts. Noch immer lag mir nämlich das Burger-Menü wie ein Klotz im Magen und ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen etwas zu essen. Vesperbrot war natürlich nach den Feiertagen nicht vorhanden also nahm ich mir eine Art Vollkorntoast-Brötchen mit Putenbrustschinken mit. Davon habe ich aber gerade mal die Hälfte gegessen, weil ich immer noch keinen Hunger hatte. Später stellte ich dann fest, dass die Putenbrust schon einen Stich hatte, also habe ich den Rest gleich weggeworfen. Als Mittagessen gab es eine Dose Linsensuppe Oriental. Das ist wirklich ein empfehlenswertes Fertiggericht. Sehr lecker!
Mein Kollege, der mir beim Essen gegenüber saß naschte die ganze Zeit an einer Dose Schokoladenkekse herum aber bevor ich schwach werden und zulangen konnte bin ich aufgestanden und wieder an meinen Platz zurückgekehrt. Dort habe ich mir gleich ein zuckerfreies Karamelbonbon reingeschoben und der Süßhunger war weg. Auch am Nachmittag habe ich die Kekse erfolgreich ignoriert. Als ich nach Hause kam empfing mich mein Freund mit dem Abendessen: Eine große Schüssel Salat mit frisch gebratenen Putenstreifen und Baguettebrot. Hmm, war das lecker!
Leider erzählte er mir später davon, dass er mir vom Einkaufen eine Packung Weihnachtsgummibärchen mitgebracht hatte, die ich natürlich gleich probieren musste. Und leider fand ich dann auch die Päckchen, die ich von meiner Mutter bekommen habe. Für jeden von uns eine Packung Ferrero Rocher. Also sind auch da ein paar Kügelchen in meinen Mund gewandert. Als die erste Reihe weg war habe ich aber alles in den Schrank zurück gestellt und war verdammt stolz auf mich! So kann es weitergehen!
Heute Abend gibt es Kässpätzle mit Salat, das hat mein Freund mit schon angekündigt. Nicht unbedingt ein Gericht, das ich haben wollte, auch wenn ich das früher sehr gerne gegessen habe. Doch er hatte die Zutaten schon eingekauft und es freut mich ja auch wirklich sehr, dass er mich bekochen möchte, also habe ich nichts dagegen gesagt.
Wenigstens möchte ich versuchen, heute Abend noch ein wenig auf den Crosstrainer zu gehen. Wenigstens für eine Folge Seinfeld. Wenigstens 20 Minuten! Immer noch besser als den ganzen Abend auf dem Sofa zu liegen!
Ich wünsche allen Lesern ein wunderbares neues Jahr in dem alle guten Vorsätze umgesetzt werden können!
Freitag, 07.01.05Ein paar Tage habe ich mir regelrecht Urlaub von meinem Tagebuch genommen. Ich hatte einfach keine Lust dazu, mich mit meinem Gewicht und meinem Essverhalten auseinander zu setzen. Auch waren wir eine zeitlang von der weltweiten Außenwelt abgeschnitten, weil wir den Provider gewechselt haben. Jetzt soll alles viel besser, günstiger und vor allem viel schneller gehen (mal sehen, ob die magentafarbenen Versprechungen wahr werden ;-)).
Nun denn, auf jeden Fall habe ich natürlich über die vergangenen Tage sowohl positive, wie auch negative Esserlebnisse gehabt. Ich mag sie gar nicht alle auflisten. Aber heute habe ich festgestellt, dass ich nun definitiv wieder den richtigen Weg eingeschlagen habe. Schon Anfang dieser Woche habe ich wieder damit begonnen, mich für Fernsehsendungen mit dem Thema Abnehmen zu interessieren. Ein sehr interessanter Bericht war die Sendung Quarks auf dem WDR. Viele Sachen natürlich, die ich schon längst gewusst habe, aber auch ein paar neue Dinge. Und vor allem muss man sich auch die bekannten Sachen ab und zu wieder einmal vor Augen führen. Gestern Abend habe ich dann die Sendungen mit den abnehmenden Teenagern bzw. Kindern auf RTLII angesehen. Die zweite Sendung war zwar eine Wiederholung aber die vielen übergewichtigen Kinder haben mich auch das zweite Mal schockiert.So, nun muss ich noch einmal kurz unter die Dusche hüpfen und mich etwas aufbrezeln. Das Geschenk muss ich auch noch verpacken und dann müssen wir schon losziehen. Aber ich wollte mich mal eben kurz melden und allen versprechen, dass es in Kürze wieder Antworten gibt.
