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Diäten - die Umfrage

Evis Diättagebuch Teil III

Teil I: wie es bei 93 kg am 06.01.04 begann
Teil II: 02.06.04 - 12.10.04 (87,8 - 84,5 kg)
Teil III: 19.10.04 - 09.03.2005 (84,5 kg - 84 kg)
  1. Teil  30.03.05 - 86 kg
  2. Teil  06.04.05 - 86 kg
  3. Teil  13.04.05 - 88 kg
  4. Teil  20.04.05 - 88 kg
  5. Teil  27.04.05 - 89,6 kg
  6. Teil  06.05.05 - 88,6 kg
  7. Teil  13.05.05 - 88,6 kg
  8. Teil  27.05.05 - 89 kg
  9. Teil  16.06.05 - 89,8 kg
  10. Teil  26.06.05 - 91,6 kg
  11. Teil  05.07.05 - 90,6 kg
  12. Teil  12.07.05 - 90,4 kg
  13. Teil  20.07.05 - 91,4 kg
  14. Teil  27.07.05 - 92,7 kg

Mail an Evi?!

Evis Waagenbild


11. - 13.Woche

Hab lange nichts von mir hören lassen, denn der Humor ist mir etwas vergangen im Moment. Mein altes Leben überrollt mich gerade in Form von üblen Briefen von der Bank. Also bin ich zum Anwalt marschiert, der zwei nette Schreiben Richtung Hessen geschickt hat, eins an meinen Mann und eins an die Bank. Banktechnisch häng ich halt mit drin, hab ja für alles mit unterschrieben. Die Privatinsolvenz, die mir nun bevorsteht geht mir doch ganz schön aufs Gemüt, ist aber nicht zu ändern. Wenigstens hab ich mich endlich dazu durchringen können einen Schlußstrich unter meine Ehe zu ziehen.
Somit hab ich ab jetzt ein permanentes finanzielles Problen, das sich durch alle Bereiche zieht, Heimat, Zahnarzt und zu guter Letzt jetzt noch der Anwalt, den ich in meine Berechnungen mit einbeziehen muß.
Essenstechnisch läuft alles schief im Moment, ich hab zwar wenig Hunger, aber ich ess zu unregelmäßig und garantiert das Falsche. Die Tage, die ich komplett an der Arbeit verbringe schieb ich mir hier und da was rein, meist süß und garantiert nicht kalorienarm. Zu Hause kochen mit Schatzie ist schon garnicht kalorienarm. Bewegung ist im Moment ein echtes Frustthema. Arbeite ich, dann bin ich zu schlapp dazu, arbeite ich nicht, dann bin ich zu faul dazu.
Mein Gewicht lag bis vor Ostern bei 84 Kilo, jetzt sind es wieder 86 Kilo
WAS EIN ELEND

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14.Woche

Gewicht 86 Kilo

30.3.05
Mit meinem Kampfgewicht von 86 Kilo schlepp ich mich missmutig durch die Gegend, schlucke meine Blutdrucktabletten und warte auf das Monatsende, dann werd ich fünfzig. Die 83 Kilo, die ich bis dahin locker geschaft haben wollte sind mal wieder ein Stück weggerückt wie schon dreimal im letzten halben Jahr. Essen ist zügellos im Moment, ein Wunder, das ich nicht nochmehr zugenommen habe. Irgendwie bräuchte ich mal ein paar Tage Urlaub.

2.4.05
Hab nen Anruf aus der Heimat bekommen, vier liebe Freunde aus der Reithalle kommen zu meinem Geburtstag, was freu ich mich drauf. Vielleicht gibt mir das ein bisserl Motivation zum Abnehmen. Vielleicht schaff ich es auf die verfluchten 83 Kilo mit denen ich aus Hessen weggezogen bin vor drei Jahren.

6.4.05
Heute morgen hab ich das Trampolin mal aus der Ecke geholt. Was sich davor schon wieder alles angesammelt hat - war aber schon immer so bei mir. Ich hatte ein Fahrrad das im Bad als Kleiderständer rumstand und in drei Jahren ganze 36 Kilometer hatte, mein Laufband stand auf dem Speicher und staubte vor sich hin. Das einzige "Sportgerät" das funktionierte war das Pferd, aber das steht knapp 500 kilometer von mir weg. Werde dann mal mein Stahlross aus dem Keller holen als alternative.

