diaeten-sind-doof.de

- Diät-Forum
- Moppel-Plauderforum
- Wiegelisten-Forum

Diäten von A-Z Diät-Tipps
Dät-Rezepte
Low Carb Rezepte
Kohlsuppen-Rezept
Dät-Tagebücher
Zunahme-Karrieren
Bewegung
Crashdiäten
Extremdiäten
Lightprodukte
Low Fat
Fasten
Formula-Diäten
Mlchdiät
Mischkost
Operationen
Pillen
Schokolade
Susan Powter
Trennkost
Wunderkuren
Nein Danke!

Zunehmen
Moppel Alphabet
Bücher

Impressum
Datenschutz

Diäten sind doof -> Diäten von A-Z

 

Diäten - die Umfrage

 

Keine Diät in der Schwangerschaft!

Diät war für mich nie ein Thema. Auch eine Waage hab ich nie besessen. Und irgendwie bin ich sogar stolz darauf. Es ist nicht so, dass ich nie Gewichtsprobleme gehabt hätte, nur ich habe mich einfach nicht daran gestört. Es hat mich höchstens geärgert, wenn meine Lieblingshose anfing zu kneifen oder ähnliches. Leute die sich wegen ihrem Gewicht verrückt gemacht haben, haben mir einfach nur Leid getan. Ich konnte nie verstehen, wie die sich teilweise durch ihre Umwelt so verrückt machen lassen konnten.

Bis ich mit meinem dritten Kind schwanger wurde.

Bei den beiden ersten nahm ich innerhalb der Normgrenzen zu und mit der Zeit (ohne Diät) auch wieder ab. Beim zweiten Kind dauerte das zwar länger als beim ersten, aber das störte mich nicht.

Aber beim dritten Kind war dann alles anders.

Zwischen der zweiten und dritten Schwangerschaft lagen 11 Jahre, da sieht man dann auf einmal vieles anders. Ich habe von Anfang an besonders auf die richtige Ernährung geachtet und möglichst viel Gemüse und Obst gegessen. Das hatte ich früher nicht gemacht. Weil ich mit knapp 10 kg über meinem Normalgewicht gestartet war, waren meine Snacks so gut wie nur noch purer Joghurt, Äpfel und Karotten oder in der heißen Sommerzeit auch mal eine halbe Wassermelone. Wenn ich doch mal Hunger auf Süßes hatte, hab ich mir das natürlich auch gegönnt, aber nur noch wenig. Aber trotzdem explodierte mein Gewicht regelrecht.

Meine Frauenärztin fing an mit mir zu schimpfen und meinte, ich könnte Schwangerschafts-Diabetes haben. Also ließ ich einen Test machen. Und der war NEGATIV.

Aber egal wieviel Mühe ich mir auch gab, keine offensichtlichen Dickmacher zu essen, ich nahm weiter rasant zu. Da meine Frauenärztin nicht aufhörte mit mir zu meckern und ich mich schon ganz schlecht fühlte, weil ich nicht mehr wusste was ich gegen das Zunehmen tun sollte, wechselte ich die Ärztin als ich im fünften Monat war.

Die neue Ärztin war mir von einer Freundin empfohlen worden, die allerdings selbst erst seit einigen Jahren bei ihr war und ihren Sohn vorher bekommen hatte. Auch die neue Ärztin war über mein hohes Gewicht nicht gerade begeistert. Sie empfahl mir Reistage oder jeden Tag eine ganze frische Ananas zu essen. Das würde entwässern. Und sie meinte, Süßigkeiten und fette Speisen sollte ich meiden. Aber das wusste ich doch längst und hielt mich schon daran. Sie wollte mich noch zu einer Ernährungsberatung schicken, aber das habe ich dann doch abgelehnt. Schließlich war ich mir sicher, dass das tatsächliche Problem nicht in meiner Ernährung lag. Auch sie machte wieder einen Diabetes-Test und auch bei ihr fiel er negativ aus.