Dienstag, 11.01.05, 77,4 kg, BMI 27,45*schluck*
Zum ersten Mal seit langem habe ich mich auf die Waage gestellt. Immer noch gehofft und schließlich doch mit der Tatsache bekannt gemacht, dass ich noch ein weiteres Kilo zugenommen habe.
Als ich das jetzt in mein Diagramm eingetragen habe, blätterte ich mal zurück auf den 11. Januar 2004. Damals hatte ich 79,1 kg eingetragen. Also liege ich nur noch 1,7 kg davon entfernt. Ein ganzes Jahr für nichts? NEIN! So denke ich nicht. Ich habe wieder einige gute Ansätze, die mich mit guten Gedanken nach vorne blicken lassen. Der Weihnachtspeck kommt weg!
Insgesamt war es ein wirklich schöner und stressfreier Abend. Eine richtige Geburtstagsauszeit, denn zuhause hat sicherlich das Telefon dauernd geklingelt. Dabei möchte ich das nicht falsch verstanden haben, ich freue mich natürlich über die ganzen Glückwünsche und Anrufe. Aber so war der Abend halt einfach mehr für mich. (Versteht das jemand?)
Für heute habe ich mir selbst eine kleine Verschnaufpause der Schlemmereien verordnet. Der Tag begann ganz normal mit einem kleinen Stück Vollkornbrot (frisch gebacken mit Brotbackautomat mit Timerfunktion). Zum Vesper gab es zwei Scheiben Vollkornbrot mit einer Scheibe gekochtem Schinken. Als Mittagessen habe ich mir einen kleinen gemischten Salat mit Tunfisch eingepackt und als Abendessen wartet eine frische Ananas auf mich. Mittwoch, 12.01.05, 76,9 kg, BMI 27,27Gestern war ein wirklich sehr erfolgreicher Tag. Vielleicht ein Neubeginn? Auf jeden Fall war ich sehr standhaft und zum Schluss natürlich extrem stolz auf mich. Das hat natürlich auch zu einem gewissen Zufriedenheitsgefühl geführt und an dieses Gefühl muss ich wohl immer wieder erinnern.
Wie geplant habe ich zum Mittagessen einen kleinen gemischten Salat mit Tunfisch gegessen. Am Nachmittag habe ich mich vehement gegen ein Stück Kuchen gewehrt, obwohl ich den ja selbst mitgebracht hatte und genau wusste, dass er ziemlich gut schmeckte. Aber nein! Lieber werfe ich die restlichen Stücke heute in den Müll. Abends habe ich mir dann schon auf der Heimfahrt vorgestellt, wie ich die frische Ananas essen werde. Ich hatte den Ananasgeschmack schon regelrecht auf der Zunge. Ich habe das dann richtig zelebriert. Einen großen Teller mit feinsäuberlich geschnittnen Scheiben dekoriert und das Ganze dann mit Messer und Gabel gegessen. Nach knapp der Hälfte war ich pappsatt und vor allem habe ich gespürt, dass die Säure meine Mundschleimhaut angreift. Also habe ich den Rest meinem Freund angeboten, der das dann auch gegessen hat. Auch als er sich später noch ein belegtes Brot machte, habe ich nicht ein einziges Mal von seinem Teller genascht. Ich wollte einfach nicht!
Da ich dann auch relativ früh ins Bett gegangen bin, war auch das Thema Naschen nicht sehr akut. Natürlich bekam ich gegen später ein wenig Magenknurren aber es war erträglich.
Heute gab es als Frühstück einen kleinen Becher Naturjoghurt mit einem Löffel Johannisbeergelee, Weizenkleie und einer kleinen Handvoll Müsli. Als Vesper hatte ich zwei Scheiben Vollkornbrot mit Schinken und ein paar Cocktailtomaten. Heute Mittag gibt es eine Portion Linsen-Curry-Suppe mit Kartoffeln und heute Abend möchte ich eine Scheibe Kassler mit Kraut erwärmen.
