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Halli- Hallo, mein Name ist blackmolly, ich bin 24 Jahre alt, 185cm lang und zur Zeit 123kg schwer. Am 10.1. hab ich den Vorsatz gefasst, diesen Berg von Kilos zu reduzieren. Ein bisschen was hab ich schon geschafft: letzte Woche Montag brachte ich noch 3kg mehr auf die Waage!
Ich mach keine bestimmte Diät, hab "einfach" meine Ernährung umgestellt und lass vor allem meine so heiß geliebte Schoki weg. Morgens gibt`s `nen Joghurt oder eine Banane, ich krieg so früh morgens einfach nix runter ( ich bin im 3. Ausbildungsjahr zur Kinderkrankenschwester und da muss man ja schon mal früh aufstehen), auf der Arbeit gibt`s dann nur frisches Obst und Gemüse, mittags eine Maggi- Tütensuppe mit wenig fett -das ist warm und füllt den Magen und abends dann Vollkornbrot mit fettarmer Wurst oder Käse.Mmh, wie ist es eigentlich dazu gekommen, dass ich so dick geworden bin? Gute Frage.
Als Kind war ich immer schlank und seit ich denken kann hat meine Oma ( selbst Schlankheitsfanatikerin) mich mit selbstgekochtem Pudding und Mettwürstchen gemäßtet, so dass ich ihr mehrfach auf die Kellertreppe gegöbelt habe. Ich denke bei mir liegt`s zu einem Teil daran, dass ich keine besonders schöne Kindheit hatte- meine Eltern haben sich scheiden lassen als ich 5 war und meine Mutter hat uns sofort einen cholerischen Alkoholiker ins Haus geholt- und ich meinen Frust mit Essen kompensiert habe, zu einem Teil an der Vererbung, denn meine Mutter hat genau die gleiche Figur und auch zu einem Teil am wiedergefundenen Genuss zu essen. Lange hab ich das Essen nämlich einfach nur in mich reingeschaufelt. Als ich mit 17 so bei 85kg angekommen war, machte meine Oma Druck und redete mir immer wieder ein, ich sei zu dick und müsse abnehmen. Ich kam damit und mit dem Ärger zu Hause einfach nicht klar und immer wenn ich besonders viel oder besonders fett gegessen hatte, hab ich mir dann den Finger in den Hals gesteckt. Das war nicht regelmäßig so, sondern immer wenn der Druck und der Ärger zu viel für mich wurden. So nahm ich nicht besonders viel zu und hatte mich mit 19 bei 90kg eingependel, mal etwas mehr, mal etwas weniger. Ich fand das nicht so schlimm, da ich ganz gut proportioniert bin. Zu dieser Zeit hab ich auch meinen jetzigen Mann kennengelernt und bin zu Hause ausgezogen. Der Ärger fiel weg, das Essen und die Mengen, die ich ja nun mal gewohnt war, blieben. Meine Oma hab ich seltener gesehen, wenn man frisch verliebt ist, hat man ja andere Interessen... In 6 Monaten nahm ich auf 107kg zu und wurde mit diesem Gewicht im Frühjahr 2001 schwanger. Am Ende der Schwangerschaft wog ich 126kg alledings hatte ich auch einen 4,5kg-Brocken im Bauch und was sonst noch alles so dazu kommt. Naja, hab seit der Geburt von Alexander noch `n paar Kilos zugelegt. Ich bin halt immer noch Frust- und Stressesser ( Kind und Ausbildung ist stressig) und mein Mann war arbeitslos, ich steck mir aber nicht mehr den Finger in den Hals und kann wieder mit Genuss essen.
Ich freu mich tierisch auf morgen, da bekommen wir nämlich ein neues
Familienmitglied: Einen Kater.
Den haben wir uns am Sonntag im Tierheim angesehen und er hat sich uns
ausgesucht! Er kam sofort zu uns und hat geschmust, was das Zeug hält
und da konnten wir gar nicht anders. Mein Sohnemann redet seitdem von
nichts anderem als von seinem Benny (den Namen hat er selbst
ausgesucht und er ist sehr stolz darüber).