Wegen einer Erkältung musste ich dann zu meinem Hausarzt. Weil er schon sehr lange mein Hausarzt ist, hat sich in der Zwischenzeit ein sehr gutes, fast persönliches Verhältnis zwischen uns aufgebaut. So klagte ich ihm auch meine Gewichtsprobleme und er sagte mir auf einmal etwas ganz anderes: Reistage sind nicht gut für das Baby und Obst hat viel Fruchtzucker, der auch zur Gewichtszunahme führen kann. Und wenn ich darauf achte nicht so viel Süßes und fette Speisen zu essen, dann sollte ich mir während der Schwangerschaft nicht so viel Sorgen um das Gewicht machen, solange es nicht krankheitsbedingt ist. Er machte zur Sicherheit auch noch mal einen Diabetes-Test, machte verschiedene Blut- Urin- und Stuhluntersuchungen und schickte mich zum Kardiologen. Als sich dann herausstellte, dass alles in Ordnung ist, sagte er zu mir: Machen Sie sich nicht so viele Gedanken, das wirkt sich nur negativ auf Ihre Psyche und damit auf das Kind aus. Um Ihr Übergewicht kümmern wir uns wenn das Baby da ist und sie nicht mehr stillen. Diese Worte haben mir SO gut getan.

Am Ende meiner Schwangerschaft hatte ich dann über 30 kg zugenommen. Aber dafür bekam ich auch ein Riesenbaby. Rebekka wog 4770 g bei 60 cm. (Es war übrigens eine normale Geburt, obwohl sie ein Sternengucker-Kind war, was die Hebamme zu spät bemerkt hatte.) Alle waren überrascht von den Maßen, trotz der vorherigen Ultraschallbilder und trotz der Tatsache, dass meine beiden anderen Kinder 55 cm und 4050 g und 54 cm und 4150 g gehabt hatten.

Ich habe jetzt, über ein Jahr nach der Geburt, noch immer zu viel Gewicht, aber die paar Kilos werde ich dieses Jahr auch noch weg bekommen. Dann passen mir auch meine Sachen wieder. Im Sommer geht es wieder nach draußen wandern und meine Snacks bleiben weiterhin Äpfel und Karotten und Co. Besonders vor dem Fernseher ist das toll, weil man da ja meistens unbewusst isst. So mache ich mir vorher einen Rohkostteller fertig, natürlich schön arrangiert, denn das Auge isst ja mit, und kann auch gemütlich vor dem Fernseher knabbern. Ich will auch weiterhin keine Diät machen und mir keine Waage kaufen. Wenn ich mal bei meiner Mutter bin, stelle ich mich vielleicht mal drauf, aber nur so rein aus Neugierde. Ich weiß nämlich auch nur dann genau was ich wiege, wenn ich beim Arzt war. Und das stört mich gar nicht!

Mit diesem kleinen Erfahrungsbericht möchte ich allen werdenden Müttern Mut machen, die wegen stärkerer Gewichtszunahme während der Schwangerschaft von ihren Ärzten schief angeschaut werden. Wenn es keine gesundheitlichen Probleme gibt, ist es das wichtigste, dass IHR Euch wohl fühlt. Bloß nicht versuchen in der Schwangerschaft abzunehmen (bzw. weniger zu zunehmen)! Die Schadstoffe, die sich im Laufe der Jahre in Eurem Körper eingelagert haben, gehen dann nämlich stärker auf das Baby über, weil es Eure Fettreserven angreift, wenn es nicht genug durch Eure Nahrung bekommt. Da ist es doch dann viel besser, nach der Schwangerschaft mehr auf das Gewicht zu achten und ein gesundes Baby zu bekommen. Ich habe inzwischen mehrere Mütter kennengelernt, die auch in der Schwangerschaft zu viel zugenommen haben. Und jede Frau hat hinterher wieder das Gewicht erreicht, was sie haben wollte.

Ach so, große Babies liegen übrigens in unserer Familie. Ich bin mit meinen 1,80 m sogar die kleinste von den 5 Kindern meiner Mutter.

Viele Grüße von
Petra am 22.01.04

weitere Zunahmen und gute Vorsätze

 

Zur Hauptseite

 

Mal schauen, was es bei ebay von Diät gibt?!