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16.Woche Gewicht 88 Kilo

6.4.
Wieso sitz ich hier an meinem freien Tag und fress Nudelauflauf?
Als mir das aufging hab ich den ganzen Rest vom Vortags-Abendessen ins Klo befördert. Der berühmt-berüchtigte freie Tag und die ganze Bude sieht aus als wär ne Tsunami-Welle hier durch.

7.4.
Jetzt schlägts 13! Heute morgen auf der Waage 87 Kilo. So langsam macht sich Panik breit, irgendwie will nichts so recht gelingen. Ich weiß auch nicht, aber die Sache mit geregelten Essensplänen und die Durchführung von sowas passt irgendwie nicht mehr in meinen Tagesablauf. Was hatte ich letztes Jahr im Winter geschrieben?
Neue Vorsätze für 2005:
Keine Listen mehr, ich weiß sowieso was ich tun sollte oder nicht und ob ichs dann mache liegt nicht an der Erstellung einer Liste.
Jeden Monat ein Kilo abnehmen, das sollte klappen. Ende April zu meinem 50. Geburtstag will ich die 83 Kilo wiederhaben, die ich im letzten Herbst schon mal hatte.
Mannomann.

13.4.
Ein neuer Rekord ist gebrochen - heute morgen 88 Kilo. Nachdem ich jetzt mal eine Woche das Thema essen links liegen gelassen habe.
Hab mirs schon gedacht, denn die Hosen werden wieder enger. Na, was solls - Ärger an allen Fronten , warum nicht auch hier.

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ich sollte vielleicht das Wort "Diät" streichen

siebzehnte Woche

Gewicht 88 Kilo
unverändert mies

14.4.
Mein freier Tag und ich hab beschlossen heute mal nichts zu machen in der Bude. Vormittags hab ich ein paar Blümchen gesetzt, und eben war ich beim Friseur. Noch nicht einmal die Boutique-Spiegel sind so gnadenlos wie die Spiegel beim Friseur. Ich sitz davor und betrachte meinen über die Hose hängenden Bauch und warte auf den alles gnädig verdeckenden Umhang. Vorher gibt es noch so ne Krepp-Halskrause um, die nach Anlegen des Umhangs einmal umgeklappt wird. Jetzt seh ich meinen Bauch nicht mehr, dafür aber meinen Speck&Faltenhals, der von der Spiegelbeleuchtung super beleuchtet wird. Meine Friseuse ist heute sehr schnell und bestimmt. Sie fragt "ab?" und ich sag "ja". Dann legt sie los, aber wie.
Eh ichs mich verseh sind die Segelohren freigeschnitten. In höchster Angst flüster ich ein leises "nicht zu kurz", sie antwortet laut und deutlich "zu spät". Nun hab ich die Haare so kurz wie noch nie und alle behaupten es sähe toll aus, nur ich hab mich noch nicht dran gewöhnt. Das Thema Essen wag ich garnicht zu erwähnen.

17.4.
Gewicht kann ich nicht sagen - hab mich einem "wir-gehn-die-Woche-nicht-auf-die-Waage" Gelöbnis angeschlossen, aber so wies im Moment läuft und wie die Hose kneift sieht das nicht gut aus. Grad war ich im Biergarten und hab mir den A..... abgefroren, wie immer ist Sonntags der kälteste Tag der Woche. Meine Gedanken sind beim nächsten Wochenende und bei meinem Besuch. Ich würd so gerne in den Biergarten gehn mit der Bande, aber wie ich mein Glück kenne wirds schneien.

20.4.
Mein Gott, was ein Glück, wenigstens nicht nochmal zugenommen.
Der Countdown läuft! Nicht mehr lange bis zu meinem Geburtstag.
Die fünfzig ist eigentlich nicht das Problem, ich fühl mich auch nicht anders als die letzten Jahre, mein Problem ist selbstgemacht und heißt GEWICHT . Ich denke ich würde wieder beweglicher werden wenn ich abnehme und es würde mir nicht mehr alles so schwer fallen, so daß ich vieles einfach nicht mache, weil es mir peinlich ist, das es eh nicht klappt oder aussieht - naja- wie ne dicke alte Frau eben. Ich werde im Gesicht sehr schmal, wenn ich abnehme und so relativ frisch meine Haut jetzt noch aussieht, ich fürchte das wird sich dann ändern. Das ich vorm Spiegel steh und mir sag: mein Gott, das wird nix mehr, ist ne andere Sache. Die Zeit hab ich verpennt, selbst Schuld, der Alterungsprozess ist halt mit normalen Mitteln nicht aufzuhalten und für die anderen fehlt mir das Geld - da hätt ich ne Auftrags-Liste wie Cher !MINDESTENS!
Weil ja eh alles zu spät ist, ess ich grad ne halbe Tüte Chips und plane mal das Programm für meine Besucher. Ich werde mal optimistisch denken und für "sonnig und warm" planen.

