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Ich bin eigentlich schlank. Schon immer. Früher mehr, heute weniger. Ich bin 178cm groß und wog immer so zwischen 64 und 67kg seit ich erwachsen bin. Dann kam mein Austausch-Semester mit 21 nach USA. Hamburger, Fritten und Icecream in Massen, dazu keine Waage. Naja, was soll ich sagen, ich kam mit 71kg nach hause. Witzigerweise gingen die Kilos viel schneller, als sie gekommen waren. Jedenfalls die meisten. Einfach, weil ich keine Hamburger mehr sehen konnte. Zwei der Kilos blieben. Und jetzt kommt der Trick: Wenn du schlank bist - jedenfalls schlank genug - und dann verkündest, du möchstest bitte keinen Nachschlag und auch keinen Schokoladenkuchen mehr, denn du möchstes 2kg abnehmen, dann nimmt dich keiner ernst. Du spinnst, wo willst du denn abnehmen - etwa an der Kniescheibe? Und wenn so richtig Dicke das sagen, dann liegt mir immer auf der Zunge Ich will halt nicht so aussehen wie du irgendwann. Ich weiß, das ist fies, aber genau so ist es. Wehret den Anfängen, und dafür möcht ich bitte auch ernst genommen werden. Ich sag ja auch jemand Übergewichtigem nicht "das hat ja eh keinen Zweck". Das ist demotivierend! Jedenfalls habe ich dann noch so 2kg mehr zugenommen, und versucht diese 4kg durch Diäten abzunehmen. Meine Mom macht seit 40 Jahren Diäten und ist damit selbsternannte, aber leider immer noch übergewichtige Expertin. Annanas und Südfrüchte-Diät ist zwar lecker und kann ich im Sommer auch 3 Wochen lang durchhalten, ist aber viel zu teuer. Kohlsuppe kann ich nach 3 Tagen nicht mehr sehen. Also Heilfasten. Woah! Bis runter auf 63kg - mit der Motivation in diesen einen Abendanzug zu passen und die Braut bei der Hochzeit völligauszustechen *lach*. Auch ne Motivation - wenn auch keine nette. Danach gings dann aber in Riesenschritten bergauf. Jetzt mit 35 und 73kg habe ich die Notbremse gezogen. Ich setze Fett nicht gleichmäßig an, sondern fast ausschließlich an Hüfte, Bauch und Oberschenkeln. Und bei der momentanen Mode komme ich mit meinen Stampfern in keine Jeans mehr rein. Ich hasse die Pfunde da, wo sie sind, egal, ob mein BMI stimmt oder nicht. Jetzt mache ich seit 4 Wochen Weight Watchers - aber als Fernprogramm. Ich kann mir nicht vorstellen, vor 10 Leuten auf die Waage zu steigen und über Light-Essen zu diskutieren. Ich hab mir die CD besorgt, mir selber Nährstofftabellen aus dem Netz runtergeladen und mit dem Points-Rechner umgerechnet. Jetzt habe ich ein Excel-Sheet voller Pointslisten und komme damit prima klar. Ich kann genug essen, um nicht zu hungern. Ich darf sogar abends ein halbes Glas Wein und einen Riegel Schokolade futtern und ich nehme kontinuierlich 100g am Tag ab. Mal mehr, mal weniger, aber immer so 600 bis 800g die Woche. Für jemanden, wie mich, die nur ein paar Kilo loswerden will oder muss, ist das ideal. Dadurch, dass es eigentlich nicht anstrengend oder mit viel Disziplin verbunden ist, hält man es gut durch. Und endlich ist mal eine Diät logisch für mich: Man führt dem Körper Brennstoffe zu in Form von Kalorien und Fett. Der Körper verbrennt soundsoviel jeden Tag für Bewegung, Lebenserhaltung etc. und was man mehr isst, das speichert er. Kein Werbegetexte von "weniger Salz", "Annanasenzyme verdauen Ihr Essen für Sie" oder so. Es ist eine ganz einfache +/- Rechnung. Außerdem gefällt mir, dass man nur sehr langsam abnimmt und es macht für mich Sinn, dass der Körper das nicht als Hungerperiode empfinden darf, damit er hinterher nicht draufschaufelt. Der Hauptvorteil ist, denke ich, dass ich lerne, welche Lebensmittel "gefährlich" sind und welche nicht. Zu wissen, dass eine Packung Pringels meinen Tagesbedarf an Brennstoffen mehr als deckt war schon ein kleiner Schock ;-) Ich bleibe also noch ein wenig dabei, bis ich mein Traum-Gewicht von 66kg (BMI 22) habe und hoffe, ab dann unter 68kg zu bleiben. Vielleicht als Tipp für die Punkte-Zählerei: Ich habe einen kleinen Beutel mit zwei Kammern. In der einen sind morgens meine 18 WW-Points in Form von Glasmurmeln. Jedesmal, wenn ich was esse, packe ich die entsprechende Punktzahl in die andere Kammer. So muss ich nicht im Kopf behalten, wo ich gerade stehe, oder Papier und Stift bemühen. Ich kann's einfach nachzählen. Man kriegt schnell raus, was der Frühstücksjoghurt und der Salatteller am Mittag so an Points hat. Liebe Grüße und viel Erfolg, egal wieviel Ihr abnehmen wollt! Nachsatz: Nach etwa 12 Wochen Weight Watchers Diät und 7 kg weniger, war ich eigentlich begeistert. Die Essensmenge war eigentlich ok. Ich hatte nie richtig Hunger oder gar Heißhunger. Das bisschen Rechnen und Kalkulieren war vergleichsweise einfach und gut durchzuhalten.Ich passe wieder in die Bikinis, meine Beine dürfen unter einem Rock rausgucken, ohne, dass ich mich schäme. Ich hätte vor Freude heulen können. Seit 4 Wochen versuche ich jetzt mein Idealgewicht von 65/66 kg zu halten.
