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Diäten - die Umfrage

 

Brigitte-Vollwert-Diät

  1. Teil  20.07.02 86,8 kg
  2. Teil  21.07.02 85,9 kg
  3. Teil  27.07.02 85,4 kg
  4. Teil  14.08.02 84,2 kg
  5. Teil  31.08.02 84,1 kg
  6. Teil  09.09.02 84,1 kg
  7. Teil  17.12.02 85,9 kg
  8. Teil  30.12.02 85,5 kg
  9. Teil  30.12.02 85,5 kg
  10. Teil  22.01.03 83,8 kg
  11. Teil  21.03.03 83,2 kg
  12. Teil  25.03.03 83,7 kg
  13. Teil  29.03.03 81,8 kg
  14. Teil  14.04.03 79,8 kg
  15. Teil  16.04.03 79,4 kg
  16. Teil  22.05.03 76 kg
  17. Teil  11.08.03 70,9 kg
  18. Teil  03.10.03 72,5 kg

November '04:
Dotty und der 4 Wochen Power Plan von Weight Watchers

Mail an Dotty?!

Dottys Waagenbild


86,8 Zu mir: 32 Jahre, 1,60 m und 86,8 kg.
Diäten - ich fürchte, ich kenne sie alle und ich habe auch schon hin und wieder prima ab- und zugenommen ...
Eigentlich wollte ich keine Diäten mehr machen, sondern es mit mehr Bewegung und ausgewogener Ernährung in den Griff bekommen - sprich, zumindest nicht mehr zunehmen.
Als ich diesen Entschluß fasste, wog ich 79 kg und hatte eine Kleidergrösse 42-44 - innerhalb eines Jahres nahm ich nun fast 8 Kilo zu und trage nun eine 46. Auch damit könnte ich leben, denn noch kann ich mich in normalen Geschäften einkleiden, aber ich fürchte, ich würde weiterhin zunehmen.
Eine weitere Ruckzuck-ganzviel-in-ganz-kurzer-Zeit-Diät werde ich nicht machen.
Bei Ebay habe ich ein Buch ersteigert, was so leider nicht mehr im Handel zu sein scheint:

Brigitte Vollwert- Diät
Barbara Rias-Bucher
Der neue Weg, auf gesunde Art abzunehmen und schlank zu bleiben
Goldmann Verlag
ISBN 3-442-13744-6

Meine Idee ist es, mich künftig konsequent sündigend an diesen Diätplan zu halten. Das heißt, ich werde:
- nebenbei soviel Obst essen und Kaffee trinken, wie ich möchte
- niemandem auf die Nase binden, daß ich eine Diät halte und deshalb auswärts normal essen.

Mit dem letzten Punkt meine ich, daß ich natürlich abnehmen möchte, aber noch viel mehr möchte ich natürlich essen lernen. Das wird länger dauern, soll aber kein Lebensmittelpunkt werden, sondern eher nebenher laufen. Weshalb ich dann hier öffentlich ein Tagebuch abliefern werde?
Der erste Diättag sah so aus, daß ich direkt morgens alles einkaufen wollte, aber erst mittags dazu kam. Als ich mit den Einkäufen nach hause kam, hatte ich so einen Hunger, daß ich erst einmal rund um mich herumfutterte. (ausgewogen, aber zuviel, da total ausgehungert, denn natürlich hatte ich nicht gefrühstückt).
Meine Idee ist, daß es mit etwas Öffentlichkeit, oder dem Gedanken, daß es in der Öffentlichkeit registriert wird, einfacher ist, Disziplin zu halten. Ich lese schon lange das Diät-Tagebuch von Andrea Kowe ( Das Tagebuch ist mittlerweile nicht mehr online) und denke, daß ihr das öffentliche Interesse sehr hilft, durchzuhalten. Wenn sie sich jetzt noch einen Tick gesünder ernähren würde, wäre ich begeistert.
Nun gilt es zu zeigen, wie ernst es mir mit meinen Ideen ist. Schaun wir mal, ob ich einen Wochen-Takt durchhalte.

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86,6 1. Tag - 86,6 kg
Sehr motivierend, daß am ersten Tag schon 200 Gramm vor der blossen Diät-Entschlossenheit wichen ;-)
Mein Frühstück sollte aus selbst geschroteten, über Nacht eingeweichtem Getreide bestehen - ich nehme stattdessen 30 Gramm Haferflocken. Dazu ein Apfel, 20 Gramm Sonnenblumenkerne und einiges an Milch. Da es mir zu sauer ist, gebe ich noch einen Esslöffel Agavendicksaft (Tipp aus dem Bioladen) darüber - lecker!
Für die Vormittags-Mahlzeit (1 Kiwi und 10 Haselnußkerne) fehlt mir die Zeit, aber die Idee gefällt mir.
Zum Mittagessen würfle ich eine Tomate, zermatsche eine halbe Avocado, mische beides mit Zitronensaft, Schnittlauch, Salz und Pfeffer. Dazu soll es eine Scheibe Vollkornbrot geben - ich esse 2 Scheiben, aus denen man auch 3 hätte machen können - allerdings auch eine - nur etwas schwerer zum Abbeissen ...
Sehr lecker und sättigend
Nachmittags kommt der große, viel diskutierte Unterschied zu Andrea:
frische Ananas mit Joghurt vermischt
Die Ananas habe ich morgens auf dem Markt gekauft - 2,90 Euro normale Ananas - 3,50 Flugananas.
Mich reitet der Teufel und ich nehme von beiden eine. Eine Diät bedeutet Verzicht, Entsagen, Enthalten, weniger ...
eine Ernährungsumstellung bedeutet sich weiterhin etwas gönnen - und seien es sauteure Ananas ...
In der Zutatenliste steht übrigens einfach nur Joghurt - mag sein, daß vorne im Laberteil, den ich später oder nebenbei mal lesen werde, erklärt steht, daß es Magermilch-Joghurt sein soll - aber mir gefällt es, 150 Gramm normalen Joghurt zu nehmen und auch wieder einen Löffel Agavendicksaft hineinzurühren dazu 150 Gramm Ananas statt der 100 Gramm.
immer noch nachmittags die erste wirkliche Sünde: eines meiner Kinder hat Kuchen gebacken und so esse ich ein Stück Marmorkuchen.
Wie hätte das ausgesehen, wenn ich das abgelehnt hätte?
Abends gibt es keinen Feldsalat. Die Marktfrau hat schallend gelacht, als ich nach Feldsalat fragte.
Merke: Juli ist nicht unbedingt Feldsalat-Saison ...
Ich nahm kurzentschlossen 2 Bund Rucola und einen Eisberg (nur echt ohne Pinguine ...)
Für mich kochte ich in einem Töpfchen 50 Gramm Vollkornnudeln - in einem großen Topf 500 Gramm bunte Nudeln für die restliche Familie. In einer Pfanne briet ich mit einem halben Teelöffel Öl (Pfanne auspinseln) eine gewürfelte Zwiebel, eine gestückelte Zucchini (mich freuen fehlende Grammzahlen), eine Tomate und 3 Champignons.
In einer großen Pfanne bekommt die restliche Familie die gleiche Mischung mit mehr Tomaten und Pilzen.
Wenn die Zucchini gerade weich ist, rührt man einen Löffel Sahne und etwas Reibekäse ins Gemüse und mischt es mit den Nudeln.
Meiner Familie würfelte ich eine Scheibe Gouda ins Essen - und bereitete ihnen Hähnchenschnitzel Hawai zu.
Den Salat bereite ich für uns gemeinsam vor und ignoriere die Diät-Vorschläge. So gibt es statt Feldsalat mit einem Essig-Senf-Schnittlauch-Dressing einen Eisberg-Rucolasalat mit einem Dressing aus 2 Esslöffeln Himbeeressig und 2 Esslöffeln Kürbiskernöl.

