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T h e S t o r y
Seit etwa 5 Jahren habe ich extrem zugenommen ca 10 Kilo zugenommen [68kg
ist halbwegs ok für mich, 64 fühle ich mich ganz woh].Trotzdem ich auch etwa
auch seit 5 Jahren mit Sport (laufen) begonnen habe, scheint das nur eine
kleine Gewichtsbremse zu sein. 2mal habe ich in der Zwischenzeit mit
Disziplin ca. 4 kilo runtergebracht
P s y c h o l o g i e u n d G e s c h i c h t e
Das Problem Gewicht liegt irgendwie schon in der Familie: Schwester ist dick
geworden seit 3 Jahren, Mutter schon immer ca. 75 kg, aber immerhin
konstant, Familie der Mutter fettleibig, Familie des Vaters auch dahin
neigend.
Sicher esse ich: aus Freude, aus Lust, aus Frust, aus Stress, aus
Nervosität.
In der Familie ansich nicht mit mir geredet über "Anliegen", sondern
konflikte "harmonisch" verdrängt oder runter"gegessen". Streit wurde nie
ausgelebt und gelöst, niemals. Ich habe diese Spannungen nicht ausgehalten.
Fand das ganz furchtbar, bis heute. Kann nicht in Ruhe essen, wenn ein
Konflikt ungelöst ist. Ansich begann ich früh heimlich Schokolade etc. zu
kaufen und alleine in meinem Zimmer zu essen. Auch erlebte ich schon früh
gierige Essenfälle wo ich teils ganze Keksschachteln leeraß aufeinmal - das
Gefühl der Sucht und nicht aufhören zu können, ausgeliefert zu sein, ohne
Kontrolle im Kohlehydrat-Zuckerrausch.
Das erste Mal erlebte ich ein sehr positives "Esserlebnis" als ich mit
Freunden auf einem Bauernhof war ca. mit 19 J., und ich merkte wie ich auch
ohne Essen glücklich sein kann, nur durch Gemeinschaft und gute Gespräche.
Essstörungen mit 20-22: Essen nicht unter Kontrolle, aufsuchen einer
Beratung und Selbsthilfegruppe -> in recht kurzer Zeit lernte ich besser mit
den Symptomen umgehen und war vor allem sozial und vom Studium her
glücklicher und ausgelasteter.
Dann in den Jahren 23-31 ein verhältnismässig gutes Verhältins zum essen.
Und seitdem..... schwierig.
Auch von 29-31 eine für mich große aber unerwiderte Liebe. Da stürzte ich
mich in einen neuen Job -
Vor kurzem habe ich nun diesen meinen "Halbzeitjob" beendet, den ich seit 5
Jahren habe und der mich oft stresst.
Ich hoffe auch dass das zur Lösung beiträgt und ich mehr ruhe und zeit und
ehrlichkeit mit mir selber finden werde. Sich selbst genauer auf den zahn
fühlen.
Gerade in Tagebüchern entdeckt:
Vor 1 ½ Jahren wurden mir von einer
Bekannten in Berlin, die (angeblich eine sehr gute) Kartenlegerin ist, die
Karten gelegt und ich hatte damals aufgeschrieben: "Sie sagte, dass da eine
Art "Nebel" mit meiner Mutter ist, deren teils großen Ängste auf mich
projeziert werden: meine Mutter hatte ihre Mutter im Krieg mit ca. 11J.
verloren und leidet bis heut darunter. Angeblich soll ich ihre sehr subtil
mitgeteilte Verlustangst und "den Nebel an sie zurückschicken" - aber wie
soll das gehen? Die Kartenlegerin sagt auch, dass meine gesundheitlichen
Probleme mit der "weiblichen Ahnengalerie" zu tun haben (s.u.). aber wie
wehre ich mich dagegen und lebe mein Leben zu Fülle? Wehre ich mich schon
indem ich das hier schreibe?
Dazu kommt ein negativ übermitteltes Frauenbild von Vaters Seite, z.B.als
ich ca. 10 war nannte er mich vor anderen "Weib". Ich glaube er kann mit
meiner erotischen Seite und erotischen Bedürfnissen überhaupt nicht
umgehen, ich weiss auch, dass meine Mutter seit langer Zeit nicht befriedigt
ist.
Im Ausland [distanz] war ich eigentlich immer am glücklichsten und
freiesten, wer weiß, vielleicht hat das ja damit zu tun. Derzeit überlege
ich wieder länger oder für immer ins Ausland zu gehen.
Die Kartenlegerin sagte auch, dass wen ich diese Sachen gelöst hätte, würde
alles andere in meinem Leben ins Lot kommen.
