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Diäten - die Umfrage

 

Sirians Dinner Cancelling

Angefangen hat alls im Alter von knapp 13 Jahren.
Es ging schlicht und einfach um die Berufswahl.
Ein wichtiges Thema.
Ich wusste schon seit einem Jahr dass ich Hostess werden will. Ein Jahr zuvor bin ich mit meinen Eltern das erste mal geflogen, ein 8h Flug nach Kenya.
Ich wollte von da an nur noch fliegen.
Um Hostess zu werden brauchte es aber eine Mindestgrösse.
1.57m waren vorgeschrieben, und da es bei uns in der Familie liegt, dass alle klein sind, fing ich an zu zweifeln obich denn diese Größe überhaupt packe.
So waren wir schwupps bei der Kinderärztin.
Nach den Untersuchungen war klar, ich würde es wohl nur sehr knapp schaffen.
Eines kam dabei aber auch noch raus, bei 1.37m und 39 kg war ich laut Ärztin an der oberen Grenze. Ich hab zu der Zeit 3-4 mal die Woche trainiert, das war kein Übergewicht, das waren Muskel.
Nichts desto trotz war meine Mutter überzeugt und so strich sie mir sämtliche Süßigkeiten.
Meine Mutter war diätmäßig schon immer der Meinung, dass schon viel erreicht ist, wenn man Süßes weg lässt.
So unrecht hatte sie ja eigentlich nicht.
Aber was war denn schon anderes zu erwarten, ich habe mir die Süßigkeiten vom Taschengeld gekauft.
An meinem Gewicht ändert sich von daher nicht viel.
Ich kann mich daran erinnern wöchentlich eine 400g Schokotafel und einen Riesentüte Chips verschlungen zu haben, und es hat nicht wirklich viel ausgemacht.
Im Großen und Ganzen schwankte das Gewicht plus minus 3 kg um 45 kg rum. Geschwankt hat es weil ich es immer wieder versucht hab runterzudrücken.
In der Ausbildung mit 19 wog ich 48kg bei einer grösse von knapp 1.55m.
Dann kam die erste wirklich große Liebe und somit die Pille. Ich möchte der Pille nicht die ganze Sschuld in die Schuhe schieben, aber irgendwie .....
Seit ich die Pille hatte nahm ich so gesehen konstant jedes Jahr 2 kg zu.
Natürlich hab ich immer versucht dagegen anzugehen, mit dem Erfolg, dass ich zwar abnahm, aber dann immer gleich 2 kg mehr hatte als vorher.

Vor gut 3 Jahren hab ich dann von 64 kg auf 57kg abgenommen, bzw. gehungert..... liebe Grüße von Jo-Jo.
Ich bin schliesslich ausgewandert und es schlichen sich nach und nach die Kilos wieder drauf.
Erst warens 61kg, dann 62kg.
Und wie das so ist wenn man auf die Waage steht, es stört einem zwar, und man denkt sich, mehr sollte es auf keinen Fall werden, aber die Kilos schleichen sich nach und nach drauf.
Man denkt sich man kriegt dass schon irgendwie in Griff.
Pustekuchen.
Vor gut einem Jahr war ich mal wieder zu Besuch in der Schweiz bei den Eltern, und was hab ich mich geärgert beim gemeinsamen Kleider Kaufen.
Sogar grösse 40 hat gezwickt.
Ich wog 64kg.
So versuchte ich es kaum war ich wieder zu Hause mit der Strunz-Diät.
Bilanz nach 2 Wochen - halbes Kilo weniger. Das war mir schlechtweg zu wenig.
Hab die Diät als schlecht abgetan und gönnte mir wieder mein Laugencroissant, warmes Mittag inkls. Schokoriegel und dann noch ein warmes Nachtessen.
Im November schliesslich kam die Wende.
Eine Email von meiner Mutter mit netter Aufschrift - Diät. *schluck* hatte ich erwähnt dass ich noch mehr wiege ?.
Es ging um ihre Arbeitskollegin, sie hatte was in einem dieser Teleshopping was gesehen was leider nur in DE erhältlich ist.
Erst hab ich mir überlegt ob ich das für mich auch gleich mitbestellen soll. Ein sonderbares Armband was irgendwelche magnetische Elektrostösse aussendet und noch seltsamere Früchtedrops. Ich hab nicht lange überlegt und es nur einmal bestellt.
Sollte doch Caroline es erst mal testen und dann berichten ob es klappt, dann kann ich mir das ja noch immer bestellen.
So fuhr ich mit dem Paket und meinen 66kg in die Schweiz.
Und da bin ich dann schliesslich über das Buch Dinner Cancelling gestolpert.
Eigentlich stand nicht viel Neues im Buch.
Nichts was ich nicht schon vorher gewusst hab. So von wegen Nachtessen.
Eigentlich hab ich es ja geahnt, dass mir vorallem das Nachtessen die 9 kg geschenkt haben, nun ja nicht zu vernachlässigen waren die Magnums an den Sommerabenden, und schlicht und einfach absoluter Bewegungsmangel.
Trotzdem hab ich mir das Buch gekauft und fühlte mich gut.