Im Moment scheine ich wirklich wieder die Kurve bekommen zu haben, denn auch gestern war ein sehr guter Tag. Wie geplant habe ich zum Abendessen eine Scheibe Kassler mit einer Portion Sauerkraut gegessen und den nachfolgenden Süßflash mit einer Birne bekämpft. Nur einen kleinen Ausrutscher gab es am Nachmittag, als ich für die anderen die restlichen Kuchenstücke auf den Tellern verteilte. Zum Schluss war noch ein abgebrochenes Stück übrig, das ich eigentlich in den Müll werfen wollte. Ich hatten den Mülleimerdeckel schon geöffnet, als meine Hand plötzlich mit dem Kuchenstück in Richtung Mund wanderte. Schwupps hatte ich einmal abgebissen, dann noch ein zweites Mal, doch dann warf ich das Stück sofort in den Müll und drückte es ganz fest hinein. Die zwei Bissen haben sicherlich nicht dafür gesorgt, dass ich über meine Tagesbilanz gekommen bin, aber geärgert habe ich mich schon darüber, dass ich mich von mir selbst überrumpeln ließ. Na ja, wenigstens hat mein Verstand am restlichen Tag funktioniert.
Als Frühstück hatte ich heute drei winzige Scheiben Mehrkornbrot, zwei davon mit Halbfettmargarine + Kresse und eines davon mit einer Scheibe Salami (die bekam mein Freund heute auf sein Vesperbrot und ich hatte richtig Gelüste danach). Zum Vesper gibt es zwei Scheiben Mehrkornbrot mit Halbfettmargarine + Kresse + Tomate. Als Mittagessen habe ich mir eine Portion Kartoffelgulasch aus dem Gefrierfach geholt.Apropos Einkaufen - wieder habe ich das Süßigkeitenregal erfolgreich ignoriert. Wir haben ja auch noch genug zuhause, aber im Moment lockt es mich gar nicht. Selbst als mein Freund gestern nach dem Essen (er hatte auch nur eine Scheibe Kassler mit Kraut und wurde nicht satt) eine Schüssel mit Colafläschchen holte, konnte ich dankend ablehnen. Ich wollte nicht! Schöööön! Und diese Phase ist absolut auszunutzen. Es werden sicherlich auch wieder andere Zeiten kommen.
Einen sprunghaften Erfolg habe ich gewichtsmäßig allerdings nicht feststellen können. Ich muss mich wohl damit abfinden, dass die Zeiten des rasanten Abnehmens vollkommen vorbei sind, selbst wenn ich mich absolut zusammenreiße. Aber ich habe ja Zeit und setze mich nicht selbst unter Druck.Soooo, jetzt habe ich meinen sprunghaften Gewichtsverlust. Das Aquajoggen wirkt einmal wieder sagenhaft, aber wie immer bin ich absolut realistisch und weiß, dass sich das schnell wieder ändern kann. Nach anderthalb Stunden Aquajoggen war ich auf jeden Fall so platt, dass ich gar nichts mehr zu mir nehmen wollte. Ich musste mich regelrecht zwingen, wenigstens noch ein wenig Wasser zu trinken. Todmüde bin ich kurz vor 21.00 Uhr ins Bett gegangen und auch umgehend eingeschlafen. Gegen 23.50 Uhr bin ich dann aber wieder aufgewacht und hatte rasenden Kopfschmerzen. Kein Wunder, wahrscheinlich war ich vollkommen ausgetrocknet. Also erst einmal die Flasche Sprudel neben meinem Bett geleert, doch leider war da nicht mehr viel drin. Aber aufstehen wollte ich eigentlich nicht, also blieb ich liegen. Nach fast einer Stunde hin und herwälzen und einem beginnenden Wadenkrampf bin ich dann halt doch aufgestanden und habe in der Küche ein großes Glas Wasser mit einer aufgelösten Magnesiumtablette getrunken. Danach konnte ich dann endlich wieder einschlafen und war heute morgen richtig müde.
