Verwandtenbesuche 26.02.13 - Tag 15
Als ich gerade auf der Waage stand, habe ich mich sehr über die 97,5 kg gefreut.
Ich bin gestern Abend erst spät aus NRW zurückgekehrt, hatte mich lange nicht gewogen und im ersten Moment dachte ich,
ich hätte also in der letzten Woche ganz enorm abgenommen.
Nun bin ich fast überrascht, dass die Differenz zur 1. Woche lediglich 1 kg beträgt.
Insgesamt sind nach 14 Tagen 5,5 kg weg.
Dass es in Woche 2 nur 1 kg geworden ist, deprimiert mich kein bisschen, denn von den 7 Tagen war ich 4 Tage lang unterwegs
und besuchte meine Verwandtschaft. Zum größten Teil Angehörige der Generation 80+.
Das sind wundervolle Menschen, die aber noch den 2. Weltkrieg und damit verbunden den Hunger kennengelernt haben.
Wenn sie Besuch haben oder jemandem etwas Gutes tun wollen, wird man im Restaurant zum Essen eingeladen, bekommt
mehrfach den Hinweis "such dir aus, was immer du möchtest!" und wenn man dann einen Salat nimmt, sind sie persönlich gekränkt.
Ein BCM Tipp für solche Besuche: in der Speisekarte bis zum Fisch blättern.
Fisch ist hinreichend teuer um die Gastgeber glücklich zu machen und hinreichend Diät um die Pfunde zumindest nicht
wieder in die Höhe zu jagen.
Natürlich fielen meine gewohnten Hunde-Runden flach und so hatte ich nicht nur mit mehr Essen, sondern auch noch
mit weniger Bewegung zu tun.
Und nach jedem üppigen Mittagsmahl auch noch wieder eine Einladung bei Dritten, die dann gerne extra für mich gebacken hatten.
Ach ja, was habe ich tapfer Kuchen gegessen um nur niemanden zu kränken :)
Ich habe das intern alles als "ausführliche Mischkostmahlzeit" verbucht und dafür morgens und abends Pulver oder Riegel
gemampft. Oh ... Jetzt hätte ich fast noch das eine oder andere Glas Weißwein unterschlagen.
So gesehen: ich bin sehr zufrieden mit dem Gewichtsverlust der letzten Woche und weiß, dass es diese Woche dann wieder
anders laufen wird.
Schon deshalb, da ich über ein interessantes Kochbuch gestolpert bin.
Meiner Tochter zu Liebe, beschäftige ich mich derzeit nebenbei ein wenig mit dem Thema "vegan kochen".
Aus mir wird kein Veganer, da ich den Verzicht auf Milchprodukte oder Eier gar nicht sinnvoll finde, aber es interessiert mich
dennoch, was man alles Leckeres ohne Fleisch, Fisch ... oder überhaupt tierische Produkte zubereiten kann.
Die meisten veganen Kochbücher stellte ich schnell wieder ins Regal zurück, da in den Rezepten Produkte verwandt werden,
die mich nicht interessieren. Margarine ist ein billiger, minderwertiger Butter-Ersatz und kommt mir daher nicht ins Haus.
Da nehme ich lieber Butter und davon weniger.
Also, theoretisch nehme ich weniger ...
Aber dann blätterte ich in dem Buch Vegan for Fit und die Sachen klangen einfach so interessant und lecker,
dass ich sie einfach gerne mal ausprobieren möchte. Wobei ... ich bin kein Veganer und kann mir zu dem einen oder anderen
Gericht ein Stück Fisch oder so sehr lecker vorstellen :)
Erst daheim merkte ich, dass das was ich so zügig überblättert hatte eine Art Diät-Challenge ist.
Man soll mal 30 Tage vegan leben und schauen, was man da abnimmt.
Klingt reizvoll, aber ich bleibe bei meinem Pulver, denn sonst verfranse ich mich wieder zwischen Kochen und meinen
restlichen Aufgaben.
Aber ich kann mir vorstellen, dass in der nächsten Zeit einige meiner Mischkostmahlzeiten aus dem Kochbuch stammen werden.
Da werden nämlich die herkömmlichen Lebensmittel nicht einfach irgendwie ersetzt, sondern gleich ganz neue Wege gegangen,
die mich sehr neugierig machen.
Mehl wird auch gleich noch vermieden ... im ganzen Buch fand ich bisher auch noch keine Margarine ... äh, ja, ich halte hier eine
Werberede auf ein Kochbuch, aber das tue ich aus Überzeugung.
Einen Werbevertrag gibt es nicht - keine Bange :)
Und: noch habe ich nichts ausprobiert.
Ok, man liest sich - wünscht mir Glück!
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