Meine Mutter zweifelte an der Sache
Du meinst das klappt?.
Nunja wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Kaum wieder zu Hause durchforste ich das Internet nach Dinner-Cancelling und bin hier gelandet.
Ohne lange nachzudenken hab ich mich entschlossen mich auf der Wiegeliste anzumelden.
Gewappnet mit dem Buch und guten Vorsätzen konnte mein Kampf beginnen.

Und wirklich ein halbes Jahr später kann ich durchwegs eine positive Bilanz ziehen.
Mein Gewicht beträgt plus minus 1kg 55kg.
Also gute 11kg sind weg.
Grösse 36 passt mir wieder und ich bin echt glücklich.

Und so sah meine Strategie gegen die Pfunde aus :

  1. 1. Ab 17 uhr kein Essen mehr

    Hierzu gibts zu sagen, dass ich kurz vor 17 Uhr dann immer noch eine Kleinigkeit zu mir nahm.
    Etwa ein Apfel und 2 Scheiben Schwarzbrot.
    Oder eine Fertigsuppe, Naturjoghurt mit Müesli.
    Ich hielt mich aber vor allem die ersten 4 Monate stur an diese Zeiten.
    Ausnahmen waren Weihnachtsessen und Festtage.
    Da hab ich mir auch mal ein Nachtessen gegönnt.
    Später bin ich aber dazu übergangen vor 17 Uhr nur noch was zu nehmen wenn ich dann auch wirklich Hunger hatte.
    Wozu sollte ich unbedingt vor 17 Uhr noch essen wenn ich keine Hunger verspürte?
    Im letzten Monat hab ich aber wieder desöftern auch nach 17 Uhr was gegessen.
    Aber dann eben nur Joghurt und Müesli.
    Und selten mal was Warmes.

  2. Trinken, trinken und nochmals trinken

    Das viel mir am Anfang schwer, jetzt manchmal noch immer, und ich muss wirklich aufpassen, das ich nicht in alte Verhaltensmuster zurückverfalle.
    Ich hab immer Angst, dass ich am nächsten Tag durch das viele Wasser schwerer bin. Ich hab aber gemerkt, das zu wenig Trinken auch schwer macht. Der Körper speichert dann erst recht jedes Tröpfchen Wasser ein das er kriegt.
    Er speichert und speichert, man wird schwerer und schwerer, ärgert sich drüber weil man weiß, es ist nur Wasser.
    Da braucht es schon mal wieder Überwindung den Körper zu *ersäufen*. Klar ist man dann wieder schwerer, aber man lagert dann nicht mehr zusätzliches Wasser ein.
    Das viele Trinken füllt aber gerade am Abend den Bauch. Vorallem dann warmen Tee.