Später am Abend erkenne ich dann den Schwachpunkt des Tages:
Ich hatte die Portion für meine Familie zu groß berechnet und die Reste eingetuppert. Realistisch geschätzt, habe ich also statt 50 Gramm Nudeln mit Gemüse im Endeffekt 200 Gramm Nudeln + Gemüse gegessen.
Es setzte kurz dieses - gut, wenn du jetzt eh schon gepatzt hast, kannst du auch gleich weiteressen ein, was ich auch tat:
ich nahm noch 2 Nektarinen.

Was habe ich gelernt?
Ich muß die Portion für meine Familie kleiner anlegen, damit mich die Reste nicht locken und ich von vornherein Obst sündige.
Agavendicksaft ist sehr lecker

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86,3

der nächste Morgen:
die Waage zeigt 86,3 kg

Dotty 20.07.02

85,9 Morgen des 3. Diättages: 85,9 kg
Ich habe mich, um später sehen zu können, wie sagenhaft viel ich abgenommen haben werde (...) vermessen:
Taille 105 cm
Hüfte 124,5 cm
Oberschenkel 70 cm
Wade 44,5
Oberarm 35,5
Fettgehalt 42% (wenn der Anhalter das wüßte ...)
BMI 33,55

Später werde ich mal darüber lachen, wie dick ich war und in Shows auftreten und noch 3 Leute mit in einen meiner schicken Röcke nehmen. hahaha ...
Jetzt klammere ich mich ganz fest an den Gedanken, daß ich immerhin schon 900 Gramm leichter bin. Dass ich schon wieder schreibe, ist auch nichts als Anfangseuphorie - aber gestern hat es auch schon ganz gut geklappt. Ich habe sogar schon Resonanz auf meinen ersten Beitrag bekommen:

Weshalb ich überhaupt eine Diät anfange, wenn ich sie eh nicht ernst nehme?!
Ich bin kerngesund aber übergewichtig und ich möchte mich jetzt nicht ungesund ernähren, um schlank und damit gesund auszusehen, nur weil derzeit vermutet wird, daß ich entweder krank oder psychisch gestört sein muß, denn leider ist allgemein bekannt, daß es für so ein Gewicht Gründe geben muß.
Der Grund für mein Übergewicht ist der, daß ich mich falsch ernähre.
Wenn ich jetzt also eine Diät mache, erfolgreich beende und dann wieder meine alte Ernährungsweise aufnehme, kann ich nur wieder zunehmen, denn meine alte Ernährungsweise macht dick. Allerdings ist es nicht so, als hätte ich erst letzte Woche gemerkt, daß ich dick bin und so arbeite ich schon seit Jahren an einer gesunden Ernährung. Langsam dämmert mir, daß meine Ernährung durchaus gesund ist, ich aber mit zuviel Fetten koche und mir zu große und zuviele Portionen nehme.
Das klingt banal, ist aber ein echtes Aha-Erlebnis, da ich bisher der Meinung war, doch eigentlich kaum etwas zu essen und daß mein Körper Essen besser verwertet, als andere Körper.
Wenn dem so wäre, hätte ich in den letzten 3 Tagen aber kein Gewicht verlieren können, denn ich habe den Speiseplan großzügig modifiziert.
Gestern habe ich zum Frühstück ein Brötchen mit Ei und Gurke gegessen, statt der vorgeschlagenen Scheibe Vollkornbrot mit Ei und Gurke, weil unsere Kinder uns mit gedecktem Tisch und Brötchen überraschten (um 7.30 Uhr ...).
Die Vormittagsmahlzeit habe ich als Mittagessen genommen: vermatschte Avocado mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer auf einer Scheibe Knäckebrot (schon mal Knäckebrot aus dem Bioladen probiert??? hmmm!)
Den 3 Kindern und meinem Mann habe ich Fritten, Hähnchen-Cordon-Bleu und 2 Packungen Rahm-Gemüse gemacht. Wohlweislich nur einen Beutel Fritten, den sie auch gründlich verputzten - leider blieben Reste vom Rahmgemüse. Das mit den Resten ist zwanghaft - ich habe sie eingetuppert, in den Kühlschrank gestellt und eine Stunde später eiskalt verschlungen - sozusagen.
Zum Nachtisch gab es Vanilleeis mit heißem Himbeersirup. Ich wollte mir eine kleinere Portion nehmen, aber als ich die Schüsselchen auf den Tisch stellte, konnte ich beim besten Willen nicht erkennen, welche Portion nun kleiner sein sollte. Auch die Kinder, die sonst einen sehr gerechten Blick haben, verschmähten keinen besonderen Teller ...
Das eigentliche Mittagessen - Flockenmüsli mit Korinthen *schauder* und auch die Nachmittags-Mahlzeit - 200 Gramm Ananasstückchen nahm ich nicht so ein, sondern futterte nach Belieben 1 - 2 Nektarinen und sehr kernige Mandarinen. (mit Kindern in der Nähe, kommt man mit dem Obstschnippeln kaum nach ...)
Abends gab es für mich einen holla scharf Gurkensalat aus geraspelter Gurke mit einem Löffel saurer Sahne, einem Kästchen Kresse, 1 Knoblauchzehe, Salz und Pfeffer - und ein Ananascurry mit Linsenreis (und noch einer Knoblauchzehe) und hier näherte ich mich dann Andrea an: meine Flugananas braten? Never!
Ich öffnete eine Dose Ananas im eigenen Saft, reservierte 150 Gramm mir und den Rest der restlichen Familie, der ich kurzentschlossen einen Linsen-Reiseintopf mit Würstchen und Ananas machte. Der Topf war recht voll, als ich servierte und ich beschwor mich, die Reste hinterher nicht einzutuppern und nachts kalt zu verschlingen, sondern sie gleich wegzuwerfen.
Zu meinem größten Erstaunen gab es keine Reste - alle, leer, war soooo lecker, Mama!
Zum Nachahmen: 150 Gramm Reis, 150 Gramm Tellerlinsen in gut 1,5 Liter Gemüsebrühe ca 45 Minuten köcheln lassen.
Ein Glas Bio-Geflügelwürstchen und 1 Dose Ananas (abzgl. 150 Gramm) kleinschneiden und kurz vor dem Servieren zusammen mit einem guten Schluck Sahne zufügen. Verrückt ...
Und dann kommt der Teil, der auch erklärt, weshalb ich mich nicht so genau an die Diät halten werde:
Mein Mann liebt mich und ich möchte, daß das so bleibt. Seine Liebe gründete nie auf mein Aussehen - vermutlich wäre optisch Kylie sein Typ und doch hat er sich nie mit solchen Frauen eingelassen.
Der Typ Frau, den er als Partner sieht, strahlt Kompetenz und Lebensfreude aus. Dass ich alles im Griff habe oder zumindest die Zuversicht nicht verliere, wenn alles im Chaos versinkt, zieht ihn an. Jede meiner begonnenen Diäten, jeder Jojo-Effekt, kratzt an diesem Image. Ein dicker Hintern stört ihn nicht, während ihn im Endeffekt nutzloses Diätgehabe schwer irritiert.
Daher kein für mich bitte nicht, ich bin auf Diät mehr, denn meine Figur werde ich nicht kurzfristig ändern können und langfristig zicke ich sicher nicht öffentlich herum.
Dazu kommt meine Verantwortung gegenüber meinen Töchtern, die durch mich derzeit ein erfrischend anderes Rollenvorbild haben, als Barbie ...
Eine von beiden hat eindeutig meine Veranlagung geerbt - oder meine schlechten Gewohnheiten? Jedenfalls möchte ich ihnen nicht vorleben, daß Übergewicht ein Grund ist, daß Leben zu vernachlässigen ...
Dotty 21.07.02