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achtzehnte Woche

Gewicht 89,6 Kilo
weitere Zunahme 1,6 kg

22.4.05
Endlich hab ich frei!
Also gleich im Augustiner anrufen und nen Tisch reservieren für Samstag Abend.
Was? Diesen Samstag? Deutlich hörbares Lächeln! Nein tut mir leid, alles ausgebucht! Da hätte ich mich wohl früher drum kümmern müssen. Hoffender Blick aus dem Fenster, nein, Biergarten kann ich abhaken, zumindest Abends. Im Braukeller vom Unionsbräu noch einen Tisch erwischt, das wär erledigt. Mit Susi-Sauber-Aufräumplan einmal durch die Bude gehetzt und dann zum Einkaufen. Alles fertig, ich auch.

23.4.05
Die Vorfreude ist ein wenig getrübt, da ich entgegen allen Vorsätzen auf der Waage war und die mir einen Mist erzählt hat der garnicht seinkann. Ich hab doch kaum was gegessen. Aber ich reg mich nicht auf und hol lieber meine Torte ab, ein Geschenk meines Arbeitgebers und ein echt tolles Teil.
Das Wetter hält sich tapfer als wir Mittags zum Bahnhof fahren. Mein Besuch kommt an! Alle schon ein Jahr nicht mehr gesehen, was freu ich mich. Der Besuch vom Marienplatz und dem Viktualienmarkt ist etwas stressig, es ist kurz vorm Fußballspiel und die Fans taumeln überall in der Gegend rum. Auf jeden Fall haben alle erstmal eine Leberkässemmel zur Begrüßung. Biergartensitzplatz auf dem Markt war nicht zu bekommen, also sind wir abmarschiert in einen Biergarten der etwas ausserhalb liegt und haben die erste Mass abgekippt. Der Abend war sehr schön, auch wenn mein Pils-Trinker-Besuch etwas Probleme mit dem naturtrüben Kellerbier hatte.

24.4.05
Am Morgen des Geburtstags erstmal den Besuch wieder zum Bahnhof gebracht. Schade das sie nicht noch bleiben konnten.
Heim und auf die Waage, wieder zugenommen, nicht zu glauben. Das Bier scheint wirklich ganzschön nahrhaft zu sein.

25.4.05
Noch zwei Tage Urlaub, das ist toll, das Wetter leider nicht, es regnet. Die ersten neuen guten Vorsätze durch das Essen einer guten Portion Rührei gleich wieder zunichte gemacht. Den ganzen Tag haben wir nichts gemacht ausser ferngesehen. Soviel zum Thema Motivation.

26.4.05
Mein Schatz ist ein Chaot.
Kurzbeispiel:
KAROTTE SCHÄLEN UND IN SCHEIBEN SCHNEIDEN
ich schäl die Karotte, spül sie kurz ab, nehm ein Messer und schneid sie in Scheiben, fertig.
Schatzie begibt sich mit Karotte und Schäler zur Spüle und schält die Karotte während er Wasser drüber laufen lässt.. Ergebnis 25 liter Wasserverbrauch, Spüle voller Karottenschalen - Spüle, Arbeitsplatte und Boden im Umkreis von 2m unter Wasser. Ein riesiges Brett wird geholt - drei als zu klein empfundene Bretter auf der Arbeitsplatte verteilt. Zwei davon werden in die nassen Karottenschalen geworfen. Ein Messer wird gezückt und angefangen, es ist wohl nicht das Richtige, nach drei Messern ist es vollbracht. Aber sonst isser lieb. Haben ein leckeres Gemüsesüppchen gemacht, bei dem Wetter das richtige und sehr gesund. Wasser hab ich heute das erste Mal wieder genügend getrunken.