Zum Frühstück hatte ich heute eine Scheibe Mehrkornbrot mit extradünnem Aufstrich von DD-Teewurst und dazu eine Kiwi. Als Vesper gab es zwei Scheiben Mehrkornbrot, auch mit Teewurst. Und so gegen 11.00 Uhr hatte ich schon wieder richtigen Hunger. Zum Glück hatte ich mir einen Banane eingepackt, die ich eigentlich kurz vor Feierabend essen wollte, denn gleich nach der Arbeit muss ich einkaufen gehen und das wollte ich nicht mit leerem Magen machen. Aber bevor ich mich aus lauter Hunger über die Schokokekse hergemacht habe, die in der Küche liegen, wollte ich lieber die Banane opfern. Mal sehen, wie ich dann den ersten Nachmittag allein zu Hause überstehe. Geplant habe ich ja, mir vom Einkaufen einen Salat mitzunehmen und den mit Puten- oder Hähnchenstreifen zu essen. Gleich nach dem Essen möchte ich mir sofort einen koffeinfreien Kaffee machen und ein zuckerfreies Karamellbonbon essen. Vielleicht kann ich damit das sonstige Freitagnachmittag-Desaster überwinden.Heute Abend ist ja Freitagabendessen und ich weiß noch nicht, wo wir landen werden. Eigentlich wäre es mir mal nach einer Pizza. Mal sehen....
Dienstag, 18.01.05, 75,6 kg, BMI 26,81Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich heute diese Zahl hier eintragen könnte. Allerdings muss ich schon sagen, dass ich mich die letzten Tage ziemlich gut gehalten habe. Und das trotz einer Einladung zu einer Hochzeit am Samstag. Aber zunächst einmal zurück zum sonstigen Wochenende:
Am Freitag Abend war wieder einmal Gutscheinheft-Essen angesagt. Mein Freund wollte Griechisch essen gehen und in dem Heft gab es nur einen einzigen Griechen in Nürtingen. Also sind wir dort hin gefahren und standen etwas baff vor der Tür. Die ausgehängte Speisekarte war nämlich eindeutig italienisch. Unschlüssig standen wir erst einmal dort und überlegten, ob wir noch weiter fahren sollten um einen Griechen zu finden, doch da es schon 20.00 Uhr war und alle Hunger hatten, sind wir zu dem Italiener gegangen. Auf unsere Frage, ob er denn auch den Gutschein akzeptieren würde, lehnt er aber ab - das hätte sein Vorgänger gemacht und er wäre dafür nicht zuständig. Pech für uns!Am Samstag waren wir dann ja auf der Hochzeit meines Arbeitskollegen eingeladen. Ganz pompös mit alter Schlosskirche und anschließend Kaffee bzw. Abendessen im Ratskeller unter dem Stuttgarter Rathaus. Mir persönlich wäre die ganze Veranstaltung ein Graus gewesen. Sollte ich tatsächlich jemals heiraten, dann wird das eine ganz kleine und einfache Sache werden und ganz gewiss kein Schaulaufen mit 120 geladenen Gästen. Aber hauptsache dem Brautpaar hat es gefallen und die machten tatsächlich den Eindruck.
Zum Kaffee habe ich dann nur ein einziges Stück Kuchen gegessen und darauf geachtet, dass es relativ klein ausfiel. Ganz lange habe ich darin herumgestochert. Dafür aber zwei Tassen Kaffee getrunken (was ich dann später mal wieder büßen musste ;-)). Nach einem ziemlich zähen Nachmittag wurden wir dann aus dem Saal gescheucht, damit das Personal für das Abendessen umdecken konnte. Also machten wir einen kleinen Stadtbummel und sind sogar duch einige Kaufhäuser gebummelt (das habe ich auch noch nie während einer Hochzeitsfeier gemacht!). Später wurde dann das Abendessen serviert. Zuerst eine schwäbische Hochzeitssuppe mit Flädle, Grießklößchen und Maultasche. Zwar ziemlich fettig, sodass ich danach einen richtig schmierigen Geschmack im Mund hatte, aber ich hatte so einen Hunger, dass ich die Schale komplett ausgelöffelt habe. Schließlich hatten wir als Mittagessen nur eine Laugenbrezel, denn die Kirche hatte ja schon um 13.00 Uhr begonnen. Der Hauptgang bestand aus drei kleinen Scheiben Rinder- bzw. Schweinefilet mit Gemüsebeilage und Spätzle bzw. Kroketten. Das Fleisch und das Gemüse habe ich gegessen und den größten Teil meiner Spätzle meinem Freund überlassen, denn die Nachreichung der Beilagen hat leider etwas zu wünschen übrig gelassen. Als dann endlich das Personal mit den Platten durch den Raum ging, hatten fast alle schon mit dem Essen abgeschlossen. Nicht unbedingt ein perfektes Timing. Es war wohl anscheinend wichtiger, ständig alle Gläser nachzufüllen. Das war schon fast lästig, weil man nicht einmal den kleinsten Schluck aus seinem Glas nehmen konnte, ohne sofort wieder vollgefüllt zu bekommen.
