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Diäten sind doof -> Diättagebücher -> Carolas Diät-Roulette -> Mutti hat heute Ebola

insgesamt gerade mal 2,7 kg leichter

 

Carolas Diät-Roulette

 

Mutti hat heute Ebola
29.04.12

Wieder sind 2 Wochen vergangen und wieder habe ich 200 Gramm abgenommen ...
haha

Insgeheim bin ich davon überzeugt, dass ich in den letzten 2 Wochen ca 12 kg zugenommen hatte, denn das innere Schweinekind hatte die Kontrolle übernommen, während Verstand und Motivation zusammen auf Reisen gegangen waren.
Ich fühlte mich etwas fremdgesteuert und kam an keiner Kalorie mehr vorbei.
Diese Verfressenheit war dafür derart kraftraubend, dass ich mich zu keinerlei Sport oder anderem vorbildlichen Verhalten aufraffen konnte.
Mit sinnlichem Genuss hatte das alles nicht wirklich zu tun, aber ich hielt mich doch von den albernsten Selbsthass-Aktionen fern.
Will sagen, ich ließ dem Schweinekind sein Vergnügen und mir meine Würde, indem ich auf den Sport verzichtete und mich stattdessen ein wenig der Gartenarbeit widmete.
Ich ignorierte LOGI und vernünftige Portionsgrößen, aber statt wahllos den Kühlschrank leerzufuttern, den Kindern ihre Süßigkeiten zu rauben und heimlich Ravioli direkt aus der Dose zu löffeln, kochte und buk ich einfach sehr lecker und servierte es mit Kerzen.

Pfeifen wir eben auf Diät, Taillengelüste und gute Vorsätze, aber pfeifen wir zumindest ein schönes Lied und grübeln im Hintergrund, wie wir das Steuer wieder herumreißen.
Titanic wenden, geht nicht in 3 Zügen ...
Ich dachte eher an so eine Art "Bremsspur" ...
Über die Jahre hatte ich nämlich begriffen, dass meine Gewichtszunahme keine Disziplinlosigkeit darstellt, sondern eine Fähigkeit.
Ja, lacht ruhig ... ich würde auf diese Fähigkeit auch ganz gerne verzichten können ... aber ich kann mit Essen eigentlich alles kompensieren.
Stress, Kummer, Trauer, Wut, Angst, Sorgen, Hilflosigkeit, Nachdenken ... ... ... und Schlaf.
Mich haut so schnell gar nichts um - im Gegenteil ... haha ... ich wachse an meinen Herausforderungen.
Locker 3 - 4 - 5 Kleidergrößen über die letzten Jahre ...
Seine eigenen Bedürfnisse immer schnell einfach mit lecker Essen zu kompensieren, statt stundenlange "ja, was will ich denn eigentlich"-Forschungen zu betreiben, ist wahnsinnig praktisch, zeitsparend und pragmatisch ... ach ja, und leider optisch bedenklich.
Irgendwann wird das Kompensieren zum Selbstläufer und man muss kompensieren, dass man dauernd kompensiert ...
Spätestens dann verlässt man die normalen Gewichtsregionen und Bekleidungsgeschäfte ...
Wer aus diesem Kreislauf wieder raus will, muss ganz lieb zu sich und seinem Körper sein, denn wer sich selbst nun zu harsch gegen den Strich bürstet, zu angewidert auf das eigene Fett starrt, statt es liebevoll einzucremen, den schubst das innere Schweinekind schnell wieder beiseite um dem armen Ich ganz schnell Trost, Liebe und Anerkennung in Form von tröstlich, liebevollen Kalorien zu gönnen.
Darum also meine Vorsicht mit dem Schweinekind - ich musste es selbst gerufen haben.
Mittlerweile weiß ich, dass es mir ja nur helfen will und ich mit dem kleinen, nach allem Fett und Zucker grabschenden Teil von mir nicht hart und energisch umgehen darf, wenn es wieder einschlummern soll.

Das Schicksal eilte mir zur Hilfe:
Letzte Woche habe ich sehr bewusst viel Abstand von der Waage gehalten und war am Sonntag dennoch in trotzigem Tortenrausch.
In der Woche erwachte ich nachts dann vom dringenden Wunsch meines Mageninhalts überrascht, meinen Körper doch bitte explosionsartig und alle Körperöffnungen nutzend, schleunigst wieder zu verlassen.
Ein Zustand, der 12 Stunden anhielt, mich eine innige Freundschaft mit einem kleinen roten Eimer eingehen ließ und in eine zweitägige Schlafphase mündete.
Der erste Schlaftag hatte surreale Züge, denn wann immer ich meine Uhr anschaute, war mindestens eine Stunde vergangen.
Ich schlafe wahnsinnig gerne ein, liebe das Herübergleiten ins Traumland und fühlte mich von diesem Blitz-Einschlafen etwas veralbert.
Am zweiten Schlaftag, konnte ich immerhin zwischendurch grinsen, denn mir wurde bewusst, dass ich den bösartigen Magen-Darm-Virus, der hier gerade rundging, überstanden hatte und er einem energischen Druck auf einen Reset-Knopf sehr nahe kam.
Noch dazu war das innere Schweinekind still und ließ weiterhin zu, dass ich einzig Lust auf Kranwasser mit einem Hauch Holunderblütensaft hatte - in steigenden Mengen.

Etwas erholt, habe ich dann nachgegrübelt, was vorher wohl schiefgelaufen war und ich tippe auf ein "Zuviel" in Sachen Engagement zur Taillenrückgewinnung.
Alles war gut, als ich begann auf Brot (Mehl, Getreide überhaupt), Kartoffeln und Reis zu verzichten UND die Pfunde purzelten doch sehr nett.
Ich hätte da nicht noch drauflegen sollen mit Sport und Co.
Und genau das lasse ich nun auch bleiben.
Ich kehre wieder zu meiner einfachen LOGI-Variante zurück und sorge für viel, aber schöne Bewegung.
Gestern haben wir zB einen wunderschönen neuen See hier im Norden erkundet, waren eigentlich den ganzen Tag unterwegs - mein Kreislauf schrie noch nach vielen Pausen.

Auf der Wii-Waage musste ich vorhin leise grinsen, denn mein Gewichtsverlauf dort sieht ein wenig waagerecht aus - es fehlt ein umgedrehtes V.

Die Überschrift ist übrigens ein liebevoller Ausspruch meines Nachwuchses ...

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Mal schauen, was es bei ebay in Sachen LOGI gibt?!