27.4.05
Zusammenfassung meiner Erkenntnis:
"Loslassen" vom Diätgedanken klappt nicht, denn gegessen hab ich wirklich nicht übermäßig in den letzten Wochen.

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neunzehnte Woche

Gewicht 88,6 Kilo
runterpendel 1,0 kg

02.05.05
Ein bombiges Wochenende mit bis zu 30°Grad liegt hinter uns, wir haben es genossen. Meine Tochter hat sich fürs nächste Wochenende angemeldet und schon geht das Wetter um. Trotzdem hab ich mir den Tag nach Himmelfahrt frei genommen, notfalls können wir im Schnee spazieren gehen.

05.05.05
Es regnet und ist kalt. Dazwischen scheint die Sonne. Nach 5 Minuten Sonnenschein der Aufbruch zum Biergarten, das unglaubliche Haxnangebot wahrnehmen - es fängt an zu regnet. AHHHHHH, göttliche Eingebung, Haxe ist nicht gut für mich.
Gerade wieder daheim angekommen geht die Sonne wieder auf und wir beschließen nochmal auf die Auer Dult zu fahren, bisserl schauen und unnützes Zeug kaufen. Ab in die UBahn aber als wir rauskommen, schüttet es schon wieder wie aus Kannen. Danach haben wir den Tag mit einem leckeren Hähnchen mit Pommes beschlossen und uns frustriert vor den Fernseher gehockt

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zwanzigste Woche

Gewicht 88,6 Kilo
gottseidank Stillstand und nicht nach oben.

08.05.05
Die Stresswoche beginnt, Kollegin hat Urlaub und ich schieb 12 Std.Schichten im Wechsel mit freien Tagen. Dazu ist die Verkaufsstrategie der Urlaubsvertretung ungewohnt. Die Warenlieferung kommt morgens immer später und die Zeit zum einräumen wird knapp und knapper und ich hasse es zwischen Kisten zu stehen, wenn die ersten Kunden kommen. Als Lichtblick kommen manchmal ein paar Kunden, die mich in meiner Einräumstrategie bestätigen und mir sagen das ich das alles immer soooooooo schön einräume. Eigentlich sollte ich doch zumindest an den Doppelschicht-Arbeitstagen kaum etwas gegessen haben, aber nachdem ich mal drauf geachtet habe, was ich so zwischendurch in den Mund stecke, wird mir schon klar das mein Gewicht sich so standhaft hält. Beim Einräumen eine Müslistange oder eine Nussecke, nachmittags mal hier und da ein Stückchen von den Proben scheint zusammen mit Schatzies Abendessen schon zuviel zu sein für mich. Wasser trinken geht an diesen Tagen überhaupt nicht, dauerndes Toilettenrennen geht einfach nicht.
Am nächsten Tag nur Salat und Obst zu essen gelingt mir auch nicht wirklich. Blöde Situation, wenn an eine geregelte Nahrungsaufnahme nicht zu denken ist.

11.5.
Und so tut sich nichts, wie zu erwarten.

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einundzwanzigste und zweiundzwanzigste Woche

Gewicht 89 Kilo - wie schön!
nochmal 400 gr mehr

12.5.05
Meine Arbeitsplatznachbarin von der Kosmetikabteilung hat sich in den Vorruhestand verabschiedet und zu einer Abschiedsfeier im Biergarten eingeladen. Jeder bringt ne Kleinigkeit zu Essen mit. Bei der Vorplanung und Einteilung hatte ich gesagt ich könnte einen Nudelsalat machen, aber irgendwie ist die komplett bayrische Belegschaft auf den Dreh gekommen, das die einzige Hessin im Laden den Obazden machen soll.

