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Die Suche nach dem geeignete Brautkleid. Als erstes hab ich mir alle möglichen Brautmodeläden in meiner näheren Umgebung rausgesucht. Dann hab ich im Internet recherchiert ob man über diese Läden eine Seite findet. Bei einem hab ich sofort gelesen, dass sie auch große Größen führen. Also war für mich klar, das wird meine erste Anlaufstelle. Denn man kann ja sagen was man will, ein unwohles Gefühl hatte ich auch in der Magengegend. Ich wollte zuerst auch nicht in Weiß heiraten, weil für mich auch immer das Prinzip galt, weiß macht noch runder. Und ich wollte eigentlich nicht wie ein übergroßer Schneeball neben meinem zukünftigen Mann stehen. Weil ich aber nicht von der fixen Idee abzubringen war, wenigstens mal ein Kleid anprobiert zu haben, habe ich mir kurzer Hand meine Trauzeugin geschnappt und bin los gefahren. Es gab auch eigentlich eine Menge Auswahl. Die verschiedensten Modelle wurden mir gezeigt. Und ich hab erst gedacht, sowas müsse immer auf Maß bestellt werden. Aber ich hatte Glück. Oder sollte ich sagen ich war einfach überwältigt? Mein Ziel war eigentlich erstmal ein Kleid anzuprobieren und dann in mehreren Läden nach anderen Ausschau zu halten. Aber es sollte anders kommen als geplant. Vielleicht hatte die Ladenbesitzerin auch einfach nur das richtige Verkaufspotenzial. Denn ich hab es leider nicht mehr geschafft aus dem Laden raus zu kommen, ohne einen Verkaufsvertrag unterm Arm zu haben! Im nach hinein sage ich mir, daß es dumm war, denn ich hätte bestimmt noch mehr schöne Kleider gefunden! Ich möchte Euch auch den Rat geben, kauft nicht einfach nur ein Kleid wo ihr der Meinung seid, das sitzt nicht ganz so eng am Körper und man könnte darin ja nicht ganz so schlimm aussehen. Denn das hab ich gemacht. Ich habe mehrere Kleider probiert. Unter anderem das was ich auf dem Bild anhabe. Aber damit war ich am Anfang sehr unglücklich, weil der liebe Gott mir zwar 'nen dicken Arsch, jedoch keine Brust mit in die Wiege gelegt hat. Das Kleid saß im Brustbereich überhaupt nicht und deswegen kam es für mich nicht in die engere Wahl. Ich hab mir dann ein Kleid gekauft, was mir so gar nicht gefallen hat, jedoch fiel es so, daß man nicht überdimensional drin aussah. Die Verkäuferin tat ihr übriges, so das ich dieses Kleid am Ende kaufte. Nach einer sehr unruhigen Nacht, stellte sich für mich die Gewißheit ein, einen Fehler mit dem Kleid gemacht zu haben. Ich hab richtige Bauchweh bekommen, weil ich mir nicht sicher war, ob das Kleid auch wirklich das richtige war. Nach 3 Tagen hab ich es dann nicht mehr ausgehalten und hab im Internet nach diesem Kleid gesucht. Ich hab es auch gefunden und ganz unverblümt meinem Mann gezeigt, der wenig begeistert war. Für Ihn sah es aus wie ein Sack. Was macht man in der Minute wo einem der zukünftige Mann sagt, das er sich das so nicht vorgestellt hat? Mir ist noch übler geworden, als mir sowieso schon war. Ich hab sofort meine Mutter angerufen und ihr erklärt sie müsse dringend zu mir kommen. Was sie dann auch machte. Wir sind gemeinsam zu dem Brautmodeladen gefahren und haben die Situation geschildert. Und siehe da, die Besitzerin hatte ein weiches Herz. Ich habe dann noch mal das Kleid anprobiert wo mir das Oberteil nicht gefiel und was soll ich sagen, meine Mama hat mit Tränchen in den Augen vor mir gesessen und gemeint das ist mein Kleid. Nachdem die Schneiderin dann auch noch ein wenig an dem Kleid mit Nadeln im Gange war, sah es auch gar nicht mehr so schlimm aus, dass ich nicht so eine große Brust habe. Aber ich machte mich im Internet auch noch auf die Suche, meinem Dekolleté ein wenig Pepp zu verleihen. Und zwar um eine Cupgröße mehr. Davon würde ich Euch abraten, denn nach erfolglosen Versuchen unter Einsatz der Silikonschalen hat man am Ende auch nicht gesehen das ich getrickst habe. Ich muß dazu sagen, ich arbeite als einzige Frau mit mehr als 50 Männern zusammen. Denen sollte sowas wohl auffallen, wenn man mehr Brust hat. Also wurde mein Vertrag umgeschrieben und ich hatte ein Kleid von dem ich schon als Kind geträumt habe. In Cremeweiss mit einer Schleppe und ein wenig Perlen. Ich muss sagen als wir diesmal wieder aus dem Laden gingen, ging es mir richtig gut. Das komische Gefühl war weg und ich freute mich nur noch auf die Hochzeit. Diesmal hatte ich auch nicht dieses unsagbare Gefühl meinem Mann das Kleid zeigen zu wollen! Ich fieberte dann der ersten Anprobe entgegen. Ich wollte ja noch versuchen, bis zu unserem großen Tag ein wenig abzunehmen. Leider ging dieser Schuß nach hinten los, wie ihr ja schon lesen durftet. Was ich jedoch faszinierend fand, war das mein Kleid in der Taille noch enger gemacht werden mußte. Wenn ich mit allem gerechnet hätte, dann aber nicht damit, das man ein Kleid für mich noch enger machen müßte. Beim ersten Termin wurde das ja alles nur mit Nadeln abgesteckt. Also hieß es bis zum 2ten Termin nicht zunehmen, weil sonst könnte es ja wieder peinlich werden. Aber es wurde nichts peinlich. Es ist alles so geblieben. Dementsprechend wurde das Kleid dann fertig gearbeitet und ich wurde noch mit einer Korsage ausgestattet. Ja, ihr lest richtig! Ich kleiner Fettmops hab auch noch eine Korsage bekommen! Alles in allem war ich die glücklichste Frau auf unserer Hochzeit. Ich bereue auf jeden Fall nicht meinen größten Traum in einem weißen Kleid zu heiraten ausgelebt zu haben, auch wenn ich nicht der Norm entspreche! Ich möchte hiermit allen Frauen die auch das ein oder andere Gramm mehr auf den Rippen haben ermutigen nicht auf ihre Träume zu verzichten. Und denkt immer daran, Männer lieben Fettmöpschen wie uns, die Schlanken sind nur zum Vorzeigen da!
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weitere Zunahmen und gute Vorsätze