Sehr viel später kam dann das Nachtischbüffet mit der Hochzeitstorte. Zum Glück für mich gab es aber auch einen zusätzlichen Obstkuchen, von dem ich mir ein kleines Stück geben ließ, denn die Hochzeitstorte bestand hauptsächlich aus Cremefüllung mit Schokoladenüberzug und danach war mir irgendwie überhaupt nicht.
Nachdem dann ein paar Vorführungen und der obligatorische Hochzeitstanz durchgeführt waren, haben wir uns verabschiedet. Ich war irgendwie todmüde, konnte aber trotzdem nicht schlafen (Kaffee!) und habe mich die ganze Nacht im Bett herumgewälzt.
Trotzdem bin ich am Sonntag schon gegen 9.00 Uhr aufgestanden, weil direkt vor unserem Schlafzimmer ein Katerkampf veranstaltet wurde. Der Nachbarskater hat unsere Katzenklappe entdeckt und ist nun schon mehrere Male in unserem Haus gewesen. Sammy dreht dabei natürlich fast durch, kommt allerdings nicht so richtig gegen diesen riesigen, rotgestromten Kater an (sieht aus wie "Garfield"). Also umkreisen sich die beiden ständig und Sammy gibt ein lautstarkes Wutgeheul von sich, das den anderen aber gar nicht beeindruckt. Erst wenn wir uns einmischen und dem Eindringling zeigen, wo die Ausgangstür ist, wird Sammy mutig und rennt dem anderen hinterher.
Ich hoffe nur, dass die zwei nicht einmal unser Haus auf den Kopf stellen, wenn wir nicht zuhause sind! Bis jetzt haben wir allerdings nichts festgestellt.
Gestern Abend habe ich zum ersten Mal seit Tagen mal wieder genascht. Nachdem der Tag wirklich gut verlaufen ist. Aber das Naschen zähle ich mal auch zu den guten Erlebnissen, denn ich hatte mich absolut im Griff! Mir war einfach nach einer Portion Joghurt-Gums und eine wirklich kleine Handvoll davon habe ich mir dann auch geholt. Und obwohl mein Freund gestern eine riesige Menge an Süßigkeiten eingekauft hatte, weil seine Jungs zum Herrenabend zu uns kamen, habe ich nur eine einzige Puffreisschokokugel probiert. Den Gelüsten nach mehr habe ich wirklich erfolgreich widerstanden! *stolzbin*
Heute morgen hatte ich als Frühstück:Wow! Eine richtig schöne Abwärtslinie in meinem Diagramm. Beim ersten Wiegen heute Morgen hatte ich sogar 74,8 kg, aber da ich es nicht lassen konnte, später noch einmal auf die Waage zu steigen, bekam ich dann ein anderes Ergebnis. Da mir die 75,2 irgendwie realistischer erscheint und ich auch bei einem erneuten Wiegen kein anderes Ergebnis mehr zu sehen bekam, nehme ich das mal so hin.