14.5.05
Irgendwie hab ich jetzt gar keinen Gesprächspartner mehr an der Arbeit und ausserdem hat sie mich den ganzen Tag immer mit Kräuter-und Früchtetees versorgt. Aber wenigstens hab ich heute in der Rubrik "Kindermund" eine Erklärung dafür gefunden, warum meine Ehe nicht gehalten hat:
Was muss man tun, damit die Ehe ein Erfolg ist?
Man muss der Frau sagen, dass sie schön ist, auch wenn sie aussieht wie ein Lastwagen.Patrick, 9 Jahre
nu weiß ich`s endlich

23.5. bis 29.5.
Tja - das Wetter wird genial diesee Woche, ich darf es mir durch die Glasscheibe der Bäckerei anschauen. Muß leider arbeiten. Die Woche war sowieso von der übelsten Sorte. Montag morgen ruft mich meine Kollegin an,ob ich früher kommen könnte, sie hing an der Arbeit und es ging ihr schlecht - ne Sommergrippe.
Nachmittags war sie beim Arzt und ist krankgeschrieben worden. Der Anruf der chefin kam gleich nach ihrer Hiobsbotschaft - kein Ersatz für sie da, alles krank oder im Urlaub. Also hab ich Montag 7 Std. und Dienstag und Mittwoch 12 Std. ohne Pause, heute "nur" 6 Std. und morgen wieder 10 Std. ohne Pause gearbeitet wenn die Woche rum ist. Am Mittwoch hab ich den Chef am Telefon mit dem spruch :" Hier ist ihr Sklave aus München" begrüßt und am abend heulend im Wohnzimmer gesessen - naja - ich werd alt!
Ich war froh das mein Arbeitgeber nicht nochmal angerufen hat, denn ich war drauf und dran den Job hinzuwerfen

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23. bis 25. Woche

Gewicht 89,8 kg

Abnahme: senken wir den Nebel des Vergessens über das Geschehene!

Drei Wochen über die ich besser schweige.

Es geht alles drunter und drüber bei mir - einschließlich essen und trinken.

Bin mit meinem Schatz übereingekommen, das wir jetzt abends generell nichts mehr kochen.
Eine gute Idee, find ich. Gestern ist sie allerdings irgendwie falsch gelaufen. Schatzie hat sich gegen 21.30 Uhr noch ne Dose Ravioli aufgemacht und mit Speck und Sahne verfeinert. Gerochen hat es ja lecker, aber irgendwie wird ich bei dem Zeug den Gedanken nicht los, das es Hundefutter ist. Also bin ich hart geblieben und hab nur den Rest meiner Tüte Chips gegessen, damit sie endlich aus dem Schrank verschwindet.

Mal sehen wie es weitergeht, das Wochenende wird bestimmt hektisch - wir bekommen zehn Gäste, ich hab frei und das Wetter soll bombig schön werden.

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26. bis 27. Woche

Gewicht 91,6 kg
Zunahme 1,6 Kilo

20.6.
Motivationzusammensucht...... *
Heute Morgen wieder 90 Kilo. Um 5.30 Uhr klingelt der Wecker, die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und ich bin voll motiviert. Duschen, schon mal einen Liter Wasser runtergekippt und ab an die Arbeit, Blut und Wasser geschwitzt in der Ubahn und mit letzter Kraft die Toilette an der Arbeit erreicht. Voll motiviert das erste Tablett in die Theke gelegt und los geht der erste Tag meines neuen Abnahmeversuchs.
"Was machst Du denn hier......" fragt nach etwa drei Minuten meine gerade zur Frühschicht angereiste Kollegin ...." Du hast doch Spätschicht!"
Nichts, aber auch gar nichts kann meine gute Laune und meine motivierte Stimmung bremsen, ich schnapp mir drei Semmel und fahr wieder nach Hause bis heute Mittag.
Schatzie hat sich halbtot gelacht als ich gegen 7.45 Uhr wieder daheim ankam.

21.6.
Guter Tag und schlechter Abend. Vorbildlich getrunken und wenig gegessen, sogar Obst dabei. Die Sonne scheint Blasen und der Biergarten winkt. In mir flüstert etwas, das ich das schöne Wetter unbedingt nutzen müsse. Also bewaffnet mit Nudelsalat in den Biergarten und dann standhaft nur eine Portion Spare-Ribs für zwei geholt. Ist sowieso die Portion für bayrische Holzfäller in meinem Lieblingsbiergarten. Dazu eine nahrhafte Weißbiermass und der Tag ist mal wieder gelaufen.
WO WAR MEINE MOTIVATION?