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85,4 Die erste Woche ist nun vorüber und von meinem Ausgangsgewicht fehlen 1,4 kg.
Davon merkt und sieht man natürlich noch nichts, aber mich motiviert es schon.
Hätte ich mich wirklich an den Diätplan gehalten, wäre mein Fett vermutlich deutlicher geschmolzen, aber es hätte auch ein Stück Lebensqualität gekostet. Morgen sind wir zB zum Essen eingeladen und auch heute abend kommen Gäste.
Ich habe beschlossen, am Dienstag dann auch mit dem Dienstag im Buch weiterzumachen, da ich gelegentlich doch durcheinander gerate und die falschen Zutaten einkaufe.
Zusätzlich zum Ausgehen, habe ich mir Zucker und Milch für meinen Kaffee und jederzeit soviel Obst, wie ich gerade wollte und soviel Knäckebrot, wie mir nötig erschien, gegönnt. Das heißt aber nicht, daß das Diätbuch irgendwo in der Ecke lag und ich munter drauflos gegessen habe.
Gestern abend hatte ich zB richtiggehend Heißhunger und bin einfach schlafen gegangen, da mir klar war, daß ich meine Tagesportion längst intus hatte.
Übrigens habe ich mich zur Motivationssteigerung auch noch bei den Pfundsweibern angemeldet. Dort trage ich nun unverzüglich mein neues Gewicht ein, sobald wieder etwas zusammengeschmolzen ist.
Gibt es etwas motivierenderes, als fallende Kurven?
Dotty 27.07.02

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84,2 Von meinem Ausgangsgewicht fehlen zwar noch nicht einmal 3 kg, aber ich freue mich trotzdem über mein Gewicht (sofern man bei über 80 kg von freuen reden kann und nicht einfach sterben möchte ...)
Tatsache ist nämlich, daß durch die Schulferien gar nicht wirklich an die Brigitte-Vollwert-Diät zu denken ist, sondern ich mich freihändig vernünftig ernähre.
In früheren Tagen hätte nun das Vernünftig kursiv gedruckt sein müssen, aber es ist mir in den letzten Wochen tatsächlich gelungen, die mangelnde Diätgelegenheit nicht als Freischein für fettreiches Essen zu nehmen und die Diät zu vertagen, bis die Schulferien vorbei oder die Kinder groß und aus dem Haus sind.
Und so sind knappe 3 kg in einem knappen Monat zwar nicht viel, aber weg - und das ist gut.
Übrigens wiege ich mich täglich - meist sogar mehrfach. Vermutlich sogar ziemlich zwanghaft. Wenn es abends schon weniger als am Vorabend schien, tappe ich evtl. auch mitten in der Nacht noch mal auf die Waage, wenn ich nachts noch einmal raus mußte. Ich weiß genau, was mein Nachthemd wiegt. Und morgens nach dem Aufwachen wieder. Und dann noch einmal, falls ich Verdauung hatte. Und das jeweils niedrigste am Tag gemessene Ergebnis gilt dann. Auf die Art ist heute auch die ,2 entstanden.
Zu Gelegenheiten, wo ich fettreich zugelangt habe, spare ich mir die Wiegerei aber gerne. Schwindende 100 Gramme lassen den ganzen Tag fröhlicher werden, während zurückgewonnene Kilos mich nicht wirklich treffen. Oft taucht die 85 wieder auf und reißt mich nicht runter, weil ich weiß, daß ich zB gerade vor den Tagen problemlos 2 kg Wasser einlagere.
Oder aber ich schiebe es darauf, daß ich erst nach dem Frühstück auf die Toilette mußte oder oder oder.
Das erwähne ich nur, weil die richtige Antwort auf die Frage, wie oft man sich wirkt, eher bei einem entspannten wöchentlich, wenn ich überhaupt daran denke, liegt und mein mehrfach täglich eher zwanghaft wirkt. Ist es aber nicht - naja, kaum - es hat so etwas Motivierendes. Ich gehöre nun wirklich nicht zu denen, die einen Heulkrampf angesichts der 8 am Anfang bekommen - ok, jedenfalls ganz selten ...
Dotty 14.08.02

