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Diäten sind doof -> Diättagebücher -> Pfundis Reisdiät

 

Pfundis Reisdiät

 

Fazit nach einer Woche Reisdiät
92,1 kg

Die erste Woche der Reisdiät ist geschafft und ich werde weitermachen.
Ganz klar:
die Reisdiät ist nicht schön, aber machbar.
Es passt in meinen Alltag, für Reis und Obst im Haus zu sorgen,
die Mahlzeiten sind schnell zubereitet
und mein Gewicht sinkt.
Und mit dem Gewicht mein Blutdruck.
Der liegt heute bei 137:87 - was nicht heißt, dass ich heute schon beim Arzt war, zum Blutdruckmessen.
Da mein Blutdruck gerne über 160:90 lag, habe ich mir ein eigenes Messgerät angeschafft.
Blutdruckerkrankungen liegen bei uns in der Familie.
Gerne genommen, der Schlaganfall in meinem Alter.
Glaubt mir, es motiviert ungemein, endlich mal Gewicht zu verlieren, wenn man bei Muskelkater im rechten Arm panisch überlegt, ob das evtl. gerade ein Schlaganfall oder Herzinfarkt ist.
Großer Nachteil der Reisdiät ist, dass sie sehr monoton ist.
Die Geschmacksrichtung: fruchtig-wässrig langweilt nach einiger Zeit ganz nett.
Von einem Widerwillen kann ich bei mir nach einer Woche noch nicht sprechen, aber doch von einer gewissen Unlust - auf Reis und Obst.
Gestern hat ein Kind gedankenverloren sein Abendessen mit vor den Fernseher gebracht, eine Weile darin herumgepickt und den Teller dann auf den Couchtisch gestellt.
Ich merkte, wie der Film in den Hintergrund meiner Gedanken rutschte, während dieser Teller immer interessanter wurde.
Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus, packte den Teller, rauschte damit in die Küche und warf die Reste darauf in den Mülleimer.
Öffnete den Mülleimer noch einmal und warf noch den Kaffeeprütt hinterher, der noch in der Maschine war.
Puh!
Vormittags und mittags macht es mir gar nichts aus, die Kinder lecker zu bekochen, aber die Abende sind hart.
Da muss ich mich doch sehr zusammenreißen - aber genau bei diesem abendlichen Zusammenreißen hilft die Monotonie der Reisdiät ungemein.
Wenn es kein Reis und kein Obst ist, ist es keine Reisdiät und dann bleibe ich fett.
So einfach ist es.

Schwer macht es einem der Ruf der Reisdiät.
Sie ist veraltet und sobald eine Diät veraltet ist, setzt bei den anderen wieder der gesunde Menschenverstand ein.
Das kann doch nicht gesund sein!
Das kannst Du nicht lange durchhalten und danach nimmst Du doppelt soviel zu, wie Du abgenommen hast!
...

Mein Tipp:
Ich rede schlicht nicht drüber.
Letzte Woche war ich einmal zum Kaffee eingeladen. Da habe ich der Gastgeberin gleich gesagt, dass ich keinen Kuchen essen werde und auch nicht dazu aufgefordert werden möchte. Ob das für sie ok ist?
Das war es und sie ersparte mir an der Kaffeetafel auch jegliche Peinlichkeit.
Es ist nicht so, als hätte ich in solchen* Momenten keine Argumente.
Das Problem ist vielmehr, dass einem solche Kommentare das Abnehmen tatsächlich erschweren.
Solche Aussagen im Hinterkopf zu haben, demotiviert zusätzlich - als wäre das Abnehmen noch nicht hart genug.
Daher halte ich es jetzt lieber so: wer tut, was er immer schon getan hat, wir auch bekommen, was er immer schon bekommen hat
und das war in meinem Fall in den letzten Jahren keine Taille.
Daher bleibe ich bis auf weiteres bei der 1. Phase der Reisdiät und schaue mal, was kommt.
Drückt mir die Daumen!