23.6.
Fast gut gelaufen der Tag. Zwei Liter Wasser, mittags ein Karottensalat, nachmittags ein halber Dinkel-Vollwert-Nussbeugerl und ne Dinkel-Vollwert-Müslistange, zuckerfrei. Ne Dienstabschluss-Mass am Abend um meinen Flüssigkeitsbedarf abschließend zu ergänzen.
Und dann auf der Veranda gesessen und schweren Herzens die Gerüche aus der Küche ertragen. Schatzie hat sich Tortellini mit Specksahnesauce gemacht, was für eine Folter, aber ich war standhaft.
Meine Waage hab ich mit Wäsche zugeschüttet, ich stell mich nur noch einmal die Woche drauf, das ist schon frustrierend genug!

26.6.
Ich bin so frustriert, das ich nicht mehr weiß ob ich überhaupt noch versuchen soll irgendetwas zu ändern. Heute morgen hab ich es nicht ausgehalten und bin auf die Waage gestiegen - wieder über ein Kilo mehr! Ich fühl mich so aufgedunsen und mies, nichts macht mehr Spass. Ich schwörs - ich esse nicht mehr als die letzten 10 Jahre und trotzdem wird es immer schlimmer.

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28. bis 29. Woche

Gewicht 90,6 kg
Abnahme 1,0 Kilo

28.6.05
Bin immer noch wie erstarrt von der Zunahme der letzten Woche. Beim Arzt war ich vor Wochen schon - es ist alles ok bis auf den erhöhten Blutdruck. Meine momentanen Sorgen, so hat er gemeint, sind wohl der Grund. Seinen Rat, mich mehr zu bewegen scheitert immer öfter an der Tatsache, das ich einfach zu fertig dazu bin. Weder Schwimmen noch Fahrradfahren macht Spass, wenn man kaum noch kriechen kann. Ich könnte mich zu jeder Tageszeit zum schlafen in die nächste Ecke legen.
Was wahnsinnig gut tut, auch wenn es kein Gramm Abnahme bringt, sind die vielen "Mitleidenden", die mein Tagebuch teilweise schon sehr lange lesen und die versuchen mich zu trösten. Ich hab noch nie so viele Mails bekommen und egal ob es nun konkrete Vorschläge sind, was ich tun müsste oder könnte, oder ob es nur der Versuch ist mich aufzuheitern oder zu trösten, hilft mir das etwas über den Tiefpunkt.
Aber erstaunlich ist es schon - seit Anfang 2004 bis zu diesem Frühjahr nimmt man ganz langsam ab um es dann innerhalb von 8 Wochen fast komplett wieder draufzuhaben. Na-.ja Auf ein Neues!

3.7.05
Sonntag und die Sonne scheint wieder. Biergartenbesuch, aber diesmal ohne Spare-Ribs. Ich bin ein Held. Leider nur bis wir wieder zu Hause angekommen waren und uns ein unheimlicher, plötzlich aufkommender Hunger überrollt hat. Die Verbindung von Weißbier und Appetitanreger wird mal wieder überdeutlich.

4.7.05
Die erste Urlaubswoche meiner Kollegin beginnt. Zwölf durchgehende Arbeitsstunden, glühende Hitze über der Stadt und die daraus folgernde Kunden-Unlust schwere Brote und leckeren Kuchen zu kaufen machen mir zu schaffen. Ich kau lustlos an einer belegten Käsesemmel rum, selbst die schmeckt nicht, weil's einfach zu warm ist. Ich hocke in der Ecke bei der Tortenkühlung und schau auf meine Tortenstücke. Geschaut hab ich so ungefähr bis Mittags, dann hab ich eins gegessen - aus Mitleid natürlich nur. Am späten Nachmittag wird es dunkel und das angekündigte schwere Unwetter zieht auf, kein Kunde mehr in Sicht. Eine Stammkundin rettet sich noch in den Laden bevor es losgeht und setzt sich in die Ecke. Zwei weitere Kunden kommen um sich ein Unwetterschutz-Gebäck zu holen. Der eine mag unsere teuerste Semmel die wir haben, aber nur so lange, bis ich sie eingetippt habe, danach erfolgt ein Unwetter im Laden, ein Vortrag über die Frechheit meines Chefs, genauso viel Geld wie die anderen Bäcker auch für eine Bio-Semmel mit dem Gewicht eines kleinen Brotes zu nehmen. Dabei dreht es sich um Zustimmung der übrigen Kundschaft zu erreichen abwechselnd nach rechts und links um der neben im stehenden Dame ständig seine über der Schulter liegenden Blumen ins Gesicht zu donnern.
Die eine sitzt milde grinsend in der Ecke und kaut gelangweilt an ihrer Apfeltasche, die andere trainiert ihre Reflexe um den Blumen auszuweichen, die sie gleichmäßig ins Gesicht bekommt. So manche könnt ich schon ..........,
aber als er fluchend den Laden verlässt und in das Unwetter entschwindet kann ich einfach nur lächeln und hoffen, das der Sturm ihm ein paar Werbetafeln um die Ohren haut.