BMI 21. Hm. Ich zähle immer noch Punkte. Wenn ich die 18 Punkte, die mir bei
der Diät zustanden, einhalte, dann nehme ich so ca 50g pro Tag ab. Wenn ich
20 Punkte esse, oder gar mehr, dann nehme ich unweigerlich zu. Ein paar
hundert Gramm am Tag, aber das läppert sich. Vormittags: Tee mit Magermilch (1P) und ab und zu Obst oder Gemüse: Äpfel, ne saure Gurke, Paprika. In meiner Firma steht die geballte Versuchung in Form eines reichhaltigen Frühstücksbuffets in der Kantine, aber ich bin eisern. Mittags knurrt mir schon der Magen: 1 Brötchen ohne Butter mit 1 Scheibe Käse (3P). Warme Kantine oder gar Salat is nich. Ich arbeite in der Pampa. Da kann man nur Pizza bestellen. Nachmittags: 1 magerer Joghurt (2P) und ne Banane (2P). Damit halte ich gerade so bis abends durch. Abends: Eine große Schüssel Salat mit Dressing (3P), irgendein Gemüse mit ein wenig Parmesan (1P), vielleicht noch Kartoffeln oder irgendwas zum Sattwerden (2P). So, jetzt hab ich zum Vernaschen abends vor dem Fernseher noch 2P über. Das sind zwei Stückchen Schokolade ODER ein kleines Glas Wein ODER ein paar wenige Chips. Vor einer Woche war ich am Wochenende Zelten. Da kann man nicht so genau mitzählen, und - plopp - 700 g Zunahme am Montag. Gestern hab ich tagsüber eine halbe (!) Rosinenschnecke gegessen und hatte heute 300g mehr auf der Wage. Klar, durch eine weitere Woche mit 18 P krieg ich das auch wieder runter, nur, so kann ich doch nicht weiterleben, oder? Nie wieder Schlemmen? Nie wieder ein Döner vom Türken (24P)? Nie wieder den großen Eisbecher mit Amarenakirschen (10P)? Ach, pfeif auf den Eisbecher, ich muss ja schon rechnen "ess ich lieber nen Apfel für 0 Points oder ne Banane für 2 Points?" Das kann doch nicht normal sein.Wie machen das denn die anderen? Gibt es ein Leben nach Weight Watchers? Ich jogge jeden morgen 15 min. Mehr ist zeitlich nicht drin. Ich hab nen stressigen, langen, aber rein sitzenden Job. Wie soll ich je wieder "leben" statt nur zu "diäten"? Gerade im Moment bin ich ziemlich frustriert. Aufmunternde Zuschriften, von Leuten, die ihr Gewicht auch halten, werden dankbar angenommen. Tipps für ein Leben nach der Diät auch gerne. Die Ernährungsumstellung hat ja stattgefunden, sie befriedigt mich nur nicht.Ich melde mich in ein paar Wochen wieder. Entweder hab ich's dann auf die Reihe gekriegt, oder ich geh wieder neue Hosen kaufen... Lieben GrußJaelle am 18.05.04 PS Warum nimmt frau eigentlich als erstes am Busen ab, hm? Warum kann ich nicht schlank sein und trotzdem eine Cup-Größe im positiven Bereich haben??? Ich verlang ja nicht viel, aber wenn ich aus Desous mit Cup A rausfalle, dann bin ich frustriert.... Also überlegt's Euch, Mädels. Je mehr Ihr abnehmt, desto weniger werdet Ihr auch obenrum. Vielleicht sieht ein bisschen pummelig gar nicht sooo schlecht aus, hm? |
Mal schauen, was es bei ebay von Weight Watchers gibt?!