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84,1 Gerade muß ich grinsen, weil ich in über 2 Wochen 100 Gramm abgenommen habe.
Aber eigentlich war alles ganz anders.
Am Montag hatte ich einen Rappel und beschloss, jetzt und zwar genau jetzt wieder mit der Brigitte-Vollwert-Diät weiterzumachen. Ich bereitete mein Frühstück zu und kam prompt zu gar nichts mehr.
Nur war ich dann mal wieder in der Stimmung, lieber gar nichts zu essen, als irgendwas.
Am nächsten Tag das gleiche Spiel und mein Gewicht sank prompt auf 82,6 kg.
Aber: wir wissen alle, daß das reinste und purste Idiotie ist und zum Fressanfall führt, oder?
Es war nämlich so, daß ich begriff, daß 82,6 kg schlicht und ergreifend auch noch viel zu fett und frustig ist. Überhaupt, das bekomme ich nie in den Griff, da kann ich ja auch gleich aufgeben ...
Das nächste Pizza-Taxi kommt bestimmt ...
Es kam gestern. Und das, wo ich gestern immerhin bis zur Nachmittagsmahlzeit alle Mahlzeiten brav nach Buch machte. Aber abends war mein Mann in verfressener Laune und ich hatte das Abendbrot noch nicht fertig - noch nicht einmal begonnen. Die Aussicht, nicht kochen zu müssen und was Leckeres, gemütlich auf dem Sofa vor der Glotze ... sie war verlockender, als die Aussicht auf eine Taille. Und so gab es Gyros, Vorspeisenteller und Wein.
Und: ich bereue nichts.
Das habe ich mir abgewöhnt - stattdessen lerne ich lieber daraus:
Mahlzeiten rechtzeitig und vor Aufkommen von Hunger zubereiten!
Etwas Neues habe ich auch, was tagsüber Wunder wirkt: Jogol´e von Zott.
Ich gebe offen zu, daß ich der Werbung nicht widerstehen konnte - die drei Grazien auf den Laufbändern:
Mein Molke-Drink schmeckt ...
Mittels Molke-Drink hat man so ein gutes Gewissen ... fast, als hätte man Sport getrieben ...
Aber allen Flachs beiseite: es taugt als Zwischenmahlzeit, weil es frisch schmeckt, meine Verdauung anzukurbeln scheint und 0 Zubereitungszeit hat - und wichtiger: irgendwie sättigt.
Ich neige ein wenig dazu, zu spät mit dem Kochen zu beginnen und dann heißhungrig nebenher mehr zu essen, als ich im Endeffekt essen würde - und davor bewahrt mich seit neuestem (sofern ich genug im Haus habe ...) ein Becher von dem Zeugs. Dotty 31.08.02

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84,1 Angesichts meines freundlich ausgedrückt stagnierenden Gewichts, mag es witzig klingen, wenn ich sage, daß es mit meiner Diät ganz gut läuft.
Was ich meine ist aber, daß ich mittlerweile meine Kniffe raushabe, um eben keine Diät zu machen, sondern eine Ernährungsumstellung - eine Einstellungsumstellung.
Leise kichernd habe ich nämlich Freitag, als ich Hunger hatte, mal einen Apfel gegessen.
Mal ganz ehrlich - wer ißt schon Äpfel, wenn er Hunger hat?
Wenn ich Hunger habe, stellt mein Kopf blitzschnell interessante Mahlzeiten aus den verfügbaren Zutaten zusammen.
Meist unwürdige Sekunden-Menüs wie: futter doch die kalten Reste direkt aus dem Topf!
oder Brote, Berge von Broten - an eleganteren Tagen.

Bei einem besonders gelungenen Mahl, hatte ich meine Große nach dem zweiten Teller gefragt, ob sie wirklich noch mehr haben möchte. Erwartungsgemäß wollte sie nicht mehr, sondern zuckte schuldbewusst zusammen.
Später erwischte ich sie, wie sie heimlich aus dem Topf naschte.
Ich tat ihr etwas auf einen Teller auf, machte es wieder warm *bing* und setzte mich zu ihr, als sie aß, wobei wir über sonst etwas plauderten. Sie schaffte nur die Hälfte dessen, was ich ihr aufgetan hatte.
Ich bin sicher, sie hätte mit der Methode des heimlichen Schlingfutterns deutlich mehr gegessen und sich hinterher mies gefühlt.
Wehret den Anfängen ...
Wenn sie Hunger hat, hat sie Hunger und damit basta!
Ich habe die Kinder dafür hinterrücks beim Schwimmkurs angemeldet.
Alle im gleichen Kurs und somit ist die Große - mein eher ungelenkes Moppelchen in der ungewohnten Rolle der Überlegenen. Und ich könnte den Boden küssen:
sie ist nicht die älteste im Kurs!
Ich selber nutze die Stunde um in einem anderen Becken selbst zu schwimmen und danach noch auf die Sonnenbank zu gehen.

An dem Diätbuch orientiere ich mich noch immer, aber nicht sklavisch, da ich das zeitlich nicht hinbekomme.
Mein Frühstück besteht nun eigentlich immer aus:
1 Banane, 1 Nektarine und 1 Jogol´e
mittags gibt es eine Mahlzeit aus dem Diätbuch
abends auch
und zwischendurch soviel Obst und Kaffe, wie ich mag

Neu ist also, daß ich frühstücke, wobei ich mich damit noch immer sehr schwer tue.
Ich wünschte, der Gedanke etwas zu essen, wäre abends mal so absurd, wie morgens.
Die Abende sind mein Schwachpunkt, insbesondere an den Wochenenden.
Gestern nach dem Abendbrot gab es zum Kanzlerduell noch für jeden einen Stapel aus Toasts und Butterbroten.
So kommt es, daß ich Montags immer ein Kilo mehr wiege, als Freitags ...
Nach meiner Theorie muß es mir also nur gelingen, 1,5 kg über die Woche verteilt abzunehmen, um auf Dauer abzunehmen ;-)