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30. Woche

Gewicht 90,4 kg Abnahme 0,2 Kilo

7.7.05
uff-keuch-stöööhn
Ich hab mein Auto gewaschen, aber irgendwie war es kein befriedigendes Erlebnis. Schön, ich hab die Alufelgen unter dem schwarzen Schmodder wiedergefunden, aber der Rest war nur deprimierend. Das Auto ist voller schwarzer Teersprenkel und müsste poliert werden, den Kratzer hab ich zu 90% wegpolieren können, sieht etwas angenehmer aus, eine Beule hat er aber trotzdem. Ausserdem ist es jetzt ein mattschwarzes Auto mit einer hochglänzenden Kotflügelecke und ich hab dauernd vor Augen wie es aussehen könnte wenn ich ihn mal polieren würde.
Gegessen hab ich bis mittags eine Scheibe Brot mit Käse, mal sehen wie es weitergeht.

8.7.05
die erste Urlaubswoche meiner Kollegin ist rum, mal von der schreienden Ungerechtigkeit abgesehen das es immer an meinen Arbeitstagen relativ schön bis toll warm war und an meinen freien Tagen geregnet hat was das Zeug hält, ist es ganz gut gelaufen. Ich hatte immer einen Stuhl mit dabei, obwohl ich kaum dazu kam zu sitzen geht es meinen Beinen relativ gut. Essenstechnisch hab ich mich zwar sehr zusammengerissen, aber immer noch nichts von meinem wieder draufgefressenen Kilos runterbekommen. Trinken hat überhaupt nicht geklappt.

9.7.05
Die alljährliche Betreibsfeier meines Lebensgefährten wird immer mehr zum Kampfsport.
Klar, ich versteh das schon irgendwie. Die Firmenleitung sieht sich als große, junge, dynamische Familie und die Mitarbeiter, die ihren Arbeitstag von im Schnitt 9.00 bis 17.00 Uhr abzüglich Mittagspause vorm Compi sitzen, sind Abends nicht so richtig ausgelastet und betreiben Hobbys wie Laufen, Joggen, Radfahren. Dem entsprechend ist ihre Kondition. Zuerst ging es an einen See, ein Stück um ihn herum und dann wurde wahlweise Ruderboot, Tretboot oder Kanu gefahren, während ein Teil zum Bergwandern leicht, mittel, oder schwer aufbrach und sich etliche Radfahren daran machten den nächsten Berg mit dem Rad zu erklimmen. Wir also, unserer Kondition entsprechend, ab ins Tretboot und ein bisserl auf dem See rumgedümpelt.
Danach ging es, wenn man dem Wegweiser vertrauen darf, etwa 2,5 Kilometer wirklich steil bergauf , durch malerisch schönen Wald, den wir allerdings nicht genießen konnten, weil wir beide kurz davor standen, einfach umzudrehen und mit einem Taxi nach Hause zurück zu fahren.
Auch die Mütter, die die ganze Tour den Kinderwagen oder laufunwillige Kinder mit hochzerren mussten, wirkten gestresst bis kurz vorm Kollaps. Es war nicht ganz klar, wer die Zeitvorgabe von 45 Minuten für die Strecke angegeben hatte, bestimmt einer von den Übertrainierten, auf jeden Fall war die Rede des Firmenbosses schon rum, als 60% der Belegschaft oben angekrochen kam und das Büffet wurde sofort eröffnet. Ich war so fertig, das mir einfach gar nichts geschmeckt hat, war nur kurz am kalten Büffet, zum weiteren Anstellen fehlten meinen Beinen die Kraft. Also essenstechnisch nicht zugeschlagen. Das Weißbier allerdings tat richtig gut, aber nach drei Bier hab ich aus Angst vor dem Abstieg aufgehört. Mal gespannt was nächstes Jahr geboten wird. Wahrscheinlich wird das Buffet nur zu erreichen sein, wenn man eine 50m hohe Freeclimbingwand überwinden kann.