Witzigerweise sagte meine Heilpraktikerin ähnliches in bezug meine Mutter
und Großmutter, ohne von der kartenlegern zu wissen. Sie sagte, dass meine
Mutter auf mich ihre eigene Mutter projeziert und große verlustangst hat.
Komischerweise - wenn der Gedanke an den Tod meiner Eltern kommt,
insbesondere an den Tod meiner Mutter, bekomme ich Trauerpanik wenn ich
nicht aufpasse. Bei meinem Vater ist der Gedanke irgendwie viel friedlicher,
auch traurig, aber irgendwie fast sanft.
Ob das nun alles zutrifft weiss ich nicht, aber das Gefühl gegenüber meiner
Mutter ist auf jeden Fall: oft ein Abwehren von ihrem Willen, ihren
Gefühlen, was teils viel psychologische Kraft/Gewalt meinerseits fordert.
Schon immer hatte ich das Gefühl ihr nicht gut zu sein, ihr zu genügen
(schlechtes Gewissen dafür dass ich die bin die ich bin). Das ist ansich
komisch, da ich eigentlich ein mensch mit einem sehr - wiederhole sehr -
ausgeprägtem Selbstbewusstsein bin. Einmal schrieb ich meiner Mutter einen
langen Dankesbrief aus USA mit einer Art Entschuldigung, dass ich mich ihr
vielleicht manchmal nicht gut gegenüber verhalten habe und dass ich sie
liebe und ihr danke für alles, - und irgendwie -- das hat mordsmässig
positiv bei ihr eingeschlagen. Vielleicht ist es einfach ihre Psychologie
und ist es das was sie immer hören will: immer Liebe, Dank und
Entschuldigung für etwas was man (ich??? die Umwelt) falsch gemacht habe -?
Das hiesse das man es ihr nie recht machen kann, dass sie immr in der Rolle
der ungerecht Behandelten ist, no matter what we do.
Ich glaube das ist irgendwie ein Trauma das mit mir einfach nix zum tun
hat.
Vielleicht muss ich das einfach abschliessen für mich und ihr den Respekt
und das geben was sie will und sie in ihrer Rolle einfach lassen und auch
respektieren. Respekt gebe ich ihr denke ich schon, aber ihr Übergriffe sind
teils schwer abzuwehren:
Neulich meinte meinte Mutter doch glatt am Telefon
auf eine Einladung von mir, wenn ich nicht schön angezogen sei, ginge sie
nicht mit mir weg, weil ihr das peinlich sei, und auf meine (ruhig
formulierte) Frage hin ob es ihr wichtiger sei, dass ich so angezogen bin
wie es ihr gefällt als dass wir überhaupt beisammen sind, meinte sie wütend
"ja". Und ich könne ja allein mit meinem Vater dann weggehen. Als ich ihr
dann ganz ruhig erläuterte, dass sie mir mitteilte: "ich liebe dich nur wenn
du dich so anziehst wie ich will", und dass sie damit mich nicht
respektiert und das eigentlich Erpressung ist, dass ich einfach einen
anderen Stil habe als sie, dass ich ihren Stil respektiere auch wenn ich ihn
nicht immer toll finde, - da reagierte sie wutschnaubend ich würde
dramatisieren. Am Tag danach rief mich mein Vater an, ob es mir wieder besser
gehe, dabei ging es mir gar nicht schlecht, ich hatte mich nur verbal gewehrt
und ganz ruhig erläutert was sie mir da eigentlich sagt und das begründet.
Unglaublich, und das mit 37! Das Thema fiel dann "unter den Tisch". Ich
liebe meine Mutter und danke ihr für alles was sie für mich getan hat, aber
wenn ich über ihre "hidden messages" nachdenke, finde ich das menschlich
teilweise sehr bescheiden, altersunabhängig. Kannst halt nix ausreden und
lösen. Eigentlich ist das übergriffig und zeigt nur, dass sie meine Person
eigentlich nicht sieht und respekektiert. Aber Konflikt kann man anscheinend
nicht lösen, vermutlich muss ich das begreifen, was mir kaum möglich ist, da
ich sehr offen, neugierig und wissbegierig und verbesserungswillig bin.
MMmhh.
Kennt sonst noch jemand das Problem und wie geht ihr damit um?
Ich überlege mir mal eine Familienaufstellung zu machen, hat bei einer
Bekannten ganz viel ins Rollen gebracht. Vielleicht ist mir meine "Rolle"
noch nicht klar. Jedenfalls spülen/schütten/essen alle Geschwister meiner
Mutter Probleme mit Nahrung hinunter und sind bis auf eine (die streng diät
macht und sport) dick bis superfett.
Ok, das war ein langer exkurs.
Ok, also angesagt ist: Lösung, Selbstbestimmtheit, geistige
Freiheit/Klarheit, Distanz (Ausland oder innerich), die Ängste der Mutter,
die nichts mit mir zu tun haben, abwehren.