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85,9 Um mich herum versank alles im Chaos und mag ich auch noch eine Weile versucht haben, mich vernünftig zu ernähren, zum Diätberichte schreiben, kam ich so wenig, wie mich ernsthaft mit Diätgedanken zu befassen.
Ich erkannte aber einen wahrhaften Vorteil an meinen Essgewohnheiten.
Bei Stress entwickle ich höheren Appetit und bei allgemeiner Trauer oder Frustration vermag ich es, mich durch Essen und die Zubereitung aufzuheitern.
Optisch mag das kein großer Vorteil zu scheinen, aber menschlich gesehen, macht mich das zu jemandem, auf den man eigentlich immer zählen kann, da ich nicht ausbrenne sondern meine Reserven erneuern kann.
Ein sogenannter Fels in der Brandung und keine niedliche Sandburg mit Taille ...
Aber der Sturm ist vorbei und ich dümple wieder auf ruhigeren Gewässern und so wage ich einen neuen Anlauf.
Mein Problem ist nachwievor, vormittags und mittags zu essen um nicht abends hilflos einer Heißhungerattacke zu begegnen.
Seit gestern hangle ich mich durch den Vier-Wochen-Plan von Gesund und für immer schlank.
Natürlich falle ich nicht auf solch hohle Versprechungen herein - ich bekam das Büchlein geschenkt und bereite mir jetzt einfach die Mahlzeiten zu.
Wobei ich aber gestern morgen prompt daran scheiterte Magermilchjoghurt mit Zitronensaft und einem Löffel Zucker auf einer kleingeschnittenen Banane zu verspeisen.
Ich bereitete es zu, probierte und entsagte.
Abends waren wir aber auch bei Freunden eingeladen, die aus der Türkei stammen und einfach göttlich kochen können.
Heute morgen bestand mein Frühstück aus einem Sesambrötchen - eine Seite mit Frischkäse und Honig, die andere mit Frischkäse, Gurke und Schinken. Nett - das geht.
Schaun wir mal, wie ich vor Weihnachten weiterkomme.
Bisher führte meine Diäterei irgendwie eher dazu, daß ich Vorteile und Gründe für meine Figur fand - was mich ermutigt weiterzumachen. Falls ich nicht abnehme, söhnt es mich evtl. vollkommen mit mir selbst aus ...

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85,5 86,5 sagte die Waage gestern - soviel zu meiner Idee, von Gesund abnehmen und für immer schlank.
Das mein Gewicht heute ein Kilo unter dem von gestern liegt, kommt durch einen Besuch im Schwimmbad, bei dem ich gleich mein Moppeltöchterlein mitnahm und durch das Wasser scheuchte. Sie übt Ringe tauchen für ihr Schwimmabzeichen. Also habe ich ihr immer ihren Ring geworfen und bin dann eine Bahn geschwommen. In der Zeit, die ich hin und zurück brauchte, hat sie dann den Ring herausgetaucht. Irgendwann wollte sie sehen, ob ich auch tauchen kann und so warf sie mir den Ring in deutlich tieferes Wasser, mußte dafür aber auch eine Bahn schwimmen. Auf der 20 minütigen Rückfahrt schlief sie mir prompt im Auto ein ...
Wir werden das heute wiederholen, sage ich nur ...
Ernährungstechnisch bin ich mittlerweile bei einem Kochbuch namens Fettarm leben - das Kochbuch angekommen. Das herzige Geschenk meiner Schwiegermutter. Es sind einige gute Rezepte darin enthalten, aber es ist recht eindeutig ein amerikanisches Kochbuch - wie Susan Powter krankt es daran, daß einige Rezepte nicht wirklich auf meinen Geschmack abgestimmt sind. Einen Auflauf mit "Crackerkrümel" zu bestreuen - solche Ideen sind schlicht seltsam.
Aber man lernt recht schnell, daß der Freund der Abnehmwilligen gewürfelt in Dosen daherkommt und Tomate heißt.
Suppen, Aufläufe, Soßen - alles auf kalorienarmer, aber leckerer Tomatenbasis. Bis zum Ferienende meiner Kinder werde ich daraus kochen und dann aber mal schauen, ob ich nicht wieder zu der Vollwert-Brigitte zurückkehren kann.
Wünscht mir Glück ...
Vielen Dank übrigens für die netten Mails. Dass ich diese nicht beantworte liegt an meiner T-Online-Adresse und meinem Wunsch, nach Anonymität. Aber ich lese sie sehr gerne !