12.7.07
Hm - wohl doch zuviel gegessen

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31. Woche

Gewicht 91,4 kg Zunahme 1,0 Kilo

14.7.05
wird bestimmt abnehmtechnisch keine gute Woche, mein Arbeitsplan schafft mich, aber er ist ja gottseidank bald wieder normal.
Ich weiß nicht was besser ist, die freien Tage an denen generell schlechtes Wetter ist und ich quasi durchgehend am essen bin, oder die ganzen Arbeitstage bei glühender Sonne, an denen ich mich abends völlig ausgepowert in den Biergarten stürze.
Generalausrede: Wann, wenn nicht jetzt bei dem herrlichen Wetter?

17.7.05
aaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhh - endlich geschafft, die Woche ist rum! Und auch noch Sonntags schönes Wetter, das ist doch toll. Das Fahrrad aus dem Keller geholt - platt! Zweites Fahrrad geholt - Schaltung defekt!
Also, beide wieder weggebracht und schnellstmöglich per Bus in den Biergarten, ist ja sowieso zu heiß zum Fahrradfahren. Drei Liter Wasser hab ich dort 1:1 durch Weißbier ersetzt.

18.7.05
Kollegin ist wieder da und alles geht seinen normalen Gang. Da mein Gewicht erwartungsgemäß wieder hochgegangen ist hab ich heute morgen angefangen zu notieren was ich esse. Der gute Nebeneffekt dabei ist, das einem beim Aufschreiben klarer wird, wann es schon wieder zuviel ist. Ansonsten ist es zu nichts nutze - ich schau auf den Zettel und denk mir : sch................! Aber ändern tu ich nichts.

20.7.05
Vormittags-Großkampf in der Wohnung, die eigentlich jeden Tag schlimmer aussieht. Nach drei Stunden ist der Müllcontainer um drei große Tüten reicher aber in der Wohnung sieht es nicht wesentlich besser aus. Da ist also noch genügend Material drin, das ist ausbaufähig.
Aber erst mal hat mich die Lust verlassen und ich les etwas im Messie-Forum.
Gegessen hab ich vorbildlich , morgens eine Semmel mit Frischkäse und Marmelade, vor der Arbeit einen Apfel. Nach der Arbeit ein Einwurfeinschreiben vom Amtsgericht und obwohl ich ja weiß, das es nur ne Kopie des Schreibens vom Notar ist, hab ich schon beim öffnen ne dicke Scheibe Brot mit noch dicker Butter und Camenbert drauf verdrückt.
Das ist mehr als reine Fressgier. Ich mach drei Kreuze wenn der ganze Mist endlich geklärt ist und ich weiß wie es weitergeht für mich und den Rest meiner alten Familie.
Das Gewicht ist wieder gestiegen - seufz

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32. Woche

Gewicht 92,7 kg Zunahme 1,3 Kilo

21.7.05
jammern bringt auch nix - der ganze Klumpen Speck muß runter.
Statt zu essen hab ich jetzt mal angefangen die Wohnung aufzuräumen, denn wie heißt es in meinem Messie-Forum: Ordnung ist Frieden!
Also mache ich schon mal mein Bett und genieße anschließend den Frieden. Während dieser Zeit hör ich heftigstes Geschrei aus der Küche: putz mich, räum mich weg, räum mich aus und räum mich wieder ein, sortier mich. Ich hetze zur Küche und überhöre absichtlich den Schrei : häng mich auf aus der Waschmaschine. Der Sache einen geistigen Aspekt zu geben schafft ganzschön Unruhe.

27.7.05
Ich hab beschlossen mich nicht mehr verrückt zu machen - vielleicht geht es so, den anders scheint es auf keinen Fall bei mir zu klappen. Ich schließe dieses Tagebuch wie ich es begonnen habe - mit knapp 93 Kilo und werde, wenn es genehmigt ist in einem neuen Buch weiterberichten

Vielen Dank an Alle, die mir in dieser langen Zeit soviel geholfen haben und sei es nur durch Trost.

Ich hoffe, wir lesen uns wieder in:

Evis neuer Weg

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zu Teil I von Evis Diättagebuch
zu Teil II von Evis Diättagebuch
zu Teil III von Evis Diättagebuch

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