Der gestrige Abend verlief nicht ganz nach Plan. Zumindest was die Gnocchi angeht. Gleich nachdem ich nach Hause kam, habe ich nämlich angefangen, die ganzen Ebay-Päckchen zu packen. Ich habe ja in der letzten Woche einiges versteigert und nun haben die meisten schon bezahlt. Also war ich erst einmal einige Zeit damit beschäftigt, alles zu verteilen, einzupacken und zu beschriften. Währendessen hat sich mein Freund ums Abendessen gekümmert. Von seinem Herrenabend am Montag waren noch einige Würstchen und relativ viel Brot übrig, also hat er uns das zubereitet. Nach dem Essen ist er an den Süßigkeitenschrank gegangen und hat auch mich gefragt, ob ich etwas daraus haben möchte. Doch ich war standhaft, habe an die nicht so ganz passenden Inhaltsstoffe des Abendessens gedacht und auf eine Nascherei verzichtet. *stolzbin*Heute Morgen hatte ich einen kleinen Becher Naturjoghurt, einen Löffel Johannisbeergelee, eine kleine Handvoll Müsli + Weizenkleie und eine kleine Portion Studentenfutter als Frühstück. Dabei habe ich festgestellt, dass ich eine richtige Aversion gegen Naturjoghurt habe. Als ich das ganze Zeug zusammenrührte, rümpfte ich regelrecht die Nase und dachte mir dabei, dass das eigentlich nicht richtig ist, mich dazu zu zwingen, das zu essen. Als ich es dann aber gegessen habe, war es überhaupt nicht schlimm. Durch das Johannisbeergelee schmeckte das ja fast wie ein gekaufter Fruchtjoghurt, nur nicht ganz so süß und das ist ja okay. Aber ich werde einfach den Gedanken an den Geruch und den Geschmack von Naturjoghurt nicht los, der mich regelrecht anwidert. Muss ich mir die Nase zuhalten, wenn ich das zubereite? Oder legt sich das tatsächlich mit der Zeit? Soll ich mich nicht mehr dazu zwingen?
Aber am Beispiel mit den Oliven habe ich ja gelernt, dass man etwas nur oft genug essen muss um sich schließlich doch daran zu gewöhnen und es später sogar zu mögen. Früher habe ich Oliven nicht angerührt. Ich fand den Geschmack entsetzlich! Dann habe ich bei jedem griechischen Essen wenigstens eine Olive probiert und mit gerümpfter Nase gegessen. Meine Freunde haben sich jedes Mal köstlich darüber amüsiert, vor allem weil es meinem Freund eigentlich auch so ging und wir aus der Eine-Olive-Aktion ein großes Tamtam gemacht haben. Jeder hat seine Olive auf die Gabel gespießt und wir haben damit angestoßen, bevor wir uns das Ding todesmutig in den Mund schoben. Das Anstoßen mit der ersten Olive machen wir heute noch, nur mit dem Unterschied, dass wir beide die Dinger jetzt richtig gerne essen.
Vielleicht geht mir das mit dem Naturjoghurt auch mal so?
Na ja, Gejammer nützt nichts. Abhaken, weitermachen!
Heute gibt es:
Frühstück: Eine Scheibe Kürbiskernbrot mit einer Scheibe gekochtem Schinken
Vesper: Zwei Scheiben Kürbiskernbrot mit DuDarfst Teewurst + 2 sauren Gurken
Mittag: Eine Portion Geflügel-Linsen-Suppe
Abend: Ein halbes Hähnchen mit Salat
Da wir direkt nach der Arbeit einkaufen gehen werden, nehme ich mir vor, beim Hähnchenbratstand, der dort immer aufgebaut ist, ein halbes Hähnchen mitzunehmen. Ich muss mir wohl wirklich schon tagsüber (wenn ich meinen Verstand noch im Griff habe ;-)) überlegen, was ich Abends esse, dann klappt das recht gut. Wenn ich im hungrigen Zustand unschlüssig vor dem Kühlschrank stehe, schaltet das Gehirn leider oft aus.
Montag, 24.01.05, 75,4 kg, BMI 26,74Nach viel Schneechaos bin ich heute Morgen trotzdem relativ pünktlich im Geschäft gelandet. Ist schon faszinierend wie sich der ganze Berufsverkehr durch ein paar Schneeflocken irritieren lässt. Dabei war die Bundesstraße längst geräumt und überhaupt nicht glatt. Doch alle kriechen im Schneckentempo voran. Wir haben es zum Glück rechtzeitig gesehen, dass die B10 nur ein großer Parkplatz war und sind gleich wieder auf die Landstraße gegangen. Ein Kollege, der auf der B10 geblieben ist, kam erst ungefähr eine Stunde nach mir hier an. Mal sehen, wie das dann heute Abend auf dem Rückweg funktioniert!