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83,8 Wie ich sehe, habe ich einen noch nie dagewesenen Gewichtstiefststand in diesem Tagebuch erreicht.
Sagenhafte 3 kg in 6 Monaten - das ist ein Pfund im Monat.
Was will ich mehr (bzw weniger?)
Aus dem im letzten Eintrag erwähnten Gesund abnehmen und für immer schlank-Buch habe ich gerade mal 2 Tage lang gekocht und es dann sozusagen verloren. Das Buch ist sicher noch irgendwo hier im Haus, nur wo?
Allerdings würde ich, fände ich es, das Büchlein gleich bei Ebay anbieten, denn es war einfach nicht meins.
Meine neue Methode beschreibe ich nur, wegen ihrer relativen Erfolgsrate, denn sie birgt die gute Chance, daß sich einige von Euch an den Kopf packen, oder ihn zumindest heftig schütteln. Was ich jetzt praktiziere klingt sicherlich schon etwas zwanghaft.
Ich mache die gute alte Brigitte-Diät UND trage alles auch noch in den WW-Pointsplan ein, den ich via CD-Rom mit mir herumschleppe.
Ich habe keine Ahnung von den Weight Watchers, habe noch nie eine Gruppe besucht und es auch nicht vor, sondern benutze diese CD Rom ausschliesslich um freier zu sein, da ich festgestellt habe, daß ein fester Diätplan nicht mit meinen Lebensumständen vereinbar ist.
Montags bis Freitags lebe ich recht gut nach den Brigitte Plänen, wobei ich das Mittagessen eigentlich immer einhalte und bei den anderen Mahlzeiten nach Lust und Laune variiere.
Ich habe mich auf 20 Punkte gesetzt, nachdem sich bei 22 Punkten nichts tat und so langsam habe ich heraus, bei welchen Nahrungsmitteln ich ungehemmt zuschlagen darf.
Mein Favorit ist ein Abendeintopf aus gedünstetem Chinakohl mit kleingeschnittenem (mitgedünstetem) Apfel. Dazu einige Kapern = 0 Punkte. Gestern habe ich statt der Kapern 10 Gramm geschmolzenen Gorgonzola mit hineingemischt und ich sage Euch, ich hätte mich hineinlegen können.
Früher hätte ich beim Gorgonzola ganz anders zugelangt - aber 10 Gramm haben schon einen Punkt und ein Punkt bedeutet 15 Minuten spazierengehen. Abends sieht man mich jetzt öfters um den Block marschieren, weil mir der Sinn nach einem Glas Wein mit meinem Mann steht (macht auch 1 Punkt ...)
Nur den Punkte-Plan zu machen, liegt mir allerdings nicht, weil mir die WW-Rezepte nicht wirklich zusagen, während die Brigitte einigeechte Highlights mitbringt. Heute ist zB der Tag des Chili-Bohnentopfes, den ich mir typgerecht aufgepeppt habe. (das heißt mehr! eine ganze Dose Bohnen und 2 rote Paprika und statt Fenchel Zucchini).
An den Wochenenden überziehe ich mein Punktekonto regelmässig und dann sehr heftig - letzten Sonntag habe ich statt der erlaubten 20 Punkte 48 Punkte zu mir genommen. Dabei habe ich nicht etwa viel, sondern nur recht fett gegessen.
Ich bestehe aber darauf, diese Tage zu geniessen, statt mich zu schämen und evtl. daraus zu lernen.
Ein albernes, kleines 70 Gramm Stück Marmorkuchen hat zB schon 6,5 Punkte - ein 70 Gramm Croissant sogar 7,5. - stattdessen könnte man eine Orgie (niedliche kleine Fressattacke) mit 12 Scheiben Knäckebrot feiern ...
Kurz zusammengefaßt, bewahrt mich meine Methode davor, nach einem Einknicken bei Heißhunger vor dem großen Diätfrust.
Ich habe die Möglichkeit, durch Sport Punkte dazu zu verdienen - einen Samstag bin ich vormittags 180 Minuten lang Fahrrad gefahren und habe nachmittags noch einen langen Spaziergang von ebenfalls 180 Minuten gemacht und mir damit 24 Punkte verdient - abends waren wir dann beim Türken und ich habe mein Essen so richtig genossen.
Ein Tipp am Rande: Bei Ebay bekommt man den Points-Plan viel schneller und oft auch noch günstiger, als wenn man bei Weight Watchers bestellt - noch dazu erspart man sich, seine sämtlichen Daten preiszugeben.

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83,2 Heute bin ich nach längerem mal wieder auf die Waage gestiegen und war selbst verblüfft, daß mein Gewicht zwischenzeitlich wieder um ein Pfund gesunken ist. Die Brigitte-Diät ist zwar noch - oder wieder aktuell, aber berufs- und familienbedingt eher halbherzig.
Ausserdem sehe ich weiterhin nicht ein, mein Gewicht zu sehr in den Mittelpunkt meines Interesses zu rücken.
Diese Einstellung entpuppt sich nur leider als eine Schere in meinem Kopf, denn ich mag noch so darüber theoretisieren, welchen Stellenwert mein Aussehen in meinem Denken spielen darf und welchen Anteil an meinem Erscheinungsbild nun wieder von meinem Gewicht abhängig gemacht wird - irgendwo, sehr zentral steht in großen Buchstaben:
ich bin zu fett!
Es steht da und privat strahle ich es auch aus. Freunde und mein Mann behandeln mich entsprechend und ich sollte mir evtl. erst einmal eingestehen, daß ich mich wirklich zu fett finde, um dieses Gefühl dann wieder zu überwinden.
Bisher habe ich es wohl eher verdrängt und dies mit Stärke verwechselt.
Das ist jetzt alles sehr theoretisch - konkret passiert ist Folgendes:
Mein Mann hat mir das Buch mit der neuen Brigitte-Diät geschenkt und ich war tödlich beleidigt.
Endlich war es raus! Er findet mich zu fett - diese Macho-Schwein!
Unsere Ehe hat wie viele Ehen, die in die Jahre kommen, schon einiges ausgehalten. Spontan gekaufte Felgen, die mal eben die komplette Urlaubskasse gekostet hatten. Der Kauf dieses Buches war schlimmer.
Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um wieder auf den Teppich zu kommen.
Mein Mann wollte mir eine Freude machen - ich habe hässliche Stofftiere, Polyesternachthemden und anderes mit einem Lächeln und der Freude über die nette Idee entgegengenommen. Sicher, ein Brigitte-Diätbuch zum Hochzeitstag, ist unsensibel, aber all die Jahre habe ich seinen Zwang, irgendwas zu schenken und nur den Hochzeitstag nicht zu vergessen, belächeln können, ohne das Geschenk selbst analysieren oder verübeln zu müssen.
Ich habe hier noch andere Beiträge gefunden, in denen es um tatsächliche oder eingebildete Kränkungen geht.
Ich glaube, ich möchte gerne schlank sein, um einfach aus diesem Minenfeld herauszukommen. Einerseits möchte ich so geliebt werden, wie ich bin und andererseits wäre ich gerne - optisch - anders. Ich möchte, daß mein Umfeld nicht heuchelt, sondern mich dick mag - obwohl ich mich dick nicht mag. Etwas viel verlangt

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83,7 Wirklich wichtig scheint es mir, sich bei einer Diät zu motivieren.
Doch ja, es lohnt, doch ja, das bekommst Du hin.
Da ich Kinder habe, beherrsche ich die Theorie. Fleisspünktchen, kleine Belohnungen und unleugbare Beweise möglicher und bereits erreichter Erfolge. Via Mail bekam ich den Tipp, Mehltüten zu stapeln und mir anzuschauen, wieviel Gewicht ich bereits verloren habe. Keine schlechte Idee, man muß sich nur hüten, einen Mehlberg aus dem aufzuschichten, was noch weg muß.
Heute kommt dazu, daß ich meinen Kindern Pfannekuchen machen sollte, da mein imposanter 3,5 kg Berg wieder auf 3 kg zusammenfällt.
Ganz fair ist das nicht, denn eigentlich sollte ich heute deutlich leichter sein.
Motiviert und positiv lebe ich seit Sonntag nach dem Brigitte-Diätplan, aber statt ab- nehme ich derzeit zu.
Ich wollte gestern, bei einem Stand von 83,6 kg dann nach langem einmal wieder meine Diätkurve bei den Pfundsweibern aktualisieren. Damit wollte ich der Enttäuschung vorbeugen, daß nach der 83,0 nicht die 82,irgendwas gekommen war. Aber statt dem guten Gefühl, langsam aber sicher abzunehmen, stellte ich fassungslos fest, daß sie seit dem 23.01.03 bei genau 83,6 kg stand. Und es verbittert mich nun geradezu, daß ich, nachdem ich gestern eine Stunde spazieren und schwimmen war, noch 100 Gramm draufpacken darf. Ich gebe zu, es war kein kraftraubendes Schwimmen, sondern eher trautes Herumplantschen in der Therme und wir waren danach auch noch essen, aber ich trank Wasser und nahm einen Spinatsalat. Dennoch hätte ich eher ab- als zunehmen sollen.
Natürlich könnte ich mich jetzt damit motivieren, daß ich seit Beginn des Diättagebuches immerhin 3kg leichter geworden bin und nicht, wie in sämtlichen Jahren davor klammheimlich weitere 5 kg zunahm, aber leider ist das Wissen zu präsent, daß es nur eines einzigen ausschweifenden Wochenendes bedürfte, um diese 3kg wieder zuzunehmen.
Ich muß mich dringend irgendwie aufbauen - ich denke, ich werde Geld für todschicke Klamotten ausgeben. Natürlich nicht für mich - ich besitze genügend tarnfarbene Säcke aus edlen Materialien aller Art - sondern für meine Töchter.