*Oh ich will ja nicht altklug sein, aber du weißt doch im tiefsten Inneren auch, dass solche Monodiäten von vornherein zum Scheitern verurteilt sind.
Bitte machs nicht, ehrlich, der Katzenjammer kommt sonst gewiss.

Ich weiß in meinem tiefsten Inneren, dass mein Übergewicht auf Dauer sehr ungesund ist.
Ich weiß aus der Praxis, dass die Reisdiät machbar ist.
Ich weiß nicht, was zu solchen Kommentaren führt, aber irgendwas sagt mir:
konstruktiv ist so etwas nicht!

Was dafür sehr konstruktiv ist:
Ich habe meinen gesamten Kleiderschrank entrümpelt!
Das ist so erhebend und toll im Resultat, dass ich es allen Dicken nur ganz dringend empfehlen kann!
Ich habe meinen Kleiderschrank komplett ausgeräumt.
Alles raus - alles!
Dann habe ich erst einmal den leeren Schrank geputzt und im Vorfeld hatte ich mir nagelneue gummierte Kleiderbügel angeschafft.
80 Stück!
Und dann habe ich bei ausreichender Beleuchtung jedes einzelne Kleidungsstück genommen und anprobiert.
Was zu eng aber toll war, kam in einen großen Plastikcontainer.
Davon habe ich im Endeffekt 3 Stück gebraucht.
Was zu eng war und mir gar nicht mehr gefiel, kam in einen Wäschekorb und später in die Kleiderkammer unseres Ortes.
Ich brauchte die Kinder um alles wegzubringen.
Was passte und mir nicht gefiel, landete in den gleichen Wäschekörben - weg damit!
In den letzten Monaten, eigentlich Jahren, war nahezu jeder Morgen demütigend, denn beim Griff in den Kleiderschrank, fand ich ständig nur Sachen, in die ich eigentlich passen sollte, in die ich bald wieder passen würde ...
Es ist lustig, dass ich ausgerechnet nach Beginn der Diät die Kraft finde, mich von diesen Steinen, die ich mir täglich selbst durch den übervollen Schrank zwischen die Beine geworfen habe, zu befreien.
Das hätte ich schon viel früher tun sollen!
Es war sehr schön, meine zu engen Lieblingsstücke mit einem freundlichen "bis bald!" zu verpacken,
es war befreiend, zu engen Klamotten, die mich so oft durch ihre unpassende Anwesenheit gedemütigt haben "in die Tonne zu treten"
es war cool, passende, aber eigentlich nicht wirklich schönen Kleidungsstücken den Laufpass zu geben -
und ich fühle mich wie eine Diva, wenn ich jetzt den Schrank aufmache und dort wunderbar übersichtlich zwar deutlich weniger Kleidung vorzufinden ist, als noch vor einer Woche, aber dafür alles passt und ich in Ruhe überlege, was ich womit kombinieren möchte.
Dadurch, dass ich nie etwas fand, habe ich ständig das Gefühl gehabt, mir passe gar nichts und ich hätte auch nichts.
In Geschäften ist man mit einer solchen Grundeinstellung gerne schon von vornherein frustriert und geht entsprechend unlustig zur Sache.
Wenn man dann auch noch auf die Realitäten der geringen Auswahl für Dicke und die grell beleuchteten Umkleidekabinen stößt, erklären sich so einige XXXL-Polyester-Fehlkäufe ...
Es ist toll, jetzt habe ich einen Überblick, was mir tatsächlich zur Verfügung steht.
Und durch das viele Anprobieren, habe ich jetzt auch konkrete Ideen, wie ich meinen Kleiderschrank ergänzen möchte.
Glaubt mir, ich bin selbst überrascht.
Ich hätte gedacht, ich nehme jetzt ab und passe nach und nach einfach wieder in all diese Sachen - stattdessen ist es jetzt so, dass mir der aufgeräumte Schrank zusätzlich Kraft gibt und die Zuversichtl:
doch, es lohnt!

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