Ich habe auch ganz stark das Gefühl ich müsse Probleme klären, lösen mit
mir. Ja, darauf werde ich mich in der nächsten Zeit konzentrieren und meine
Energien ordnen und dahinsenden, wo sie am besten aufgehoben sind.
REICHTS MIR JETZT:
ICH HABE GESTERN BESCHLOSSEN MEINE WUT, MEINEN SELBSTERHALTUNG- UND SELBSTWERTSCHÄTZUNGSTRIEB ANZUZAPFEN:Ich finde diese Diätttagebücher sehr gut und bin auch überzeugt, dass man in
einer Art Gruppe stärker ist. Bitte drückt mir alle die Daumen - ich drücke
euch auch die Daumen, denn: erwiesenermaßen helfen "Fremdgebete".
Ich werde in meinen Tagebüchern auch sehr offen den Fortlauf des oben
skizzierten psychologischen Gesundheits- und Mutter-Problems weiter
behandeln. Sicher nicht immer so ausführlich, aber den Fortgang und die
Gedanken eben. Das hat für mich auch einen therapeutischen Effekt das
aufzuschreiben, und - wer weiss - vielleicht hilft es jemand anderem oder
jemand von euch kann mir eine Hilfe geben.
"L e S t a r t" - d a y o n e 37 Jahre, 1,59 cm, 78,2 kg, 36,6% Fettanteil, BMI 31.So. 27.11.05 - Viel Kohlsuppe mittags und abends. Gerade köchelt also eine neue Kohlsuppe und ich werde experimentieren mit Geschmack und Gewürzen, frischem Ingewer, Koriander, Zitronengras, jaja. Habe auch eine Seite im Netz gefunden wo eine Frau einige verschiedene Suppenrezepte angibt. Im Moment bin ich auf asiatisch. - Zwischendurch: Viel Orangen und selbstgepresster Orangensaft
78,00 kg, 36,5% Fettanteil Tag 2 Kohlsuppendiät: SuppeGemüse-Tag - 1 h walkjoggen -> 77,8 kg Habe das Gefühl meine Augen sind klarer geworden und meine Haar beginnen zu glänzen und gut zu fallen. Di 29.11.05 76,5 kg / 36,4 % [ - 1,5 kg / 3 Tage ] Tag 4 Kohsuppendiät Heute Christkindlmarkt, mal sehen ob ich standhaft bleibe.... heute abend geburtstagsfeier von freundin.... Ich beschliesse, nicht alles exakt so zu machen wie die K-S-diät das vorschreibt, sondern dann Bananen bzw. Fleisch zu essen, wenn ich das körperliche Bedürfnis verspüre, ansonsten nur Obst und Gemüse zur Suppe - Orangen sind auch süß. Ganz gutes Gefühl für Körper derzeit - das Gefühl des Beginns wieder den Körper wahrzunehmen. Der recht leere Magen fühlt sich auch ganz gut an außerdem weiss ich ja, dass ich jederzeit mit Suppe und Gemüse füllen kann und ich stehe nunmal auf Karotten, Kohlrabi und kreative Ideen in der Küche. Bisschen Angst bei dem Gedanken an Weihnachten und die Familie und die Erwartungen. Hasse ich. Aber ich habe die letzten 2 Jahre bei der Tante verbracht, die recht entspannt ist.Was ist das für ein Gefühl in bezug auf Weihnachten, wovor genau habe ich diese Angst? Es ist irgendwie das Gefühl: ich bin anders, ich bin falsch, ich bemühe mich, es gefällt mir irgendwie nicht, dinge sind ungesagt und ungelöst, irgendwie sind da frustrationen in der luft, die nie offen ausgesprochen werden können, vielleicht auch weil sie andere nicht wahrnehmen? Vielleicht sind ja andere nicht so sensibel dafür wie ich. Mir gefällt einfach dieses harmonische "Heileweltgeschauspiele" und "Heutmussallesbesondersschönlaufenegalwiesichwerandühlt". Vor 3 Jahren, das letze mal als ich Xmas daheim war, war meine Mutter stinksauer, weil ich die S-Bahn verpasst hatte und weil mein Vater ihr nicht oder zu wenig geholfen hatte und hat kurz vor dem Essen am Tisch ihre Serviette hingeschmissen und meinen Vater angebrüllt sie müsse das alles alleine machen und "das war das letzte Mal". Mein Vater hat gar nicht reagiert (üblich), mir hats den Magen umgedreht und vom Tisch weggerissen - ich bin aufgestanden und habe gesagt, dass ich so sicher nicht mit ihnen essen kann und sie gebeten, dass sie sich bitte vertragen sollen. |