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81,8 Heute muß ich etwas schreiben, denn ich habe eine runde Kilozahl abgenommen.
5 kg
in 8 Monaten - und davon knappe 2 kg in 4 Tagen.
Versteh einer die Welt ...
Aber es ist so, daß ich derzeit keinen Hunger habe. Wenn ich die Wahl zwischen einem Griff zur Wasserflasche und einem in den Kühlschrank habe, gewinnt die Wasserflasche. Und hey, ich habe die Wahl ...
Ich trinke jetzt direkt aus der Flasche, wobei ich mir gerne einbilde, daß das cool aussieht. Wie bei den Modells, die auch immer ihre Flasche mit sich herumschleppen und dauernd daraus nippen.
Natürlich ist das nur eine Phase. Gestern habe ich nur die Hälfte meines Frühstücksmüslis geschafft und dann den Mittagsfisch zum Abendessen gemacht. Das heißt, alle anderen Brigitte-Mahlzeiten habe ausfallen lassen, aber zwischendurch mit viel Genuß noch einen Apfel gegessen. Sehr lehrreich ist das also für keinen - aber doch schon erfreulich für mich und ich drücke mir selbst die Daumen, daß diese Phase noch bis zu einer 79,irgendwas durchhält, denn eine 7 statt einer 8 fände ich ungemein motivierend.
Man sieht übrigens nichts, gar nichts davon, daß ich abgenommen habe.
Aber es freut mich trotzdem.
Was aus meinen Maßen wurde:

21.07.02  29.03.03  Schwund
Taille 105 cm  103 cm  - 2 cm
Hüfte 124,5 cm  123 cm  - 1,5 cm
Oberschenkel 70 cm  69,5  - 0,5 cm
Wade 44,5  43,5  - 1 cm
Oberarm35,5  33,5  - 2 cm
Fettgehalt 42%   40,5%  -1,5
BMI 33,55  31,95  - 1,6

Tja, vom Fettgehalt bin ich wohl: born to be Buttercreme-Torte ...

Übrigens, good luck Ronda!

Ich strebe als nächsten Triumphpunkt nun die 76,8 an, bei der ich dann ulkiger Weise genau 10 kg abgenommen und den offiziellen Übergewichtsbereich verlassen haben werde. Wir sprechen uns also in nur 8 Monaten wieder ...

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79,8 Diese 7 pusht mein Selbstbewusstsein ganz ungemein. Das ist natürlich sehr albern, aber zum 3. Mal auf der Waage unter 80 kg zu wiegen, ist einfach sehr schön und läßt mich daran glauben, daß mir irgendwann auch ein unter 70 gelingen wird, wobei ich aber noch immer nicht ungeduldig bin. Ich wiege heute 7 kg weniger als vor ca. 9 Monaten. Mit 7 kg in 9 Monaten erntet man sicherlich nur ein Gähnen, aber es hat den Vorteil, daß an mir alles fein straff geblieben ist, ich diesen Sommer aber in meiner Kleidung nicht mehr den Bauch einziehen brauche. Die 46 beginnt zu schlabbern. Mit brachialer Gewalt könnte es mir evtl. sogar gelingen, meine Lieblingsjeans auszuhiehen, ohne sie zu öffnen. Neue Klamotten möchte ich mir aber in größerem Stil erst bei der 75 kg Grenze kaufen.
Übrigens wurde ich auch noch von keinem Menschen gefragt, ob ich abgenommen hätte - es fällt also nicht wirklich auf.
Von der Methode her bin ich nun wohl bei Dinner Cancelling angekommen.
Ich trinke noch immer große Mengen Wasser über den Tag verteilt, esse aber entweder abends nichts mehr, oder nur abends, falls Ausgehen angesagt ist. (Obst wann immer ich möchte und soviel ich möchte - das ist kein Essen, das ist gesund ;-)
Das Frühstücken habe ich wieder aufgegeben.
Vermutlich klingt meine Methode furchtbar ungesund - Was denn, nur eine Mahlzeit am Tag?
Aber durch das viele Trinken und durch das Obst, hatte selbst mein Hausarzt nichts dagegen einzuwenden.

Liebe Andrea!
Ich möchte Dich hier kurz einmal zitieren:
Ich, knappe 18 Jahre und schülerin *g*, will abnehmen...
Bei meiner Größe von (leider nur) 1,60 m wiege ich im Moment 54 kg - WUNSCHGEWICHT wären 48 kg.

Meinen Rat möchtest Du haben. Nun, den kannst Du gerne haben, aber er könnte anders ausfallen, als Du ihn Dir vorgestellt hast:
Mein Rat ist, vergiß um Himmels Willen Deine Figur und tu was für Deine Bildung. Deine Figur ist vollkommen in Ordnung, viel wichtiger ist, was Du jetzt gerade beruflich aus Dir machst, wo Du Dich sozial engagierst oder kulturell interessierst. Wenn Du lieber Zeit und Energie in Dein Aussehen stecken wirst, baust Du sozusagen auf Sand, denn Schönheit ist eh nichts von Bestand und da Dein Gewicht in Ordnung ist, hat alles andere doch eigentlich Vorrang. Wie sieht es mit Deinen Fremdsprachenkenntnissen aus? Welche Länder interessieren Dich? Schon mal an ein Praktikum in einem interessanten Job gedacht?