Am Donnerstag habe ich wirklich meinen Vorsatz eingehalten und zum Abendessen ein halbes Hähnchen und einen kleinen grünen Salat gegessen. Dementsprechend hatte ich auch am Freitag Morgen ein richtig schönes Ergebnis mit einer 74 vorneweg. Und das VOR dem Aquajoggen am Nachmittag! Auch am Freitag war ich richtig gut in meinem Essverhalten. Das Mittagessen bestand ja erst einmal nur aus einer Banane, weil ich gleich nach der Arbeit zum Hallenbad gefahren bin. Dort dann eine Stunde strammes Aquajoggen und danach ein Kännchen koffeinfreien Kaffee in der Hallenbadbar. Als ich dann so gegen 16.00 Uhr nach Hause kam hätte ich den ganzen Kühlschrank leer futtern können, so hungrig war ich. Gefährlich! Vor allem, weil mein Freund zwar schon zu Hause war, sich aber einen Mittagsschlaf gegönnt hat und im Schlafzimmer verschwunden war. Mit äußerster Willenskraft richtete ich mir eine Schüssel Müsli aus zwei kleinen Bechern Optiwell Kirschjoghurt, einer Handvoll Früchtemüsli, einer Handvoll Studentenfutter und einem kleinen Löffel Weizenkleie. Dazu legte ich mir dann noch eine Banane. Aber nachdem ich das Müsli gefuttert hatte, war ich satt und konnte die Banane beim besten Willen nicht mehr essen. Auch sonst wollte ich nichts mehr, obwohl das ja eigentlich genau so eine Situation ist, bei der ich dann plötzlich über den Süßigkeitenschrank herfalle. Dieses Mal nicht! *freu*
Abends waren wir ja dann bei unserer alleinerziehenden Freundin und holten uns etwas vom Chinesen. Die Portion war so groß, dass ich mir schon beim ersten Schüsselchen vorgenommen habe, die Hälfte übrig zu lassen. Das habe ich dann auch getan und mich darauf gefreut, am nächsten Tag ein leckeres Mittagessen zu haben.
Am Samstag hatte ich dann meine sportliche Betätigung indem ich einen wahren Großkampftag im Putzen einlegte. Schließlich erwartete ich Abends Gäste und da sollte ja alles Ordentlich sein. So ein schwarzbepelztes Individium hat mich zwar ständig sabotiert, als wir aber einen kleinen Beistelltisch vom Dachboden holten, nutzte Sammy sofort die Gelegenheit und verkroch sich dort um den sonst nicht zugänglichen Raum zu erforschen. Also endlich Gelegenheit um das Parkett Pfotenfrei wischen zu können ;-).
Nach einer kleinen Verschnaufpause mit chinesischem Essen fing ich dann schon an, die Essenvorbereitungen für den Abend zu starten. Ich bereitete mehrere Bleche Pizzateig vor und stellte dann lauter kleine Schüsselchen mit Zutaten bereit. Als dann die Gäste eintrafen durfte sich jeder seine Ecke selbst belegen. So hatte ich im Griff, dass auf meinem Teil hauptsächlich Gemüse, ein wenig Schinken und ziemlich wenig Käse war. Dazu gab es eine riesige Schüssel gemischten Salat.
Die Einladung war ja teilweise aus Anlass meines Geburtstages ausgerichtet, deshalb bekam ich auch Geschenke überreicht, obwohl ich ja eigentlich nur einen Spieleabend machen wollte. Passenderweise bekam ich das neue Activity 2 von meiner Schwester geschenkt, das wir dann gleich ausprobierten. Wirklich sehr lustig!
Und noch lustiger wurde es dadurch, dass ich ganz schön beschwipst war. Seit ewiger Zeit habe ich mal etwas mehr Alkohol getrunken. Wir haben ja eine recht gut gefüllte Bar, die nie leerer wird, weil wir das Zeug ja normalerweise nicht trinken. Jetzt haben wir einige Zutaten für Cocktails bereit gestellt und die stilecht mit Strohhalm, Orangenscheiben und buntem Rührlöffelchen serviert. Wirklich sehr lecker aber es hat mich fast aus den Latschen gekippt als ich am späten Abend insgesamt drei Cocktails getrunken hatte. Ich befürchtete schon das Schlimmste für den nächsten Tag, aber die Kopfschmerzen hielten sich wirklich in Grenzen.
Dementsprechend darf ich mich auch nicht wundern, dass mein schönes 74er Ergebnis wieder futsch ist. Der ganze Alkohol, die vielen Gummibärchen, die ich an dem Abend in mich hineingestopft habe...