  3. Bewegung

    Eins war mir klar, ohne Bewegung gehts mir zu langsam und ich würde wohl schnell aufgeben.
    So hab ich mir erst einen Stepper geholt, der jedoch sehr schnell den Geist aufgab.
    Danach gabs das Hometrainer Radel.
    Ich versuchte mehr oder weniger immer 1h pro Tag zu radeln. Es gab aber auch Wochen wo ich echt keinen Bock hatte.
    Das hat sich auf der Waage immer gleich bemerkbar gemacht.
    Es ging nicht, oder nur langsam weiter runter.
    Seit kurzem mach ich sogar 2h pro Tag wenns irgendwie geht.
    Einfach aus Spaß an der Bewegung und weil ich endlich an mein Ziel möcht.

Ansonsten sah Dinner-Cancelling vor, dass man reichlich früstückt, an das musste ich mir erst mal gewöhnen. Und man ganz normal Mittag isst.
Also vor 17 Uhr nen ganz normalen Tagesablauf ohne Verbote.

Was es sonst noch zu sagen gibt :

Mir wurde schnell klar, dass diese 3 Punkte zwar ganz okay sind, aber es einfach nicht reicht.
Zum Abnehmen ja, aber danach?
Dank dem Forum hier wurde mir dann schnell klar worauf es vorallem ankommt.
Auf den Lerneffekt beim Abnehmen!
Jawohl.
Und so begann ich zusätzlich noch mit Nahrungsmittelumstellung. So hab ich angefangen auszulassen bzw. bin bewusst den *fetten* Sachen aus dem Weg gegangen. Dafür hab ich mir dann mehr Gemüse und mehr Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln, Reis gegönnt. Weniger Fleisch, mehr Fisch. Weniger Saucen.
Nur selten wars dann doch mal Pommes mit Currywurst zum Mittagessen. Aber 1 mal im Monat ist das ok finde ich.
Richtig schwer gefallen ist mir das nicht, in der Klinikküche herrscht große Auswahl, und wenn mir doch mal nichts passte, gabs immer ein grosses Salatbuffet, Suppe und Brot.
Im Moment sogar jeden Tag. Hab grad echt nen Anfall auf Tomatensalat und ess den eigentlich fast jeden Tag.
Manchmal mit, manchmal ohne Suppe, aber immer ein Körnerbrötchen dazu.

Was aber auch noch ganz wichtig war:
Frühstück
Sich erst mal wieder dranzu gewöhnen war nicht einfach. Aber mittlerweile kann ich nicht ohen aus dem Haus, der Hunger wäre einfach zu gross.
Mit einer ordentlichen Portion Müesli im Bauch bin ich bis zum Mittagessen gewappnet.

Möglicherweise sollte ich zwischen Frühstück und Mittag noch was essen, Früchte oder so. Aber ich verspüre keinen Hunger, der kommt erst um halb zwölf. Und deshalb ess ich zwischen durch nichts, da ich keinen Hunger verspür.

Zum Thema naschen:

Am Anfang meiner *Diät* hab ich mir jeden zweiten Abend ein kleines Stück Schoko gegönnt. Einmal im Monat dann ein Nachtisch. Seit einiger Zeit fällt es mir aber schwer mich an diese Vorgaben zu halten, und so schlich sich beinahe wieder jeden Tag ein Schoko- riegel ein. Das machte sich schon bemerkbar, das Gewicht ging nicht runter. Aber zum Glück auch nicht gravierend hoch. Trotzdem werd ich immer aufpassen müssen, denn die Naschereien werden mir sonst zum Verhängnis.

Schliesslich und endlich:

Ein ganz klares NEIN, ohne dieses Forum hätte ich es niemals auf die Reihe gekriegt. Ich wär noch immer da wo ich angefangen hab, und deshalb vielen vielen Dank an Euch alle. Ich hätts ohne Euch wirklich nicht geschafft.

The End:

Es fehlt nicht mehr viel, bis zu meinem absoluten Ziel. Nach all den Jahren erfülle ich mir meinem Traum.

Sirian am 01.05.03

mehr über Dinner-Cancelling

 

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