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79,4 Ich bekam einige nette Mails von den anderen Tagebuchschreiberinnen, die mir erzählten, daß wir wohl alle von diesem Mädel angeschrieben wurden. Das finde ich jetzt nicht halb so interessant, wie das kleine Gemeinschaftsgefühl unter uns Tagebüchlern. Denn ich schaue auch bei den anderen, wie es bei ihnen läuft. Ich schaue auch gelegentlich bei Andrea Kowe hinein und habe mich richtig über ihre Hochzeitsbilder gefreut. Man kann in so etwas ja schrecklich viel hineininterpretieren, aber die Frau sieht mit jedem Kilo mehr auf den Rippen glücklicher aus. Allerdings sind es ihre Hochzeitsbilder und es wäre schon seltsam, wenn sie darauf nicht glücklicher aussähe als in einer mittlerweile zu großen Hose.
Mir steht sicher die nächste Abnahme-Stagnation kurz bevor, denn in dem Tempo kann es unmöglich weitergehen. 400 Gramm in 2 Tagen sind ein wenig zu schnell für meinen Geschmack und so habe ich gestern abend vor dem Schlafengehen tatsächlich ein dickes, fettes Salami-Brot mit Butter geschmiert und gegessen.

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76
Was aus meinen Maßen wurde:

21.07.02  29.03.03  22.05.03  Schwund
Taille 105 cm  103 cm  96 cm  - 9 cm
Hüfte 124,5 cm  123 cm  111 cm  - 13,5 cm
Oberschenkel 70 cm  69,5  64  - 6 cm
Wade 44,5  43,5  42  - 1 cm
Oberarm35,5  33,5  32  - 3,5 cm
Fettgehalt 42%   40,5%  38%  -4%
BMI 33,55  31,95  29,68  - 3,87

Ich weiss, ich wollte mich schon vor 800 Gramm melden, aber irgendwie schwankt sich mein Gewicht ganz lustig nach unten und so häufig steige ich gar nicht mehr auf die Waage. Seit einigen Tagen werde ich gefragt, ob ich abgenommen habe und seit einigen Tagen, sitzen die Hosen auch irgendwie schlabberig. Erstaunlich finde ich aber, dass das nicht ganz allmählich kam, sondern ich noch in der letzten Woche das Gefühl hatte, man sähe gar nicht, dass ich überhaupt Gewicht verloren habe.
Mir scheint - obwohl es natürlich unlogisch ist - dass der Körper nicht im direkten Verhältnis zum Gewichtsverlust auch an Masse verliert. Auch wenn man sich meine "Masse" anschaut, habe ich mit den 2. 5 kg deutlich mehr cm-Schwund erreicht als mit den ersten 5 kg.
Leider kann ich kaum wertvolle Diättipps weiterreichen, da ich derzeit keinerlei Diät mache, sondern nur darauf achte, am Tag gut 2 - 3 Liter oder mehr Wasser zu trinken und täglich irgendwelchen Sport zu treiben.
Gestern bin ich zB 50 Bahnen geschwommen. Ansonsten fahre ich viel Rad und gehe spazieren, ausserdem allen Rolltreppen und Fahrstühlen möglichst aus dem Weg.
Ausserdem habe ich einem Tipp einer Freundin folgend begonnen täglich einen Esslöffel Apfelessig auf ein Glas Wasser zu geben und zu trinken. Keine Ahnung, ob das etwas bringt, aber es schadet wohl nicht.
Es freut mich schon, unter dem 30er BMI zu sein, denn damit bin ich offiziell nicht mehr fettsüchtig - was ein Wort ... - sondern nur noch übergewichtig oder leicht übergewichtig.
Meine Kleidergrösse dürfte jetzt eine 44 sein - die 46 schlabbert.
70,9

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Ich habe lange gezögert, mich hier erneut zu Wort zu melden, obwohl mein Gewicht weiter fiel.
Das Problem dabei ist nur, dass das weniger mit einer ausgeklügelten Ernährungsstrategie zu tun hat, als damit, dass ich mich von meinem Mann getrennt habe und seither erstaunlich wenig Appetit habe.
Und ob das nun eine empfehlenswerte Diät-Strategie ist?
Allerdings habe ich - insbesondere in Boutiquen - von vielen anderen Frauen genau das gleiche gehört - die Entscheidung, sich aus einer Ehe zu lösen scheint immer zu einem drastischen Gewichtsverlust zu führen.
Ich grüble, ob ich in all den Jahren dann evtl. doch eine verkappte Frustfresserin war, oder ob einfach der emotionale Stress bei einer Trennung derart appetitbremsend wirkt.
Keine Ahnung, aber das durchaus angenehme an der Situation ist, dass ich mittlerweile locker in die Kleidergrösse 42, oft auch in die 40 passe und keinen Gedanken mehr an Diäten verschwende.
Es gibt in der Tat auch Wichtigeres ;-)

Allerdings achte ich schon darauf, dass ich weiterhin viel Wasser trinke. Für die Nerven schlucke ich Johanniskraut und ausserdem derzeit noch so ein Vitamin-und-Nährstoffpräparat


Was aus meinen Maßen wurde:

21.07.02  29.03.03  22.05.03  22.05.03  Schwund
Taille 105 cm  103 cm  96 cm  91 cm  - 14 cm
Hüfte 124,5 cm  123 cm  111 cm  108 cm  - 16,5 cm
Oberschenkel 70 cm  69,5  64  61,5 cm  - 8,5 cm
Wade 44,5  43,5  42  41 cm  - 3,5 cm
Oberarm35,5  33,5  32  30 cm  - 5,5 cm
Fettgehalt 42%   40,5%  38%  33,5%  -8,5%
BMI 33,55  31,95  29,68  27,69  - 5,86

Ich hoffe, mich irgendwann wieder mit erfreulicheren und weiter empfehlenswerteren Beiträgen melden zu können.
72,5

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Der letzte Besuch auf der Waage zeigt an, dass es mit dem Abnehmen wohl erst einmal vorbei zu sein scheint.
Zumindest mit dem mühelosen Abnehmen.
Diesen Trend habe ich aber gerade erst bemerkt und der Versuch, mit der Brigitte-Diät gegenzusteuern ist prompt fehlgeschlagen. Ich habe zwei Tage lang tagsüber nach Brigitte-Diät gekocht, aber abends war ich so hungrig, dass ich noch jede Menge gegessen habe.
Mal schauen, wie ich das in Angriff nehmen werde.

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