Und der Sonntag war auch nicht gerade perfekt. Obwohl ich ein ziemlich spätes Frühstück hatte, habe ich schon sehr bald wieder Hunger gehabt. Da ein rundes Blech mit vorbereitetem Teig übrig geblieben war, hatte ich Abends schon die restlichen Zutaten darauf verteilt und auch gebacken. Also habe ich als Mittagessen eine halbe Pizza gegessen. Und danach bin ich doch tatsächlich auf einen Süßflash hereingefallen. Zuerst nur ein Mini-Hanuta, das vom Vorabend übrig geblieben ist. Doch dann bin ich über eine Tafel Milka-Zimtsterne gestolpert, die seit Wochen im Schrank lag.
LAG!
Denn ruckzuck war sie weg. Doch dann riss ich meine verbliebenen Gehirnzellen aus ihrer Versenkung und nahm mir ganz fest vor, an diesem Tag nur noch einen Salat zu essen. Und das habe ich auch getan!
Heute möchte ich zu mir nehmen:
Frühstück: Eine Portion Früchtemüsli, eine Banane, einen Esslöffel Weizenkleie und etwas Milch dazu
Vesper: Ein Vollkornbrötchen mit zwei sehr dünnen Scheiben Krustenbraten
Mittagessen: Eine Portion Gemüsesuppe
Abendessen: Gnocchi Allarrabiata (erneuter Versuch ;-))
Knapp zwar, aber da ist sie wieder - die 74! Und das VOR dem Aquajoggen heute Abend, was mich darauf hoffen lässt, dass sie auch morgen noch da ist. Meine Schwester hat diese Woche sonst keine Zeit also müssen wir uns halt wieder mit dem Schwimmverein um die Bahnen streiten. Dienstags ist das immer ein wenig doof. Da werden immer zwei der fünf Bahnen abgesperrt, damit die trainieren können. Und dem restlichen Schwimmvolk bleiben dann halt nur noch drei Bahnen, die immer ziemlich voll sind. Deshalb vermeiden wir das normalerweise. Aber lieber im Gedränge als gar nicht!
Gestern Abend gab es wieder keine Gnocchi (so langsam muss ich mal aufs Haltbarkeitsdatum schielen), denn während der Heimfahrt stellte ich fest, dass wir ja noch ein Brot fürs Vesper kaufen gehen müssten und plötzlich hatte ich eine Vision eines Tomatenbrotes. Solchen Gelüsten gebe ich ja immer gerne nach, weil ich weiß, dass ich danach einfach zufriedener bin. Also holten wir neben dem Vollkornkürbiskernbrot auch noch je ein paar Vollkornversperbrötchen fürs Abendessen. Neben dem Vollkornbrötchen mit Halbfettmargarine und aufgeschnittenen Tomaten habe ich dann aber auch noch ein Stück Tiroler Schinkenspeck gegessen, den mein Freund mir in ganz feine Streifen geschnitten hat. Allerdings hat er bei meinem Stück vorher den Fettstreifen weggeschnitten, sodass ich nur das Schinkenfleisch hatte. Also soooo schlimm war es dann doch nicht. Nach dem Essen bin ich dann aber doch noch über ein paar saure Gummiteilchen gestolpert, die noch vom Samstag übrig geblieben waren. Allerdings waren das höchstens 20-30 g, also vollkommen im Rahmen! Insgesamt konnte ich also mit dem gestrigen Tag zufrieden sein, was sich ja auch auf der Waage bemerkbar gemacht hat.Für heute ist geplant:
Frühstück: Eine Scheibe Kürbiskernbrot mit Halbfettmargarine und Wellness-Fruchtaufstrich Maracuja + 1 Optiwell Kirschjoghurt
Vesper: Zwei Scheiben Kürbiskernbrot mit zwei Scheiben Hauchschnitt Krustenbraten + 2 Cocktailtomaten
Mittagessen: Eine Portion Linsen-Curry-Kartoffel-Suppe
Abendessen: Mal sehen, vielleicht Dinner Cancelling, denn nach dem Aquajoggen bin ich ohnehin so platt, dass ich nix mehr mag. Eventuell ein kleines Müsli mit einer Banane.
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